Herausforderung für Forschung und Praxis

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Transkript:

Département fédéral de l'économie, de la formation et de la recherche DEFR Agroscope Erdmandelgras Herausforderung für Forschung und Praxis Christian Bohren & Judith Wirth Christian Bohren, Ing. HTL & Judith Wirth, Dr. Groupe de Recherche Malherbologie grandes cultures et viticulture Département fédéral de l'économie, de la formation et de la recherche DEFR Agroscope 09.03.2017 Route de Duillier 50, Case Postale 1012, CH-1260 Nyon 1 Tel. +41 58 460 44 25 (Bohren) ; +41 58 460 44 28 (Wirth) Fax +41 22 362 13 25 christian.bohren@agroscope.admin.ch ; judith.wirth@agroscope.admin.ch www.agroscope.ch

Erkennungsmerkmale Erste Blätter nach der Keimung: die Blattspitzen stechen hell gelb-grün leuchtende Farbe In Amerika «yellow nut-sedge» 2

Erdmandelgras die Pflanzenart Sauergras Cyperaceen Binsen, Simsen (Seggen) Flatter-Binse, blaugrüne Binse, Hainsimse, etc. Erdmandelgras Cyperus esculentus einjährig mehrjähriger Charakter invasiv Hirsen sind rein einjährig wegen den Knöllchen ist Erdmandelgras mehrjährig Lebenszyklus Keimung im April aus Knöllchen Neubildung von Knöllchen ab Ende Mai Blütenbildung ab Juli verdorrt nach Abschluss der Knöllchenbildung oder beim 1. Frost 3

Diffuse Wirkungsbeutreilung Einjährige Unkräuter und Ungräser 1x Herbizid und der Fall ist gelöst Wirkungsbeurteilung ist schnell und eindeutig mehrjährige Unkräuter/Ungräser mehr Aufwand sichere Wirkungsbeurteilung oft erst im Folgejahr sichere Wirkungsbeurteilung bei Erdmandelgras immer erst im Folgejahr Von Herbizid angeschlagene Pflanzen überleben und bilden so viele Knöllchen wie sie können Sichere Wirkungsbeurteilung nur durch Zählen der Knöllchen vor und nach der Behandlung 4

Ein ganz normaler Vorgang VERSCHLEPPUNG VON SAMEN (hier KNÖLLCHEN) VON FELD ZU FELD VERURSACHT : Illegale Handlungen Einsatz eines nicht bewilligten Pflanzenschutzmittels Zweifelhafte Verkaufsargumente Herbizide mit schlechter Wirkung Mehr Umweltbelastung Mehraufwand für Unkrautbekämpfung, mechanisch und chemisch Mehrbelastung auch psychisch für Lohnunternehmer und Landwirte Reduktion der Knöllchenzahl durch geeignete Massnahmen langfristige Strategie VERSCHLEPPUNG DER KNÖLLCHEN VERHINDERN Erträge der Kulturen möglichst nicht gefährden verseuchtes Feld sanieren 5

Hauptprobleme In der Schweiz seit 1990 bekannt, vernachlässigt; Beginn der Forschung erst 2010 Gemüsebranche: vermehrt auftretende Probleme Neophyt bestens an neue Techniken angepasst Modern farming: Wenig Zeit zur Detail-Beobachtung Von administrativer Seite ist bislang keine Hilfe zu erwarten Kein Quarantäne-Organismus Von Landwirten oft unerkannt oder Präsenz wird aus Scham verheimlicht «versteckte Karten» fördern die Verschleppung 6

Hauptprobleme Einfache Lösungen sind nicht vorhanden Sind wir der Pflanze ausgeliefert? gut wirksame Herbizide Verringerung der Knöllchenzahl fehlen in vielen Kulturen Alternativen suchen: Bodenbearbeitung, Konkurrenz durch Gründüngung oder Kuturen, Anpassung der Fruchtfolge überbetriebliche Zusammenarbeit fördert die Verschleppung der Knöllchen verseuchte Felder kennen: Bewirtschaftung auf Verhinderung der Verschleppung von Knöllchen ausrichten Niemand soll sich schämen, dieses clevere Unkraut auf seinen Feldern zu haben 7

Es dreht sich alles ums Knöllchen 8

Es dreht sich alles ums Knöllchen Reduktion der Knöllchenzahl durch geeignete Massnahmen langfristige Strategie Verschleppung der Knöllchen verhindern Erträge der Kulturen möglichst nicht gefährden verseuchtes Feld sanieren Agroscope Seit 2010 Feldversuche Agroscope Changins, Wädenswil und Cadenazzo; 23 Wirkstoffe im Gewächshaus getestet; 11 Wirkstoffe in mineralischem Boden und Moorboden auf dem Feld getestet Feldversuche mit 2 Herbiziden (Dual Gold, Monitor), Gründüngung und Bodenbearbeitungszeiten seit 2016 Projekt Erdmandelgras Agridea Agroscope Praxis Branchen 9

2 Versuche Screening von Herbiziden in Moorboden, Mineralboden 2012-2014 Herbizide eingearbeitet Herbizide nicht eingearbeitet 10

Vermehrungspotential 11

Wirkung gängiger Herbizide 11 Handelspräparate ausschliesslich mit Einzelwirkstoffen getestet. Wirkstoffliste: flazasulfuron, flumioxazin, halosulfuron, imazamox, lenacil, mesotrione, metribuzin, rimsulfuron, s-metolachlor, sulfosulfuron, thiencarbazone und Kontrolle (Block 1: unbehandelt, Block 2: Bodenbearbeitung) Kleinparzellen (18 m 2 ) Feldversuch ohne Kultur 4 Wiederholungen Herbizide je 2x pro Jahr mit Normaldosierung appliziert randomisierte Blockanlage Block 1: Flächenspritzung Block 2: Flächenspritzung mit anschliessender Bodenbearbeitung 2 Jahre (Frühjahr 2012 bis 2014) 2 Standorte: schwarze Erde, Mineralboden Für weitere Versuche ausgewählt: s-metolachlor und sulfosulfuron 12

Versuche mit Spätsaat von Mais 2015 / 2016 Massnahmen Bodenbearbeitung Bodenbearbeitung + Herbizide (2 l/ha Dual Gold, 25 g/ha Monitor) Daten Ende März Mitte Mai Bodenbearbeitung + Maissaat Mitte Juni Bodenbearbeitung 3x Bodenbearbeitung 3x + Dual Gold Bodenbearbeitung 3x + Monitor Knöllchenzahlen / L Erde min. Lehmboden Reduktion % org. Torfboden nov.14 nov.15 nov.16 2014-2016 nov.14 nov.15 nov.16 Reduktion % 2014-2016 29.3 15.3 13 56 6.6 2.1 2 70 33.4 13 16.7 50 8.9 4.9 1.7 81 43 24 22.8 47 7.7 2.9 1.5 80 In 2015 und 2016 haben die Herbizide wenig zur Wirkungsverbesserung der Bodenbearbeitung beigetragen! Bodenbearbeitung = Kreiselegge ca. 15 cm Tiefe 13

Versuchsresultate Hohe Vermehrungsrate bei Knöllchen, dazu Samenbildung (quantitativ unbedeutend für Vermehrung) Wirkungen von weniger als 90% Reduktion der Knöllchenzahl verbessern die Situation im Folgejahr nicht Dual Gold und Monitor eignen sich Bodenbearbeitung zum richtigen Zeitpunkt (Beginn der Knöllchenbildung Ende Mai) wirkt ebenso gut wie die beiden Herbizide Konkurrenz nach der Getreideernte (= Gründüngung) schwächt die Knöllchenbildung Herbizide gegen Erdmandelgras schmälern die Keimung von Knöllchen behandelter Pflanzen nicht Massive Beeinflussung der Fruchtfolge 14

Bekämpfungsstrategie Anforderungen durch EMG Spätkeimer Rhizombildung beginnt im Mai Hohe Keimfähigkeit Möglichkeiten Spätsaat von Mais in Getreide Stoppelbearbeitung in vielen Kulturen Falsches Saatbett Feld Sanierung Knöllchenbildung mechanisch stören Knöllchen gebildet keine mechanische Möglichkeit Kultur ab Mai bis Herbst kein Ertrag Risiken Wird nicht frühzeitig erkannt Eintrag von Knöllchen durch: Maschinen, Fahrzeuge, Schuhe, Erntereste, Kompost, Ernterückstände, Grünabfälle usw. Mehraufwand zur Unkrautbekämpfung in allen Kulturen 15

Die Experiemtnierphase ist noch nicht vorbei! Versuche im Zusammenhang mit dem Agridea* Projekt2016-2020 Versuche Agroscope Changins 2010- *= Agridea: Landwirtschaftliche Beratungszentrale http://www.agridea.ch/de/ Arbeitsgruppe Erdmandelgras 16

Gesucht ist Kreativität Ihre Mithilfe kann entscheidend zu Bekämpfungserfolgen beitragen. Aber Achtung! Es geht nicht darum Herbizide als gut wirksam zu propagieren. Denn schlecht wirksame Herbizide und das sind die meisten extra gegen Erdmandelgras eingesetzt, belasten unnötigerweise die Umwelt. Wege finden für ein Zusammenspiel von: Kultur (Frühsaat, Spätsaat, Kulturdauer, keine Kultur) Bekämpfungsmöglichkeiten (mechanisch, chemisch) Bekämpfungszeitpunkte Keimperiode Periode Knöllchenbildung 17

Bodenbearbeitung 3 Wochen vor Aufnahmezeitpunkt (Ende Juli) wurde bei der Bodenbearbeitung unsauber gearbeitet. Die Rhizom- und Knöllchenbildung hat schon begonnen. Das heisst: in Reihenkulturen ist die Bekämpfung schwierig auf die Dauer nicht machbar. 18

Gründüngung: 2 widersprüchliche Ziele 1. Konkurrenz gegen Erdmandelgras rasch viel Masse 19

2 widersprüchliche Ziele 2. Bodenbedeckung, aber wenig Masse 20

Keimung fördern Falsches Saatbett; eingekeimtes Knöllchen überwintert nicht 21

Anforderungen an die Zukunft Verschleppung unterbinden Bekämpfung ist obligatorisch Standorte sind bekannt Lohnunternehmer organisieren sich z. B. Maschine für verseuchte Felder Herbizide werden nicht unnütz eingesetzt Die Politik, muss administrative Massnahmen vorsehen, die verhindern, dass die Umweltbelastung durch intensivere Unkrautbekämpfung zunimmt anstatt den Gebrauch von Pflanzenschutzmitteln zu bemängeln. 22

Erdmandelgras hat wenig Fressfeinde oder Krankheiten. Deshalb verhält sich diese exotische Pflanze invasiv. Wir sind noch weit entfernt von einer einfachen, allgemein anwendbaren Bekämpfungsmethode. 23