English Drama Network

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Transkript:

English Drama Network Schulformübergreifendes Unterstützungsprogramm für hessische Schulen Profilbildung in der Fremdsprachenmethodik zu den Schwerpunkten: dialogische Fertigkeiten und Integration durch interkulturelles Lernen 1. Ausgangslage Mit der Orientierung am Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GeR 2001), der Einführung der mündlichen Kommunikationsprüfung (s. entsprechende Handreichung des HKM vom November 2010) kommt dem Bereich der Lerntechniken und Methoden zur weiteren Entwicklung und Festigung dialogischer Fähigkeiten (Sprechen, Hören, Gesprächsführung) von SchülerInnen beim Erreichen angestrebter Profile in der Sekundarstufe I und II besondere Bedeutung zu (s. auch Handreichung des HKM zur Arbeit mit den Lehrplänen der verschiedenen Bildungsgänge). Der interkulturelle Aspekt im FU ist auf Erfahrungslernen angewiesen. 2. Wissenschaftliche Diagnosen und Empfehlungen Dem Thema Theatermethoden und Fremdsprachenforschung widmete die internationale ONLINE- Fachzeitschrift SCENARIO, (Journal for Drama and Theatre in Foreign and Second Language Education Editors: Manfred Schewe (Cork, Ireland); Susanne Even (Bloomington, USA) im Juli 2012 ein Themenheft und dokumentierte damit die 24. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Fremdsprachenforschung (DGFF). Der DGFF- Kongress fand vom 28.September bis zum 1.Oktober 2011 in Hamburg unter dem Motto Globalisierung, Migration, Fremdsprachenunterricht statt und war erneut Treffpunkt für Vertreter unterschiedlicher Fachdidaktiken, der Erziehungswissenschaften und der Zweitspracherwerbsforschung aus dem In- und Ausland. Das Thema Theatermethoden und Fremdsprachenforschung brachte eine große Gruppe an Menschen aus unterschiedlichen Arbeitskontexten Schule, Hochschule, Jugend- und Sozialarbeit sowie der Theaterpädagogik und Fremdsprachendidaktik zusammen. U.a. wurde über die Kernfrage der Wirksamkeit von Theatermethoden im Fremdsprachenbereich und die Möglichkeiten und Grenzen deren wissenschaftlicher Erforschung diskutiert. Dr. Almut Küppers vom Institut für England- und Amerikastudien der Universität Frankfurt/Main stellte dabei in ihrer Rezension zu Anja Jäger (2011): Kultur szenisch erfahren. Interkulturelles Lernen mit Jugendliteratur und szenischen Aufgaben im Fremdsprachenunterricht. Frankfurt/Main fest: The starting point for Anja Jäger s study is the undisputable realization that the teaching aims for the foreign language subjects stand in clear opposition to current teaching practice: Intercultural communicative competences are carved in stone through the claims by the Common European Framework of References for Languages as well as the German Bildungsstandards and German core curricula. However, teachers feel left alone with these high demands as there is a clear lack of tasks which promote intercultural learning, not to mention the lack of empirical evidence for what kind of tasks successfully do the trick. Documented teaching practice gives rise to the assumption that drama work works when aiming to foster intercultural learning in the foreign language classroom. Both fields share much of a common ground: holistic learning and the performative dimension of language in communication. 1

Auch die Studien von Domkowsky u. a. (s. Literaturhinweise S. 5) bestätigen den Ansatz der Transfereffekte von Drama und Theaterspielen hinsichtlich der in der Skala beschriebenen Parameter für den Fremdsprachenunterricht. Hypothese Theaterspielen steigert die Leistungsmotivation, weckt Eigeninitiative, fördert Einsatz-, Anstrengungs- und Leistungsbereitschaft. Theaterspielen fördert die Selbstreflexivität (Self- Monitoring) in Hinblick auf Ausdrucksfähigkeit und Extraversion. Theaterspielen fördert die Offenheit für Neues und Experimentierfreude. soziale Theaterspielen fördert das Einfühlungsvermögen. soziale Theaterspielen fördert empathisches Verhalten und verändert den Umgang mit anderen. Skala,,Leistungsmotivation (vgl. Modick 2005),,Extraversion (Deutsche Selbstüberwachungsskala (Self- Monitoring), Subskala Skala,,Extraversion ; vgl. Collani & Stürmer 2005),,Offenheit und Aufgeschlossenheit (Instrument,,Deutsches Arnett Inventory of Sensation Seeking (AISS- d), gekürtzte Teilskala; Neuigkeit; vgl. Roth & Mayerhofer 2005),,Perspektivenübernahmeinteresse (vgl. Max- Planck- Institut für Bildungsforschung 2002; 175f.),,Empathie (vgl. ebenda; 177f.) Empathiefähigkeit und Bereitschaft zur Perspektivenübernahme lassen sich als wichtige Voraussetzungen eines erfolgreichen Fremdspracherwerbs betrachten. Im Konzept der Interkulturellen bilden sie in verschiedenen Modellen elementare Bausteine, wenn auch mit teilweise leichten Nuancen (vgl. Kessler & Küppers 2008). Auch die Offenheit als Persönlichkeitsmerkmal wird allgemein als für die interkulturelle Kompetenz förderlich eingestuft. Die Motivation gilt als einer der wichtigen Faktoren, um eine fremde Sprache zu lernen (Dörnyei 2001). Man differenziert zwischen sechs Motivationskomponenten: neben den zielsprachlichen Einstellungen, Motiven und Zielen, Vorerfahrungen und Erfolgsaussichten, dem Unterrichtskonzept und weiteren Kontakten zur Zielsprache gehören dazu die allgemeinen und n Voraussetzungen, worunter auch die Leistungsbereitschaft subsummiert wird. 2

Das folgende Diagramm stellt dar, wie sich die Einstellung von rund Jugendlichen hinsichtlich der am wenigstens akzeptierten Nationalität/Minderheit über eine Dauer von drei Monaten und auf einer Skala von 5 in ihrem Land verändert hat, wobei 1 absoluten Hass und 5 die absolute Akzeptanz verkörpert. Wie Sie sehen können, gibt es einen beachtlichen Unterschied wie die beiden Gruppen Jugendlicher im Laufe dieser drei Monate ihre Ansicht geändert haben. Diagramm 1. Unterschiede zwischen zwei Studentengruppen hinsichtlich ihrer Einstellung in Bezug auf die in ihrem Land Durchschnittswert auf einer Skala von 1-5 3,25 3,00 2,75 2,50 2,25 Kontrolle Untersuchung am wenigstens akzeptierte Nationalität/ Minderheit. Eingang Ausgabe Die Jugendlichen wurden aus zwölf verschiedenen Ländern ausgewählt. Es waren genauso viele Mädchen wie Jungen vertreten, einige kamen aus gut situierten Familien und andere lebten unter der Armutsgrenze, einige besuchen Eliteschulen in einer Hauptstadt eines der EU12- Länder und andere wiederum waren Flüchtlinge im benachteiligten Dorf des Gazastreifens. Der einzige Unterschied zwischen ihnen lag darin, dass etwa die Hälfte der Kinder drei Monate lang an Programmen des Bildungstheaters- und - dramas teilnahmen (ihre Bewertungen sind wie folgt markiert - - - ), während andere nicht an derartigen Programmen teilnahmen (deren Bewertungen sind mit gekennzeichnet). Anhand dessen lässt sich erkennen, dass sich Kinder, die an Theater- und Dramaaktivitäten teilgenommen haben, entscheidend verändert haben, auch in vielerlei anderer Hinsicht. Pädagogen und Theoretiker im Bereich des Bildungstheaters sind schon seit langem von der positiven Wirkung von Theater- und Dramaarbeit überzeugt, denn sie sehen das Verhalten der Kinder im täglichen Umgang, das in der Vergangenheit leider nur selten wissenschaftlich untersucht wurde. Am DICE- Projekt haben sich mehrere Dutzend Spezialisten des Bildungstheaters und - dramas aus zwölf Ländern mit sehr unterschiedlichen theoretischen und beruflichen Werdegängen zusammengefunden und mit Akademikern (Psychologen und Soziologen) gemeinsam die Auswirkungen von Bildungstheater und - drama untersucht. Die Studie wurde von unabhängigen Wissenschaftlern und der Teilnahme von vier europäischen Universitäten durchgeführt. Rund fünftausend Kinder waren daran beteiligt, eine selten erreichter Umfang bei Untersuchungen im Bildungsbereich. (aus: DICE Consortium (eds.) (2010): The DICE has been cast. A DICE resource research findings and recommendations on educational theatre and drama) 3. Befund zur gegenwärtigen schulischen Praxis Gegenwärtig ist keine systematische Bestandsaufnahme zur Anwendung von Drama- Methoden und Theaterspiel an hessischen Schulen bekannt. An einigen wenigen Schulen gibt es individuelle diesbezügliche Versuche; auch lassen sich an einzelnen Schulen Theater- Arbeitsgemeinschaften in englischer Sprache ausmachen. Diese treten gelegentlich bei DS- Schultheatertreffen als exotische Randgruppen in Erscheinung, erfahren aber keine, ihrem spezifischen Ansatz entsprechende Beratung, Förderung oder Vernetzung. Interkulturelles Lernen im Kontext des FU läuft in der Regel nur kopfgesteuert und nicht basierend auf emotionalem Erfahrungslernen ab. 3

4. Handlungsbedarf zur Förderung von Drama und Theater als Methode im FU an hessischen Schulen - Strategische Ziele Das English Drama Network Programm des English Theatre Frankfurt möchte Lehrkräften und Schulen die Möglichkeiten geben zu regelmäßigen Treffen Erfahrungsaustausch Fortbildung Konzeptbildung Professioneller theaterpädagogischer Unterstützung in der Unterrichtspraxis nachhaltiger Implementierung ihres spezifischen Angebots an den Schulen Schülern die Möglichkeit geben zu intensiver und lebendiger Sprechpraxis ästhetisch- kreativer Gestaltung dialogischen Sprechens praxis- und zielorientiertem Arbeiten im FU interkulturellem Erfahrungslernen und Integration durch Drama und Theater 5. Konzept Das HKM übernimmt die Schirmherrschaft und schreibt die Teilnahme an diesem Treffen im Amtsblatt Juni aus. Die Projektleitung liegt beim Education Department des English Theatre Frankfurt in Absprache mit den ausgewählten wissenschaftlichen Begleitern. Das English Theatre Frankfurt veranstaltet einmal pro Jahr in seinem Haus ein English Drama Network - Treffen (erstmals vom 22.- 24.8.2013). Dieses initiale Sichtungstreffen gibt den TN- Schulen die Möglichkeit der Präsentation ihrer bisherigen Drama und Theater- Praxis im FU. Wahrnehmung, Austausch, Beratung und weitere Planung sind die Ziele. Workshops und Gesprächsrunden dienen diesem Zweck. Im Schuljahr 2013/14 erhalten die Lehrer auf Wunsch Unterstützung für ihre drama- und theaterpädagogischen Konzepte an ihrer Schule durch Künstler, Wissenschaftler und theaterpädagogisch geschulte Fachkräfte des English Theatre im gewünschten Umfang. Die Zahl der Teilnehmerschulen wird auf max. 10 begrenzt. Alle Schulformen sollen vertreten sein (von der Grundschule mit Schwerpunkt Frühenglisch bis zur Gymnasialen Oberstufe mit Fokus auf Trainings für Kommunikationsprüfung). Wünschenswert ist weiterhin die Teilnahme eines Ausbildungsseminars für Englisch (Fachleiter und LiV.) Jede TN- Schule wird mit einer Partnerschule der gleichen Schulform vernetzt. Bewerben können sich Schulen aus dem Rhein- Main- Gebiet und Mittelhessen. Bevorzugt ausgewählt werden Schulen mit einem hohen Schüleranteil mit Migrationshintergrund! Dieses Profilbildungsprogramm ist auf eine Dauer von drei Jahren angelegt. Folgetreffen im Herbst 2014 und 2015 dienen der Präsentation der Ergebnisse, der wissenschaftlichen Evaluation und der weiteren Planung. 7. Wissenschaftliche Begleitung Die Arbeit der Lehrer und Arbeitsgruppen an den Schulen soll durch wissenschaftliche Untersuchungsansätze begleitet werden. Kooperationspartner: Prof. Mechtild Hesse (Lehrerausbildung PH Tübingen) Dr. Almuth Küppers (Institut für England- und Amerikastudien der Universität Frankfurt/Main) 4

8. Partner zur Förderung Kooperation mit J.P. Morgan ist geplant. 9. Publikationen zum Thema: A. Küppers, A head taller. Was die Interkulturelle Dramapädagogik für die Bildung leisten kann. Vorwort zu Benedikt Kessler: Interkulturelle Dramapädagogik. Dramatische Arbeit als Vehikel des interkulturellen Lernens im Fremdsprachenunterricht. Frankfurt et al.: Lang, 2008, S. 7-9 A. Küppers/B.Kessler: A Shared Mission. Dramapädagogik, interkulturelle Kompetenz und holistisches Fremdsprachenlernen, in: SCENARIO. Journal for Drama and Theatre in Foreign and Second Language Education, 2008 / 2 (online: http://publish.ucc.ie/journals/scenario/2008/02/kesslerkueppers/02/de) DICE Consortium (eds.) (2010): The DICE has been cast. A DICE resource research findings and recommendations on educational theatre and drama[ http://www.dramanetwork.eu/file/policy Paper long.pdf ; 30.4.2012] Domkowsky,Romi (2010): Viel mehr als nur Theater! Eine neue Studie ergründet die Wirkungsweisen des Theaterspielens. In: Bischoff, Johann; Brandi, Bettina (eds.): Räume im Dazwischen. Lernen mit Kunst und Kultur. Aachen: Shaker Verlag, 113-129 Domkowsky, Romi (2011): Theaterspielen und seine Wirkungen. Berlin. Dissertation an der Universität der Künste [ http://opus.kobv.de/udk/volltexte/2011/37/ ; 30.4.2012] 10. Budget Pro Schuljahr kalkulieren wir mit folgenden Kosten: A. Jährliche Treffen 3 Tage Raum und Technikkosten des English Theatre Frankfurt 3.000 Reisekosten Teilnehmer 2.000 Arbeitsmaterial 1.000 B. Laufende Arbeit während des Schuljahres Wissenschaftliche Begleitung 15.000 Workshop Honorare / Forumsleitung der Treffen 5.000 Honorare für Theaterpädagogen zur Unterstützung der theater- und dramapraktischen Angebote für Schüler 40.000 praktische wissenschaftliche Fortbildung für Lehrer 5.000 Reisekosten Theaterpädagogen 3.000 Veröffentlichungen /Dokumentation 5.000 C. Projektleitung Gesamtadministration Lehrercoaching 15.000 5.000 Jährliche Gesamtkosten 99.000 5