Handwerk >Bildung Beratung. Jungmeisterzeitung 2013

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Handwerk >Bildung Beratung Jungmeisterzeitung 2013

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Grußwort zur Meisterfeier 2013 3 Grußwort zur Meisterfeier 2013 Handwerk als attraktiver Arbeitgeber und Meister als attraktiver Abschluss Sehr geehrte Jungmeisterinnen und Jungmeister, der heutige Tag gehört zu den Höhepunkten im Handwerksjahr. Sie erhalten heute offiziell Ihre Meisterbriefe. Ein Grund zur Freude und zum Feiern! Sie können mit Recht stolz auf sich sein.wir sind es mit Ihnen. Sie, liebe Jungmeisterinnen und Jungmeister, Sie sind die Zukunft. Denn Sie verkörpern das moderne Handwerk. Als Meisterinnen und Meister stellen Sie den hohen Qualitätsstandard im Handwerk auch in Zukunft sicher, denn der Meisterbrief ist ein Qualitäts- und Vertrauenssiegel für Produkte und Leistungen des Handwerks. Der Meisterbrief ist auch eine hervorragende Basis, auf der Sie Ihre berufliche Zukunft aufbauen können. Denn in der schulischen und beruflichen Bildung geht der Trend zur Höherqualifizierung und zum lebenslangen Lernen. Mit dem Meisterbrief können Sie an jeder Hochschule oder Berufsakademie in Baden-Württemberg studieren oder Sie können sich zum Beispiel im Bildungszentrum Ihrer Handwerkskammer die Kenntnisse für den Betriebswirt des Handwerks aneignen. Das Handwerk ist ein attraktiver Arbeitgeber und der Meister ein attraktiver Abschluss. Überzeugen Sie täglich mit Ihrer handwerklichen Meisterarbeit. Und unterstützen Sie die "Wirtschaftsmacht von nebenan". Hierfür können Sie die Kampagnenmaterialien der bundesweiten Imagekampagne des Handwerks nutzen, die vor allem jungen Menschen vermitteln soll, dass das Handwerk modern, vielfältig und innovativ ist. Außerdem bietet das Handwerk tolle berufliche Perspektiven. Wir wünschen Ihnen für Ihren weiteren Berufsweg alles erdenklich Gute, Glück und Erfolg. Ulrich Bopp Präsident Handwerkskammer Heilbronn-Franken Ralf Schnörr Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer Heilbronn-Franken

4 Inhalt Inhalt 1. Jungmeisterinnen und Jungmeister der Jahrgänge 2012/2013....................... 5 1.1 Alle Namen auf einen Blick................................................... 5 1.2 Jungmeisterstatistik......................................................... 9 1.3 Auszeichnungen für Bestleistungen......................................... 9 2. Die Meisterprüfung in der Tasche................................................... 10 3. Der lange Weg zum Meisterbrief.................................................... 12 3.1 Meistervorbereitungskurse.................................................. 12 3.2 Meisterschulen.............................................................. 12 3.3 Was steckt hinter der Prüfungsabnahme?................................... 14 3.4 Ehrung verdienter Prüfer..................................................... 15 3.5 Das Ehrenamt im Handwerk................................................. 16 4. Die Meisterprüfung und dann?.................................................... 18 4.1 Schnellstart für Gründer..................................................... 18 4.2 Unternehmensberatung..................................................... 18 4.3 Alles, was Recht ist........................................................... 18 4.4 Weiterbildung im Bildungs- und Technologiezentrum Der Betriebswirt (HWK)...................................................... 19 4.5 Studium..................................................................... 20 4.6 Angebote zum Technologietransfer in Unternehmen........................ 20 5. Ausbildung ist Zukunftssicherung!................................................. 21 5.1 Gute Gründe für die Ausbildung............................................. 21 5.2 Ausbildung zahlt sich aus. Die Handwerkskammer unterstützt Sie dabei.... 21 6. Handwerksjunioren Heilbronn e.v................................................... 22 7. Risikoabsicherung: Häufig gestellte Fragen......................................... 23 8. Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)..................................... 25 9. Sponsoren der Jungmeisterzeitung................................................. 26 10. Programm der Meisterfeier am 19. April 2013........................................ 35

Jungmeisterinnen und Jungmeister der Jahrgänge 2012/2013 5 1. Jungmeisterinnen und Jungmeister der Jahrgänge 2012/2013 1.1. Alle Namen auf einen Blick (Von den insgesamt 229 Jungmeistern/Jungmeisterinnen haben nicht alle der Veröffentlichung ihrer Namen zugestimmt). Elektrotechniker Bayer, Simon, Remseck am Neckar; Beck, Bernhard, Gerabronn; Burkard, Jan, Schwäbisch Hall; Glaser, Marcel, Oedheim; Henrich, Thomas, Eppingen; Hönes, Bettina, Neckarsulm ; Kercher, Markus, Offenau; Kircher, Hagen, Heilbronn; Kunz, Johannes, Schwäbisch Hall; Leuze, Werner, Gaildorf; Lösener, Patrick, Forchtenberg ; Prosy, Holger, Crailsheim; Römer, Merlin, Künzelsau; Rüb, Peter, Heilbronn; Schäfer, Benjamin, Heilbronn; Sommer, Sebastian, Nordheim;Traub, Stephan, Eberstadt ; Ulus, Yakup, Heilbronn;Weiß,Tobias, Zaberfeld;Wolf, Tobias, Nordheim. Feinwerkmechaniker Abel, Sebastian, Künzelsau; Adelmann, Johannes, Ravenstein; Akdemir, Tolga, Ilsfeld; Burkert, Eva-Maria, Künzelsau; Ceyhan, Murat, Heilbronn; Drauz, Armin, Heilbronn; Ehrmann, Jens, Ingelfingen; Förster, Christian, Röttingen; Hahn, Patrick, Brackenheim; Hanft, Tobias, Creglingen; Hellmann, Daniel, Bretzfeld; Hoffmann, Torsten, Bretzfeld; Hunger, Waldemar, Bad Rappenau; Ihle, Birger, Weinsberg; Jung, Jörg, Künzelsau; Landwehr, Mathias, Igersheim; Lang, Matthias, Weikersheim; Lechmann, Vadim, Künzelsau; Möhler, Nicolai, Bad Mergentheim; Pitz, Kevin, Assamstadt; Ritter, Michael, Talheim; Schäfer, Wadim, Neckarsulm; Schell, Alexander, Bad Mergentheim; Schmidt, Gerhard, Ingelfingen; Spohn, Markus, Gundelsheim; Sponagel, Florian, Boxberg; Stroh, Viktor, Krautheim; Tarasow, Vitali, Crailsheim; Wagner, Jens, Hardthausen am Kocher; Ziegler, Waldemar, Heilbronn. Mit dem richtigen Draht verbinden: Die Meisterprüfung im Elektrotechniker- Handwerk Mit Präzisionsmaschinen bei der Meisterprüfung im Feinwerkmechaniker- Handwerk Friseure Baumgarten, Nele, Neunkirchen; Curth, Christin, Schefflenz; Federl, Barbara, Taufkirchen: Hauck, Anja, Ingolstadt; Kempf,Tanja,Wertheim; Klein, Julia, Bad Salzuflen; Kneer, Melanie, Westerheim; Köllisch, Jasmin, Siegburg; Leier, Larissa, Lauffen am Neckar; Reif, Madeline, Eppingen; Uhl, Melina, Unterschneidheim; Vanore-Landsberg, Fabio, Meckenheim; Voigt, Marco Stefan, Niederkassel; Yousef, Samira, Obrigheim; Zapf, Lydia, Mannheim. Meisterprüfung im Friseur- Handwerk

6 Jungmeisterinnen und Jungmeister der Jahrgänge 2012/2013 Installateur und Heizungsbauer Kieser, Mario, Siegelsbach; Selcuk, Abdul, Schwäbisch Hall. Meisterprüfung im Installateur- und Heizungsbauer-Handwerk Karosserie- und Fahrzeugbauer Astor, Sascha, Mauer; Barbuto, Daniele,Waiblingen; Esch, Carsten, Remshalden; Faßbender, Björn, Wiernsheim; Haubold, Jens, Gerlingen; Kizilkan, Macid, Heilbronn; Müller, Manuel- Rainer, Aichtal; Noll, Johann, Göppingen; Pfeiffer, Marc, Stuttgart; Schulz, Steve, Stuttgart; Sremec, Matthias, Winnenden; Vayhinger, Steven, Reutlingen; Yildirim, Aziz, Lauffen am Neckar. Die Fehlersuche bei der Meisterprüfung im Maßgenauigkeit bei der Meisterprüfung im Karosserie- und Fahrzeugbauer-Handwerk Kraftfahrzeugtechniker- Handwerk Kraftfahrzeugtechniker Amanatidis, Georgios, Pleidelsheim; Baumann, Andre, Oberrot; Berger, Michael, Eppingen; Druckenmüller, Achim, Forchtenberg; Eheim, Matthias, Öhringen; Fischer, Johannes, Hardheim; Geneschen, Andreas, Heilbronn; Heine, Daniel, Schwäbisch Hall; Henrich, Marco, Kraichtal; Kampka, Peter, Bretzfeld; Kielbowicz, Pierre Rainer, Löchgau; Mäder, Oliver, Kronach; Mieger, Joachim, Bretzfeld-Unterheimbach; Muntsch, Wadim, Möckmühl; Nerenz, Ralf, Crailsheim; Neumüller, Walter, Duttenberg; Pfalzgraf, Christian, Bretten; Pfefferle, Daniel, Neuenstein; Reinmann, Ernst-Georg, Mainhardt; Schirle, Michael, Erlenbach; Siebrands, Kai, Bietigheim-Bissingen; Susa, Mario, Heilbronn; Tezyürek, Tuncer, Heilbronn; Wachtel, Arnold, Schwäbisch Hall; Wagner, Michael, Ingelfingen; Walter, Timo, Limbach.

Jungmeisterinnen und Jungmeister der Jahrgänge 2012/2013 7 Landmaschinenmechaniker Amico, Carmelo, Oberstenfeld; Berner, Samuel, Altdorf; Heiner, Tobias, Rosengarten; Klundt, Dennis, Maikammer; Lausberger, Peter, Amorbach; Leinbach, Julian, Böblingen; Rogalski, Andreas, Waiblingen; Weidner, Florian, Vellberg; Wieland, Simon, Künzelsau; Wittmer, Stefan, Neustadt an der Weinstraße. Landmaschinenmechaniker haben von vielem etwas in ihrem Berufsbild Metallbauer Barbo, Isabel, Leingarten; Döbler, Sascha, Brackenheim; Hertel, Paul, Oedheim; Kocabas, Bünyamin, Abstatt; Mark, Raphael, Schöntal; Pinna, Christopher, Heilbronn; Schefer, Alexander, Neuenstadt; Schirle, Dieter Paul, Schwäbisch Hall; Semen, Gökay Heilbronn; Weißschädel, Dennis, Möckmühl; Wisotski, Waldemar, Heilbronn. Ein Anschauungspodest für Treppeneinlagen und Geländerfüllungen als Meisterprüfungsprojekt Schreiner Burmeister, Rasmus, Blekendorf; Enderle, Benjamin, Billigheim; Hackenberg, Katrin, Pleidelsheim; Hartig, Simon, Winnenden; Hübner, Markus, Murr; König, Johannes, Waldstetten; Könitz, Joachim, Schwäbisch Hall; Magnussen, Sven, Ingelfingen; Maile, Marvin, Gschwend; Mohr, Timo, Heilbronn; Schmidt, Johannes, Neckarsulm; Sporrer, Matthias, Hamburg; Stahl, Markus, Bopfingen; Steinrück, Tim, Bad Friedrichshall. Meisterprüfung im Schreiner-Handwerk

8 Jungmeisterinnen und Jungmeister der Jahrgänge 2012/2013 Stuckateure Branzke, Robin, Leimen; Dichtl, Thomas, Gröbenzell; Döbke, Marc, Niefern-Öschelbronn; Engel, Marius, Neulingen; Gemeinder, Daniel, Bräunlingen; König, Raphael David, Bad Säckingen; Kromer, Daniel, Schwanau; Kühnbach, Christian, Fronreute; Lott, Martin, Karlsruhe; Nagy, Michael Pascal, Steinheim; Pohl, Philipp, Hechingen; Rak, Benjamin, Massenbachhausen; Reichwein, David, Hadamar; Scholz, David, Mannheim; Sogl, Fabian, Forchtenberg; Spohn, Marcus, Mosbach; Steringer, Björn, Epfenbach; Witzel, Raphael, Eichenzell. Feinarbeit bei der Meisterprüfung im Stuckateur-Handwerk Weinküfer Auler, Florian Wintrich; Dimopoulos, Xenophon, Trier; Gassen, Tobias, Zell (Mosel); Grosch, Maximilian, Wahlheim; Holweger, Stefan, Rosenfeld; Holz, Marcel, Haßloch; Kroll, Frank, Saarburg; Neisius, Ramona, Palzem; Rott, David, Schwabenheim; Salzig, Gerold, Meersburg; Specker, Christian, Heilbronn; Wosch, Tabitha, Abstatt. Hoffentlich ein guter Tropfen: Meisterprüfung im Weinküfer-Handwerk Zimmerer Burkhardt, Steffen, Kupferzell; Dröschel, Jonas, Lehrensteinsfeld; Frank, Arthur, Osterburken; Haas, Christoph, Bühlerzell; Kaufmann, Simon-Benedict, Waibstadt; Milkoweit, Kai, Heidenheim an der Brenz; Pelc, Sebastian, Heilbronn; Puscher, Daniel, Bad Rappenau; Schiele, Marc, Dischingen; Schmidbauer, Roman, Fischen im Allgäu; Scholl, Christian, Bretzfeld; Schwarz, Dennis, Dischingen. Die Maßgenauigkeit ist bei der Meisterprüfung im Zimmerer-Handwerk unerlässlich

Jungmeisterinnen und Jungmeister der Jahrgänge 2012/2013 9 1.2 Jungmeisterstatistik Die Meisterprüfung ist ein Qualitätsmerkmal und soll dem Kunden fachmännische Qualitätsarbeit garantieren. Von insgesamt 270 abgelegten Prüfungen wurden von den Meisterprüfungsausschüssen 229 als bestanden gewertet. Dies entspricht einer Erfolgsquote von über 84 Prozent. 1.3 Auszeichnungen für Bestleistungen Eine ganz besondere Auszeichnung wartet auf die besten jungen Handwerksmeister des jeweiligen Berufes. Ihnen überreicht Präsident Ulrich Bopp zusammen mit Staatssekretär Ingo Rust neben dem Meisterbrief auch eine Urkunde, die ihr hervorragendes Abschneiden bestätigt. Für Bestleistungen im jeweiligen Beruf werden ausgezeichnet: Elektrotechnikermeister Thomas Henrich aus Eppingen; Feinwerkmechanikermeister Johannes Adelmann aus Ravenstein; Friseurmeisterin Christin Curth aus Schefflenz; Karosserie- und Fahrzeugbauermeister Manuel-Rainer Müller aus Aichtal; Kraftfahrzeugtechnikermeister Kai Siebrands aus Bietigheim-Bissingen; Landmaschinenmechanikermeister Tobias Heiner aus Rosengarten; Metallbauermeister Raphael Mark aus Schöntal; Schreinermeister Timo Mohr aus Heilbronn; Stuckateurmeister David Reichwein aus Hadamar; Weinküfermeisterin Ramona Neisius aus Palzem; Zimmerermeister Simon- Benedict Kaufmann aus Waibstadt. Meisterpreis Neben der Auszeichnung der Prüfungsbesten des jeweiligen Berufes wird vom Versorgungswerk e.v. Heilbronn und der SIGNAL IDUNA Gruppe der Meisterpreis vergeben. Diesen mit 2.500 Euro dotierten Preis erhält die oder der Prüfungsbeste des gesamten Jahrgangs. 2013 geht er an Weinküfermeisterin Ramona Neisius aus Palzem. Sie hat ihre Meisterprüfung mit einer Durchschnittsnote von 1,4 abgelegt. Frauenförderpreis Ramona Neisius ist ein hervorragender Beweis dafür, dass Frauen im Handwerk außergewöhnliche Leistungen erbringen. Die IKK classic, Kundencenter Heilbronn verleiht deshalb den mit 1.000 Euro dotierten Frauenförderpreis an Frau Ramona Neisius. Weinküfermeisterin Ramona Neisius

10 Die Meisterprüfung in der Tasche: Interview mit Elektrotechnikermeister Stefan Schneider 2. Die Meisterprüfung in der Tasche: Interview mit Elektrotechnikermeister Stefan Schneider Elektrotechnikermeister Stefan Schneider Der heute 32-jährige Elektrotechnikermeister Stefan Schneider aus Schwäbisch Hall besuchte die Vollzeitmeisterschule im Elektrotechniker- Handwerk bei der Gewerblichen Kreisberufsschule Öhringen und legte im März 2011 die Meisterprüfung mit einer Durchschnittsnote von 1,8 ab. Er wurde daher mit dem Meisterpreis vom Versorgungswerk e.v. Heilbronn und der SIGNAL IDUNA Gruppe ausgezeichnet. Andreas Spielmann, stellvertretender Leiter der Abteilung Berufsbildung der Handwerkskammer sprach mit Stefan Schneider über seinen Werdegang zum Meister. Herr Schneider, was hat Sie bewogen, den Beruf Elektrotechniker zu erlernen? Bereits in meiner Kind-und Jugendzeit wurde mein Interesse für die Funktionsweise von allerlei Geräten geweckt, als ich im elterlichen Hobbyraum mittels Schraubstock und Hammer das Innenleben unserer defekten Haushaltsgeräte erkundete. So war es für mich keine Frage, welchen Beruf ich erlernen wollte, als diese Entscheidung nach der mittleren Reife anstand. Was muss man für diesen Beruf mitbringen? Natürlich sind Grundvoraussetzungen wie räumliches Vorstellungsvermögen und schnelle Auffassungsgabe wichtig. Am allerwichtigsten wie für alle Berufe ist jedoch Interesse und Motivation. Was reizt Sie an diesem Beruf, was macht für Sie der Beruf aus? Nach wie vor ist es die Faszination Technik, die seit meiner Jugend ungebrochen ist. Es ist immer wieder toll zu sehen, wie man von der Idee bis zum Abschluss eines Projekts mitwirken kann und so sieht, was man geschaffen hat.

Die Meisterprüfung in der Tasche: Interview mit Elektrotechnikermeister Stefan Schneider 11 Welche Gründe haben Sie bewogen, die Meisterprüfung abzulegen? Grundgedanke war meine Erfahrung und mein Wissen aus der Gesellenzeit zu erweitern und so noch mehr Möglichkeiten in der Zukunft zu haben. Der Meistertitel ist und bleibt einfach eine sehr große Auszeichnung für einen Handwerker. Daher war die Entscheidung diesen Weg zu gehen nicht schwer. Wie sieht Ihr beruflicher Werdegang mit dem Meisterbrief in der Tasche aus? Nach der erfolgreichen Meisterprüfung erhielt ich eine Zusage für eine Meisterstelle bei der Firma Cartondruck in Obersulm-Willsbach, wo ich seither mit viel Freude und Engagement die gesamten elektrischen Anlagen und Maschinen betreue. Wie hat sich der "Meisterpreis" des Versorgungswerks und der SIGNAL IDUNA Gruppe auf Sie persönlich ausgewirkt? Es hat mich unheimlich stolz gemacht, diesen Preis zu erhalten und freut mich immer wieder, wenn ich im Büro auf die Urkunde schaue. Es ist eine tolle Anerkennung für meine Leistungen bei der Meisterprüfung. Was haben Sie mit dem 2.500 Euro Preisgeld vom Meisterpreis gemacht? Ein Großteil des Preisegeldes floss in einen gemeinsamen Karibikurlaub mit meiner Partnerin. Ohne sie wäre ein so gutes Abschneiden bei der Meisterprüfung nicht möglich gewesen. Sie hat mich in einer sehr anstrengenden Zeit immer unterstützt und es akzeptiert, dass kaum Zeit für private Aktivitäten übrig blieb. Unser Karibikurlaub war also eine kleine Wiedergutmachung. Herr Schneider, was planen Sie für Ihre berufliche Zukunft? Ich habe mir als Ziel gesetzt, mein erworbenes Wissen und meine Erfahrung aus der Meisterausbildung in die Praxis umzusetzen, um so die Firma Cartondruck weiter nach vorne zu bringen. Elektrotechnikermeister Stefan Schneider

12 Der lange Weg zum Meisterbrief 3. Der lange Weg zum Meisterbrief Nach vielen Monaten Schulbank drücken haben Sie endlich Ihren Meisterbrief in der Hand. Das Ziel ist erreicht. Aber was war vor der Meisterprüfung? Sie besuchten Meistervorbereitungsmaßnahmen bei der Handwerkskammer oder an den staatlichen Meisterschulen. Manche von Ihnen sind abends nach der Arbeit und an den Wochenenden zur Meistervorbereitung gegangen. Andere haben die Meistervorbereitung in Vollzeit absolviert. Das Leben eines angehenden Meisters ist sehr davon geprägt, knapp bemessene Zeit gut zu planen. 3.1 Meistervorbereitungskurse In insgesamt fünf Kursen der Handwerkskammer für Teil I und II der Meisterprüfung wurden Sie auf die Prüfungen vorbereitet. Hinzu kamen noch fünf Meistervorbereitungskurse für die betriebswirtschaftlichen, kaufmännischen, rechtlichen sowie für die berufs- und arbeitspädagogischen Kenntnisse. In über 7.000 Stunden vermittelten 78 erfahrene Dozenten, Lehrer und Praktiker im Bildungs- und Technologiezentrum und in Schulungsräumen der Handwerkskammer sowie in Werkstätten gewerblicher Schulen den Unterrichtsstoff. Vorbereitung auf die praktische Meisterprüfung im Zimmerer-Handwerk Gerade im Zimmerer-Handwerk wird die Tradition gepflegt. Der jährlich stattfindende Vollzeitvorbereitungskurs dient nicht nur als Vorbereitung auf die Meisterprüfung, sondern durch das gegenseitige Kennenlernen auch als Erfahrungsaustausch. Des Öfteren ergaben sich durch den Vorbereitungskurs gemeinsame Geschäftsideen, welche mit dem Meisterbrief in der Hand umgesetzt werden konnten. 3.2 Meisterschulen Im Bezirk der Handwerkskammer Heilbronn-Franken bieten neben der Handwerkskammer auch staatliche Meisterschulen Vorbereitungsmaßnahmen auf verschiedene Meisterprüfungen an. Elektrotechniker Dass das Handwerk noch immer goldenen Boden hat und hervorragende Karrieremöglichkeiten bietet, daran zweifelt in der Fachschule für Elektrotechnik in der Gewerblichen Schule Öhringen niemand. Seit nunmehr 44 Jahren bildet die Gewerbliche Schule Öhringen (GSOE) Elektrotechnikmeisterinnen und -meister erfolgreich in Voll- und Teilzeit aus. Derart gut qualifizierte Mitarbeiter/-innen sind heute, mit Blick auf den demografischen Wandel und den zunehmenden Fachkräftemangel, eine unabdingbare Voraussetzung für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit unserer heimischen Wirtschaft. Umso erfreulicher ist es, dass der Nachwuchs etlicher ansässiger Betriebe dieses Weiterbildungsangebot an der GSOE so rege nutzt. Mit dem Besuch der Meisterschule Elektrotechnik haben sich die Absolventinnen und Absolventen bewusst für den klassischen Karriereweg im Handwerk entschieden. Mit ihrer Entscheidung für diese Qualifizierungsmöglichkeit an der GSOE haben sie in ihrer

Der lange Weg zum Meisterbrief 13 Berufs- und Lebensplanung auf Wissen und Können, Kompetenz und Leistung gesetzt - und die Grundvoraussetzungen für das erfolgreiche Bestehen der Handwerkskammerprüfung geschaffen. Einige zukünftige Meister hatten zuvor schon ihr Abitur abgelegt, danach eine verkürzte Ausbildung abgeschlossen, um dann in der Meisterschule voll durchzustarten. Wie die Erfahrung zeigt, werden einige die Zugangsberechtigung, welche sie sich durch den Meisterbrief erworben haben, nutzen, um anschließend an einer Hochschule zu studieren. Wohin der künftige Weg auch führen mag, sie alle sind nun angehende Meister ihres Faches und gehören damit zur Spitze des deutschen Handwerks. Weltweit genießen sie einen hervorragenden Ruf. Feinwerkmechaniker Die gewerblichen Schulen in Bad Mergentheim, Künzelsau und Neckarsulm bieten jährlich nach den Sommerferien Vorbereitungsmaßnahmen auf alle vier Teile der Meisterprüfung im Feinwerkmechaniker-Handwerk an. Die Schulen verstehen berufliche Bildung als ganzheitliche Bildung. Sie fördern eigenverantwortliches Arbeiten, verbessern die beruflichen Aufstiegschancen für Fachkräfte und schaffen Lernkompetenzen für ein lebenslanges Lernen. Die motivierten und erfahrenen Lehrerteams setzen innovative Lehr- und Lernmethoden um und entwickeln sie weiter. Sie legen aber genauso Wert auf die praxisnahe Vermittlung handwerklicher Fertigkeiten und traditionellen Wissens. Kraftfahrzeugtechniker In der Wilhelm-Maybach-Schule Heilbronn wurden seit 1964 in 77 Vollzeit- und 30 Teilzeitklassen über 1.400 Gesellen auf die Meisterprüfung im Kraftfahrzeugmechaniker - beziehungsweise seit 2002 - Kraftfahrzeugtechniker-Handwerk vorbereitet. Die Meisterschülerinnen und Meisterschüler werden während ihrer Ausbildung von erfahrenen wissenschaftlichen und technischen Lehrerinnen und Lehrern auf die vielfältigen Aufgaben in den Bereichen Kundenservice, Fahrzeugdiagnose, Betriebswirtschaft und Betriebsführung sowie Berufs- und Arbeitspädagogik vorbereitet. Systematisches Arbeiten am Fahrzeug, Schadensanalyse mit Hilfe eines Kundengesprächs sowie Fahrzeugdiagnosen, aber auch die Team- und Kommunikationsfähigkeit sind nur ein paar Ausbildungsinhalte, in welchen die Schülerinnen und Schüler auf die Meisterprüfung und vor allem auf kommende Arbeitsaufgaben als Meisterin und Meister vorbereitet werden. Dabei fördert die Ausbildung an der Meisterschule insbesondere die Fähigkeit, auf wirtschaftliche Veränderungen flexibel zu reagieren und sich in neue technische Systeme einzuarbeiten. Schreiner Die Fachschule für Schreinermeister in Schwäbisch Hall besteht seit über 25 Jahren. Sie ist eine Meisterschule, die sich zukunfts- und leistungsorientiert der Aus- und Weiterbildung verpflichtet. Qualifizierte Fachlehrer unterrichten im Schwerpunkt C-Techniken CAD, CAM, CNC seit Jahren landesweit auf höchstem Niveau. Die Gestaltung im Handwerk wird intensiv gelehrt. Um die Meisterschüler optimal auf ihre zukünftigen Aufgaben im Handwerk vorzubereiten, werden Kundenaufträge bearbeitet, Fachvorträge aus der Wirtschaft organisiert und Studienfahrten mit Firmenbesichtigungen unternommen.

14 Der lange Weg zum Meisterbrief Stuckateure Die Bundesfachschule für Stuckateure in Heilbronn gibt es seit über 75 Jahren. Meisterschüler aus ganz Deutschland besuchen jährlich die Johann-Jakob-Widmann-Schule Heilbronn, da dies deutschlandweit die einzige Meisterschule im Stuckateur-Handwerk ist, an der man in allen vier Teilen der Meisterprüfung unterrichtet wird. An der Schule werden traditionelle sowie neue Handwerkstechniken praxisgebunden gelehrt. Auch der theoretische Teil der Ausbildung wird praxisnah und nach aktuellstem Stand der Technik vermittelt. Theorie und Praxis werden durch jährlich stattfindende Projektwochen miteinander verknüpft. Weinküfer Seit über 50 Jahren besteht die Bundesfachschule für das Fass- und Weinküferhandwerk. In dieser Zeit wurden über 1.000 Weinküfer ausgebildet. Die Ausbildung der Bundesfachschule genießt auch international größte Anerkennung. Die Weinküfergesellen kommen nicht nur aus dem gesamten Bundesgebiet, sondern auch immer wieder aus Ländern wie Afrika, den USA oder China. 3.3 Was steckt hinter der Prüfungsabnahme? Die Meisterprüfung wird durch autarke, vom Regierungspräsidium Stuttgart beziehungsweise von der Handwerkskammer bestellte Meisterprüfungskommissionen abgenommen. Die Geschäftsstelle der Kommissionen für die Region Heilbronn-Franken ist bei der Handwerkskammer ansässig. Die Zusammensetzung der Kommissionen gestaltet sich entsprechend der Handwerksordnung. Demnach bilden ein Vorsitzender, zwei selbstständige Meister, ein nichtselbstständiger Meister und ein Beisitzer mit Fachkompetenz im kaufmännischen sowie pädagogischen Bereich den hauptamtlichen Teil der Kommission. Zu diesen hauptamtlichen Mitgliedern des Meisterprüfungsausschusses sind jeweils Stellvertreter zu bestellen. In den folgenden zulassungspflichtigen Berufen sind bei der Handwerkskammer Meisterprüfungsausschüsse bestellt und kann die Meisterprüfung abgelegt werden: Prüfungsvorbesprechung des Meisterprüfungsausschusses im Karosserie- und Fahrzeugbauer-Handwerk Elektrotechniker/-in Feinwerkmechaniker/-in Friseur/-in Installateur und Heizungsbauer/-in Karosserie- und Fahrzeugbauer/-in Kraftfahrzeugtechniker/-in Landmaschinenmechaniker/-in Metallbauer/-in Schreiner/-in Stuckateur/-in Zimmerer/-in

Der lange Weg zum Meisterbrief 15 In den folgenden zulassungsfreien Berufen sind Meisterprüfungsausschüsse bestellt und kann die Meisterprüfung abgelegt werden: Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/-in Weinküfer/-in Eine Meisterprüfung bedeutet für die Ausschussmitglieder, dass sie in ihrer Freizeit Prüfungsaufgaben erstellen, die Prüfung im theoretischen und praktischen Teil abnehmen und die Aufgaben korrigieren. Dieser große Aufwand kann nur durch möglichst viele Mitglieder bewältigt werden. Insgesamt waren im vergangenen Jahr 158 ehrenamtliche Prüfer im Einsatz und nahmen die Meisterprüfung in zwölf Berufen ab. Ohne das große Engagement dieser Prüfer wäre die Abnahme der Meisterprüfungen nicht möglich. Um den enormen Kostenaufwand der Prüfungsabnahme zu reduzieren, haben sich in Baden-Württemberg viele Meisterprüfungskommissionen zu so genannten Arbeitsgemeinschaften zusammengeschlossen. Üblicherweise treffen sich diese Arbeitsgemeinschaften zweimal jährlich. Sie beraten und beschließen Prüfungsstandards sowie Prüfungsaufgaben und legen gemeinsame Prüfungstermine fest. Auf diese Weise vereinheitlichen die Kommissionen ihre Prüfungen und die Meisterprüfungen werden besser vergleichbar. Durch die komplexen, projektbezogenen Prüfungen ist der erhebliche Zeitaufwand oft nur durch zusätzliche Meisterprüfungsausschussmitglieder zu bewältigen. Die Handwerkskammer ist daher ständig bemüht, weitere Handwerksmeister für diese Aufgabe zu gewinnen. Das Handwerk lebt vom ehrenamtlichen Engagement. 3.4 Ehrung verdienter Prüfer Seit über 20 Jahren ehrenamtlich in einem Meisterprüfungsausschuss über die Zukunft der Handwerkerinnen und Handwerker zu entscheiden, ist wahrhaftig eine Meisterleistung. Es ist keine leichte Aufgabe, denn es gilt schließlich zu klären, ob die Kenntnisse des Prüflings für die Selbständigkeit oder eine leitende Position ausreichen. In diesem Jahr erhalten folgende Ausschussmitglieder eine Ehrenurkunde für ihr ehrenamtliches Engagement in unserem Handwerk: Im Meisterprüfungsausschuss für das Elektrotechniker-Handwerk: Karl-Heinz Voelz aus Hardthausen Im Meisterprüfungsausschuss für das Kraftfahrzeugtechniker-Handwerk: Erich Bauer aus Neuenstadt Rolf Klaiber aus Bad Friedrichshall Kuno Schütz aus Schwaigern

16 Der lange Weg zum Meisterbrief 3.5 Das Ehrenamt im Handwerk Andreas Spielmann, stellvertretender Leiter der Abteilung Berufsbildung bei der Handwerkskammer, sprach mit Paul Spohrer, Vorsitzender des Meisterprüfungsausschusses für das Feinwerkmechaniker-Handwerk. Herr Spohrer, wann und wo legten Sie Ihre Meisterprüfung ab? Ich besuchte 1994/95 den Meistervorbereitungskurs an der Christian-Schmidt-Schule in Neckarsulm und legte dann im Juli 1995 hier bei der Handwerkskammer Heilbronn-Franken meine Meisterprüfung ab. Kann man Ihre eigene Meisterprüfung noch mit der Meisterprüfung von heute vergleichen? Paul Spohrer, Vorsitzender des Meisterprüfungsausschusses für das Feinwerkmechaniker-Handwerk Nein, die Prüfungen von früher sind mit den jetzigen Prüfungen nach der neuen Verordnung nicht mehr zu vergleichen. Computer und computergesteuerte Maschinen haben bei der Prüfung Einzug gefunden. Meine CNC-Kenntnisse wurden nur in Papierform abgeprüft so wie es heute bei den Gesellenprüfungen noch üblich ist. Die heutigen Meisterprüflinge müssen für ein komplexes Teil ein Programm erstellen. Das Prüfungsteil müssen sie dann auf der CNC-Maschine selbst fertigen. Ebenso beim Zeichnen. Heute wird der Umgang mit einem CAD-System geprüft. Früher wurde nur von Hand gezeichnet, zuerst mit Bleistift und dann mit Tusche ausgezogen. Was reizt Sie daran, im Meisterprüfungsausschuss mitzuwirken? Das ist schwierig zu sagen, es ist das komplette Paket: Die gute Zusammenarbeit im Ausschuss, gerade auch wenn wir mal nicht einer Meinung sind. Weiter die Möglichkeit, die Prüfung entscheidend mit zu gestalten. Dies natürlich immer im Rahmen der Meisterprüfungsverordnung. Wie viel Zeit müssen Sie in dieses Ehrenamt pro Jahr investieren? Letztes Jahr waren es etwa 240 Stunden. Können Sie die Erfahrungen aus dem Ehrenamt auch für Ihre berufliche Karriere nutzen? Selbstverständlich. Sogar sehr! Durch den Austausch mit den Kollegen im Ausschuss und den Kontakt zu den Berufsschulen bekommt man immer neue Ideen und Anregungen, die gerade mir als Ausbilder bei der Firma Neumeister Hydraulik GmbH immer wieder weiter helfen. Wie und was planen Sie für Ihre Zukunft im Ehrenamt? Ich möchte dieses Ehrenamt so lange es mir gesundheitlich und zeitlich möglich ist ausführen und mit meinen Kollegen vom Ausschuss die Meisterprüfung im Feinwerkmechaniker-Handwerk auf einem Niveau halten, dass man auch weiterhin von einer Meisterprüfung sprechen kann.

Die Meisterprüfung und dann? 17 4. Die Meisterprüfung und dann? Sie haben nun die Meisterprüfung mit Erfolg abgelegt und einen weiteren Meilenstein in Ihrer beruflichen Karriere erreicht. Vielleicht denken Sie schon daran, das nächste Ziel anzugehen, ganz nach dem Motto Jede erreichte Position ist nur das Sprungbrett zur Nächsten. Damit dies gelingt, bietet Ihnen die Handwerkskammer Heilbronn-Franken umfangreiche Dienstleistungen und Unterstützung an. 4.1 Schnellstart für Gründer Im Starter-Center der Handwerkskammer Heilbronn-Franken können angehende Handwerksunternehmerinnen und -unternehmer einfach, unbürokratisch und schnell ihren Betrieb anmelden. Mit dieser zentralen Anlaufstelle für Existenzgründer leistet die Handwerkskammer einen wichtigen Beitrag zum Bürokratieabbau. Für Gründer entfallen alle bisherigen Behördengänge, wie etwa der Gang zum Gewerbeamt, zum Finanzamt, zur Rentenversicherung oder zur Berufsgenossenschaft. Unternehmerinnen und Unternehmer können sich damit voll und ganz auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren: Die Führung ihres Handwerksbetriebes und die Ausübung ihres Handwerks. Jörg Dietrich von der Abteilung Recht, Telefon 07131 791-130, beantwortet Ihnen gerne weitere Fragen. 4.2 Unternehmensberatung Die Aufgabe der Unternehmensberater der Handwerkskammer Heilbronn-Franken ist es, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen im Handwerk zu verbessern. Eine weitere Aufgabe ist die Stärkung der Existenzgründungsbereitschaft durch die Beratung von potentiellen Gründerinnen und Gründern im Handwerk. Nach erfolgreich abgelegter Meisterprüfung können Sie sich selbständig machen. Dies kann durch die Gründung eines eigenen Betriebes, vor allem aber auch durch die Übernahme eines bestehenden Unternehmens erfolgen. Die Unternehmensberatung steht Ihnen dabei bei allen betriebswirtschaftlichen Fragestellungen zur Seite. Beispiele dafür sind unter anderem Existenzgründung, Businessplan, Betriebsübernahme und Nachfolgeregelungen, Unternehmensbewertung für Handwerksbetriebe (AWH-Verfahren), Finanzierung und staatliche Finanzhilfen. Des Weiteren können sich potentielle Existenzgründer und Betriebsübernehmer bei den monatlich stattfindenden Gründerworkshops die notwendigen kaufmännischen Grundlagen aneignen. Die Berater stehen Ihnen in Heilbronn, Schwäbisch Hall und Tauberbischofsheim zur Verfügung. Die Beratung ist für Kammermitglieder sowie Existenzgründerinnen und Existenzgründer kostenfrei. Gerald Friebe, Leiter der Abteilung Unternehmensberatung, Telefon 07131 791-170 beantwortet Ihnen gerne weitere Fragen. 4.3 Alles, was Recht ist Die Juristen der Handwerkskammer erteilen Ihnen kostenlos Auskünfte bei Fragen in folgenden Bereichen: Handwerks-, Arbeits-,Werkvertrags-, VOB-, Miet-, Pacht-,Wettbewerbsund Baurecht. Darüber hinaus hat die Handwerkskammer eine Vermittlungsstelle eingerichtet. Über sie kann bei Streitigkeiten zwischen Handwerkern und ihren Auftraggebern eine außergerichtliche Einigung angestrebt werden. Weitere Fragen beantwortet Ihnen gerne Rüdiger Mohn, Leiter der Abteilung Recht bei der Handwerkskammer, Telefon 07131 791-140.

18 Die Meisterprüfung und dann? 4.4 Weiterbildung im Bildungs- und Technologiezentrum Der Betriebswirt (HWK) Mit dem Meister ist ein wichtiger Schritt auf Ihrer Karriereleiter geschafft. Halten Sie Ihr Wissen auch weiterhin aktuell! Das Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer Heilbronn-Franken ist dafür eine hervorragende Anlaufstelle.Wir beraten Sie und bieten Ihnen kaufmännisches und technisches Know-how für Ihren betrieblichen Alltag. Im Vordergrund steht dabei das praxisorientierte Wissen. So können Sie das Erlernte sofort im betrieblichen Alltag umsetzen. Sie haben ehrgeizige Ziele? Wir empfehlen Ihnen den Betriebswirt (HWK)! Die Vorteile liegen auf der Hand: in dieser Qualifikation eignen Sie sich umfassendes Managementwissen an. Damit sind Sie in der Lage, optimale Entscheidungen für Ihren Betrieb zu treffen. Das macht Sie zu einer qualifizierten Führungspersönlichkeit und einem geschätzten Geschäftspartner. Mit dem erlernten Wissen sind Sie ein wichtiger Erfolgsfaktor für Ihr Unternehmen. Solarturm des Bildungs- und Technologiezentrums Top-Referenten unterrichten den Lehrgang mit sehr engem Bezug zur handwerklichen Unternehmenspraxis. Ihre große Erfahrung schöpfen die Dozenten aus ihrer eigenen erfolgreichen unternehmerischen Tätigkeit. Zum Abschluss wird eine schriftliche und mündliche Prüfung durchgeführt, die zur staatlich genehmigten Qualifikation Betriebswirt/in (HWK) führt. Mit dem erfolgreichen Abschluss zum Betriebswirt (HWK) erhalten Sie die Berechtigung zur Teilnahme am Studium Bachelor of Arts in Business Administration. Es besteht somit für Sie die Chance, durch diese berufsbegleitende Weiterbildung bei der Handwerkskammer einen akademischen Titel zu erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie bei Jochen Rieschl, Wannenäckerstraße 62, 74078 Heilbronn, Telefon 07131 791-2704, Jochen.Rieschl@btz-heilbronn.de. Strahlende Gesichter nach bestandener Betriebswirt (HWK)-Prüfung.

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20 Die Meisterprüfung und dann? 4.5 Studium Nicht nur Abiturientinnen und Abiturienten steht der Weg zum Hochschulstudium bundesweit offen. Durch die Angleichung schulischer und beruflicher Karrierewege steht zwischenzeitlich auch Ihnen als Handwerksmeisterin oder -meister die akademische Laufbahn offen - ohne die üblichen Voraussetzungen des Abiturs. Meisterinnen und Meister können unabhängig von der Note ihrer Meisterprüfung und ohne gesonderte Eignungsprüfung an jeder Hochschule bundesweit studieren. Damit ist der Meisterbrief dem Abitur beim Hochschulzugang gleichgestellt und auch Handwerkerinnen und Handwerkern stehen alle Bildungschancen offen. Weitere Informationen gibt es bei Andreas Spielmann von der Abteilung Berufsbildung der Handwerkskammer Heilbronn-Franken, Telefon 07131 791-160. 4.6 Angebote zum Technologietransfer in Unternehmen Neben guter Ausbildung und Qualifizierung ist das Handwerk auch für seine Innovationen bekannt. Neue Technologien ermöglichen neue Betätigungsfelder, schließlich gilt: Nicht die großen überholen die kleinen Unternehmen, sondern die Schnellen die Langsamen. Die Flexibilität der Handwerksbetriebe genauer gesagt der Beschäftigten der Handwerksbetriebe ist ein wichtiger Wettbewerbsvorteil und ermöglicht ein schnelles Umsetzen neuer Entwicklungen. Die Beauftragten für Innovation und Technologie der Handwerkskammer unterstützen Sie mit einem bundesweiten Beraternetzwerk in allen Bereichen Ihres Innovationsbedarfs. Im Bildungs- und Technologiezentrum finden Seminare, Workshops, Fachvorträge und Beratungen statt, damit Sie auf Augenhöhe mit den neuesten Trends bleiben. Hierzu haben wir die Veranstaltungsreihen Kompetenztage, Kompetenzforen Unternehmensführung und Sachverständigentage entwickelt. Schwerpunktmäßig geht es dabei um die Themen Regenerative Energien, Befestigungstechnik, Edelstahl-Rostfrei-Verarbeitung und Feinwerktechnik sowie neu im Fokus die Elektrotechnik und Elektronik. Weitere Informationen erhalten Sie bei den Beauftragten für Innovation und Technologie Martin Goedeckemeyer, Wannenäckerstraße 62, 74078 Heilbronn, Telefon 07131 791-2706, Martin.Goedeckemeyer@btz-heilbronn.de und Uwe Schopf, Telefon 07131 791-175, Allee 76, 74072 Heilbronn, Uwe.Schopf@hwk-heilbronn.de.

Ausbildung ist Zukunftssicherung! 21 5. Ausbildung ist Zukunftssicherung! 5.1 Gute Gründe für die Ausbildung Sie sind Meister Ihres Berufs und leisten einen wichtigen Beitrag für Gesellschaft und Berufswelt. Wenn Sie sich selbständig machen, sorgen Sie zunächst für Ihre eigene Existenz, aber auch für Arbeitsplätze. Wenn Sie ausbilden, sorgen Sie darüber hinaus für die kommende Generation von Handwerkerinnen und Handwerkern. Jetzt auszubilden heißt, langfristig die Zukunft des Handwerks und die Ihres Betriebes zu sichern. Gute Gründe sprechen für die Ausbildung von Lehrlingen. Durch Ausbildung gewinnen Sie qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die genau in Ihren Betrieb und zu Ihren Kunden passen. Die besten Arbeitsergebnisse erzielen gemischte Teams von erfahrenem und jungem Personal. Lehrlinge bringen neue Ideen in Ihr Unternehmen. Sie haben als Ausbildungsbetrieb ein besseres Image bei Kunden und Geschäftspartnern, weil Sie gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Die besten und innovativsten Betriebe jeder Branche sind immer auch Ausbildungsbetriebe. Ausbildung ist ein Erfolgsfaktor, den sich jeder Handwerksbetrieb sichern kann. Die erfahrenen Ausbildungsberater der Handwerkskammer stehen Ihnen mit Rat und Tat in allen Fragen rund um die Ausbildung zur Verfügung. Ausbildungs-Hotline der Handwerkskammer: Telefon 07131 791-222 5.2 Ausbildung zahlt sich aus. Die Handwerkskammer unterstützt Sie dabei Die Handwerkskammer unterstützt erstausbildende Betriebe und gibt wertvolle Informationen. Mit Leitfäden, Tipps und persönlicher Beratung werden Handwerksbetriebe unterstützt, die in die Ausbildung junger Menschen einsteigen möchten: Von der Frage, welche Aufgaben ein Ausbildungsbetrieb übernehmen muss, bis hin zur richtigen Strategie bei der Auswahl des geeigneten Bewerbers - die Hilfestellungen orientieren sich ganz bewusst an der Praxis. Die Broschüre Aufgaben eines Ausbildungsbetriebs zum Beispiel gibt Anregungen, wie Sie eine qualitativ hochwertige Ausbildung in Ihrem Betrieb umsetzen können. Auch wie sich die Zeit, die in der Berufsschule verbracht wird, auf die Arbeitszeit anrechnet und viele andere nützliche Tipps finden sich hier. Integrierte Checklisten helfen, dass nichts vergessen wird. Und treten doch einmal Konflikte im Betrieb auf, hilft die Broschüre Konfliktlösung in der Ausbildung oder ein Gespräch mit der Ausbildungsberatung weiter. Die Ausbildungsbroschüren können kostenlos bei Sara Ciaparrone, Abteilung Berufsbildung der Handwerkskammer, Telefon 07131 791-152, bestellt werden.

22 Die Handwerksjunioren Meisterprüfung Heilbronn und dann? e.v. 6. Handwerksjunioren Heilbronn e.v. Wir, die Handwerksjunioren in Deutschland, sind mit etwa 8.000 Mitgliedern in rund 150 Juniorenkreisen die offizielle Nachwuchsorganisation des deutschen Handwerks, in der Unternehmerinnen, Unternehmer, Führungskräfte, leitende Angestellte, aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Handwerksbetrieben branchenübergreifend zusammengeschlossen sind. Wir Handwerksjunioren sind integrierter Bestandteil und verstehen uns nicht als Konkurrenzorganisation zu den übrigen Handwerksorganisationen. Wir bekennen uns zur Mitwirkung in den Organisationen des etablierten Handwerks, insbesondere zur aktiven Mitarbeit in den Innungen. Wir bilden eine Interessen- und Wertegemeinschaft, deren Ziel es ist, die Identität des jungen Handwerks in der Wirtschafts- und Gesellschaftsgruppe Handwerk zu verdeutlichen. Unsere Zielsetzungen sind: Förderung der beruflichen Aus- und Weiterbildung im Handwerk, Weiterentwicklung und Verbreitung von aktuellem Führungswissen für den Mittelstand, die Bildung und Pflege eines Mitglieder-Netzwerkes zur Gewinnung und Verteilung von Informationen, Erfahrungsaustausch und Kooperationen innerhalb des Mitgliederkreises sowie mit Partnerorganisationen, aktive politische Stellungnahme hinsichtlich einer Stärkung des Mittelstands durch leistungsfördernde und mittelstandsgerechtere Rahmenbedingungen. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an unsere Geschäftsstelle: Ferdinand-Braun-Straße 26 74074 Heilbronn Telefon: 07131 9358-0 Fax: 07131 9358-88 E-Mail: info@handwerks.org Internet: www.hwj-heilbronn.de

Risikoabsicherung: Häufig gestellte Fragen 23 7. Risikoabsicherung: Häufig gestellte Fragen Sie sind Jungmeister und wollen sich selbständig machen. Bei der Existenzgründung ist es unerlässlich, Chancen und Risiken zu kennen. Oft ist gerade in der Startphase das Geld knapp. Es ist wichtig, dass der Unternehmer richtig einschätzt, welche Risiken er selber tragen kann und was er absichern sollte. Hier sollten Sie sich Zeit nehmen und sich über Ihre gesetzlichen Ansprüche und mögliche Risiken genau informieren. Häufig gestellte Fragen von Jungmeisterinnen und Jungmeistern: Als Arbeitnehmer habe ich Sozialversicherungsbeiträge gezahlt. Was ändert sich bei Aufnahme der selbständigen Tätigkeit? Bis dato hat Ihr Arbeitgeber automatisch von Ihrem Lohn Sozialversicherungsbeiträge entrichtet und an die von Ihnen gewünschte Krankenkasse abgeführt, die diese Beiträge weiterleitete. Als Selbständiger müssen Sie diese Beiträge selbst entrichten und abführen, wenn Sie versicherungspflichtig sind. Daher muss zuerst die Versicherungspflicht geprüft werden. Grundsätzlich sind alle zulassungspflichtigen Handwerker (Handwerksordnung) in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtig. Im Bereich Krankenversicherung haben Sie die Auswahl zwischen einer freiwilligen Weiterversicherung in der gesetzlichen oder dem Wechsel in eine private Krankenkasse. Die bereits erworbenen gesetzlichen Ansprüche sollte man sich genau ausrechnen lassen (Rentenberechnung). Welche Leistungen erhalte ich von der gesetzlichen Rentenversicherung? Die wichtigsten Leistungsarten der gesetzlichen Rentenversicherung sind: Rente wegen Erwerbsminderung (Achtung: eine gesetzliche Rente bei Berufsunfähigkeit gibt es nicht mehr!), Rente wegen Alters (ab 67), Renten an Hinterbliebene. Die Deutsche Rentenversicherung verschickt jährlich Hochrechnungen an die Versicherten. Hier sollte auf jeden Fall geprüft werden, ob alle rentenrechtlichen Zeiten vollständig erfasst sind (Rentenkontenklärung). Da die gesetzliche Rente nur eine Grundabsicherung ist, wird die private Absicherung vom Staat sehr stark gefördert (bis zu 90 Prozent Förderung). Von steuerlichen Förderungen und eventuellen Zulagen profitieren gerade Selbständige. Wie und ab wann kann ich mich von der gesetzlichen Rentenversicherung befreien lassen? Nach dem Sozialgesetzbuch VI unterliegt grundsätzlich jeder selbständige Handwerker, der ein zulassungspflichtiges Handwerk (Anlage A) betreibt, der Beitragspflicht. Es müssen 216 Pflichtbeiträge, das entspricht 18 Jahren, in die gesetzliche Rentenversicherung einbezahlt werden. 2013 beträgt der monatliche Handwerkerpflichtbeitrag 509,36 Euro (Regelbeitrag). Danach ist auf Antrag eine Befreiung möglich. Junghandwerker (= bis zum dritten Jahr nach der Betriebsgründung) bezahlen auf Antrag nur den halben Pflichtbeitrag. Bei Kapitalgesellschaften (zum Beispiel GmbH) entfällt der Pflichtbeitrag.

24 Risikoabsicherung: Häufig gestellte Fragen Muss ich Beiträge zur Berufsgenossenschaft abführen und wofür? Dies kommt zunächst einmal auf die Branche an (www.hvbg.de). Spätestens eine Woche nach der Betriebsaufnahme muss die zuständige Berufsgenossenschaft über Gegenstand und Art des Unternehmens, Zahl der Versicherten und den Tag der Betriebseröffnung informiert sein. Dann wird geklärt, ob der Betriebsinhaber mitversichert ist (Pflichtversicherung) oder ob er sich freiwillig versichern will. Versicherungsfälle sind der Arbeitsunfall und die Berufskrankheit. Zum Arbeitsunfall zählt nicht nur der im Betrieb bei der eigentlichen Arbeitstätigkeit erlittene Unfall, sondern auch der Wegeunfall. Versichert sind nur so genannte Berufsunfälle. Unfälle im Freizeitbereich können nur durch eine private Unfallversicherung abgedeckt werden. Welche Versicherungen sind nötig und machen bei Existenzgründung Sinn? Jeder Unternehmer muss individuell entscheiden, wie viel Absicherung er braucht. Einige Risiken muss man bewusst in Kauf nehmen, andere lassen sich durch Versicherungen abdecken. Wichtig ist, dass Sie existenzzerstörende Gefahren unbedingt versichern. Dazu zählen beispielsweise: Haftpflicht, Berufsunfähigkeit, Unfall, Krankheit, Feuer (Gebäude). Näheres und eine genaue Erklärung finden Sie in der Gründermappe, oder sollten Sie sich durch einen Beauftragten vom Versorgungswerk erläutern lassen. Welche Vorteile bietet das Versorgungswerk des Handwerks für Jungmeister? Das Versorgungswerk der Innungen im Bezirk der Handwerkskammer Heilbronn-Franken e. V. ist ein eingetragener Verein und eine Selbsthilfeeinrichtung von Handwerkern für Handwerker. Als Meister können Sie so genannte Dienstleistungen und Versorgungsleistungen nutzen. Die Berechnung aller gesetzlichen Ansprüche (Rentenkontenklärung) und staatlichen Fördermöglichkeiten für die private Vorsorge, gehören beispielsweise zu den Dienstleistungen. Versorgungsleistungen haben Sie in Form von Rahmen- und Gruppenverträgen, durch die Sie sehr günstige Sonderkonditionen und speziell auf Ihr Gewerk abgestimmte Bündelpolicen erhalten.

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) 25 8. Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) Interessante Anreize für mehr Prävention Wer im Berufsleben steht, ist täglich gefordert: Körperlich anstrengende Arbeit oder eine monotone Arbeitshaltung belasten die Gesundheit. Hinzu kommen Termindruck oder fehlende Abstimmungsprozesse. Gerade in Zeiten des demographischen Wandels ist es für kleine und mittelständische Betriebe wichtig, sich um die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter zu kümmern. Deshalb stärkt die IKK classic die betriebliche Prävention und das individuelle Engagement mit neuen Angeboten und setzt dabei starke finanzielle Anreize. Bonus für Betriebe Am BGM Bonus können Arbeitgeber teilnehmen, die bei der IKK classic versicherte Mitarbeiter beschäftigen. Die Analyse der Gesundheitssituation im Betrieb, Workshops und Gesundheitstrainings sind dabei wichtige Bausteine auf dem Weg zu mehr Gesundheit im Betrieb. Erfahrene IKK-Gesundheitsmanager begleiten die Betriebe während des gesamten Prozesses auch solche, die selbst kaum Ressourcen für dieses Thema haben. Als Belohnung für ihr Engagement erhalten Arbeitgeber einen Bonus von 50 Euro pro IKKversichertem teilnehmenden Arbeitnehmer maximal 2.500 Euro. Die teilnehmenden IKK-versicherten Mitarbeiter erhalten ebenfalls 50 Euro, wenn sie sich an den angebotenen Maßnahmen beteiligt haben. Unter 07131 619-211 oder 619-213 können Betriebe direkt Termine mit den Gesundheitsmanagern Jürgen Vorsatz oder Walter Müller vereinbaren. Mehr Informationen gibt es unter: www.ikk-classic.de/gesundheitsmanagement Bonus für Versicherte Eine gesunde Lebensweise bringt auch finanzielle Vorteile: Mit dem IKK Bonus erhalten Erwachsene eine Prämie von bis zu 300 Euro im Jahr - Kinder bis 18 Jahre 150 Euro. Einen Bonus gibt es auch für gesetzliche und private Vorsorgeuntersuchungen, Präventionskurse, zusätzliche Zahnvorsorge, eine professionelle Zahnreinigung, sowie für Sport und Fitness. Ab diesem Jahr gibt es zusätzliche Aktivitäten, die die IKK classic honoriert. Mehr Infos unter: www.ikk-classic.de/bonus www.ikk-classic.de/gesundheitskonto

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Programm der Meisterfeier am 19. April 2013 35 Programm der Meisterfeier am 19. April 2013 Begrüßung Ulrich Bopp Präsident der Handwerkskammer Heilbronn-Franken Vorstellung eines Meisterprüfungsprojektes THE NEON SPARKS Festansprache Staatssekretär Ingo Rust MdL Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg THE NEON SPARKS Erhebung in den Meisterstand und Auszeichnung der Prüfungsbesten Verleihung Meisterpreis Versorgungswerk e. V. Heilbronn IKK-Frauenförderpreis Ehrung verdienter Prüfer THE NEON SPARKS Grußworte eines Meisters Schlussworte Ralf Schnörr Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Heilbronn-Franken Nationalhymne

ViSdP: Hauptgeschäftsführer Ralf Schnörr Gesamtkoordination: Andreas Spielmann Bilder: Handwerkskammer Heilbronn-Franken Satz: Fotosatz Kolleth, Löwenstein Druck: Druckerei Frank, Obersulm-Eichelberg