So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht wird ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben.

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Transkript:

1 Reformationsfest 2016; Rö.3,21-28 So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht wird ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben. Es ist vielleicht der reformatorische Satz schlechthin, liebe Gemeinde. Wir sehen Martin Luther, den gequälten Mönch, in seinem Turmzimmer im Kloster zu Wittenberg sitzen und an diesem Text feilen und überlegen. Und plötzlich die befreiende Erkenntnis ich muss mich nicht das ganz Leben abrackern, um Gott zu gefallen. Nein allein der Glaube befreit mich aus dem Zwang des Gesetzes und führt mich zu Gott und zum ewigen Leben. Und das wars dann?! Wie stehen wir zu der weiter vorhandenen Sünde, zu den Verfehlungen in unserem Leben? Sind wir dann trotzdem Gerettete oder verfallen wir wieder in den Zustand der Sünde? Oder sind das Fragen, die den modernen Menschen gar nicht mehr beschäftigen, da er sich nicht so herum quält mit diesen Fragen, wie der Augustinermönch vor 500 Jahren, für den das existentielle Fragen gewesen sind?! Ich hoffe, dass es für uns schon noch berührende, vielleicht auch existentielle Fragen sind, die der Text, die die neutestamentliche Theologie hier aufwerfen. Wie gehe ich mit meinem persönlichen Glauben um? Welche Befreiung gibt er mir innerlich? Wie gehe ich mit meinen, ja weiter vorhandenen Verfehlungen um?! Was bedeutet mir dabei die Gottesbeziehung und das Verhältnis zu meinen Mitchristen? Es ist gut, dass wir in der Kreuzkirche an jedem Sonntag ein Beicht- und Sündenbekenntnis sprechen heute am Reformationsfest das von

2 Martin Luther. Zur Zeit suchen wir noch nach neueren Formen dafür, die mit den alten Texten zu kombinieren sind. Und es ist gut, dass wir dann immer wieder die Zusage der Vergebung dieser Verfehlungen zugesprochen bekommen. Und doch gibt es nach neueren theologischen Erkenntnissen, über die man natürlich auch streiten kann und darf, einen Unterschied zwischen der paulinischen und der lutherischen Theologie. Für Paulus ist der gerechtfertigte Mensch ein gerechtfertigter Mensch; Und ein Sünder eben ein Sünder. Und Schluß. Für ihn gäbe es nicht das simul iustus et peccator welches die lutherische Theologie entwickelt hat; dass der Christenmensch gleichzeitig ein gerechtfertigter Mensch und trotzdem gleichzeitig ein Sünder wäre. Wie sollte Gott mit ihm im Gericht umgehen?! Doch den gerechten Sünder freisprechen und den nicht gerechtfertigten Sünder verdammen?! So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht wird ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben. Und danach gibt es keine Sünde mehr. Für Paulus gibt es dann zwar auch Verfehlungen, die wir ja täglich begehen. Diese sind in einem anderen Gericht, als das Endgericht zu bearbeiten. Das Züchtigungsgericht für den gläubigen Menschen gibt ihm die Möglichkeit, sich immer wieder von seinen Verfehlungen loszusagen, sich Vergebung zusprechen zu lassen. Im Endgericht gilt er als glaubender Mensch als Geretteter.

3 Wenn diese feinen theologischen Unterschiede für Sie zu schwierig sind vertrauen Sie auf die Gnadenzusage, die in diesem Text uns zugesagt wird. Die uns aber eben nicht von guten Werken abhält, sondern als befreite Menschen eher noch dazu anhält. Aber nicht mit dem schweren Rucksack, uns damit Vergebung erarbeiten zu können, sondern als Antwort auf diese befreiende Erfahrung. Sind wir dann nicht toll?! Und dann noch das 500.Jahr der Reformation. Die großen Feste und Feiern, die nach den vergangenen neun Jahren nun in diesem letzten Jahr der Reformationsdekade kulminieren?! Wo bleibt das Rühmen? Es ist ausgeschlossen. - schreibt uns da der Apostel ins Stammbuch. Zum Glück wird kein lutherische-reformatorisches Jubelfest mehr begangen, wie es vor 200 oder 100 Jahren war, oder besonders zu Luthers 400 Geburtstag, als er zum deutschen Heroen stilisiert wurde. Wir feiern, wir feiern wohl auch groß, aber nicht uns und nicht die evangelisch-lutherische Kirche zum Glück feiern wir ökumenisch und hoffentlich sehr fröhlich und einladend. Wir feiern die befreiende Kraft des Glaubens. Denn einladende Kirche wollen und dürfen wir immer wieder sein. Da wird es nicht in erster Linie um die feinen theologischen Unterschiede in der Rechtfertigungslehre gehen. Da gibt es ja auch schon ökumenische Annäherungen und gemeinsame Papiere, die besagen, dass uns diese Erkenntnis von der Rechtfertigung allein aus Glauben eben nicht mehr unter den Konfessionen trennt. Als ökumenisches Zeichen dafür wird in genau einem Jahr auch mein römisch-katholischer Kollege Norbert Büchner hier auf der Kanzel stehen und uns seine Sicht auf die Reformation in einer Predigt kund

4 tun. Und das hat dann auch mit seiner persönlichen Sicht auf seinen Glauben, mit seiner Sicht auf Christus zu tun. und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist; schreibt uns der Apostel. Sehen was Christum treibet wird als eine zentrale Aussage unserem Reformator zugeschrieben. Da ist es fast egal, ob das nun ganz historisch ist, oder nicht. Es ist auch nicht wichtig, ob Luther wirklich im Turmzimmer des Augustinerklosters an dem Text aus Rö.3 gebrütet hat; oder ob er auf der Wartburg mit dem Tintenfass nach dem Teufel geworfen hat (den Fleck kann man ja runderneuert dort immer wieder besichtigen). Nein das sind schöne Geschichten, Überlieferungen und auch Sagen, die uns begleiten und auch zu unserer Geschichte gehören. Die Leute aber fragen uns heute und wir fragen uns das hoffentlich auch immer selbst - Wer ist Jesus Christus für uns heute? Dietrich Bonhoeffer hat das immer wieder sich selbst und damit aber auch uns heute gefragt: Wer ist Jesus Christus für mich, für uns heute. Wie übertrage ich den Glauben, der mit den Texten in der Bibel, in den Evangelien,auch mit den Texten aus dem Römerbrief zu tun hat; wie übertrage ich ihn in die heutige Sprache und mein gegenwärtiges Handeln. Daran werden ich gemessen von den Menschen und von Gott. Bonhoeffer hat das ja nicht nur mit einer politischen Theologie getan, für die er durch die Beteiligung am Widerstand und seine Ermordung kurz vor Kriegsende bis heute bekannt geworden ist. Er hat mir den Vikaren im Predigerseminar in Finkenwalde gemeinsames geistliches und brüderliches Leben geübt und sie dadurch bereit gemacht für das

5 Leben, welches ja 1938 noch ganz anderen Stürmen ausgesetzt war, als heute. Wo die Bekenntnisfrage zum Glauben in Mitteleuropa noch andere Auswirkungen hatte, als heute. Wenn wir an die verfolgten Christinnen und Christen weltweit denken, ist es auf dieser Welt dahingehend nicht besser geworden immer wieder eine Herausforderung an uns alle (schon die Christen in Korinth und Ephesus haben ein Kollekte für die notleidende Gemeinde in Jerusalem gesammelt ein Blick schon damals weit über die Gemeindegrenzen hinaus, der auch uns immer wieder anspornen sollte. Bei uns sind die Kollekten für die eigenen Gemeinde meistens weit höher, als die für andere Aufgaben der Kirche in der Welt?!) Die Welt verändert sich wir sind in ihr gefragt. Und doch haben uns Paulus, Martin Luther, Dietrich Bonhoeffer und viele andere gezeigt, wie wir als befreite, von der Gnade lebende und deshalb mutig bekennende Christenmenschen leben können. Aus diesem Grund des Glaubens können wir immer wieder erforschen und gemeinsam leben - Was Christum treibet. Dazu wünsche ich uns ein gesegnetes letztes Jahr der Reformations- oder Lutherdekade, in dem wir die Menschen auf die befreiende Kraft des Glaubens fröhlich ansprechen werden und sie dazu einladen zu begreifen, was hinter dem Satz steckt: So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht wird ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben.. Amen