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Money for Nothing? Clicks for Free? David Klevan, U.S. Holocaust Memorial Museum, Washington, D.C. dklevan@ushmm.org Keith R. Allen, Historiker, Berlin kra@keithrallen.com
Money for Nothing? Clicks for Free? Oder: Wie erreichen Sie mehr Besucher im Netz, ohne tief in die Tasche zu greifen?
Überblick Ihre Ziele für den Workshop Bemerkungen zum heutigen Web Praktische Tipps und Hilfeleistungen, Stolpersteine Kurzanalyse Ihrer Websiten Beispiele aus der Praxis der Gedenkstätten und Museumsarbeit Abschluss: Ihre eigenen nächsten Arbeitsschritte
Ihre Ziele für den Workshop (bitte ergänzen!)
Antizipierte Antworten Mehr Besucher auf die hauseigene Website/in Ihren authentischen Ort bringen Intensiver kommunizieren mit Besuchern Ergebnisse in Suchmaschinen optimieren den eigenen Webauftritt verbessern Ausstellungen für das Web entwickeln, ohne viel Geld auszugeben
Das WWW heute Web 1.0 (1994 2006) Web 2.0 (2006??) Websiten sind dazu da, um zu publizieren. Websiten sind zunehmend dazu da, um zu kommunizieren. Besucher kommen zu uns, wenn nicht ins Haus dann eben auf die hauseigene Website wer auf die Website kommt, weiss man nicht, gezählt werden hits. Audio, Video und Bilddateien sind rar. Über die öffentliche Meinung zu Ihrer Gedenkstätte bestimmen Sie und die Presse. Besucher erwarten Ihre Präsenz auf social media platforms, vor allem twitter und Facebook sie sind identifizierbar und möchten oft ins Gespräch kommen. Audio, Video (YouTube) und Bilddateien (Flickr) werden allgegenwärtig. Ihre Besucher machen über social media eigene Meinungen zu Ihrer Gedenkstätte öffentlich, die Qualitätspresse verliert zunehmend an Bedeutung.
Erste Erkenntnisse Ihre Besucher erfahren immer öfter von Ihnen via Facebook, twitter und Co. Wo Ihre Besucher sich im Web aufhalten und austauschen, da sollten Sie gezielter präsent sein.
Herangehensweise Nur den Auftritt auf der eigenen Website zu optimieren, reicht nicht mehr aus. Sie brauchen ein Konzept, wie Sie sich auch dort präsentieren, wo die Besucher Ihres historischen Ortes sich austauschen. Sie sollten den Dialog via social media mit Besuchern nicht scheuen. Ihre Besucher müssen auch mitreden können, ob Ihre Webpräsenz erfolgreich ist.
Herangehensweise Um mit Besuchern ins Gespräch zu kommen, sollte man nicht mehr nur an hits denken. Die hauseigene Website bleibt wichtig, aber die Möglichkeit, mit Nutzern sehr preiswert über twitter, Facebook und Co. ins Gespräch zu kommen, ist eine zusätzliche Chance, ein größeres Publikum zu erreichen. Die Herausforderung dabei: Passende Ansprache für verschiedene Zielgruppen in der kurzlebigen Welt der social media zu finden, ohne trivial oder beliebig zu wirken.
Überblick der beliebtesten Web 2.0 Anwendungen Microblogs (Twitter) Wikis (Wikipedia) Social Networking (Facebook) Image und Video Dateien (YouTube, Flickr Praxisbeispiele von David)
Ob der eigene Blog, oder Twitter... Technisch ist es ein Leichtes, dank Wordpress.org oder Blogger.com (google) einen Blog zu starten. Die Software ist auch kostenlos. Schwieriger sind folgende Fragen: Worüber wollen Sie kommunizieren, welche Ansprache passt zu welchen Besuchern? Wie oft werden Sie schreiben, wie werden Sie mit Kritik umgehen?
Welche Archive benutzen Twitter? http://archives2point0.wetpaint.com
Ob der eigene Blog, oder Twitter... Nicht vergessen: Den Verweis auf Ihre hauseigene Website (URL)! Es kann dauern, bis die Besucher kommen, vielleicht bleibt der Kreis auch klein. Der Blog darf sich ändern, vielleicht fangen Sie damit an, Veranstaltungen bekannt zu machen, aber wundern Sie sich nicht, wenn Sie aufgefordert werden, in einen Dialog einzutreten!
Was ist twitter (microblogging)? Kurznachrichten (max. 140 Zeichen) Sie schreiben und Sie hören zu. Sie schreiben, lesen und (folgen) den Einträgen ( tweets ) anderer. Viel billiger als ein Newsletter, wirkt auch aktueller. Nachteil: Der Leser erwartet immer etwas Neues. Sie können auch Fragen zu Ihren Inhalten stellen, zu Antworten einladen (aber von wem?)
Was ist twitter (microblogging)? Sehr beliebt auf twitter ist das Weiterleiten von Kurznachrichten ( retweeting ) Wie wird twitter von Museen hierzulande benutzt? Kurz gesagt, bis jetzt nicht besonders interaktiv. Ein Beispiel: Heute abend findet eine Veranstaltung zum Thema... statt, eine kostenlose Führung wird am Wochenende angeboten, usw.
Kreative Ausnahme: The Massachusetts Historical Society http://twitter.com/jqadams_mhs
Was ist twitter (microblogging)? Kostenlos. Einfach. Fangen Sie an, Museen zu folgen, die weiter sind (wie z.b. das Tenement Museum in Brooklyn). Entscheiden Sie im Voraus, inwiefern Sie wirklich in einen Dialog mit Nutzern einsteigen möchten. IMMER einen Link zu Ihrer Website hinzufügen!
Twitter United States Holocaust Memorial Museum Regular posts (at least one a day on average) Respond to followers Mention (RT or Reply) partner institutions Events Remain current Today in History Camera as witness
YouTube Yad Vashem & United States Holocaust Memorial Museum YouTube is a social network Subscribers, Friends & Comments Integrate YouTube into your Website, if possible Highlight eyewitness and survivor voices Highlight curator and historian voices Highlight video collections Create short features & topical series; promote discussion Unpolished video is okay, if framed properly
Fragen zu twitter (microblogging), flickr, Youtube?
Was sind Wikis? Wiki ist das hawaiianische Wort für schnell. Wiki ist ein Software, mit dem man ein Dokument mit anderen entwickeln kann. Bekanntes Beispiel: Wikipedia Lesen Sie das Wikipedia Tutorial für Autoren
Wikipedia Das Überarbeiten von Ihrem Wikipedia Eintrag und themenverwandten Einträgen kostet sehr wenig, erlaubt Ihnen, in der Trefferliste von Suchmaschinen aufzusteigen (Leute suchen nach Begriffen und Schlagworten, nicht unbedingt nach dem Namen Ihres Gedenkortes)
Was sind Wikis? Wenn Sie es nicht schon gemacht haben, sollten Sie unbedingt Ihren eigenen Wikipedia Eintrag überarbeiten, bzw. in andere Sprachen übersetzen. Kostet wenig Zeit und Geld. Sie sollten auch andere Wikipedia Einträge überarbeiten, die eng mit dem Thema Ihrer Gedenkstätte zusammen hängen. Nach Möglichkeit Links zu Ihrer eigenen Gedenkstätte integrieren.
Fragen zu Wikipedia?
Facebook Wen interessiert s? Wenn Sie Mitglied bei Facebook sind, erhalten Sie updates von allen Seiten, wo Sie Sich als fan eingetragen haben, automatisch Z.B. kann etwa der Verband Deutscher Kunsthistoriker sofort Nachrichten und Inhalte an alle fans preisgünstig verteilen
Facebook Wen interessiert s? Beliebteste social networking Anwendung, myspace und StudiVZ gibt es (noch) Man muss nicht Mitglied bei Facebook sein, um Facebook Inhalte zu sehen Zunehmend werden auch Fotos und Video via Facebook verteilt
Facebook Organisationen haben Facebook Seiten, Nutzer können fans werden Alternativ: man entwickelt eine group, Nutzer können members werden
Facebook Muzeum Auschwitz & United States Holocaust Memorial Museum Regular posts (at least one a day on average) Responsiveness to fans; asking fans to help! Cross posting with partner institutions Today in history Photos & Video Events Podcast content and collections
Stolpersteine
Stolpersteine Erfolgsmessung Langzeitarchivierung
Stolpersteine Erfolgsmessung wird oft nicht ernst genommen. Entweder ist man von vornherein darauf ausgelegt, etwas in diesem Bereich zu unternehmen, oder ein Mitarbeiter ist mit social media gut vertraut und bringt den Ansatz in die Museums oder Gedenkstättenarbeit ein. Über Einsatz und Nutzen wird in der Regel nicht nachgedacht.
Stolperstein: Erfolgsmessung Irgendwie muss der Erfolg oder Misserfolg messbar sein. Fragen Sie: Welche Zielgruppen werden auf welchen Känalen zu welchem Preis (Arbeitszeit + Anschaffungskosten) tatsächlich erreicht?
Stolperstein: Langzeitarchiverung Social media läuft nicht auf Ihrem Server, d.h. die Bewahrung digitaler Daten haben Sie definitiv nicht in der Hand! D.h., wenn Sie Diskussionen mit/bewertungen oder Beiträge von Benutzern festhalten möchten, müssen Sie unbedingt aktiv werden und selbst speichern. In erster Linie heisst das, Richtlininen zu entwickeln, was Sie unbedingt speichern möchten (u. was nicht) nestor AG Medien bietet erste Hilfe
Praxisbeispiel Das Brooklyn Museum und Social Media Strategie
Ihre Webauftritte Liste von Web Auftritten
Arbeitsschritte Schreiben Sie kurz auf, welche Arbeitsschritte Sie in den nächsten Wochen aufnehmen möchten. Sobald Sie fertig sind, besprechen wir gemeinsam diese Schritte und diskutieren Vorschläge, wie Sie Ihre Ziele für Ihre Gedenkstätte verwirklichen können.
Sonst noch Fragen? David Kleven dklevan@ushmm.org Keith R. Allen kra@keithrallen.com Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!