Unkrautprobleme in Mais und Sojabohne - Bekämpfungsmöglichkeiten/Bekämpfungsprobleme in Österreich
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- Linda Hochberg
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1 Unkrautprobleme in Mais und Sojabohne - Bekämpfungsmöglichkeiten/Bekämpfungsprobleme in Österreich JOHANN GLAUNINGER Universität für Bodenkultur Wien Abteilung Pflanzenschutz
2 Bedeutung von Mais und Sojabohne
3 Flächenentwicklung in Österreich (Statistik Austria, 2013) Mais: ha 2012: ha 2013: ha? NÖ ha Stmk ha OÖ ha. Sojabohne: ha 2012: ha 2013: ha? Bgld ha OÖ ha NÖ ha.
4 Konkurrenzkraft von Mais gegenüber Unkräutern Auswirkungen einer Verunkrautung Bestandesdichte Sprosslänge Kolbenzahl, -größe Befruchtung Körner/Kolben
5 Konkurrenzkraft von Sojabohne gegenüber Unkräutern Sojabohne Bestandesdichte Sprosslänge Hülsen/Pflanze Samen/Hülse Schnitthöhe bei der Ernte
6 Beispiel Sojabohne: Versuchsergebnisse Burgenland (GAAL, 1999) Unkrautfrei (Mähdrusch) 38 Pflanzen pro m2 30 Hülsen pro Pflanze 2-3 Samen pro Hülse Ertrag 2400 kg pro ha Verunkrautet (Handernte) 3 Pflanzen pro m2 13 Hülsen pro Pflanze 0-3 Samen pro Pflanze Ertrag 170 kg pro ha (bei Handernte!)
7 Entwicklung der Unkrautbekämpfung bei Mais in den vergangenen Jahrzehnten Mechanische Maßnahmen (Hacken, Häufeln) bis zur Einführung der Triazine Jahrzehntelange Dominanz der Triazine (Atrazin) im Maisbau Ablöse der Triazine durch andere Wirkstoffgruppen
8 Unkrautbekämpfung bei Sojabohne in den vergangenen Jahrzehnten Mechanische Maßnahmen Chemische Unkrautbekämpfung Herbizide für Sojabohne in Österreich 1988: 2(3) Präparate 1998: 7 Präp. 3 gegen (ein-und) zweikeimblättrige UK) 4 gegen Ungräser 2013: 14 Präparate (10 Wirkstoffe bzw. kombinationen) 8 gegen (ein- und) zweikeimblättrige UK) 6 gegen Ungräser
9
10 Bekämpfungsprobleme Ungenügende Wirksamkeit von Maßnahmen Mechanisch Chemisch Bei guter Wirksamkeit von Herbiziden Häufige Anwendung von Wirkstoffen mit gleichem Wirkungsmechanismus Selektion zwischen Unkrautarten Selektion innerhalb von Arten
11 Selektion zwischen Arten Beispiel Unkrauthirsen
12 Selektion innerhalb von Unkrautarten Beispiel herbizidresistente Biotypen Triazinresistente Biotypen in Österreich Mais (12 Unkrautarten) Nicosulfuronresistenz bei Hühnerhirse - Mais Thifensulfuronresistenz bei Weißem Gänsefuß - Sojabohne
13 Beispiele Triazinresistenz
14 Sortenunterschiede in der Herbizidtoleranz Mais, Sojabohne + Mais: Rimsulfuron,.. Sojabohne: Metribuzin,.. Untersuchung von 80 Sojasorten Sehr empfindlich: Amurskaja-310, Altona, Norman,.. Mittlere Empfindlichkeit:.. Wenig empfindlich: Nairn, Hodgson, Williams,..
15 Metribuzinschäden
16 Häufige Unkrautarten nach Bekämpfungsmaßnahmen FRAGNER, 2010 Steiermark ZEHETHOFER, 2012 Oberösterreich LEITHNER, 2013 Burgenland KOGLER, (noch unveröffentlicht) Kärnten
17 Häufige Unkrautarten in Mais nach Bekämpfungsmaßnahmen (FRAGNER, 2010) Kernzone der Felder 59 % Hühnerhirse 30 % Gelbe Borstenhirse 18 % Zaunwinde 17 % Glattblättrige Hirse Randzone 51 % Hühnerhirse 47 % Gelbe Borstenhirse 28 % Zaunwinde 25 % Glattblättrige Hirse
18 Häufige Unkrautarten in Mais nach Bekämpfungsmaßnahmen (ZEHETHOFER, 2012) Kernzone Hühnerhirse Zaunwinde, Ampfer-Knöterich Weißer Gänsefuß, Acker-Winde, Gelbe Borstenhirse Randzone Zaunwinde Acker-Winde Flughafer, Gewöhnlicher Beifuß, Acker-Schachtelhalm, Windenknöterich,..
19 Häufige Unkrautarten in Mais und Sojabohne nach Bekämpfungsmaßnahmen (LEITHNER, 2013) Getrennte Erfassung von Kernzone und Randzone Mais Kernzone 51 % Weißer Gänsefuß 47 % Hühnerhirse 32 % Schlankähriger Amarant 32 % Acker-Kratzdistel Soja-Kernzone 57 % Weißer Gänsefuß 52 % Hühnerhirse 36 % Acker-Kratzdistel 31 % Schlankähriger Amarant
20 Einteilung der Unkrautarten Ein- und zweikeimblättrige Arten Ein- und mehrjährige Arten Traditionelle und neue Arten
21 Beispiele für neue Unkrautarten
22 Beispiel Pferdenessel (Solanum carolinense)
23 Zukunftsaspekte Ökologischer Landbau Integrierte/konventionelle Produktion Vorbeugende Maßnahmen Mechanische Unkrautbekämpfung (Thermische Maßnahmen) Chemische Unkrautbekämpfung Traditionelle Herbizide (Gentechnisch bedingte Herbizidtoleranz) (Herbizidtoleranz durch traditionelle Züchtungsmethoden)
24 Der Weg ist das Ziel
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