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Transkript:

Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Duisburg-Essen MRSA Informationen für Patienten und Angehörige MRSA-Bakterien MRSA (methicillin-resistenter staphylococcus aureus) ist ein gegen bestimmte Antibiotika resistentes Bakterium. Übertragung MRSA-Bakterien sind bei engem Kontakt meistens über die Hände auf Menschen übertragbar. MASSNAHMEN Händehygiene, Screening, Isolierung und Sanierung sind Maßnahmen, die eine Übertragung vermeiden sollen.

MRSA-BAKTERIEN Methicillin-resistente Staphylococcus aureus Was ist MRSA? Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA) sind Bakterien, die besondere Abwehrmechanismen gegen bestimmte Antibiotika entwickelt haben. Staphylococcus aureus Bakterien können in der natürlichen Hautflora vorkommen also auch bei gesunden Menschen, ohne dass diese es merken oder wissen oder dass es nachteilige Auswirkungen hat. Das gleiche gilt für MRSA. Nur dann, wenn die Bakterien in den Körper eindringen, kommt es zur Infektion. Infektionen mit normalen Staphylococcus aureus Bakterien sind in der Regel gut behandelbar. MRSA-Infektionen sind dagegen schwerer zu behandeln, weil die Wirksamkeit bestimmter Antibiotika eingeschränkt ist. Wer bekommt MRSA? Jeder kann MRSA bekommen. Am häufigsten wird MRSA da übertragen, wo Menschen engen Kontakt zueinander haben und die Bakterien zusätzlich durch häufige Antibiotikagaben Abwehrmechanismen gegen diese entwickelt haben. Daher sind Personen, die häufig und lange im Krankenhaus liegen speziell auf Intensivstationen und Patienten mit lange bestehenden, offenen Wunden und/oder mit Dauerkathetern besonders betroffen. Patienten, die zusätzlich abwehrgeschwächt sind (Personen mit chronischen Erkrankungen, onkologische Patienten, Diabetiker, dialysepflichtige Patienten), sind besonders auch über die reine Hautbesiedlung hinaus für eine MRSA-Infektion anfällig. Wie wird MRSA übertragen? MRSA wird fast ausschließlich über Körperkontakt auf andere Personen übertragen. Dabei spielen die Hände eine entscheidende Rolle. Die Bakterien sind sehr widerstandsfähig und können auch über unbelebte Flächen mehrere Monaten lang übertragen werden. So können sie über Hände, nach Kontakt mit der besiedelten Hautregion, auf Gegenstände und von dort auf andere Menschen oder auch direkt auf Kontaktpersonen übertragen werden. Bleibt es bei einer reinen Besiedlung, wird der Mensch zwar nicht krank, kann aber die Bakterien weitergeben. Kommt es aber durch das Eindringen der Erreger in den Körper zu einer Infektion z.b. über eine schlecht heilende Wunde oder Blut wird der Betroffene krank. Ist MRSA behandelbar? Es gibt einige spezielle Antibiotika, die auch eine MRSA-Infektion erfolgreich behandeln können. Liegt nur eine Besiedlung vor, muss man keine Antibiotika einsetzen. Allerdings versucht man, eine Sanierung der besiedelten Körperregion durch bestimmte antibakterielle und desinfizierende Mittel durchzuführen. Ein Wort zur Händehygiene Über die Hände werden 90% aller Erreger übertragen. Auch gründliches Händewaschen nach dem Kontakt reicht jedoch nicht aus, um die krankmachenden Bakterien von der Hautoberfläche zu beseitigen. Eine hygienische Händedesinfektion ist dagegen äußerst wirkungsvoll. Sie beseitigt bis zu 99% aller Bakterien von der Hautoberfläche und dauert nur 30 Sekunden. Sie nimmt also weniger Zeit in Anspruch als ein intensives Händewaschen. 3

Händedesinfektion Wie wird die Hygienische Händedesinfektion korrekt durchgeführt? Aus dem Desinfektionsmittelspender entnimmt man 3 bis 5 ml (etwa eine Hohlhand voll) Desinfektionsmittel und verreibt die Lösung 30 Sekunden bis zu den Handgelenken und zwar: Wenn die Flüssigkeit vollständig verrieben ist, bleibt auf der Haut ein rückfettender Film zurück, der die Haut auch nach häufiger Desinfektion schützt. In den Handinnenflächen, in den Fingerzwischenräumen, auf den Handaußenflächen, auf den Daumen jeder Hand und zuletzt im Bereich der Fingerspitzen und Nägel. Die Händedesinfektion sollte nach dem Toilettengang, vor dem Essen, insbesondere nach pflegerischen Tätigkeiten wie z.b. dem Verbandwechseln, erfolgen. Jeden Schritt ca. 5 Sekunden lang ausführen Schritt 1 Handfläche auf Handfläche Schritt 4 Außenseite der verschränkten Finger auf gegenüberliegende Handflächen Schritt 2 Rechte Handfläche über linkem Handrücken und umgekehrt Schritt 5 Kreisendes Reiben des rechten Daumens in der geschlossenen linken Handfläche und umgekehrt Schritt 3 Handfläche auf Handfläche mit verschränkten, gespreizten Fingern Schritt 6 Kreisendes Reiben mit geschlossenen Fingerkuppen der rechten Hand in der linken Handfläche und umgekehrt 4 Bildquelle: Schülke & Mayr GmbH, Robert-Koch-Str. 2, 22851 Norderstedt

bestimmten desinfizierenden Mitteln erforderlich. Wechseln Sie ihre Wäsche nach der Waschung und desinfizieren Sie körpernahe Utensilien z.b. Brille, Zahnprothese, Kamm, etc. mit Alkohol. Benutzen Sie nach Möglichkeit Einmalartikel. Die Bettwäsche wird durch das Personal gewechselt. Eine Sanierungsphase dauert sieben Tage. Nach einem Tag Pause, werden dann an drei aufeinanderfolgenden Tagen erneute Abstrichuntersuchungen durchgeführt. Wenn alle drei Ergebnisse keine MRSA- Besiedlung mehr nachweisen, kann die Isolation aufgehoben werden und Sie können sich wieder frei im Krankenhaus bewegen. Welche Maßnahmen sind im Krankenhaus nötig? Da generell in Krankenhäusern eine besondere Übertragungsgefährdung besteht und Infektionen ausgelöst werden können, muss eine Ausbreitung möglichst verhindert werden. Screening Viele Menschen wissen von ihrer möglichen Besiedlung nichts. Daher werden Patienten, die zur Aufnahme kommen, auf eine MRSA-Besiedlung getestet. Dieses geschieht in der Regel mit Abstrichen aus Nase und Rachen. Ein positiver Befund wird an weiterbehandelnde Ärzte, Krankenhäuser und gegebenenfalls Pflegeeinrichtungen weitergegeben. Selbstverständlich wird diese Information niemals an den Arbeitgeber o.ä. weitergegeben. Isolierung Bei einer bestehenden Besiedlung ist es unumgänglich, Sie zu isolieren; d.h. Sie liegen in einem Einzelzimmer und das Personal muss nach hygienischer Händedesinfektion Schutzbekleidung anlegen. Sie dürfen das Zimmer nicht ohne Rücksprache mit dem Pflegepersonal oder dem Arzt verlassen. Bei notwendigen Untersuchungen außerhalb des Zimmers ist es erforderlich, dass Sie sich die Hände desinfizieren und ebenfalls Schutzbekleidung anlegen. Vermeiden Sie direkten Kontakt mit Mitpatienten. Sanierung Die Sanierung soll die MRSA-Besiedlung beseitigen. Dazu sind Nasensalben, Mundspülungen und Waschungen mit Bestimmte Umstände z.b. chronische Wunden oder Katheter können eine Sanierung erfolglos werden lassen. Sie brauchen als MRSA-Träger dann sehr viel Geduld, weil die Bakterien häufig länger als ein Jahr nachzuweisen sind. Ohne diese Faktoren gelingt aber eine Sanierung meistens innerhalb von zwei Wochen. Unabhängig vom Erfolg der Sanierung sollten auch weiterhin in Abständen Abstriche erfolgen, um zu überprüfen, ob eine Besiedlung vorliegt. Diesbezüglich sollten Sie mit ihrem Hausarzt sprechen. Was gilt für Besucher? Ihre Besucher müssen sich vor dem Betreten Ihres Zimmers die Hände desinfizieren und Schutzkleidung anlegen. Vor dem Verlassen des Zimmers muss die Schutzkleidung Ihre Besuchers in den entsprechenden Behältnissen entsorgt werden und es ist eine erneute Händedesinfektion durchzuführen; ebenso nach Verlassen des Zimmers. 5

Welche Maßnahmen sind zu Hause nötig? Eine Entlassung nach Hause ist auch bei einer MRSA-Besiedlung möglich. Eine begonnene Sanierung sollte aber auf jeden Fall durch den Hausarzt fortgeführt werden. Halten Sie auch zu Hause eine peinlich genaue, persönliche Hygiene (Händedesinfektion und -waschung, regelmäßiger Wäschewechsel, Waschen von Unter- und Bettwäsche bei 60 etc.) ein. Durch enge Körperkontakte z.b. beim Küssen kann eine Übertragung auf andere Personen erfolgen. Für gesunde Angehörige, besteht keine erhöhte Gefährdung; auch für Schwangere und Kinder nicht. Personen mit offenen Wunden, entzündlichen Hauterkrankungen, Katheterträger etc. sollten vermehrt auf hygienische Schutzmaßnahmen, speziell die Händedesinfektion achten. Bei direktem Kontakt mit infizierten Wunden, Ausscheidungen, Sekreten etc. sollten Handschuhe getragen werden und anschließend eine gründliche Händedesinfektion durchgeführt werden. Kontakt mit Neugeborenen MRSA-Besiedlungen der Brust (bei stillenden Müttern) und bei Neugeborenen 6

können vorkommen. In entsprechenden Fällen sollte der behandelnde Kinderarzt in die Entscheidung, ob das Stillen weiterhin möglich ist, einbezogen werden. Ambulante Pflege Berufstätigkeit Mit Ausnahme von Berufen im pflegerischen oder medizinischen Bereich, können Sie ihrer beruflichen Tätigkeit wie gewohnt nachgehen. Wenn Sie einen Krankentransport anfordern, sollten Sie ebenfalls Ihre MRSA-Besiedlung mitteilen, damit entsprechende Hygienemaßnahmen durch das Personal ergriffen werden können. Wiederaufnahme in ein Krankenhaus Der Sie betreuende Pflegedienst muss auf jeden Fall über Ihre MRSA-Besiedlung informiert werden. Um Übertragungen von Patient zu Patient durch die Pflegepersonen zu vermeiden, müssen auch in der ambulanten Pflege hygienische Schutzmaßnahmen (Desinfektion der Hände, Schutzkleidung etc.) beachtet werden. Öffentliches Leben Die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel oder der Besuch von öffentlichen Veranstaltungen (Kino, Theater etc.) ist uneingeschränkt möglich. Arztbesuch / Physiotherapie Sie sollten bei der Terminvergabe bei Ihrem behandelnden Arzt, einer physiotherapeutischen oder podologischen Praxis o.ä. sicherheitshalber auf Ihre MRSA- Besiedlung hinweisen. Der Behandelnde kann dann über entsprechende hygienische Maßnahmen entscheiden. Transport durch Kranken- oder Rettungswagen Sie müssen bei jeder Aufnahme in ein Krankenhaus oder eine Pflegeeinrichtung dem Arzt und dem Pflegepersonal von Ihrer bestandenen oder bestehenden MRSA-Besiedlung berichten. Situationsabhängig wird dann über die zu ergreifenden Schutzmaßnahmen entschieden. 7

Katholisches Klinikum Oberhausen GmbH St. Marien-Hosptial Nürnberger Str. 10 46117 Oberhausen Dr. Barbara Lueg-Hoffmann Hygienebeauftragte Ärztin Telefon: 0208 8991-6670 E-Mail: b.lueg-hoffmann@kk-ob.de Monika Szary Hygienefachkraft, Desinfektorin, Lehrerin für Gesundheits- und Krankenpflege Telefon: 0208 837-6671 E-Mail: m.szary@kk-ob.de Frank Schmitz Hygienefachpfleger Telefon: 0208 837-6672 E-Mail: f.schmitz@kk-ob.de Kath. Klinikum Oberhausen gmbh Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Duisburg-Essen Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008