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orial Kennzahlen Politik und Markt Interessenvertretung Milch Marketing und Kommunikation Milchvermark stleistungen Statistiken Finanzbericht Organisation und Führung Beteiligungen und Vertretungen Editorial en Politik und Markt Interessenvertretung Milch Marketing und Kommunikation Milchvermarktung und Diens Statistiken Finanzbericht Organisation und Führung Beteiligungen und Vertretungen Editorial Kennzahlen Markt Interessenvertretung Milch Marketing und Kommunikation Milchvermarktung und Dienstleistungen St Finanzbericht Organisation und Führung Beteiligungen und Vertretungen Editorial Kennzahlen Politik und ressenvertretung Milch Marketing und Kommunikation Milchvermarktung und Dienstleistungen Statistiken F 010 GeschäftsberichtzMP2010

i n h a l t s v e r z e i c h n i s Editorial 3 Kennzahlen 5 Politik und Markt 6 Interessenvertretung Milch 9 Marketing und Kommunikation 10 Milchvermarktung und Dienstleistungen 12 Statistiken 17 Finanzbericht 22 Organisation und Führung 29 Beteiligungen und Vertretungen 44 Titelbilder Fotos: Heinz Steimann, Luzern Thomas Lienhard, Teamwerk, Ennetmoos NW 2

E d i t o r i a l Unterwegs im Interesse unserer Mitglieder und Kunden Mit den lancierten Projekten und der damit verbundenen Statutenrevision wollen wir die Voraussetzungen schaffen, dass die ZMP die künftigen Herausforderungen erfolgreich meistern kann. Wir wollen heute und auch künftig von unseren Mitgliedern und Kunden als verlässliche und zukunftsorientierte Genossenschaft wahrgenommen werden. Unsere Mitglieder profitieren von einem im nationalen Vergleich überdurchschnittlichen Milchpreis. Durch den hohen Angebotsbündelungsgrad der Milch können in der Milchvermarktung die Administrationskosten und aufgrund der hohen Milchdichte die Logistikkosten tief gehalten werden. Unser marktorientiertes Mengenführungsmodell bis auf Stufe Milchproduzent wird von unseren Mitgliedern breit akzeptiert. Auch unsere Kunden profitieren von unserem Kosten- und Mengenmanagement sowie unseren Dienstleistungen. Aufgrund der neu ausgerichteten Strategie 2009 hat der Vorstand die beiden Projekte «Rückvergütung Emmi Erfolg» und «Fit für die Zukunft Reorganisation ZMP» lanciert. Diese beiden Projekte standen 2010 im Zentrum der Organisationsentwicklung. Die Kernelemente der bevorstehenden Reorganisation ZMP: Stärkung der Wahlkreise durch einheitliche Organisation mit Wahlkreisleitungen bessere Einbindung der Wahlkreisleitungen in die Gesamtorganisation via Regionalausschuss, welcher die regionalen Interessen vertritt und neu die Aufgaben der Arbeitsgruppen ZMP wahrnimmt Verkleinerung der Delegiertenversammlung beziehungsweise deren Anpassung an die heutigen Mitgliederstrukturen Verkleinerung des Vorstands, welcher künftig die Gesamtinteressen der Genossenschaft analog einem Verwaltungsrat vertritt Seit der Aufhebung der Milchkontingentierung ist der Wettbewerb unter der Vielzahl an Milchverkaufsorganisationen lanciert. In der Organisation Pirmin Furrer, Geschäftsführer, und Moritz Erni, Präsident ZMP der Milchvermarktung ist noch viel Kostensenkungspotenzial vorhanden. Wenn die ZMP die grösste und bedeutendste regionale Produzentenorganisation bleiben will, muss sie zu ihrer strategischen Erfolgsposition, dem hohen Angebotsbündelungsrad der Milch, Sorge tragen. Das Gebiet ZMP ist seit fast 100 Jahren unverändert umschrieben. In den vergangenen Jahren hat die ZMP aus wirtschaftlichen Überlegungen Gebietsbereinigungen in Grenzregionen vorgenommen (zum Beispiel Marbach-Schangnau). Die Statuten müssen daher angepasst werden. Die Genossenschaft ZMP sieht sich heute als Unternehmen, welches auch in Zukunft erfolgreich wirtschaften will; dies immer im langfristigen Interesse der Mitglieder. Die in der Statutenrevision thematisierte Gebietserweiterung gibt der Genossenschaft den notwendigen Spielraum, ihren Wirtschaftsraum weiterzuentwickeln, um auch künftig in diesem Wettbewerb erfolgreich zu sein. Die Rückmeldungen aus den Informationsveranstaltungen mit unseren Mitgliedern und Delegierten zeigen, dass die Projekte und die damit verbundene Statutenrevision auf grosse Akzeptanz stossen. Wir sind überzeugt, dass wir damit einen wichtigen Schritt machen, um unsere Organisation zu stärken und für die künftigen Herausforderungen gerüstet zu sein. 3

K e n n z a h l e n Die ZMP im Überblick 31.12.2010 31.12.2009 Anzahl Mitglieder ZMP 3 688 3 874 Anzahl Ganzjahresbetriebe 3 583 3 763 Total Vertragsmenge Mitglieder ZMP (in Mio. kg) 417 440 Direktlieferanten ZMP 288 306 Käsereimilchlieferanten ZMP (Tunnellösung) 129 134 Total Verkehrsmilchproduktion ZMP (in Mio. kg) 431 444 Gewerbliche Käsereien mit Direktlieferanten (ohne Alpen) 57 58 Emmentaler Käsereien 33 34 Sbrinz Käsereien 16 16 Le Gruyère Käsereien 2 2 Halbhart- und Weichkäsereien 6 6 Umsatz ZMP (in Mio. CHF) 196,9 205,6 Bruttoergebnis ZMP (in Mio. CHF) 4,1 4,1 Anzahl Mitarbeitende ZMP (Personaleinheiten) 14,6 14,1 Milchverkauf ZMP (in Mio. kg) ÖLN/Suisse Garantie Milch 290 293 Biomilch 21 21 Durchschnittliche Basispreise ZMP (in Rp./kg Milch) A-Milchpreis ÖLN/Suisse Garantie Milch 63,45 62,15 B-Milchpreis ÖLN/Suisse Garantie Milch 55,96 *52,25 A-Milchpreis Biomilch 77,33 *79,88 B-Milchpreis Biomilch 70,67 * Durchschnitt Mai bis Dezember 2009 Auf dem Milchproduktionsbetrieb der Familie Unternährer, Luzern: Jonathan Beck, Praktikant Beteiligung ZMP, via ZMP Invest AG, 54,12 54,00 am Aktienkapital der Emmi AG (in Prozent) 5

p o l i t i k u n d M a r k t Mit neuen Instrumenten Milchmarkt stabilisieren Die Milchmärkte in Europa und Übersee haben sich 2010 weitgehend erholt. Aufgrund der nach wie vor hohen Milchmenge und wegen der sehr ungünstigen Währungssituation konnte die Schweiz bei den Milchpreisen nicht mitziehen. Mit neuen Instrumenten soll der Milchmarkt stabilisiert werden. Butterlager Wöchentlicher Vergleich 2008 bis 2010 Mengenführungsmodell der BO Milch stiess auf Widerstand Das von der Branchenorganisation Milch (BO Milch) per 1. Januar 2010 eingeführte Mengenführungsmodell musste im Herbst 2010 als gescheitert erklärt werden. Das Modell war bei seiner Umsetzung zunehmend auf Widerstand gestossen. Die beschlossenen Massnahmen zur Stabilisierung des Milchmarkts waren nicht oder nur teilweise umsetzbar (per Ende Jahr konnte das Butterlager doch noch mit 1500 Tonnen Abräumung entlastet werden). Tonnen 11 000 10 000 9 000 8 000 7 000 6 000 5 000 4 000 3 000 2 000 1 000 0 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 Wochen n 2010 n 2009 n 2008 Quelle BoB: Ende Dezember 2010 waren 5537 Tonnen Butter an Lager. Im Vergleich zum Vorjahr war damit der Lagerbestand um 1314 Tonnen oder 31,1 Prozent höher. Richtpreis BO Milch Auch die Festlegung des Richtpreises war für die BO Milch ein schwieriges Unterfangen. Da der Richtpreisentscheid Ende 2009/zu Beginn 2010 vertagt wurde, blieb der Richtpreis für Molkereimilch im 1. Halbjahr unverändert bei 62 Rp./kg. Erst am 18. Juni konnte sich der Vorstand der BO Milch auf eine Richtpreiserhöhung per 1. Juli 2010 auf 65 Rp./kg Molkereimilch einigen. Seitdem ist der Richtpreis unverändert geblieben. Anlauf mit neuem Modell zur Stabilisierung des Milchmarkts Der Vorstand der BO Milch hat die Strategie diskutiert und entschieden, mit einem neuen Modell den Milchmarkt zu stabilisieren. Die Stabilität soll mit folgenden drei Grundpfeilern erreicht werden: Vertragspflicht zwischen Produzentenorganisation und/oder Direktlieferanten und Verarbeiter Segmentierung in A-, B- und C-Milch gemäss Produktportefeuille des jeweiligen Verarbeiters Transparenz Am 24. November 2010 haben die Delegierten der BO Milch entschieden, das neue Segmentierungsmodell mit A-, B- und C-Milch auf den 1. Januar 2011 umzusetzen. Politische Vorstösse zur Stabilisierung des Milchmarkts Parallel zu den Bestrebungen der BO Milch zur Stabilisierung des Schweizer Milchmarkts liefen oder laufen immer noch politische Vorstösse. Der Nationalrat hat der Motion Aebi am 1. Oktober 2010 zugestimmt. Der Ständerat hat am 17. März 2011 den Gegenvorschlag der vorberatenden Kommission und die Motion Aebi zurückgewiesen. 6

Eine absatzorientierte Milchmenge ist eine der grössten Herausforderungen der Branche. Die Politik hält an der Milchmarktliberalisierung fest. 7 Milchpreisstützung mit Interventionsfonds Mit dem «Schoggi»-Gesetz gleicht der Bund das Rohstoffpreishandicap der Schweizer Nahrungsmittelindustrie im Export aus und verhindert damit den Veredlungsverkehr. Auf den 1. Mai 2010 hat der Bund die Ausfuhrbeiträge um 50 Prozent gekürzt. Deshalb hat die BO Milch beschlossen, einen Interventionsfonds von maximal CHF 20 Mio. zu äufnen, um finanzielle Mittel zur Verhinderung des Veredlungsverkehrs einsetzen zu können. Damit konnte zumindest ein Teil der fehlenden Mittel finanziert und entsprechender Druck vom Milchmarkt genommen werden. Da die Mittel aus dem Fonds nicht ausreichten, haben Produzenten und Verarbeiter zusätzlich noch bis Ende Jahr befristete Beiträge vereinbart. Diese Massnahmen haben wesentlich dazu beigetragen, dass der Milchpreis 2010 nicht weiter gesenkt werden musste. Bundesrat wollte der Verkäsungszulage an den Kragen Die vom Bundesrat beabsichtigte Senkung der Verkäsungszulage um 3 Rp./kg Käsereimilch hätte einen weiteren Druck auf den Milchpreis ausgeübt. Nach dem Nationalrat hatte auch der Ständerat beschlossen, die Mittel für die Zulagen gegenüber dem Vorschlag des Bundesrates um CHF 45 Mio. zu erhöhen. Damit konnte die vom Bundesrat beschlossene Kürzung der Verkäsungszulage auf den 1. Januar 2011 rückgängig gemacht werden. Neue Milchprüfungsverordnung und VHyMP ab 1. Januar 2011 Der Bundesrat hat entschieden, die öffentlichrechtliche Qualitätskontrolle derjenigen der EU anzugleichen (zum Beispiel neu 24 Proben/ Jahr). Am 1. Januar 2011 wurden die neue Milchprüfungsverordnung und die Änderung zur Verordnung des EVD über die Hygiene bei der Milchproduktion (VHyMP) in Kraft gesetzt. Zuvor haben sich die Schweizer Milchproduzenten SMP gemeinsam mit der Branche engagiert, das hohe Qualitätsniveau von Schweizer Milch auch weiterhin zu halten. Die SMP, Fromarte und die VMI (Vereinigung Schweizer Milchindustrie) haben sich auf einheitliche Qualitätsanforderungen geeinigt, die ab 1. Januar 2011 für die gesamte Milchbranche in der Schweiz gelten. Weiterentwicklung Schweizer Agrarpolitik Im Rahmen der Weiterentwicklung der Agrarpolitik 2014 bis 2017 steht das Direktzahlungssystem im Zentrum. Das Bundesamt für Landwirtschaft hat Ende November 2010 einen ausführlichen Bericht zur Neuausrichtung des Direktzahlungssystems vorgelegt. Der Vorschlag geht in Richtung mehr Ökologie und Nachhaltigkeit in der Schweizer Landwirtschaft. Im 2. Quartal 2011 wird das Paket in die Vernehmlassung geschickt. Die Botschaft soll Ende 2011 vorliegen und anschliessend im Parlament behandelt werden. Trotz kritischen Postulaten und Motionen von Seiten der Parteien hält der Bundesrat an den Verhandlungen zu einem allfälligen Freihandelsabkommen im Agrarsektor zwischen der Schweiz und der EU fest. Ein konkretes Verhandlungsresultat liegt allerdings noch nicht vor. Die WTO-Doha-Runde konnte auch 2010 nicht abgeschlossen werden. Anfangs 2011 haben sich die Teilnehmenden am WEF (Weltwirtschaftsforum) dafür engagiert, dass die Verhandlungen nun rasch zu einem Abschluss gebracht werden sollen.

I n t e r e s s e n v e r t r e t u n g m i l c h Milch hat Kultstatus im politischen, wirtschaftlichen und soziokulturellen Bereich! Alpabfahrt Schüpfheim eine mit Milch und Käse eng verbundene Tradition, die sich Jahr für Jahr steigender Zuschauerzahlen erfreut. Netzwerk ausgebaut Neues Konzept Ein neues und umfassendes Konzept für die Interessenvertretung und das Lobbying Milch bildet die Grundlage, um mit geeigneten Massnahmen Interessenvertretung künftig erfolgreich wahrzunehmen. Die Pflege und der Ausbau des bestehenden Netzwerkes mit geeigneten Massnahmen stehen dabei im Zentrum. Schwerpunkt Basisdemokratie (innere Stärke ZMP) Wichtig für die erfolgreiche Interessenvertretung sind die Signale aus der Basis. Damit diese Signale von den Mitgliedern bis zur Spitze der Genossenschaft gelangen, wurden nun gezielte Gefässe im Rahmen der Reorganisation ZMP definiert (bessere Einbindung der Wahlkreise in die Gesamtorganisation sowie breite Abstützung der Regionen via Regionalausschuss). Schwerpunkt Politik Grundsätzlich werden nationale Themen über den Schweizerischen Bauernverband SBV, die Schweizer Milchproduzenten SMP und die Branchenorganisation Milch (BO Milch) besetzt. Die ZMP spielt vor allem eine aktive und auch bedeutsame Rolle bei den SMP und bei der BO Milch. Die ZMP ist parteipolitisch neutral sachpolitisch jedoch mit klaren Standpunkten präsent. Lobbying wird auf kantonaler und nationaler Ebene wahrgenommen, in erster Linie über Vertreter aus dem Einzugsgebiet ZMP, in zweiter Linie via nationale Politiker und Landwirtschaftsvertreter. Die Position ZMP wird mit anderen landwirtschaftlichen Organisationen in der Zentralschweiz, insbesondere mit dem Zentralschweizer Bauernbund ZBB, abgestimmt. Oberstes Ziel ist, mit einer Stimme aus der Zentralschweiz Position zu beziehen. Um dieses Ziel zu erreichen, sind Kompromisse in der Positionsabstimmung zwischen ZMP und den regionalen Organisationen unumgänglich. Mit der Entflechtung der Interessenvertretung Milch von der eigentlichen Milchvermarktung legte die ZMP die Grundsteine für eine zielgerichtete Interessenvertretung. Schwerpunkt Wirtschaft Die Zusammenarbeit mit Emmi soll intensiviert werden, ohne das eigenständige Agieren von ZMP und Emmi zu gefährden. Das Vertrauen der ZMP in die Emmi und umgekehrt ist wichtig, um das Boot in die gleiche Richtung zu steuern, was unabdingbar für den gemeinsamen Erfolg ist. Das Projekt «Rückvergütung Emmi Erfolg» ist eine konkrete Massnahme, die erstmals 2011 umgesetzt wird. Die Zusammenarbeit mit unseren Kunden (Abnehmern) ist enorm wichtig. Zufriedene Kunden sichern uns den Absatz unseres Rohstoffes. Die Wirtschaftlichkeit und das Unternehmertum unserer Milchproduzenten sollen weiter gefördert werden (in enger Zusammenarbeit mit anderen bäuerlichen Institutionen und den landwirtschaftlichen Bildungs- und Beratungszentren). In diesem Bereich haben Emmi und ZMP zusammen mit dem Bildungszentrum Natur und Ernährung den Förderpreis «Innovation Milch» ins Leben gerufen. Schwerpunkt Gesellschaft/Kultur Milch als Kultprodukt wird im Basismarketing der SMP sehr gut abgedeckt. Die ZMP unterstützt die Marketingaktivitäten der SMP mit entsprechenden Massnahmen in der Zentralschweiz (zum Beispiel gemeinsamer Auftritt mit den SMP am Tag der Milch in Luzern). Aber auch Emmi und unsere anderen Kunden decken mit ihren Werbeaktivitäten zu Milch und Milchprodukten einen grossen Teil im soziokulturellen Bereich ab. Nationale Imagekampagnen (zum Beispiel «Esst Schweizer Käse», «Gut, gibt s die Schweizer Bauern» usw.) zeigen die Vorteile der Schweizer Land- und Milchwirtschaft und deren Produkte auf. Auch hier ist das Engagement der ZMP in verschiedenen nationalen und regionalen Projekten gesetzt (Stallvisite, cheesefestival, Das Beste der Region usw.). 9

M a r k e t i n g u n d K o m m u n i k a t i o n 20 000 Personen besuchten am 18. September 2010 das Käsefest in Luzern. Erfolgreiches Träger- und Projektengagement Die ZMP lanciert nicht nur eigene PR-Projekte wie zum Beispiel Messeauftritte, sondern sie engagiert sich auch in Gemeinschaftsprojekten und tritt in diesen als wichtige Trägerin auf. Über 110 000 Besucher am jährlichen cheese-festival cheese-festival ist inzwischen die Käse-Eventplattform im Herbst, die sowohl die Bevölkerung in der Schweiz wie auch ausländische Gäste anspricht. 2010 konnte das cheese-festival an seinen Hauptveranstaltungen (Käsemarkt Bern und Luzern) sowie mit allen Partnerveranstaltungen über 110 000 Besucherinnen und Besucher verzeichnen. Die Besucher sind sehr interessiert und genussorientiert und kommen aus Stadt und Agglomeration, aus Luzern, Bern, Basel, Zürich, St. Gallen und zunehmend auch aus den Nachbarländern. Als Trägerorganisation nimmt die ZMP im Vorstand Einsitz und gestaltet die Strategie des cheese-festivals mit. Die Vision 2015 sieht eine Ausdehnung der eigenen Grossveranstaltungen (Käsefeste) vor. Künftig sollen jeweils im Herbst zusätzlich zu Luzern und Bern auch Käsefeste mit grossem Käsemarkt in Solothurn, Zürich und allenfalls weiteren Städten der Schweiz stattfinden. Schweizer Alpkäse und der Bernische Milchkäuferverband konnten als neue Träger gewonnen werden. Weiter wird cheese-festival von Switzerland Cheese-Marketing AG und weiteren Partnern aus der Branche finanziell unterstützt. Für 2011 konnte Coop Schweiz als neuer Hauptsponsor gewonnen werden. Mehr zum cheese-festival siehe www.cheese-festival.ch Mit «Das Beste der Region» im Trend Es ist unbestritten, dass der Konsumtrend weiter in Richtung regionale Produkte und Spezialitäten geht. Als wichtige Trägerin von «Das Beste der Region Zentralschweiz» unterstützt und engagiert sich die ZMP für Regionalprodukte. Neben «Aus der Region. Für die Region» von Migros ist «Das Beste der Region» mittlerweile eines der bekanntesten Labels in der Deutschschweiz für die Auszeichnung von Regionalprodukten (Erhebungen Bundesamt für Landwirtschaft). Auch das Gebiet, welches das «Beste der Region» umfasst (von der Zentralschweiz, Aargau, Bern, Solothurn bis neu nach Zürich), ist beachtlich gewachsen. «Das Beste der Region» ist neben «Pays Romand» und «Pays Gourmand» in der Westschweiz, «Culinarium» in der Ostschweiz und «Alpina Vera» (Uri/ Graubünden/Glarus) das grösste überregionale Projekt, welches im Rahmen der Absatzförderung des Bundesamtes für Landwirtschaft längerfristig unterstützt wird. «Das Beste der Region» lanciert Messeauftritte, Degustationen und weitere Marketingmassnahmen für die angeschlossenen Regionalmarken. Weiter organisiert «Das Beste der Region» auch die Eigenveranstaltung «Genuss», welche sich jedes Jahr ab August einer grossen Anzahl Besucherinnen und Besucher erfreut. Mehr Informationen zu «Das Beste der Region» siehe www.regionalprodukte.ch 10

Stallvisite ein nationales PR-Projekt, welches seine Wurzeln in der Zentralschweiz hat. Kommunikation im Interesse der Milch! 11 220 Betriebe in der Schweiz machen bei Stallvisite mit Das Projekt Stallvisite wurde 2004 in der Zentralschweiz lanciert und konnte 2009 das fünfjährige Jubiläum feiern. 2011 sind es über 220 Milchproduktionsbetriebe in der Deutsch- und Westschweiz, welche Stallvisite anbieten. Im Gebiet der ZMP und in den angrenzenden Kantonen Aargau, Zug, Schwyz und Glarus nimmt die ZMP die Administration wahr. Das nationale Projektmanagement ist beim Landwirtschaftlichen Informationsdienst angesiedelt und läuft im Rahmen der Basiskampagne «Gut, gibt s die Schweizer Bauern» des Schweizerischen Bauernverbands. Auch die ZMP nimmt Einsitz in der nationalen Projektgruppe. Mehr zum Projekt Stallvisite siehe www.stallvisite.ch «Milchkafi» auf Radio Central mit Unterstützung der ZMP Radio Central ist die Nummer 1 unter den Regionalradios der Zentralschweiz. Seit Mitte 2008 läuft alle zwei Wochen die Beratungssendung «Milchkafi» im Rahmen des Ländlerzmorgens auf Radio Central. «Milchkafi» wurde in enger Zusammenarbeit zwischen Radio Central, der ZMP und allen landwirtschaftlichen Bildungszentren in der Zentralschweiz lanciert. Mit dem Hauptsponsoring ermöglicht die ZMP, dass Beratungsthemen mit starkem Bezug zur Land- und Milchwirtschaft auch den Konsumentinnen und Konsumenten nähergebracht werden. Gemeinsam mit den SMP am Tag der Milch Die ZMP tritt seit mehreren Jahren mit den SMP an einem Gemeinschaftsstand am Tag der Milch in der Stadt Luzern auf. Neben dem Gratismilchausschank durch die SMP bietet die ZMP einen Kuhmelkwettbewerb an. Auch Wissensfragen rund um das Thema Milch und Milchproduktion dürfen die Standbesucher beantworten. Zudem übernimmt die ZMP die Kosten für die Gratismilch, welche die Milchproduzenten im Gebiet der ZMP im Rahmen des Projekts «Tag der Milch» ausschenken. ZMP begeistert an der LUGA Nach wie vor begeistert der Auftritt der ZMP das LUGA-Publikum. 2010 haben wir den visuellen Auftritt neu gestaltet. Die LUGA verzeichnete einen Besucherrückgang. Die ZMP konnte jedoch die Anzahl ihrer Standbesucher in den 10 Tagen weiter ausbauen. So haben über 2 800 Personen am Melkwettbewerb teilgenommen und über 6 200 Teilnehmende haben den Parcours rund um die Milchproduktion durchlaufen und sich mit kniffligen Fragen auseinandergesetzt. Medienecho zur ZMP weiter verbessert Im Vergleich zum Vorjahr verdoppelten sich 2010 die positiven Medienechos zur ZMP. Die negativen Echos reduzierten sich von 16 Prozent (2009) auf 6 Prozent. Dies zeigt, dass die ZMP in ihrem Umfeld wieder positiver wahrgenommen wird als in den vergangenen Jahren. Insbesondere die PR-Auftritte und -Projekte sowie auch die Rolle der ZMP in der neu ausgerichteten Interessenvertretung Milch haben sehr positive Echos generiert.

M i l c h v e r m a r k t u n g u n d d i e n s t l e i s t u n g e n Erholung des Marktes Erfreuliche internationale Marktsituation Das 2010 war geprägt von einer international insgesamt sehr positiven Marktentwicklung. Die Preise für Butter haben einen historischen Höchststand erreicht, auch Magermilchpulver und Vollmilchpulver zeigten Preistendenzen in Richtung der überhitzten Marktsituation vom Jahr 2008. In Europa, aber auch weltweit konnten die Milchpreise von der günstigen Marktsituation profitieren und stiegen 2010 steil nach oben. Auch für 2011 scheint die Marktsituation günstig. Überproduktion in der Schweiz Die Schweizer Milchwirtschaft konnte von der günstigen internationalen Marktsituation nur bedingt profitieren. Für diesen Umstand war in erster Linie der starke Franken verantwortlich, welcher die gute internationale Marktsituation weitgehend neutralisiert hat. Weitere Gründe sind im kontinuierlichen Abbau der Ausfuhrbeihilfen, aber auch in der Schweizer Überproduktion zu suchen. Die ZMP konnte zumindest eine leichte Preiserhöhung per 1. Juli 2010 realisieren. So wurde der Milchpreis ZMP für ÖLN-/Suisse Garantie Milch von 62,4 auf 64,5 Rappen angehoben. Der BIO-Milchpreis ZMP konnte um 2 Rappen auf 78 Rappen erhöht werden. Nach dem starken Milchpreiszerfall im 2009 haben sich die internationalen Märkte 2010 weitgehend erholt und auch für relativ stabile Verhältnisse auf dem Schweizer Milchmarkt gesorgt. Mengensteuerung ZMP funktioniert Per 1. Januar 2010 hat die ZMP das neue Mengenreglement umgesetzt. Die Erfahrungen mit dem neuen Reglement zeigen, dass das Modell mit Monats- und Jahresabrechnung von den Milchproduzenten auf breiter Front akzeptiert wird. Die Monatsvertragsmengen haben sich etabliert und werden rege gehandelt. Das marktorientierte Modell mit A- und B-Milchpreis hat erste Wirkung gezeigt. Es ist das Ziel der ZMP, den A-Milchpreis möglichst stabil zu halten. Der B- Milchpreis hingegen widerspiegelt die Absatzsituation der ZMP. Entsprechend sinkt der B-Preis in den milchstarken Monaten auf den Jahrestiefstand und erreicht in den milchschwachen Monaten, wo die Milch nach wie vor gesucht ist, das A-Preisniveau. Zum einen konnte durch diese Preisgestaltung die saisonale Einlieferungskurve sowohl bei der ÖLN-/Suisse Garantie wie auch bei der BIO-Milch «geglättet» werden, zum anderen ist ein kostenneutrales Wachstum über den B-Preis möglich, ohne damit den A-Preis zu beeinflussen. Im Gegenteil wird der A-Preis bei der ZMP durch den B-Preis leicht gestützt. Dies gilt aber nicht für die Käsereimilch, da diese Milch in erster Linie in den Sommermonaten an die ZMP geliefert wird, wo der B-Preis dem A-Preisniveau entspricht. Die mengenmässig bedeutendsten Abnehmer der Milch ZMP (95%) sind die Emmi Gruppe, die Bergkäserei Marbach- Schangnau AG, Hochdorf Swiss Milk AG und die Baer AG (Lactalis). 12 Mengenanteil je Kunde 2010 5 % 5 % 3 % 4 % 83 % n Emmi n Hochdorf n Baer n Marbach n Diverse Rückläufiger Milcheinkauf 2010 kaufte die ZMP insgesamt rund 289 Mio. Kilogramm ÖLN-/Suisse Garantie Milch ein. Davon stammten 274 Mio. Kilogramm direkt von den Produzenten. Im Vergleich zum Vorjahr wurden damit 2010 rund 2 Mio. Kilogramm weniger Milch direkt von den Produzenten eingekauft. Weiter hat die ZMP rund 15 Mio. Kilogramm Milch von Käsereien eingekauft. Die Milchmenge ab Käserei war damit um rund 11 Prozent tiefer als noch 2009. Grund für diese Abnahme ist der Umstand, dass die Käsereien ZMP vorwiegend

83 Prozent der Milch der Direktlieferanten ZMP fliesst in Emmi Produkte. in den preisstarken Sommermonaten Milch abgeben und im Frühling alternative Absatzkanäle für ihre Produkte gefunden haben. Die Biomilchproduzenten lieferten im 2010 rund 0,5 Mio. Kilogramm mehr Milch als noch im Vorjahr. Im 2010 betrug die Produktion 21 Mio. Kilogramm BIO-Milch. Neue Milchqualitätsbezahlung Im 2010 wurden die Qualitätsanforderungen für Molkerei- und Käsereimilch neu gestaltet. Ab 2011 sprechen wir neu von Milchprüfung und haben deutliche Unterschiede zwischen dem öffentlichen Recht und dem privaten Recht. Die Unterscheidung hat sich dadurch ergeben, dass das öffentliche Recht mit dem EU-Recht harmonisiert wurde und damit die Milchqualität deutlich weniger stark gewichtet wird. Die Schweizer Milchbranche konnte sich bei der Milchqualität für einmal zusammenraufen und hat sich im Sinne einer besseren Differenzierung von der ausländischen Milch für eine Aufrechterhaltung respektive eine Verschärfung der Qualitätsanforderungen geeinigt und diese auch erfolgreich umgesetzt. Partnerschaft mit unseren Kunden Die mengenmässig bedeutendsten Abnehmer der Milch der ZMP waren die Emmi Gruppe, die Bergkäserei Marbach-Schangnau AG, Hochdorf Swiss Milk AG und Baer AG. 2010 bezogen diese zusammen 95 Prozent der durch die ZMP gemeinsam vermarkteten Milchmenge. Die restliche Milch ging an rund zehn mittlere und kleinere milchverarbeitende Unternehmen innerhalb und ausserhalb der Zentralschweiz. Aufgrund der neuen Strategieausrichtung mit vermehrter Konzentration auf Emmi ist 2010 der Anteil der Milch, welche die ZMP an Emmi geliefert hatte, auf 83 % gestiegen (Vorjahr 72 %). Starke Logistikpartner Mit den Transportfirmen pflegt die ZMP eine partnerschaftliche Zusammenarbeit. Auch das 2010 hat von unseren Partnern in der Logistik viel Einsatz und Flexibilität verlangt. Die zehn ständigen Transportunternehmungen, die für die ZMP täglich mit rund 30 Tankfahrzeugen unterwegs sind, haben diese Herausforderung sehr gut gemeistert. 13

Intensives Jahr für die Käsereiberatung Die ZMP war 2010 in der Käsereiberatung aufgrund der schwierigen Marktsituation beim Emmentaler und Sbrinz stark gefordert. Milchmengen ZMP ab Käserei (30 Tage/Monat) Kilogramm 3 000 000 2 500 000 2 000 000 1 500 000 1 000 000 500 000 Schwierige Marktsituation beim Emmentaler Das 2010 war stark von äusseren Einflüssen geprägt, die sich auf den Käsehandel und damit auch auf die Käseproduktion auswirkten. Insbesondere die Exporteure kämpften mit der Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro. Diese unbefriedigende Situation führte zu grossen Produktionseinschränkungen. Aufgrund der sinkenden Nachfrage und der hohen Lagerbestände hat die Sortenorganisation Emmentaler Switzerland während des ganzen Jahres Produktionseinschränkungen bis zu 30 Prozent verfügt. Dies führte dazu, dass die Käsereien ihre Produktionskapazitäten nicht auslasten konnten und die überschüssige Milch absetzen mussten. Davon betroffene Käsereien überlegten sich Handlungsalternativen und ersuchten deshalb auch die ZMP um Rat. Die ZMP berät und unterstützt nach Möglichkeit die Käsereien bei der Suche nach längerfristigen Lösungen. Das Thema beschäftigte auch die Arbeitsgruppe wettbewerbsfähige Käsereien intensiv. Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez n Zukauf 2010 n Zukauf 2009 Das Ziel der ZMP, die Einschränkungsmilch aus den Käsereien in den milchschwachen Sommermonaten zu erhalten, konnte 2010 weitgehend erreicht werden. Davon profitieren die Molkerei- wie auch die Käsereimilchlieferanten ZMP. Die Käsereimilch kann damit den A-Milchpreis in den Monaten lösen, in denen Milch gesucht ist. Die Molkereimilchlieferanten profitieren davon, dass die Käsereimilch nicht in den saisonal milchstarken Monaten zusätzlichen Preisdruck ausübt. Sortensektionen Die ZMP führt im Mandatsvertrag die Geschäfte der Sortensektionen Emmentaler-Milchproduzenten (SEM) und Sbrinz-Milchproduzenten (SSM). Der SEM gehören 140 Käsereigenossenschaften aus der ganzen Schweiz an, die ihre Milch für die Emmentaler-Produktion liefern, bei der SSM sind dies 23 Genossenschaften, welche Sbrinz-Käsereien vorwiegend in der Zentralschweiz beliefern. Aufgrund des schon eingangs erwähnten schwierigen Umfeldes waren Produktionseinschränkungen unumgänglich. Die se wurden zusätzlich durch die Produktion und Vermarktung von AOC- Käse ausserhalb der Sortenorganisation beeinflusst. Entsprechend wurde viel Energie in die Unterstützung der Sortenorganisation Emmentaler Switzerland investiert, um die Aussenseiter wieder ins Boot zu holen und dadurch eine für alle Exponenten der Branche akzeptable und zukunftsorientierte Lösung umzusetzen. IG selbstverwertende Käsereien Unter der Leitung der ZMP hat die IG selbstverwertende Käsereien die Rahmpreisverhandlungen erfolgreich geführt. Durch die Angebotsbündelung konnten deutlich bessere Abnahmekonditionen realisiert werden. Die Anstellungsbedingungen für Betriebsleiter und Käsereipersonal wurden überarbeitet und den gesetzlichen Vorgaben angepasst. Auch 2010 wurde wieder ein Benchmarking durchgeführt, welches für Käsereien eine wichtige Standortbestimmung darstellt. Käsereitagung 2010 Rund 200 Personen haben an der Käsereitagung teilgenommen. Die Tagung wurde zum Thema «Chancen von Schweizer Käse im internationalen Umfeld» durchgeführt. Vertreter aus Sortenorganisationen und dem Handel aus dem In- und Ausland gingen in ihren Referaten auf hochaktuelle Fragen ein. Denn nur wer den Markt gut kennt und auf die Bedürfnisse der Kunden eingeht, hat längerfristig Erfolg. 14

Melkberatung Einkommensoptimierung 2010 wurde die Melkberatung in 339 Problemfällen in Anspruch genommen. 268 Beratungen fanden bei den Mitgliedern ZMP statt, die restlichen 71 Besuche verteilten sich auf die Milchproduzenten Mittelland, Berner Milchproduzenten und weitere Organisationen. Häufigster Beratungsgrund Der häufigste Beratungsgrund waren Probleme mit der Zellzahl und Eutergesundheit (54 %), gefolgt von Problemen mit käsereispezifischen Proben (27 %), mit Buttersäurebakterien (Sporen) auf Silomilchbetrieben (12 %) und der Keimzahl (7 %). Für die Beratungen fragten mehrheitlich die Milchproduzenten an (59 %), gefolgt von Milchverarbeitern (16 %), Tierärzten und Melktechnikern (11 %) und den Kantonen (1 %). In 13 % der Fälle organisierte die ZMP die Besuche, vor allem bei erhöhter Sporenbelastung in der Silomilch während des Winterhalbjahrs. Zusätzlich zu diesen individuellen Beratungen begleiteten wir auf 176 Käsereimilchbetrieben die Käser bei den Stallkontrollen. Engagement in der Aus- und Weiterbildung Die Melkberatung ZMP engagiert sich auch bei der Aus- und Weiterbildung. Gesamthaft wurden im vergangenen Jahr 28 Vorträge gehalten (landwirtschaftliche Schulen, Melktechnikfirmen, Tierärzte, Tagungen von Milchproduzenten). Die ZMP nimmt seit 2010 auch Melkberatung ausserhalb ihres Gebietes im Mandat wahr. Vollkosten Milch nach Arbeitsverdienst Die profitabelsten Betriebe produzieren das Kilogramm Milch über 30 Rp. günstiger als die Betriebe mit den tiefsten Verdiensten. Die Auswertungen von 272 Talbetrieben stammen aus den Jahren 2007 bis 2009. Sie liefern allen Milchproduzenten interessante Hinweise, wo Potenzial für einen besseren Verdienst vorhanden wäre. Gute Perspektiven mit Kostensenkung Nur in einzelnen Bereichen günstig zu sein, bringt wenig, da einzelne hohe Kostenpostitionen den ganzen Vorteil schnell wieder auffressen. Unabhängig vom Milchpreis ist die dauernde Suche nach Möglichkeiten zur Senkung der Kosten zwingend, um langfristig konkurrenzfähig zu sein. Die Berechnung der Vollkosten und das bewusste Setzen von konkreten Zielen zur Kostensenkung helfen dem Milchproduzenten, sein Einkommen zu verbessern. Thomas Haas, BBZN Hohenrain Viertel Vollkosten Arbeits- Einkommen Milch- Kühe Produk- Kühe verdienst Milch verkauf Anzahl tivität RGVE Rp./kg Fr./h Fr. kg kg/jahr kg/akh % n Unterstes 122 6 16 000 186 000 27 (7300) 66 84 n Oberstes 90 29 94 000 262 000 38 (7200) 84 88 Weiterenwicklung Melkberatung Die Melkberatung für die Milchproduzenten muss laufend den steigenden Anforderungen angepasst werden. Dazu gehörten im vergangenen Jahr die Etablierung eines Diagnostikmodells bei S.aureus-Infektionen oder die Schaffung eines Netzwerks für Abklärungen bei Kriechstromproblemen. Daneben werden neue Erkenntnisse und eigene Erfahrungen bei der Beurteilung des Melkprozesses kontinuierlich in die tägliche Arbeit integriert. Für die genauere Beurteilung von Betrieben mit käsereispezifischen Problemkeimen sind verbesserte Überwachungsmodelle in Bearbeitung. Rp./kg Milch 50 40 30 20 10 0 Arbeit (Löhne, Chef) Direktkosten Technik (Maschinen, Gebäude) Zinsen (Pacht, Kapital) Allgemeine Betriebskosten 15

Neues Mengenmanagement Ab dem Milchjahr 2010 haben alle Mitglieder eine Monatsvertragsmenge anstelle der bisherigen Basisvertragsmenge. Mengenmanagement ZMP bildet Markt bis auf Stufe Produzent ab! Monatsvertragsmenge als neue Referenzmenge Das neue Mengenreglement ZMP trat am 1. Januar 2010 in Kraft. Alle Mitglieder erhielten im Januar 2010 die Monatsvertragsmenge zugeteilt. Diese entspricht 1 /12 der Basisvertragsmenge aus dem Vorjahr. Monatsvertragsmengen können wieder gehandelt werden. Zu diesem Zweck bietet die ZMP ihren Mitgliedern eine Mengenvermittlung im Mitglieder-Login (EXTRA- NET) an. Im Vorjahr 2009 war der Handel von Vertragsmengen nicht mehr möglich. Wahl zwischen Monats- und Jahresabrechnung möglich Die Monatsvertragsmenge ist bei den Direktlieferanten massgebend für die Milchgeldabrechnung. Diese können zwischen zwei Abrechnungsmodellen, der Monatsabrechnung oder der Jahresabrechnung, wählen. Das Modell kann jährlich gewechselt werden. Alpen sind seit dem 1. Mai 2009 keiner Mengensteuerung mehr unterstellt. Wichtig, auch bei den Direktlieferanten mit Jahresabrechnung gilt die Monatsvertragsmenge als sogenannte Referenzmenge. Rund 80 Prozent wählten Monatsabrechnung Für das Milchjahr 2010 (Kalenderjahr) haben 507 oder 21 Prozent von 2463 Direktlieferanten das Modell der Jahresabrechnung gewählt. Davon haben 300 Lieferanten ihre Jahresmenge (Summe der 12 Monatsvertragsmengen) um 844 886 Kilogramm überliefert und bezahlten auf diese Menge eine Abgabe von 18 Rappen pro Kilogramm. Entwicklung der Vertragsmengen der Mitglieder (Mio. kg) Milchjahr Anzahl Betriebe Basisvertragsmenge *Vertragsmenge Milchproduktion 2006/2007 3 973 411 420 417 2007/2008 3 817 406 432 424 2008/2009 3 749 419 443 443 *inkl. Zusatzvertragsmenge, Mehrvertragsmenge und Rollmenge aus Vorjahr Kurzjahr 2009 (1. Mai bis 31. Dezember) Stand per Anzahl Betriebe Basisvertragsmenge *Vertragsmenge 31.12.2009 3 763 435 440 *inkl. Rollmenge aus Vorjahr Kalenderjahr (1. Januar bis 31. Dezember) Anzahl Betriebe *Monatsvertragsmenge **Jahresmenge 2010 3 583 34.73 417 * Ab dem Milchjahr 2010 halten die Mitglieder anstelle der bisherigen Basisvertragsmenge eine Monatsvertragsmenge. Diese entspricht 1 /12 der bisherigen Basisvertragsmenge. ** Als Vergleich zum Vorjahr wird die Monatsvertragsmenge mit 12 multipliziert. 16

S t a t i s t i k e n Milchqualität und Milchgehalt Die Milchqualität konnte im 2010 konstant auf einem hohen Niveau gehalten werden. Milchqualität 2010 weiter gesteigert Die Milchqualität der Zentralschweizer Milchproduzenten konnte im 2010 auf einem ausgezeichneten Qualitätsniveau beibehalten werden. Sie vermochten zudem die hervorragende Milchqualität stabiler über das ganze Jahr zu produzieren. Bei den Keimzahlen erreichten 99,03 Prozent die Qualitätsanforderungen ZMP. Gegenüber 2009 ist die Milchqualität bei den Keimzahlen um 0,07 Prozent leicht angestiegen. 2010 lagen 96,36 Prozent der Zellzahlproben unter dem Grenzwert (Steigerung zum Vorjahr + 0,62 Prozent). Erfreulicherweise wurden bessere Werte während dem Sommer erzielt. Somit verringerte sich zudem leicht die Streuung der Resultate. Milchgehalt 2010 auf Vorjahresniveau Der Jahresmittelwert resultierte 2010 beim Fett bei 4,15 Prozent (2009: 4,14 Prozent) und beim Eiweiss bei 3,33 Prozent (2009: 3,35 Prozent). Somit liegt der Fettgehalt leicht über und der Eiweissgehalt leicht unter dem Vorjahresschnitt. Vergleich Keimzahlen Mitglieder ZMP 2009/2010 Vergleich der Zellzahl Mitglieder ZMP 2009/2010 Anteil Proben < 80 000 Keime 100.0 % 99.5 % 99.0 % 98.5 % 98.0 % 97.5 % Anteil Proben < 350 000 Zellen/ml 100 % 99 % 98 % 97 % 96 % 95 % 94 % 93 % 92 % 91 % 97.0 % Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 90 % Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez n 2010 n 2009 n 2010 n 2009 Vergleich Milchgehalt 2009/2010 Gehaltsprozente 4.4 4.2 4.0 3.8 3.6 3.4 3.2 3.0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez n Fett (2009) 4,24 4,20 4,19 4,12 4,05 4,11 4,06 4,00 4,12 4,14 4,20 4,24 n Fett (2010) 4,25 4,25 4,27 4,18 4,12 4,08 4,01 4,02 4,06 4,09 4,14 4,32 n Eiweiss (2009) 3,41 3,37 3,33 3,33 3,31 3,26 3,21 3,23 3,34 3,48 3,45 3,43 n Eiweiss (2010) 3,40 3,36 3,31 3,32 3,33 3,23 3,18 3,26 3,36 3,42 3,42 3,41 17

Milchpreise und Milchmengen Im nationalen Milchpreisvergleich 2010 der SMP konnte sich die ZMP profilieren. Milchpreisvergleich SMP 2010 (Basis 120 000 kg, Gehalt 73 g/kg) Vertragspreis (Rp./kg) 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 Ø 12 Monate Vertragspreis Molkereimilch ÖLN, 120 000 kg, ab Hof abgeholt (Rp./kg): In der Statistik sind nur die für die ZMP relevanten Organisationen aufgeführt. Der Mittelwert (Linie) bezieht sich jedoch auf alle Organisationen, welche dem Milchpreismonitoring SMP angeschlossen sind. Durchschnittlicher Basispreis ZMP 2010 Rp./kg 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 ZMP ELSA SA Hochdorf Swiss Milk AG 63,45 Emmi-MIMO A-Milchpreis ÖLN/ Suisse Garantie Milch NordOstMilch AG Emmi-ZeNoOs 55,96 Emmi-Bemo B-Milchpreis ÖLN/ Suisse Garantie Milch Thur Milch AG Arnold AG 77,33 A-Milchpreis Bio-Milch Cremo SA Prolait SA Stand Dezember; Mittelwert über 12 Mt. 59,92 59,17 58,49 57,69 57,6 57,58 57,58 Mittelwert 57,48 Rp. 57,18 56,56 56,38 55,91 55,07 54,7 70,67 Lobag Milch AG B-Milchpreis Bio-Milch Der Basispreis ZMP ist wie ein «Bruttopreis» zu verstehen, auf dem noch Abzüge und Zuschläge erfolgen. MIBA Quelle: SMP, Februar 2011 Milchpreisvergleich SMP 2010 Im Milchpreisvergleich der Schweizer Milchproduzenten SMP (Milchpreismonitoring) ist zu differenzieren und aus Sicht ZMP der Vergleich mit bedeutenden Mitbewerbern anzustellen, welche ihre Milch in vergleichbaren Segmenten vermarkten (siehe Grafik). Im 2010 lag der durchschnittliche Vertragspreis ab Hof (Basis 120 000 kg Molkereimilch ÖLN, Gehalt 73 g/kg) bei 57,48 Rp./kg Milch. Dies ist der Mittelwert aller Organisationen, die dem Milchpreismonitoring angeschlossen sind. Beim Milchpreisvergleich liegt ZMP mit 59,92 Rp./kg Milch 2,44 Rp./kg (+4,2 %) Milch über dem Mittelwert vom Milchpreismonitoring der SMP. Im Vergleich mit den für die ZMP relevanten Mitbewerbern erreicht die ZMP im Monitoring den höchsten Milchpreis über das Jahr 2010. Beim durchschnittlichen Vertragspreis ab Hof (Basis 350 000 kg Molkereimilch ÖLN, Gehalt 73 g/kg) liegt 2010 das gewichtete Mittel aller Organisationen bei 59,28 Rp./kg. Die ZMP liegt somit mit 61,52 Rp./kg Milch 2,24 Rp./kg Milch über dem gewichteten Mittel des SMP-Milchpreismonitorings. Der Vergleich zu den für die ZMP relevanten Mitbewerbern zeigt, dass die ZMP an erster Stelle liegt, vor der ELSA SA, Hochdorf Swissmilk AG und der Mimo. Milchpreise ZMP Die ZMP unterscheidet in ihrer Milchpreisgestaltung zwischen A- und B-Milchpreis bei der ÖLN-/ Suisse Garantie sowie auch bei der Bio-Milch (Basispreise). Der A-Milchpreis orientiert sich am Richtpreis der BO Milch. Der B-Milchpreis wird aufgrund der Absatzmöglichkeiten monatlich festgelegt und enthält auch eine saisonale Komponente. Auf dem jeweiligen Basispreis ZMP gibt es noch Zuschläge (Gehalt, Qualitätsbonus, Lademengenzuschlag) und Abzüge (Gehalts- und Qualitätsabzüge, Logistik/Transport, Beiträge SMP und allenfalls weitere Beiträge wie z. B. Fettstützung). 18

Milchmengen (Direktlieferanten ZMP) Die vorliegende Grafik zeigt die direkt an die ZMP eingelieferte Milch der Produzenten auf. Die gesamte eingelieferte Milchmenge der Direktlieferanten ZMP ist um 0,6 Prozent auf 295 Mio./kg Milch gesunken. Diese Reduktion ist insbesondere auf den Wechsel einzelner Lieferanten zu anderen Organisationen zurückzuführen. Bei Berücksichtigung dieser Organisationswechsel ist die eingelieferte Milchmenge der Direktlieferanten ZMP um 2,1 Prozent gestiegen. Der Biomilchanteil beträgt 13 Prozent oder 21 Mio./kg. Milchproduktion aller Mitglieder ZMP 2008 bis 2010 (Direktlieferanten und Käsereimilchlieferanten) Im 2010 hat die Milchproduktion aller Mitglieder ZMP gegenüber dem Vorjahr um 3 Prozent oder 13 Mio. Kilogramm auf 431 Mio. Kilogramm abgenommen. Diese Reduktion ist insbesondere auf den Wechsel einzelner Lieferanten zu anderen Organisationen zurückzuführen. Um diese Abgänge bereinigt verzeichnet die Milchproduktion aller Mitglieder ZMP ein Wachstum von 1,4 Prozent. Entwicklung Anzahl Ganzjahresbetriebe/ Betriebsgrösse Die Anzahl Betriebe nahm gegenüber dem Vorjahr um 2 Prozent oder um 180 Betriebe auf 3 583 ab. 103 Betriebe haben die Verkehrsmilchproduktion aufgegeben und 79 Bewirtschafter wechselten den Milchkäufer. Für diese wurde die Mitgliedschaft ZMP und die Vertragsmenge gelöscht. Zwei Betriebe vermarkten neu die Milch über die ZMP. Die Vertragsmenge der Betriebe, welche einstellten, haben andere Bewirtschafter übernommen. Somit erhöhte sich die durchschnittliche Vertragsmenge je Betrieb weiter auf 116 332 kg. Im Talgebiet beträgt die durchschnittliche Vertragsmenge 148 701 kg, im Berggebiet 76 078 kg. Milchmengen 2010 ÖLN-/Suisse Garantie (Mio. kg) 30 25 20 15 10 5 Bio (Mio. kg) 0 0.0 Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez n 23,24 21,68 25,04 25,42 25,27 21,77 21,48 21,53 21,33 22,76 21,74 22,48 n 1,92 1,78 2,03 2,08 2,07 1,61 1,46 1,43 1,53 1,78 1,72 1,80 n ÖLN-/Suisse Garantie Kontingent je Betrieb 120 000 110 000 100 000 90 000 80 000 70 000 60 000 50 000 5 825 73 546 1999/ 2000 5 574 77 111 2000/ 2001 5 352 80 442 2001/ 2002 n Bio Milchproduktion der ZMP-Mitglieder 2008 bis 2010 Mio. kg 43 41 39 37 35 33 Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez n 2010 n 2009 n 2008 Entwicklung der Anzahl Ganzjahresbetriebe n anzahl Betriebe 5 184 83 052 2002/ 2003 4 921 87 704 2003/ 2004 92 257 4 699 2004/ 2005 97 790 4 426 2005/ 2006 Milchkontingentierung 103 930 3 973 2006/ 2007 n Kontingent/Vertragsmenge je Betrieb 3 824 2007/ 2008 3 750 3 763 2008/ 2009 Mengenmanagement 2009 2.5 2.0 1.5 1.0 0.5 Anzahl Betriebe 110 800 111 765 115 594 116 332 3 583 2010 6000 5500 5000 4500 4000 3500 3000 19

Milchverarbeitung und Käseproduktion Die Milcheinlieferungen in der Schweiz steigen kontinuierlich. Ein Grossteil der wachsenden Milchmenge fliesst in die Pulver- und Butterproduktion. Milchverarbeitung Zentralschweiz 2010 Käse 53 % Andere Verwertung 3 % Dauermilchwaren 33 % Butter 0,2 % Jogurt und Frischprodukte 7 % Konsummilch 1 % Konsumrahm 3 % 2010 wurden in der Zentralschweiz 521 Mio. kg Milch verarbeitet. Damit wurde das Vorjahr um 3 Mio. kg übertroffen. Die Mitglieder ZMP produzierten 431 Mio. kg, damit bleibt die Zentralschweiz nach wie vor ein Milchimportgebiet. Käseproduktion Zentralschweiz 2010 Mozzarella 28 % Andere Hartkäse 9 % Sbrinz 4 % Emmentaler 19 % Andere Halbhartkäse 15 % Schweizer Raclettekäse 5 % Tilsiter 2 % Weichkäse 8 % Andere Frischkäse 10 % Mit 35 931 Tonnen wurden 2010 gegenüber dem Vorjahr 909 Tonnen mehr Käse in der Zentralschweiz hergestellt. Dies entspricht einer Zunahme von 2,6 Prozent. Mozzarella ist der meist produzierte Käse in der Zentralschweiz. Milchproduktion und Milchverarbeitung Schweiz Die Milcheinlieferungen sind schweizweit nach wie vor auf sehr hohem Niveau und haben 2010 wieder um 0,7 Prozent oder um rund 22 Mio. Kilogramm Milch zugenommen. Beim Käse hingegen gingen auch 2010 wieder Marktanteile verloren. Insgesamt konnte der Export zwar weiter gesteigert werden (+2,5 %), die Importe konnten aber auch 2010 wieder deutlich stärker zulegen (+6,2 %). Die kumulierte Überproduktion der letzten Jahre führte auch 2010 wieder zu einem massiven Aufbau der Butterlager. Im Frühling 2010 konnte nach intensiven Verhandlungen eine minimale Butterabräumung umgesetzt werden. Nichtsdestotrotz verzeichneten die Lager auch Ende Jahr wieder einen neuen Rekordstand. So steht die Milchbranche auch Ende 2010 wieder vor der unausweichlichen Situation, dass im 2011 eine Fettstützung realisiert werden muss, um zu verhindern, dass das überschüssige Fett auf den Schweizer Markt drängt und damit das Inlandpreisniveau zerstört. Als erster Schritt haben die Emmi Lieferanten zusammen mit Emmi die Verantwortung übernommen und beschlossen, eine erste Fettstützung zu finanzieren. Dahinter steht die Absicht, kurzfristig den gesamten Milchmarkt Schweiz zu stabilisieren und damit in einem zweiten Schritt den Grundstein für eine nationale Umsetzung zu legen. Milchverarbeitung Zentralschweiz Im geografischen Gebiet Zentralschweiz gab es im Vergleich zum Vorjahr keine signifikanten Verschiebungen bei der Milchverarbeitung in den jeweiligen Milchprodukte- und Käsesparten, in der Summe wurde aber etwas mehr Milch produziert und zu mehr Käse verarbeitet. 21

F i n a n z b e r i c h t Finanzbericht 2010 Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP Bilanz 31.12.2010 31.12.2009 CHF CHF Aktiven Flüssige Mittel 119 492 457 222 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 19 421 743 17 593 528 gegenüber Dritten 1 361 432 2 678 601 gegenüber Nahestehenden 18 390 311 15 244 927 Delkredere 330 000 330 000 Andere kurzfristige Forderungen 1 951 439 2 736 255 gegenüber Mitgliedern 427 665 1 283 942 gegenüber Dritten 1 064 19 941 gegenüber Nahestehenden 1 522 710 1 432 372 Aktive Rechnungsabgrenzungen 226 783 116 218 Umlaufvermögen 21 719 457 20 903 223 Finanzanlagen 40 002 005 40 002 005 Wertschriften 2 005 2 005 Beteiligungen 40 000 000 40 000 000 Sachanlagen 585 203 699 380 Immobilien 400 000 400 000 Mobilien 185 203 299 380 Anlagevermögen 40 587 208 40 701 385 Total Aktiven 62 306 665 61 604 608 Passiven Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 16 851 426 19 077 337 gegenüber Mitgliedern 16 690 054 18 878 146 gegenüber Dritten 161 372 199 191 Andere kurzfristige Verbindlichkeiten 2 018 878 2 603 736 gegenüber Dritten 2 010 103 2 592 280 gegenüber Nahestehenden 8 775 11 456 Darlehen Nahestehende 3 899 964 8 468 600 Passive Rechnungsabgrenzungen 2 697 911 3 560 231 Langfristige Finanzverbindlichkeiten 8 000 000 0 Rückstellungen 978 000 1 112 160 Fremdkapital 34 446 179 34 822 064 Reservefonds 26 782 544 26 230 530 Jahresgewinn 1 077 942 552 014 Eigenkapital 27 860 486 26 782 544 Total Passiven 62 306 665 61 604 608 22

Erfolgsrechnung 2010 2009 CHF CHF Nettoverkaufserlös 196 877 383 205 652 485 Warenaufwand 196 128 661 204 919 876 Bruttogewinn 748 722 732 609 Dienstleistungsertrag 340 991 405 998 Beteiligungsertrag 3 000 000 3 000 000 Bruttoergebnis 4 089 713 4 138 607 Personalaufwand 1 580 110 1 852 325 Raumaufwand 156 148 156 251 Unterhalt, Reparaturen, Ersatz 71 880 73 094 Verwaltungs- und Informatikaufwand 415 053 455 738 Vorstand, DV, Revision 394 798 593 935 Werbung, Kommunikation 202 417 296 834 Übriger Betriebsaufwand 1 240 296 1 575 852 Betriebserfolg vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen 1 269 307 710 430 Finanzertrag 108 877 19 200 Finanzaufwand 135 577 91 759 Liegenschaftserfolg 201 736 231 347 Abschreibungen 144 122 143 320 Ausserordentlicher Erfolg 173 889 116 540 Steuern 48 390 57 344 Jahresergebnis 1 077 942 552 014 23

Anhang zur Jahresrechnung Angaben gemäss OR Art. 663b 31.12.2010 31.12.2009 1. Eventualverbindlichkeiten Gruppenbesteuerung MwSt. mit Emmi AG (alle Gruppengesellschaften sind solidarisch haftbar) 2. Brandversicherungswerte Sachanlage Immobilien 4 873 000 4 685 000 Mobilien und Einrichtungen sind in der Police der Emmi AG mitversichert (Gruppenversicherung) p. m. p. m. 3. Pfandbestellungen zugunsten eigener Verpflichtungen Buchwert Immobilien 400 000 400 000 Grundpfandrecht nominell 3 000 000 3 000 000 Beansprucht 0 0 4. Wesentliche Beteiligungen ZMP Invest AG, Luzern Zweck: Beteiligungen, insbesondere Halten einer stimmen- und kapitalmässigen Mehrheitsbeteiligung an der Emmi AG Grundkapital 40 000 000 40 000 000 Beteiligungsquote 100 % 100 % 5. Sonstige Angaben Nicht bilanzierte Leasingverbindlichkeiten 24 180 31 620 Mietvertrag mit einer Laufzeit von 10 Jahren 524 790 710 010 6. Risikobeurteilung Im Rahmen seiner Pflicht zur Oberleitung der Gesellschaft hat der Vorstand eine Risikobeurteilung vorgenommen. Anlässlich der Vorstandssitzung vom 30. September 2010 wurde das Risikoinventar besprochen, welches von der Geschäftsleitung erstellt worden ist. Das Risikoinventar beinhaltet die systematische Erfassung der Risiken, deren Beurteilung über Eintrittswahrscheinlichkeit und das potenzielle Schadensausmass für die gesamte Unternehmung sowie die Massnahmen und Verantwortlichkeiten zur Vermeidung oder Minimierung der Risiken. Die Geschäftsleitung ist beauftragt, dieses Risikoinventar jährlich auf Vollständigkeit und Aktualität zu überprüfen. 24

Anhang zur Jahresrechnung (Zusammengefasste Rechnung Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP und ZMP Invest AG) Für die ZMP als Genossenschaft besteht von Gesetzes wegen keine Verpflichtung, eine konsolidierte Jahresrechnung zu erstellen. Nachfolgend werden auf freiwilliger Basis die Eckdaten einer zusammengefassten Rechnung ZMP und ZMP Invest AG offengelegt. Die summarische Konsolidierung umfasst die Bilanz und Erfolgsrechnung der Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP und der Tochtergesellschaft ZMP Invest AG. Bilanz Zusammengefasste Rechnung ZMP 31.12.2010 31.12.2009 und ZMP Invest AG TCHF TCHF Aktiven Flüssige Mittel 1 526 1 500 Wertschriften UV 4 476 4 853 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 19 422 17 594 Andere kurzfristige Forderungen 2 534 3 277 Aktive Rechnungsabgrenzungen 233 124 Umlaufvermögen 28 191 27 348 Finanzanlagen 64 269 62 741 Sachanlagen 585 699 Anlagevermögen 64 854 63 440 Total Aktiven 93 045 90 788 Passiven Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 16 851 19 078 Andere kurzfristige Verbindlichkeiten 2 019 2 604 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 2 002 9 000 Passive Rechnungsabgrenzungen 2 699 3 696 Langfristige Finanzverbindlichkeiten 19 000 13 000 Rückstellungen 978 1 112 Fremdkapital 43 549 48 490 Kapitalreserven 26 292 26 292 Gewinnreserven 16 006 11 511 Gewinn 7 198 4 495 Eigenkapital 49 496 42 298 Total Passiven 93 045 90 788 25

Anhang zur Jahresrechnung (Zusammengefasste Rechnung Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP und ZMP Invest AG) Erfolgsrechnung Zusammengefasste Rechnung ZMP 31.12.2010 31.12.2009 und ZMP Invest AG TCHF TCHF Nettoverkaufserlös 196 877 205 652 Warenaufwand 196 129 204 919 Bruttogewinn 748 733 Dienstleistungsertrag 221 286 Beteiligungsertrag 9 514 7 513 Bruttoergebnis 10 483 8 532 Personalaufwand 1 580 1 852 Übriger Betriebsaufwand 1 257 1 576 Betriebserfolg vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen 7 646 5 104 Finanzerfolg 193 522 Liegenschaftserfolg 202 231 Abschreibungen 144 143 Ausserordentlicher Erfolg 174 117 Steuern 139 58 Gewinn Erfolgsrechnung 7 198 4 495 26

27 Bericht der Revisionsstelle

O r G a n i s a t i O n U n D F Ü h r U n G Die ZMP trimmt sich fit für die künftigen Herausforderungen! Fitfürdiezukunft reorganisationzmp zielemitderreorganisation Die Geschäftsstelle wurde auf den 1. September 2009 reorganisiert. Im Rahmen der neu ausgerichteten Strategie im 2009 hat der Vorstand entschieden, das Projekt «Fit für die Zukunft Reorganisation ZMP» zu lancieren, welches vor allem auch eine Reorganisation auf strategischer Ebene vorsieht. Die Ziele mit dem Projekt sind ein besseres Zusammenwirken der einzelnen Gremien, die Effizienz zu steigern und auch rascher reagieren zu können. BreitabgestützteDiskussiondesProjekts Bei der Analyse haben Arbeitsgruppe und Vorstand festgestellt, dass Handlungsbedarf in der Organisation der Wahlkreise besteht, zudem auch die Grösse des Vorstands und der Delegiertenversammlung zu überprüfen ist. In die Diskussion wurde auch eine breit abgestützte Resonanz- 2010 hat die vom Vorstand ZMP eingesetzte Arbeitsgruppe intensiv am Projekt «Fit für die Zukunft Reorganisation ZMP» gearbeitet. gruppe einbezogen (alle Arbeitsgruppen ZMP, Vertreter von kantonalen Landwirtschaftsämtern, Vertreter der kantonalen Bauernverbände und vom Zentralschweizer Bauernbund sowie weitere interessierte Vertreter von land- und milchwirtschaftlichen Organisationen in der Zentralschweiz). MitProjektaufKurs Im November/Dezember 2010 wurde das Modell für die Reorganisation mit den Mitgliedern ZMP in zehn Informationsveranstaltungen diskutiert. Aufgrund dieser Diskussionen wurden noch Anpassungen im Projekt vorgenommen. Die für die Reorganisation beziehungsweise für die Umsetzung des Projekts notwendige Statutenrevision wurde weiter an vier Informationsveranstaltungen mit den Delegierten diskutiert. Die Delegierten ZMP werden an ihrer Versammlung vom April 2011 über die Statutenrevision befinden. Organigramm per1.januar2011 Organe arbeitsgruppen Geschäftsleitung Delegiertenversammlung vorstandzmp Präsident: Moritz Erni Geschäftsleitung Pirmin Furrer, Geschäftsführer (Vorsitz) Carol Aschwanden André Bernet ausschusscontrolling Vorsitz: Hans Herzog ausschussmilchgeschäft Vorsitz: Thomas Oehen-Bühlmann ausschusspersonelles Vorsitz: Moritz Erni Kommunikation/Personelles Leiterin: Carol Aschwanden interessenvertretungmilch Leiter: Pirmin Furrer MilchvermarktungundDienstleistungen Leiter: André Bernet Finanzen Leiter: Pirmin Furrer 29

Mitglieder ZMP nach Kantonen Die Zahl der Mitglieder ZMP nahm gegenüber dem Vorjahr um 5 Prozent auf 3 688 ab. Stand Mitglieder am 31. Dezember 2010 Im Frühjahr 2009 wechselten 63 Betriebe zum Milchkäufer Hochdorf Nutritec AG und verloren deshalb auf den 1. Januar 2010 die Mitgliedschaft ZMP. Die Käserei Fenkrieden wurde geschlossen, weshalb 12 Lieferanten zur PMO Freiamt (Käserei Schürmann, Beinwil) wechselten und somit die Mitgliedschaft ZMP gelöscht wurde. Weitere 4 Lieferanten wechselten zur PO Ostschweiz (Arnold). 99 Mitglieder haben die Verkehrsmilchproduktion eingestellt. Mitgliedermutationen 2009 Stand Mitglieder per 31. Dezember 2006 4 095 Stand Mitglieder per 31. Dezember 2007 4 017 Stand Mitglieder per 31. Dezember 2008 3 900 Stand Mitglieder per 31. Dezember 2009 3 874 Mutationen 2010 Aufgabe Milchproduktion 99 Auflösung/Gründung BG/BZG 4 Wechsel Organisation 79 Neumitglieder 2 Mitglieder mit nur einem Alpbetrieb 6 Stand Mitglieder per 31. Dezember 2010 3 688 Bewirtschafterwechsel 106 Anzahl Mitglieder/Milchmengen nach Kantonen (ohne Alpen) per 31. Dezember 2010 Kilogramm 350 000 000 300 000 000 250 000 000 200 000 000 Total Vertragsmenge (Monatsvertragsmenge 12) in Mio. kg ohne Alpen 416,8 Anzahl Mitglieder 3 688 Anzahl Betriebe 3 583 150 000 000 100 000 000 50 000 000 Aargau Luzern Nidwalden Obwalden Schwyz Uri Zug Bern n Mio. kg 11 319,1 25 35,3 6,3 12,1 1,6 6,4 Mitglieder 64 2435 329 467 54 260 13 66 30

Verzeichnis Delegierte Die nächsten ordentlichen Wahlen der Delegierten ZMP finden im Herbst 2011 statt. Aufgrund der Reorganisation ZMP wird die Anzahl Delegierte reduziert werden. Delegierte Stand 1. Januar 2011 (Amtsperiode vom 1. Dezember 2008 bis 30. November 2011) Gemäss Statuten ZMP, Art. 12, Abs. 3, werden während der Amtszeit ausscheidende Delegierte nicht ersetzt. Wahlkreis Entlebuch Vorstandsmitglieder ZMP/Ansprechpartner: Schnider-Zihlmann Markus, Hasle Studer Franz, Schüpfheim, Delegierter Weitere Delegierte: Aregger Josef, Rengg Bieri Fritz, Rengg Bigler Anton, Eggiwil Dahinden Thomas, Schüpfheim Felder Adrian, Entlebuch Felder-Odermatt Josef, Ebnet Felder Rupert, Finsterwald Haas Isidor, Marbach Hofstetter Lukas, Doppleschwand Kaufmann Urs, Escholzmatt Kaufmann Willy, Escholzmatt Langenstein Josef, Doppleschwand Lustenberger-Bättig Adolf, Entlebuch Müller Konrad, Schüpfheim Müller Peter, Schüpfheim Portmann Peter, Escholzmatt Portmann-Zemp Thomas, Hasle Schaller Franz, Marbach Schärli Hans, Romoos Schmid Anton, Schüpfheim Schmid Josef, Schüpfheim Schmid Martin, Hasle Schnider Willi, Schüpfheim Schnider-Niederberger Walter, Flühli Schöpfer Hansjost, Escholzmatt Schöpfer Stefan, Rengg Schöpfer Willy, Escholzmatt Studer Franz, Schüpfheim Studer Richard, Hasle Thalmann Julius, Romoos Vogel Franz, Schüpfheim Wicki Bruno, Sörenberg Wicki-Durrer Bernhard, Hasle Wigger Kurt, Marbach Wüthrich Beat, Trub Zemp Beat, Schüpfheim Zemp Martin, Ebnet Wahlkreis Luzern und Umgebung Vorstandsmitglied ZMP/Ansprechpartner: Furrer-Bucher Sepp, Malters Delegierte: Bachmann Moritz, Littau Bannwart Walter, Emmenbrücke Barmettler Markus, Rothenburg Baumeler Robert, Malters Bienz-Fries Viktor, Kriens Bircher-Burri Josef, Malters Birrer-Schmid Franz, Emmen Bucher Hans, Littau Bühler René, Hellbühl Bühlmann Alois, Neuenkirch Bühlmann Franz, Rothenburg Bühlmann Otto, Emmenbrücke Dörig Erwin, Neuenkirch Frei Walter, Kastanienbaum Fuchs Beat, Schwarzenberg Furrer Klaus, Rain Gloggner Markus, Hellbühl Haas Walter, Hellbühl Haas-Bürkli Werner, Obernau Kälin-Häfliger Meinrad, Emmen Keiser-Häusler Valentin, Hergiswil Kempf Andreas, Schwarzenberg Koller Ueli, Eschenbach Krauer Hanspeter, Neuenkirch Krummenacher Armin, Rothenburg Mattmann Fredi, Rothenburg Muff Hans, Neuenkirch Müller-Bühler Josef, Rain Müller-Birrer Markus, Sempach Station Richli Adrian, Rothenburg Roth-Zurbuchen Thomas, Hergiswil Schärli Albert, Hellbühl Schnüriger-Albisser Armin, Kriens Schöpfer Urs, Rain Sticher Peter, Eschenbach Stofer Urs, Rothenburg Stofer Werner, Neuenkirch Wechsler André, Neuenkirch Widmer Christof, Sempach Widmer Peter, Malters Wolfisberg Mathias, Neuenkirch Wyss-Fischer Hans, Malters Zemp Hans-Peter, Buchrain Zimmermann Peter, Dierikon 31

Wahlkreis Nidwalden-Uri Vorstandsmitglieder ZMP/Ansprechpartner: Arnold Christian, Seedorf, Delegierter Odermatt Josef, Ennetbürgen, Delegierter Weitere Delegierte: Ambauen-Murer Martin, Beckenried Amstutz-Odermatt Franz, Stans Aschwanden-Herger Martin, Altdorf Barmettler-Baumgartner Ernst, Buochs Barmettler Theo, Buochs Bircher Ernst, Obbürgen Christen Anton, Büren Durrer-Barmettler Josef, Wolfenschiessen Gisler Anton, Spiringen Gisler Christian, Isenthal Gisler-Arnold Josef, Schattdorf Hess Theo, Grafenort Hurschler Werner, Grafenort Huser Edy, Seelisberg Käslin Josef, Beckenried Koster Pirmin, Emmetten Kündig Thomas, Stans Lussi Josef, Oberdorf Niederberger Hanspeter, Grafenort Odermatt-Epp Beat, Dallenwil Odermatt Josef, Ennetbürgen Odermatt Peter, Buochs Planzer Josef, Bürglen Rohrer Anton, Obbürgen Scheuber-Bissig Paul, Ennetmoos Trachsel Walter, Bürglen Tresch-Bauhofer Franz, Attinghausen Walker-Arnold Franz, Altdorf Zgraggen Anton, Silenen Zimmermann Walter, Stans Zumbühl-von Holzen Ferdinand, Wiesenberg Zurfluh Thomas, Erstfeld Wahlkreis Obwalden Vorstandsmitglied ZMP/Ansprechpartner: Vogler-Auf der Maur Paul, Flüeli-Ranft, Delegierter Weitere Delegierte: Amgarten Josef, Giswil Berwert Anton, Stalden Britschgi Josef, Stalden-Sarnen Bucher-Berwert Josef, St. Niklausen Burch-Berchtold Niklaus, Stalden-Sarnen Bürgi-Burch Markus, Kägiswil Durrer-Burch Hans, Kerns Durrer Peter, St. Niklausen Ettlin Josef, Kerns Fanger-Ettlin Paul, Wilen Frunz Anton, Kägiswil Furrer-Bucheli Walter, Lungern Häcki Hans, Sarnen Halter-Zumstein André, Lungern Halter Josef, Giswil Kiser-Herger Marcel, Alpnach Dorf Küchler Stefan, Alpnach Dorf Langensand-Walker Hans, Alpnach Michel Josef, Melchtal Odermatt Ignaz, Alpnachstad Schallberger Beat, Lungern Scheuber-Langenstein Marta, Engelberg Schleiss-Hurschler Thomas, Engelberg Schrakmann Ernst, Giswil Sigrist Kurt, Stalden Spichtig Anton, Kerns von Ah-Michel Beat, Sachseln von Moos-Vogler Alois, Sachseln Wälti-Barmettler Franz, Giswil Zumstein-Anliker Anton, Giswil Wahlkreis Rottal Vorstandsmitglieder ZMP/Ansprechpartner: Erni Franzsepp, Ruswil, Delegierter Erni Moritz, Ruswil (Präsident ZMP), Delegierter Häfliger Franz, Grosswangen, Delegierter Weitere Delegierte: Albisser-Sidler Hans, Ruswil Ambühl Armin, Wolhusen Amrhyn Ivo, Ruswil Bachmann Franz, Schachen Blaser Paul, Ruswil Bösch Erwin, Buttisholz Brunner Toni, Oberkirch Bühler Urs, Buttisholz Bürkli Ueli, Schachen Dissler Josef, Wolhusen Dissler Martin, Wolhusen Estermann Pius, Nottwil Furrer Benedikt, Oberkirch Haas Martin, Ruswil Hebler Moritz, Buttisholz Helfenstein Hans, Werthenstein Hodel Josef, Buttisholz Hofstetter Thomas, Grosswangen Hüsler Anton, Nottwil Käch-Pfister Hans, Buttisholz Küng Simon, Ruswil Lischer Armin, Grosswangen Lustenberger Ueli, Steinhuserberg Maeder Peter, Oberkirch Marbacher Franz jun., Werthenstein Meyer Tony, Grosswangen Muff Bruno, Ruswil Müller Josef, Ruswil Peterhans Bernhard, Buttisholz Portmann Benedikt, Steinhuserberg Portmann Ulrich, Werthenstein Rey Markus, Hellbühl Schmidli-Walker Walter, Ruswil Stadelmann-Haas Ignaz, Steinhuserberg Stalder-Lehni Armin, Grosswangen Wagner Robert, Grosswangen Waldispühl Josef, Grosswangen Weingartner Anton, Nottwil Wespi-Ambühl Anton, Nottwil 32

Widmer Fredy, Ruswil Zemp Josef, Wolhusen Wahlkreis Schwyz-Zug-Luzerner Seegemeinden Vorstandsmitglied ZMP/Ansprechpartner: Weiss Werner, Meierskappel, Delegierter Weitere Delegierte: Bucher Roland, Inwil Dober-Sidler André, Merlischachen Dober-Föhn Xaver, Küssnacht Fässler Alfons, Küssnacht Felder Oskar, Immensee Huber Fidel, Meierskappel Hürlimann-Gilli Josef, Walchwil Isenegger Oswald, Inwil Kenel-Küchler Jörg, Arth Krummenacher Urs, Root Küttel Alois, Küssnacht Müller Dominik, Immensee Sigrist-Günter Ernst, Meggen Steiner Norbert, Dietwil Suter-Gössi Beat, Weggis von Rickenbach-Büeler Jörg, Weggis Wicki Thomas, Udligenswil Z graggen-kretz Eduard, Adligenswil Wahlkreis Seetal-Freiamt Vorstandsmitglieder ZMP/Ansprechpartner: Oehen-Bühlmann Thomas, Lieli, Delegierter Waldispühl Nicole, Eschenbach Weitere Delegierte: Achermann Paul, Urswil Bucher-Wicki Alois, Inwil Bucher-Lehni Franz, Baldegg Bucher-Stocker Toni, Urswil Bühler Hans, Hohenrain Bütler Karl, Abtwil Christen-Zumstein Paul, Beinwil Freiamt Elmiger Benno, Ermensee Elmiger-Bucher Josef, Hohenrain Felder-Rüttimann Werner, Kleinwangen Fleischli Beat, Ballwil Frischkopf Jakob, Römerswil Füglister Alois, Ballwil Galliker Xaver, Römerswil Hartmann-Kurmann Alfred, Altwis Heggli Guido, Müswangen Hegglin Anton, Baldegg Huber-Odermatt Bernhard, Kleinwangen Huwiler-Vollenweider Josef, Sins Isenschmid Kurt, Mosen Jost-Zubler Hans, Schongau Kaufmann-Ward Markus, Kleinwangen Kaufmann Werner, Auw Klauser Roman, Herlisberg Lang-Villiger Armin, Ballwil Langenstein Anton, Schongau Marti Hanspeter, Abtwil Meyer Eduard, Hitzkirch Oehen-Sticher Thomas, Aesch Rebsamen Josef, Eschenbach Rebsamen Robert, Auw Rüttimann Thomas, Abtwil Schurtenberger-Villiger Hans, Hohenrain Stalder André, Hohenrain Sticher Andreas, Hämikon Stocker Urs, Aettenschwil Stutz Josef, Schongau Villiger-Hausheer Jakob, Sins Widmer Markus, Gelfingen Widmer-Strebel Ruedi, Urswil Winiger Paul, Ballwil Wahlkreis Sempachersee Vorstandsmitglieder ZMP/Ansprechpartner: Herzog Hans, Beromünster, Delegierter Steiger Franz, Schlierbach (Vizepräsident ZMP), Delegierter Weitere Delegierte: Albisser Herbert, Geuensee Arnold Bruno, Schlierbach Arnold-Marti Bruno, Schlierbach Arnold Ernst, Kulmerau Bachmann Urs, Sempach Bättig-Schöpfer Markus, Wauwil Boog Peter, St. Erhard Bucher Hanspeter, Beromünster Dommen Othmar, Rickenbach Erni Beat, Neudorf Estermann Dominik, Rickenbach Estermann Pius, Gunzwil Feierabend Beat, Rickenbach Fellmann-Achermann Josef, Uffikon Feuz-Haas Kurt, Winikon Fleischli Roland, Hildisrieden Gut-Wiler Leo, Kaltbach Helfenstein René, Sempach Stadt Hodel Peter, Wilihof Imfeld Josef, Sursee Ineichen Fritz, Neudorf Jost-Meier Hanspeter, Gunzwil Kaufmann Georg jun., Knutwil Kaufmann Othmar, Eich Kottmann Guido, Schwarzenbach Lang August, Gunzwil Lang-Käslin Klaus, Gunzwil Lang Urs, Neudorf Leupi Urs, Mauensee Lisebach Hansjörg, Beromünster Meier Xaver, Beromünster Müller Cornel, Neudorf Niederberger Konrad, Hildisrieden Niffeler Marcel, Mauensee Renggli Armin, Gunzwil Renggli Markus, Schenkon Rölli Hans, Rickenbach Schnyder Peter, Sursee Steiger Bernhard jun., Büron 33

Stocker Rolf, Neudorf Stofer Ruedi, Wilihof Suter Josef, Beromünster Troxler Jost, Mauensee Troxler Werner, Hildisrieden Wismer-Felder Roland, Rickenbach Wyss Hanspeter, Geuensee Wahlkreis Wiggertal Vorstandsmitglied ZMP/Ansprechpartner: Steinmann-Hoyo Hans, Ebersecken, Delegierter Weitere Delegierte: Achermann-Käppeli Peter, Egolzwil Aecherli Josef, Reiden Arnold Alexander, Wikon Arnold Bartholomäus, Reidermoos Arnold Robert, Mehlsecken Bättig Reto, Altbüron Bisang Ferdi, Kottwil Blum Ivo, Richenthal Blum Patrick, Pfaffnau Boog-Portmann Urs, Kottwil Burkhalter Werner, Reidermoos Egli Roland, Egolzwil Fischer-Riechsteiner Fredy, Ebersecken Frank Alois, Roggliswil Gassmann Kurt, Wauwil Geiser Philipp, Roggliswil Gilli Markus, Richenthal Graber Toni, Schötz Gut Guido, Schötz Häfliger-Meyer Josef, Alberswil Häni Hermann, Murgenthal Hegglin-Ott Pius, Roggliswil Hunkeler Josef, Wauwil Hunkeler Jürgen, Pfaffnau Joller Franz, Richenthal Langenstein Stefan, Wauwil Lütolf-Arnold Jakob, Wauwil Meier Stefan, Altishofen Müller Patrick, Ebersecken Müller Richard, Grossdietwil Peter Franz, Pfaffnau Schwizer Urs, Pfaffnau Steiner-Zemp Josef, Alberswil Steinmann Hans, Ebersecken Stocker Kurt, Ettiswil Vonarburg Pius, Schötz von Moos-Schryber Josef, Dagmersellen Vonmoos Kaspar, Richenthal Birrer Walter, Willisau Brand Daniel, Fischbach Bürli Guido, Fischbach Bussmann-Vogel Jost, Menzberg Heller Peter, Willisau Herzig-Wicki Fritz, Ufhusen Hodel Bruno, Hergiswil Hodel Josef, Zell Hodel Willy, Zell Kohler-Wyss Hans, Daiwil Kurmann Franz, Menzberg Langenstein Robert, Willisau Lötscher Franz, Willisau Marti Thomas, Zell Meier Josef, Willisau Minder Hansruedi, Hergiswil Riedweg Bruno, Willisau Roos Pius, Hergiswil Roos Walter, Menznau Schärli Oskar, Hergiswil Schumacher Markus, Hergiswil Steinmann Arthur, Ufhusen Steinmann-Buob Josef, Fischbach Wangeler Balz, Geiss Zihlmann Guido, Rohrmatt Zimmermann Erich, Ufhusen Wahlkreis Willisau und Umgebung Vorstandsmitglied ZMP/Ansprechpartner: Roos Hans, Geiss, Delegierter Weitere Delegierte: Aregger Ignaz, Willisau Arnet Anton, Gettnau 34

Vorstand per 1. Januar 2011 Das Projekt «Fit für die Zukunft Reorganisation ZMP» sieht eine Verkleinerung des Vorstands auf April 2012 vor. Der Vorstand ZMP hat aus diesem Grund entschieden, den vakanten Sitz von Lukas Grüter nicht mehr zu besetzen. Stand 1. Januar 2011 (Amtsperiode 2009 bis 2012) Moritz Erni, Präsident Jahrgang 1952, von Ruswil in Ruswil, Mitglied im Vorstand seit 1985, gewählt bis 2012, Präsident seit 2003, Delegierter Wahlkreis Rottal, Verwaltungsrats-Präsident ZMP Invest AG, Mitglied Ausschuss Controlling ZMP, Mitglied Ausschuss Milchgeschäft ZMP, Vorsitzender Ausschuss Personelles ZMP, Mitglied Arbeitsgruppe wettbewerbsfähige Käsereien ZMP, Mitglied Arbeitsgruppe Molkereimilch ZMP, Mitglied Vorstand und Ausschuss SMP, Mitglied Verwaltungsrat Emmi AG, Vizepräsident Verwaltungsrat Emmi AG, Mitglied Personalausschuss und Agrarbeirat Emmi AG, Mitglied Stiftungsrat Wallfahrtsfonds Emmi AG, Mitglied Landwirtschaftskammer Schweizerischer Bauernverband SBV, Delegierter Schweizerischer Bauernverband SBV, Mitglied Vorstand und Ausschuss Zentralschweizer Bauernbund ZBB, Delegierter Landwirtschaftlicher Informationsdienst (LID). Fachausbildung mit Abschluss zum diplomierten Meisterlandwirt 1978, selbständiger Landwirt und Lehrmeister auf seinem Milchwirtschaftsbetrieb Guetischwand in Ruswil, von 1980 bis 2003 Fachexperte bei Lehrlings- und Meisterprüfungen, Diplom der Landwirtschaftlichen Unternehmerschule Zentralschweiz. Franz Steiger, Vizepräsident Jahrgang 1959, von Schlierbach in Schlierbach, Mitglied im Vorstand seit 2000, gewählt bis 2012, Vizepräsident ZMP seit 2006, Delegierter Wahlkreis Sempachersee, Mitglied Verwaltungsrat ZMP Invest AG, Mitglied Ausschuss Personelles ZMP, Präsident Arbeitsgruppe wettbewerbsfähige Käsereien ZMP, Delegierter Schweizerischer Bauernverband SBV, Kassier Käsereigenossenschaft Schlierbach-Krumbach, Gemeindepräsident Schlierbach. Fachausbildung mit Abschluss zum diplomierten Meisterlandwirt 1985, selbständiger Landwirt und Lehrmeister auf seinem Betrieb Seckhof, Schlierbach (Milchwirtschaft, Schweinezucht und Mastbetrieb). Christian Arnold Jahrgang 1977, von Spiringen in Seedorf UR, Mitglied im Vorstand seit 2009, gewählt bis 2012, Delegierter Wahlkreis Nidwalden-Uri, Mitglied Ausschuss Milchgeschäft ZMP seit 2009, Mitglied Arbeitsgruppe Molkereimilch ZMP, Dele- Moritz Erni Franz Steiger Christian Arnold Franzsepp Erni 35

gierter ZBB, Gemeindevizepräsident von Seedorf, Mitglied Schulkommission Berufs- und Weiterbildungszentrum Uri. Fachausbildung mit Abschluss zum diplomierten Meisterlandwirt im 2002, landwirtschaftliche Handelsschule, selbständiger Landwirt und Lehrmeister auf dem Pachtbetrieb des Klosters Seedorf, Milchwirtschaft auf 27 ha/40 Milchkühe, Aufzucht im Berggebiet. Franzsepp Erni Jahrgang 1969, von Ruswil in Ruswil, Mitglied im Vorstand seit 2006, gewählt bis 2012, Delegierter Wahlkreis Rottal, Mitglied Ausschuss Milchgeschäft seit 2010 Mitglied Arbeitsgruppe Molkereimilch ZMP, Präsident Milchring Rottal 2003 bis 2009, Gründungspräsident Tropenhaus Ruswil Wolhusen von 1998 bis 2004, Mitglied Verwaltungsrat Biogas Hopöschen Ruswil AG seit 2009. 1992 Abschluss Ausbildung zum Ingenieur Agronom HTL an der SHL Zollikofen, 1992 bis 1994 Sachbearbeiter bei der Agro Treuhand in Sursee, 1994 bis 1997 Fütterungsberater bei der Nährkosan AG in Büron, 1999 Übernahme des elterlichen Betriebs Tan in Ruswil mit Milchwirtschaft, Schweinezucht und Kompostierung, Lehrbetrieb. Sepp Furrer-Bucher Jahrgang 1950, von Malters in Blatten, Mitglied im Vorstand seit 2009, gewählt bis 2012, Mitglied Arbeitsgruppe Molkereimilch ZMP, Präsident und Verwalter der Zwing Blatten, Präsident ERO Pilatus-Nord seit 2010, Verwaltungsrat AGRO-CENTER Malters AG, landwirtschaftlicher Schätzer der Gemeinde Malters. Seit 11 Jahren im Luzerner Kantonsrat, Mitglied der Planungs- und Finanzkommission, 2008 Kantonsratspräsident. Ausbildung zum Landwirt mit Fähigkeitsausweis in Willisau, 2 Jahre Praktikum auf dem Gutsbetrieb Eugensberg, Salenstein TG. Bewirtschaftet seinen Milchwirtschafts- und Rindermastbetrieb mit Selbstvermarktung in Blatten. Franz Häfliger Jahrgang 1954, von Grosswangen und Schenkon in Grosswangen, Mitglied im Vorstand seit 2009, gewählt bis 2012, Delegierter Wahlkreis Rottal, Mitglied Arbeitsgruppe wettbewerbsfähige Käsereien ZMP, Mitglied Vorstand Emmentaler Switzerland seit 2009, Präsident KG Rottal, Präsident Sortensektion Emmentaler Milchproduzenten SEM, Vizepräsident Kommission Käsereimilch SMP. Ist ausgebildeter Meisterlandwirt und bewirtschaftet seinen 20-ha-Milchwirtschaftsbetrieb (Jungviehaufzucht ausgelagert) in Grosswangen, Abferkelbetrieb AFP-System, etwas Ackerbau. Hans Herzog Jahrgang 1951, von Beromünster in Beromünster, Mitglied im Vorstand seit 1992, gewählt bis 2012, Delegierter Wahlkreis Sempachersee, Vorsitzender Ausschuss Controlling ZMP seit 2009, Mitglied Arbeitsgruppe wettbewerbsfähige Käsereien ZMP, Mitglied Verwaltungsrat Emmi AG, Mitglied des Prüfungsausschusses Emmi AG, Delegierter Schweizerischer Bauernverband SBV. Fachausbildung mit Abschluss zum diplomierten Meisterlandwirt 1977, selbständiger Landwirt und Lehrmeister auf seinem Milchwirtschaftsbetrieb Landhof in Beromünster, 1992 bis 2004 Präsident der Zentralschweizer Vereinigung der silofreien Milchproduzenten, Mitglied im Vorstand Emmentaler Switzerland 1998 bis 2006, ab 2006 bis 2009 Vizepräsident Emmentaler Switzerland. Sepp Furrer-Bucher Franz Häfliger Hans Herzog Josef Odermatt 36

Thomas Oehen-Bühlmann Hans Roos Markus Schnider Hans Steinmann Josef Odermatt Jahrgang 1964, von Dallenwil in Ennetbürgen, Mitglied im Vorstand seit 2003, gewählt bis 2012, Delegierter Wahlkreis Nidwalden-Uri, Mitglied Ausschuss Controlling ZMP seit 2009, Mitglied Arbeitsgruppe Molkereimilch ZMP, Vorstandsmitglied und Geschäftsführer Milchproduzentenverband Nidwalden, Mitglied Forum Landwirtschaft Nidwalden seit 2002, Vorstandsmitglied Landwirtschaftliche Baugenossenschaft Nidwalden seit 2009, Mitglied der Arbeitsgruppe Raumplanung seit 2007, Vizepräsident CVP Ennetbürgen seit 2007, Landrat Kanton Nidwalden seit 2006, Verwaltungsrat NFH (Hilfe für Elementarschäden NW) 2010, Kantonale Aufsichtskommission NW 2006, Vorstand Bäuerliche Landratsvereinigung NW 2010, erweiterter Vorstand Bauernverband NW 2009, Präsident Strassenflurgenossenschaft Breiten-St. Jost 2010. Ausbildung mit Abschluss zum diplomierten Landwirt mit Fähigkeitsausweis, 1993 Übernahme des elterlichen Milchproduktionsbetriebs Loh in Ennetbürgen. Thomas Oehen-Bühlmann Jahrgang 1958, von Hohenrain in Hohenrain, Mitglied im Vorstand seit 2009, gewählt bis 2012, Delegierter Wahlkreis Seetal-Freiamt, Vorsitzender Ausschuss Milchgeschäft, Präsident Arbeitsgruppe Molkereimilch ZMP, Mitglied im Verwaltungsrat Emmi AG seit 2009, Mitglied Prüfausschuss Emmi AG seit 2010, Mitglied Agrarbeirat Emmi AG seit 2010, Gemeinderat in Lieli/Hohenrain 1996 bis 2008, seit 2008 Gemeindepräsident Hohenrain, Präsident Gemeindeverband GALL (Kehrichtverband). Bewirtschaftet als Meisterlandwirt seinen Milchwirtschaftsbetrieb Geissbühl, Pouletmast und Ackerbau, 20 ha landwirtschaftliche Nutzfläche und 8 ha Wald. Hans Roos Jahrgang 1966, von Menznau und Willisau in Geiss, Mitglied im Vorstand seit 2006, gewählt bis 2012, Delegierter Wahlkreis Willisau und Umgebung, Mitglied Arbeitsgruppe Biomilch ZMP, Delegierter Schweizerischer Bauernverband SBV seit 2009, Vorstandsmitglied Landi Hinterland, Willisau-Hergiswil-Menznau seit 2001, Mitglied Regionalausschuss der fenaco seit 2006. Fachausbildung mit Abschluss zum diplomierten Meisterlandwirt 1993 und Übernahme Milchwirtschafts- und Ackerbaubetrieb Schürmannhof in Geiss. Markus Schnider Jahrgang 1962, von Hasle LU in Hasle LU, Mitglied im Vorstand seit 2009, gewählt bis 2012, Mitglied Arbeitsgruppe Molkereimilch ZMP, Delegierter Schweizerischer Bauernverband SBV seit 2009, Mitglied Vorstand Landwirtschaftsforum Entlebuch, Aktuar Strassengenossenschaft Schwändi. 1988 Abschluss zum dipl. Meisterlandwirt, 1990 Übernahme des Betriebes Schürtanne in Hasle (Milchwirtschaft und Aufzucht, 22 ha in der Bergzone 2), seit 1995 Leitung der angegliederten Milchsammelstelle Schürtanne, Präsident Bauernverein Hasle 2001 bis 2009. Hans Steinmann Jahrgang 1969, von Ebersecken in Ebersecken, Mitglied im Vorstand seit 2009, gewählt bis 2012, Delegierter Wahlkreis Wiggertal, Mitglied Arbeitsgruppe wettbewerbsfähige Käsereien ZMP, Präsident Käsereigenossenschaft Ebersecken 37

Franz Studer Paul Vogler Nicole Waldispühl Werner Weiss Dorf, Fachkommission Agrarwirtschaft LBV, Gemeindeammann Ebersecken. Bewirtschaftet als diplomierter Meisterlandwirt seinen Milchwirtschaftsbetrieb Untergretti, Schweinezucht, Wald (24 ha). Franz Studer Jahrgang 1972, von Schüpfheim in Schüpfheim, Mitglied im Vorstand seit 2002, gewählt bis 2012, Delegierter Wahlkreis Entlebuch, Mitglied Ausschuss Controlling, Mitglied Arbeitsgruppe wettbewerbsfähige Käsereien ZMP, Aktuar Biosphärenbergkäserei Schüpfheim. Fachausbildung mit Abschluss zum diplomierten Meisterlandwirt 1998, 1999 Übernahme des elterlichen Hofes Brügghof in Schüpfheim, seit 2002 Lehrlingsausbildner. Paul Vogler Jahrgang 1962, von Lungern in Flüeli-Ranft, Mitglied im Vorstand seit 2003, gewählt bis 2012, Delegierter Wahlkreis Obwalden, Mitglied Ausschuss Personelles ZMP seit 2009, Mitglied der Arbeitsgruppe Molkereimilch ZMP, Präsident Landwirtschaftskommission Obwalden 2001 bis 2010, Präsident Bauernverband Obwalden 2003 bis 2007, Mitglied Vorstand Zentralschweizer Bauernbund ZBB, Sammelstellenleiter MST z Mos, Präsident Viehzuchtgenossenschaft Flüeli OW seit 2004, Obwaldner Kantonsrat seit 1998, Präsident im Amtsjahr 2008/2009, Bankrat Obwaldner Kantonalbank seit 2010. Fachausbildung mit Abschluss zum diplomierten Meisterlandwirt 1988, 1990 Übernahme Betrieb Milchproduktion und Aufzucht z Mos in Flüeli-Ranft. Nicole Waldispühl Jahrgang 1978, von Ballwil in Ballwil, Mitglied im Vorstand seit 2009, gewählt bis 2012, Mitglied Ausschuss Controlling ZMP seit 2009, Mitglied Arbeitsgruppe wettbewerbsfähige Käsereien ZMP, Mitglied Junglandwirtekommission Schweizerischer Bauernverband SBV, Mitglied Kommission für Agrarpolitik und Öffentlichkeitsarbeit SBLV bis 2010, Mitglied «Forum: Landwirtschaft und ländlicher Raum» SBV und Agridea bis 2010. Bäuerin mit eidg. Fachausweis, Betriebsgemeinschaft mit Milchproduktion, Schweine-, Kaninchen- und Kälbermast, 57 ha im Talgebiet. Werner Weiss Jahrgang 1969, von Zug in Meierskappel, Mitglied im Vorstand seit 2005, gewählt bis 2012, Delegierter Wahlkreis Schwyz-Zug-Luzerner Seegemeinden, Mitglied Ausschuss Milchgeschäft seit 2009, Mitglied Arbeitsgruppe Molkereimilch ZMP, Delegierter Schweizerischer Bauernverband SBV, Kassier Käsereigenossenschaft Thal seit 2000, Mitglied der Erscheinungsbildkommission Meierskappel in den Jahren 2000 bis 2001, Mitglied Verkehrskommission Meierskappel seit 2000, Delegierter Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverband (LBV) seit 2007. Ausbildung mit Abschluss zum diplomierten Landwirt mit Fähigkeitsausweis, 1992 Übernahme des Landwirtschaftsbetriebs Feldheim in Meierskappel. 38

Wechsel im Ausschuss Milchgeschäft Mit dem Rücktritt von Vorstandsmitglied Lukas Grüter auf Ende Dezember 2010 verzeichnet der Ausschuss Milchgeschäft ebenfalls einen Wechsel. Ausschuss Controlling von links: Josef Odermatt, Franz Studer, Vorsitzender Hans Herzog, Nicole Waldispühl und Moritz Erni. Ausschuss Milchgeschäft von links: Christian Arnold, Franzsepp Erni, der Vorsitzende Lukas Grüter wird von Thomas Oehen ersetzt, Werner Weiss und Moritz Erni. Ausschuss Personelles von links: Paul Vogler, Vorsitzender Moritz Erni und Franz Steiger. Ausschussmitglieder per 1. Januar 2011 (Amtsperiode 2009 bis 2012) Ausschuss Controlling Der Ausschuss Controlling ZMP bereitet insbesondere die Finanzgeschäfte zuhanden des Vorstands vor und ist wichtiges Kontaktgremium zur externen Revisionsstelle PricewaterhouseCoopers AG (PWC). In eigener Kompetenz überprüft er die Quartalsabschlüsse, er berät den Halbjahres- und Jahresabschluss sowie das Budget zuhanden des Vorstands vor. Eine wichtige Funktion nimmt dieser Ausschuss auch bei der Strategieüberprüfung wahr, welche er nach Ablauf des Quartals jeweils vornimmt. Ausschuss Milchgeschäft Der Ausschuss Milchgeschäft ZMP nimmt alle vorberatenden Geschäfte im Bereich Milchvermarktung zuhanden des Vorstands wahr. Der Vorstand hat die Festlegung des Milchpreises an die Geschäftsstelle (Geschäftsleitung) delegiert, unter Vorbehalt, dass die Branchenorganisation Milch nach wie vor einen Richtpreis definiert, an dem sich auch die ZMP orientiert. Damit hat auch der Ausschuss Milchgeschäft die Vorberatung zur Festlegung des jeweiligen Milchpreises an die Geschäftsleitung abgegeben, ist jedoch in diesem Thema noch wichtiger und erster Ansprechpartner für die Mitglieder der Geschäftsleitung. Ausschuss Personelles Der Ausschuss Personelles ZMP nimmt alle vorberatenden Geschäfte im Bereich Personalmanagement operative und strategische Ebene zuhanden des Vorstands wahr (zum Beispiel Lohnbudget der Geschäftsstelle). Die Festlegung der Löhne der Geschäftsleitung liegt in der Kompetenz des Personalausschusses, jedoch im Rahmen des jährlichen Lohnbudgets für die gesamte Geschäftsstelle, welches abschliessend vom Vorstand genehmigt wird. 39

Der Geschäftsleitung mehr Verantwortung übertragen Der Vorstand hat der Geschäftsleitung 2010 mehr Kompetenzen und dadurch auch deutlich mehr Verantwortung für die Unternehmensführung übertragen. Geschäftsleitung per 1. Januar 2011 Pirmin Furrer, Geschäftsführer (Vorsitz) Jahrgang 1966, von Gunzwil in Hildisrieden, verheiratet, 1 Sohn und 3 Töchter Geschäftsführer seit 1. Januar 2010, Vorsitzender der Geschäftsleitung, Leiter Finanzen und Interessenvertretung Milch, Delegierter Verwaltungsrat ZMP Invest AG, Mitglied Vorstand BO Milch, Suppleant Vorstand SMP, Mitglied Geschäftsführerkommission SMP, Mitglied Vorstand ZBB, Mitglied Verwaltungsrat Neue Napfmilch AG, Mitglied Verwaltungsrat Bergkäserei Marbach- Schangnau AG Landwirtschaftliche Ausbildung mit zwei Lehrjahren und Winterschulen in Sursee, anschliessend kaufmännischer Mitarbeiter bei der Landwirtschaftlichen Kreditkasse des Kantons Luzern. Ingenieurschule für Landwirtschaft mit Fachrichtung Agrarwirtschaft, 1993 Diplom zum eidg. dipl. Ing. Agr. HTL. Von 1993 bis 1997 beim Buchhaltungs- und Beratungsring Unterwaldner Landwirte, Buchhaltungs- und Versicherungsberatungen. Im gleichen Zeitraum bei der Zentralstelle für Ökologie für den Aufbau und die Betreuung des Ökofutters im Kanton Luzern zuständig. Von 1998 bis 2009 als Geschäftsführer der AGRO-CENTER Malters AG tätig. Militär: Oberstleutnant der Luftwaffe. Kollektivunterschrift zu zweien. Carol Aschwanden, Leiterin Kommunikation/ Personelles Jahrgang 1967, von Bauen in Kriens, verheiratet, 1 Sohn Geschäftsleitungsmitglied ZMP, Leiterin Kommunikation seit 1999, Leiterin Kommunikation/Personelles seit 2004, Leiterin Qualitätsmanagement (QL) seit 1. Januar 2010, Mitglied Vorstand Das Beste der Region Zentralschweiz, Mitglied Vorstand Landwirtschaftlicher Informationsdienst (LID), Mitglied Vorstand Trägerverein cheese-festival Pirmin Furrer, Geschäftsführer Diplomhandelsschule an der Mittelschule in Altdorf, diverse Aus- und Weiterbildungen in Grafik/ Kommunikation und Medientrainings, insbeson- 40

dere am MAZ, Aus- und Weiterbildung in Pädagogik und Psychologie. Hat nach ihrer Ausbildung ihre ersten Berufserfahrungen in der Marktforschung (GfK Switzerland, Hergiswil) gesammelt. 1990 Wechsel in die Textilbranche (Schild) und verantwortlich für die interne Kommunikation und die Ausbildung von Lernenden KV, Detailhandel und Verkauf. Seit 1. August 1996 bei der ZMP, Start im Verbandssekretariat, 1999 bei der Reorganisation MVL zu ZMP Übernahme Bereichsleitung, 3-jährige Basisausbildung in Transaktionsanalyse TA (Führungsausbildung mit Schwerpunkten Persönlichkeits-, Beziehungsund Kommunikations- sowie Gruppenanalysen in den Fachbereichen Beratung, Organisation, Pädagogik und Humanpsychologie). Vom April bis Dezember 2009 Geschäftsführung ZMP ad interim, Kollektivprokura zu zweien. André Bernet, Leiter Milchvermarktung und Dienstleistungen Jahrgang 1973, von Willisau und Ufhusen in Kriens, verheiratet, 2 Söhne Geschäftsleitungsmitglied ZMP, Leiter Milchvermarktung und Dienstleistungen seit 1. September 2009 Carol Aschwanden, Leiterin Kommunikation/Personelles André Bernet, Leiter Milchvermarktung und Dienstleistungen Start in das Berufsleben mit einer kaufmännischen Lehre in der Treuhandbranche, mit Abschluss 1991. 1994 bis 1997 Besuch der Maturitätsschule für Erwachsene mit anschliessender Lehrerausbildung. 2000 bis 2005 Studium der Agrarwissenschaften mit Fachrichtung Agrarökologie an der ETH Zürich, mit Abschluss zum dipl. Ing.-Agr. ETH. Während und nach dem Studium Tätigkeiten beim Bundesamt für Landwirtschaft und an der Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon im Forschungsbereich Agrarökonomie. 2006 Stellenantritt bei der ZMP als Leiter Beratung bis Ende August 2009, ab 1. September 2009 Übernahme Bereichsleitung Milchvermarktung und Dienstleistungen. 2008/2009 Weiterbildung zum diplomierten Verbands-/NPO- Manager VMI an der Universität Freiburg. Vom Mai bis Dezember 2009 Leiter Bereich Finanzen ZMP ad interim, Kollektivprokura zu zweien. 41

Wechsel bei Mitarbeitenden Geschäftsstelle 2010 gab es bei den Mitarbeitenden ZMP auf der Geschäftsstelle mehrere Wechsel. Mit der Übernahme des Bereichs Milchvermarktung und Dienstleistungen durch André Bernet musste die Käsereiberatung neu besetzt werden. Andreja Oberholzer verstärkt den Bereich Beratung/Dienstleistungen in einem 80-Prozent- Pensum ab 1. Februar 2010. Im Bereich Milchvermarktung hat uns Hubert Schürmann verlassen, um eine neue Herausforderung anzunehmen. Die Stelle wurde per 1. August 2010 mit Matthias Engimann wieder besetzt. Mit Iris Hürlimann aus Walchwil hat die ZMP seit Mitte August wieder eine zweite Lernende (Kauffrau 1. Lehrjahr) im Einsatz. Wegen der Ausdehnung der Melkberatung auf weitere Gebiete ausserhalb der Zentralschweiz (Aargau und Bern) musste die Melkberatung verstärkt werden. Leider hat der neue Mitarbeiter in der Melkberatung die ZMP aus privaten Gründen noch während seiner Probezeit im Dezember 2010 verlassen. Die vakante Stelle mit einem Pensum von 50 Prozent wird auf den 1. Mai 2011 mit Josef Doppmann, Grosswangen LU, besetzt werden. Mitarbeiterinnen Bereich Kommunikation/Personelles von links: Sylvia Künzli, im 60 %-Pensum, Heidi Bachmann, im 70 %-Pensum, und Carmen Künzli, im 80 %-Pensum Willy Baumann, Milchgeldabrechnung/ Mengenmanagement Cornelia Haufgartner, Sekretariat/Sachbearbeitung Milchvermarktung und Dienstleistungen (ab März 2011 im 60 %-Pensum) Iris Hürlimann, Kauffrau 1. Lehrjahr Pascal Birrer, Logistik und Disposition (90 %-Pensum) Matthias Engimann, Mitarbeiter Milchvermarktung/IT (90 %-Pensum) Thomas Manser, Melkberatung Geschäftsstelle ZMP an der Friedentalstrasse 43 in Luzern. Andreja Oberholzer, Käsereiberatung (80 %-Pensum) Cécile Abbas-Hofstetter, Finanzen/Buchhaltung Sarah Furrer, Kauffrau 3. Lehrjahr Cornelia Marty, Sekretariat Geschäftsführung und verantwortlich für Lernende 43

B e t e i l i g u n g e n u n d V e r t r e t u n g e n Mitglieder ZMP profitieren vom Emmi Erfolg Der Vorstand hat 2010 das Projekt «Beteiligung Emmi Erfolg» lanciert. Die Mitglieder erhalten damit erstmals im 2011 eine Rückvergütung aus der Dividende, welche die ZMP aufgrund ihrer Beteiligung an der Emmi AG erwirtschaftet. Beteiligungen Beteiligung an der Emmi AG als strategische Erfolgsposition ZMP! Aktienkapital ZMP Invest AG 40 Mio. Franken (zu 100 % im Besitz der ZMP) Generalversammlung Vorstand ZMP Verwaltungsrat Moritz Erni, Präsident Franz Steiger, Mitglied Pirmin Furrer, Delegierter Beteiligungen Per 31. Dezember 2010 befanden sich 2 895 104 Namenaktien der Emmi AG im Besitz der ZMP Invest AG. Dies entspricht einer Beteiligung von 54,12 %. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Anteil am Aktienkapital der Emmi AG um 0,1 % gestiegen. Die ZMP Invest AG hat im 2010 ihre weiteren Beteiligungen gehalten. Vertreter ZMP im Verwaltungsrat der Emmi AG Die Verwaltungsratsmitglieder der Emmi AG sind bis 2012 gewählt. Konrad Graber, Ständerat, eidg. dipl. Wirtschaftsprüfer, Präsident des Verwaltungsrats Emmi AG seit 2009, Mitglied des Verwaltungsrats seit 2006 Prof. Dr. Joseph Deiss, alt Bundesrat, Mitglied des Verwaltungsrats seit 2007 Moritz Erni, Präsident ZMP und Vizepräsident des Verwaltungsrats Emmi AG seit 2006, Mitglied des Verwaltungsrats seit 2003 Hans Herzog, Vorstandsmitglied ZMP, Mitglied des Verwaltungsrats seit 2002 Thomas Oehen, Vorstandsmitglied ZMP seit 2009, Mitglied des Verwaltungsrats seit 2009 44

Emmi langfristiger Erfolg ist das Ziel Emmi erzielte 2010 einen Umsatz von CHF 2 684 Millionen. Der Erfolg ist breit abgestützt im In- und Ausland. Damit ist die Basis gelegt, um den Absatz von Schweizer Milchprodukten auch in der Zukunft zu steigern. Markenprodukte wie Kaltbach tragen wesentlich zum Erfolg von Emmi bei. Die neuste Käsespezialität aus dieser Linie heisst Emmi Kaltbach Extra. 45 Emmi konnte sich gegen zunehmende Importe behaupten 2010 war gezeichnet von einem starken Schweizer Franken und entsprechend schwierigen Rahmenbedingungen für die Schweizer Industrie. Davon war Emmi nicht ausgeschlossen. Es ist ihr gelungen, auf dem Schweizer Markt leicht und im Ausland deutlich zu wachsen. Dabei konnte sich das Unternehmen auch gegenüber den zunehmenden Importen behaupten, nicht zuletzt, weil Emmi keine qualitativen Kompromisse macht und mit Kosteneinsparungen in zweistelliger Millionenhöhe in ihren Produktionsstätten die Auswirkungen der Währungsnachteile mildern konnte. Der Konzernumsatz stieg 2010 um 2,5 % auf CHF 2 684 Millionen gegenüber CHF 2 619 Millionen im Vorjahr. Im Heimmarkt Schweiz wurde ein Umsatz von CHF 1 952 Millionen erzielt, im Ausland ein solcher von CHF 732 Millionen. Die Reingewinnmarge beträgt 3,2 % (Vorjahr 2,9 %). Dies wird Emmi die Flexibilität geben, auch weiterhin in die Milchindustrie und in den Produktionsstandort Schweiz zu investieren. Erfreuliche Entwicklung bei Frischprodukten und beim Käse Das gute Resultat ist breit abgestützt. In der Schweiz haben vor allem die erfreuliche Entwicklung im Bereich Frischprodukte, insbesondere das weitere Wachstum von Emmi Caffè Latte sowie die Akquisitionen Fromalp und Nutrifrais dazu beigetragen. Ein weiterer Höhepunkt waren das positive Echo und der Zuspruch, den der Ausbau der Käsehöhle Kaltbach bekommen hat. Emmi Caffè Latte hat sich auch im Ausland erfreulich entwickelt, mit zweistelligen Zuwachsraten. Ebenfalls viel Freude macht die 2009 übernommene Emmi Roth Käse USA. Diese Organisation hatte das klare Ziel, nicht nur lokale Produkte, sondern auch den Import von Schweizer Käse (in die USA) zu stärken. Das ist gelungen. Der Käseexport aus der Schweiz ist in den USA zweistellig gewachsen und hat einen wichtigen Beitrag geleistet, dass der Bereich Käse bei Emmi gesamthaft deutlich zugelegt hat. Milchproduzenten profitieren von Markenprodukten mit höherer Wertschöpfung Wie geht es weiter? 2011 wird geprägt sein durch einen starken Schweizer Franken. Weitere Preiserhöhungen werden unumgänglich sein in den internationalen Märkten. In der Schweiz wird der Importdruck anhalten. In Anbetracht dieser Umstände ist das einzig Richtige, dass Emmi weiterhin ihre Kosten im Griff hat und Markenprodukte mit hoher Wertschöpfung fördert, die weniger preissensibel sind. So bleibt Emmi wettbewerbsfähig und sorgt dafür, dass der Konsument auch in Zukunft bereit sein wird, für Produkte aus Schweizer Milch etwas mehr zu bezahlen. Davon profitieren auch die Milchproduzenten nicht nur morgen und übermorgen, sondern auch in zehn Jahren.

Einsitznahme ZMP in land- und milchwirtschaftlichen Organisationen Die ZMP nahm 2010 in einer Vielzahl von Organisationen Einsitz, um die Interessen der Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten zu vertreten. Vertretungen ZMP mit Stand 1. Januar 2011 Branchenorganisation Milch (BO Milch) Vorstand Furrer Pirmin Schweizer Milchproduzenten SMP Vorstandsausschuss Erni Moritz Vorstand Erni Moritz Oehen Thomas (ab 13.04.2011) Suppleant Furrer Pirmin Geschäftsführerkonferenz Furrer Pirmin Kommission Milch Furrer Pirmin Emmentaler Switzerland Vorstand Häfliger Franz Schweizerischer Bauernverband (SBV) via SMP Delegierte Erni Moritz Herzog Hans Roos Hans Schnider Markus Steiger Franz Weiss Werner Zentralschweizer Bauernbund (ZBB) Vorstand Erni Moritz Furrer Pirmin Ausschuss Erni Moritz Landwirtschaftlicher Informationsdienst (LID) Vorstand Aschwanden Carol Delegierte Erni Moritz Furrer Pirmin Das Beste der Region Zentralschweiz Vorstand Aschwanden Carol Trägerverein cheese-festival Vorstand Aschwanden Carol Neue Napfmilch AG Verwaltungsrat Furrer Pirmin Bergkäserei Marbach-Schangnau AG Verwaltungsrat Furrer Pirmin Landwirtschaftskammer SBV Erni Moritz 46

Redaktion: Bereich Kommunikation ZMP, Luzern Gestaltung: Regula Reufer, Brunner AG, Kriens Druck: Brunner AG, Druck und Medien, Kriens 2011 Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP Friedentalstrasse 43, CH-6002 Luzern Telefon 041 429 39 00, Fax 041 429 39 01 E-Mail: zmp@zmp.ch, Internet: www.zmp.ch Bild Rückseite: Foto Thomas Lienhard, Teamwerk, Ennetmoos NW Blick aus dem Stall von Beat Ottiger, Kriens, in Richtung Rigi

l Kennzahlen Politik und Markt Interessenvertretung Milch Marketing und Kommunikation Milchvermarktun eistungen Statistiken Finanzbericht Organisation und Führung Beteiligungen und Vertretungen Editorial Ke Politik und Markt Interessenvertretung Milch Marketing und Kommunikation Milchvermarktung und Dienstle atistiken Finanzbericht Organisation und Führung Beteiligungen und Vertretungen Editorial Kennzahlen P rkt Interessenvertretung Milch Marketing und Kommunikation Milchvermarktung und Dienstleistungen Stati nanzbericht Organisation und Führung Beteiligungen und Vertretungen Editorial Kennzahlen Politik und Ma senvertretung Milch Marketing und Kommunikation Milchvermarktung und Dienstleistungen Statistiken Fina Genossenschaft zentralschweizermilchproduzentenzmp Friedentalstrasse 43, CH-6002 Luzern Telefon 041 429 39 00, Fax 041 429 39 01 E-Mail: zmp@zmp.ch, Internet: www.zmp.ch