Letzte Änderung: 4. Oktober 2011 Aushang bis 1.3.2012 Evolution und Biodiversität der Pflanzen WS 11/12 Prüfungsanforderungen Allgemeine Informationen zur Übung Termine, Programm und Literatur Teilnehmer Studierende folgender Studiengänge müssen teilnehmen: BSc Biowissenschaften, 3. Fachsemester 2FB Biologie, 5. Fachsemester BKiJu-HRGe Biologie, 5. Fachsemester BSc Lebensmittelchemie, 3. Fachsemester BSc Geowissenschaften, 3. Fachsemester (Wahlpflicht: Übung EB Pflanzen oder EB Tiere; Vorlesung: beide Teile!) MEd BAB Biologie, 1. Fachsemester Magister im Hauptstudium mit NF Biologie Studierende folgender Studiengänge sind zugelassen: BScLök (3. 6. Fachsemester, wahlfrei aus dem Angebot der WWU in Absprache mit Dozenten) BSc Informatik und BSc Mathematik: keine Teilnahme an den Übungen; Wahlpflicht: eine der drei Vorlesungen Evolution und Biodiversität der Pflanzen oder Tiere oder Mikroorganismen. Termine Vier Parallelkurse, je maximal 78 Plätze; wöchentlich, insgesamt 7 Kurstage: Di 8 12 Uhr, 18.10. bis 06.12.11 Mi 8 12 Uhr, 19.10. bis 07.12.11 Do 8 12 Uhr, 20.10. bis 08.12.11 Fr 8 12 Uhr, 21.10. bis 09.12.11 keine Übungen in der 44 KW (31.10. 04.11.11; Feiertag am Di 01.11.11) Ort MBK8 (Kursraum Corrensstr. 3; zuvor KCo) Praktika-Plätze und Anmeldung Die Anmeldung zur Übung erfolgte über die Internetseite http://mhb-biologie.unimuenster.de/oeb_wahl_10/ gegen Ende des vorausgehenden Sommersemesters. Die Anmeldung ist verbindlich. Eine Platzaufgabe (z.b. wegen eines Studienortwechsels) muß angezeigt werden! Die Anwahl eines Kurstages hat vorläufigen Charakter; ein Anspruch auf einen bestimmten Kurstag besteht nicht. Die endgültige Platzvergabe erfolgt in der Vorbesprechung zur Übung: Di 11.10.11, 16 c.t., SP7. Unentschuldigtes Fehlen bei der Vorbesprechung kann zu einer Zuordnung eines anderen Kurstages oder zum Verlust des Platzes führen! Zugeteilte Praktikaplätze verfallen durch unentschuldigtes Fehlen, derartig versäumte Kurstage können in diesem Semester nicht nachgeholt werden. Fehltage sind grundsätzlich nicht zulässig. Fehlen aus triftigem und nachgewiesenem Grund (z.b. bei fristgerechter Vorlage eines ärztlichen Attests) wird SEITE 1
entschuldigt; versäumte Kurstage müssen aber nachgeholt werden, da bereits durch Versäumnis eines einzigen der sieben Kurstage das Kriterium der Anwesenheitspflicht gemäß 5 der Prüfungsordnung deutlich verletzt wäre. Die Übungen zu Algen und Pilzen sind außerhalb der entsprechenden Kurswoche nicht nachholbar. Material Jeder Kursteilnehmer benötigt die folgende einfache Grundausstattung für mikroskopische Arbeiten, die z.b. im örtlichen Handel zu beschaffen ist: 1. Objektträger (Normalformat 76 x 26 mm) 2. Deckgläser (Normalformat 18 x 18 mm) 3. Ein feiner Haarpinsel Nr. 1 4. Zwei Präpariernadeln 5. Eine spitze Pinzette für Präparationen 6. Ein Päckchen Rasierklingen (10 Stück), dünn, nicht gefettet, (ggf. zusätzlich Apolloklingen) 7. Flusselfreie Tücher (z.b. aus Leinen) zum Reinigen von Objektträgern 8. Ca. 30 Bogen DIN A4 eines rein weißen, glatten Papiers (Edelschreibpapier, Dokumentenpapier, ca. 120 g/m 2 ) 9. Bleistifte: ein weicher und ein harter Stift (Härtegrad B und H) 10. Ein guter weicher Radiergummi 11. Ein scharfer Bleistiftanspitzer 12. Farbstifte (blau, rot, grün, gelb, braun) - keine Filzstifte! 13. Zwei Uhrglasschälchen, 3 cm Durchmesser - nicht größer! 14. ggf. Präparationsbesteck Programm 1. Kurstag: Algen (Leitung: Tudzynski, P.) [1] Euglena spirogyra [2] Diatomeen aus Plankton [3] Chlamydomonas reinhardtii [4] Volvox spec. [5] Scenedesmus communis [6] Spirogyra spec. (Konjugation) [7] Mougeotia spec. (Plastidenbewegung) 2. Kurstag: Moose und Farne I (Leitung: Tenberge, K.) [8] Mnium hornum, Gametophyt (Frischmaterial): Habitus [9] Mnium hornum, Blättchen: Blättchenrand, zellulär [10] Mnium hornum, Archegonienstand (Dauerpräparat): Archegonium, zellulär [11] Mnium hornum, Sporogon (fixiertes Material): Habitus und ggf. Peristom, Spore [12] Dryopteris filix-mas, fertiles Blatt (fixiertes Material): Sporangium, zellulär; Studium des Öffnungsmechanismus SEITE 2
3. Kurstag: Farne II, Samenpflanzen I: Reproduktions- und Verbreitungsorgane (Leitung: Tenberge, K.) [13] Selaginella martensii, Sporophyllstand (Dauerpräparat): halbschematisch [14] Tulipa oder Hyacinthus, Blüte (Frischmaterial): a) Habitus, b) Fruchtknoten, quer (ggf. fixiertes Material, ggf. Lilium, Dauerpräparate) [15] Lilium und Hyacinthus, Antheren (Dauerpräparat): Antherenwand, quer, zellulär (Lilium mit Tapetum, Hyacinthus mit Faserschicht) 4. Kurstag, Samenpflanzen II: Gewebe, Blatt (Leitung: Tenberge, K.) [16] Aucuba japonica, Blattstiel (Frischmaterial): Parenchymzelle, zellulär, Zellwand mit Tüpfeln, Interzellularen, Färbung mit Chlorzinkjod [17] Helleborus niger, Blatt (fixiertes Material): quer, zellulär (ohne Stoma, ohne Leitbündel), Färbung mit Sudan [18] Helleborus niger, Blatt (fixiertes Material): Stoma, median quer, zellulär, Färbung mit Sudan 5. Kurstag, Samenpflanzen III: Sprossachse (Leitung: Müller, K.) [19] Gruppe A) Ranunculus repens, primäre Sprossachse (einer dicotylen Pflanze): quer, schematische Übersicht, Färbung mit Safranin/Astrablau Gruppe B) Zea mays, primäre Sprossachse (einer monocotylen Pflanze): quer, schematische Übersicht, Färbung mit Safranin/Astrablau [20] Gruppe A) Ranunculus repens, primäre Sprossachse: offen kollaterales Leitbündel, quer, zellulär (Bereich Durchlassstreifen), Färbung mit Safranin/Astrablau Gruppe B) Zea mays, primäre Sprossachse: geschlossen kollaterales Leitbündel mit Protoxylemhöhle, quer, zellulär, Färbung mit Safranin/Astrablau Zea mays: ggf. isolierte Elemente des Xylems 6. Kurstag, Samenpflanzen IV: Wurzel (Leitung: Tenberge, K.) [21] Caltha palustris, Wurzel einer dicotylen Pflanze, quer, Färbung mit Toluidinblau O, ph 4,4 (Dauerpräparat): schematische Übersicht [22] Caltha palustris, Wurzel einer dicotylen Pflanze, quer, Färbung mit Toluidinblau O, ph 4,4 (Dauerpräparat): Endodermis im primären Zustand der Entwicklung, zellulär [23] Iris germanica, Wurzel: Endodermis im tertiären Zustand der Entwicklung, quer, zellulär, Färbung mit Sudan (ggf. Phloroglucin/HCl) [24] Sambucus nigra, Sprossachse: Periderm, quer, zellulär (subepidermale Peridermbildung) und Kollenchym, Färbung mit Sudan 7. Kurstag, Pilze (Leitung: Tudzynski, P.) [25] Phycomyces (Haupt- und Nebenfruchtformen) [26] Saccharomyces cerevisiae (haploides und diploides Sproßmyzel, Zygote, Ascus) [27] Sordaria macrospora (Perithecien, Asci, Ascosporen) [28] Penicillium spec. / Aspergillus spec. (Nebenfruchtformen: Konidienträger, Konidiosporen) ggf. Agaricus bisporus (Fruchtkörperaufbau) SEITE 3
Literatur Zur Vor- und Nachbereitung ist das Studium der entsprechenden Kapitel zu den im Programm aufgeführten Präparaten und zugehörigen Themenbereichen in den folgenden Publikationen dringend empfohlen: 1. Braune, W., Leman, A., Taubert, H. 2007. Pflanzenanatomisches Praktikum I. Zur Einführung in die Anatomie der Samenpflanzen. 9. Auflage, Elsevier GmbH, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, Berlin. (Ggf. im identischen Nachdruck). 2. Esser, K. 2000. Kryptogamen. 1. Cyanobakterien, Algen, Pilze, Flechten: Praktikum und Lehrbuch. 3. wesentlich bearb. Auflage, Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg. Zur Vor- und Nachbereitung wird außerdem folgende Literatur empfohlen: 3. Bresinsky, A., Körner, C., Kadereit, J. W., Neuhaus, G., Sonnewald, U. 2008. Strasburger - Lehrbuch der Botanik. 36. Auflage, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, Berlin. 4. Braune, W., Leman, A., Taubert, H. 2002. Pflanzenanatomisches Praktikum II. Zur Einführung in den Bau, die Fortpflanzung und Ontogenie der niederen Pflanzen (auch der Bakterien und Pilze). 4. Auflage, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg. 5. Campbell, N.A., Reece, J.B. 2009. Biologie. 8. Auflage, Pearson Studium, München. 6. Hess, D. 2004. Allgemeine Botanik. UTB, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart. 7. Lüttge, U., Kluge, M., Bauer, G. 2005. Botanik. 5. Auflage, Wiley-VCH, Weinheim. 8. Lüttge, U., Kluge, M., Thiel, G. 2010. Botanik. Die umfassende Biologie der Pflanzen. 1. Aufl., Wiley-VCH, Weinheim. 9. Raven, P. H., Evert, R. F., Eichhorn, S. E. 2006. Biologie der Pflanzen. 4. Auflage, Walter de Gruyter, Berlin, New York. 10. Wanner, G. 2010. Mikroskopisch-Botanisches Praktikum. Georg Thieme Verlag, Stuttgart. Leistungsnachweise und Prüfungen Für die modularen Studiengänge BSc Biowissenschaften, 2FB Biologie, BKiJu-HRGe Biologie, BSc Geowissenschaften, BSc Lebensmittelchemie und MEd BAB gelten folgende Regelungen: Eine Anmeldung in QISPOS ist erforderlich. Modulbegleitende Prüfung Übung: Antestat zur Vor- und Nachbereitung: 2 NP; Ü1: 0,2 NP, Ü2-Ü7: jeweils 0,3 NP. Falls zweimal im Antestat weniger als 50% der Punkte erreicht werden, kann die angemessene theoretische Vorbereitung und damit der weitere Anspruch auf den Praktikumsplatz in einer mündlichen Prüfung überprüft werden. Zeichenprotokolle und aktive Mitarbeit, Vorlage korrigierter Zeichenprotokolle am letzten Kurstag, sachgerechter Umgang mit den Mikroskopen: 6 NP; Vorlesung: Klausur (Algen, Moose, Farne, Samenpflanzen, Gewebe, Organe, Pilze): 12 NP; SEITE 4
voraussichtlich am Mi 14.12.11, 16:00, 2 h, C1 (beachten Sie die verbindliche Mitteilung der Termine in den Klausurplänen auf der Homepage). Nachprüfungstermin am Mi 08.02.12, 14:00: mündliche Prüfungen im Bromelienhaus (20 min; ggf. Klausur, 2 h, SBIHS); Vorlage eines ärztlichen Attests entschuldigt das Fehlen bei der ersten Prüfung und berechtigt zur Teilnahme an der Nachprüfung nach Anmeldung im Dekanat. Modulabschluss-Klausur: Die zugehörige Modulabschluss-Klausur umfaßt auch Inhalte aus dieser Übung und der Vorlesung. Für Studierende der Studiengänge 2FB, BKiJu- HRGe und MEd BAB muß die Klausur den Vorgaben der LPO genügen. 1. Klausur: im April 2012, 4 h, 2. Klausur: im Juni 2012, 4 h, Die genauen Termine und Orte liegen noch nicht fest und können demnächst im Prüfungsplan auf der Homepage des FB13 eingesehen werden. Studierende auslaufender, nicht modularer Studiengänge können bei Bedarf gerne ihre Prüfungsanforderungen erfragen. Bei Fragen zur Organisation der Übung wenden Sie sich bitte an: Priv.-Doz. Dr. K. B. Tenberge, Institut für Biologie und Biotechnologie der Pflanzen, Schlossgarten 3, Dienstzimmer im Bromelienhaus im Botanischen Garten (Bitte Sprechzeiten beachten. Di 10:15 12: Präsenzsprechstunde, Do 11 12: Telefonsprechstunde). Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und auch viel Freude an der Evolution und Biodiversität der Pflanzen und Pilze! gez. K. Müller K. B. Tenberge P. Tudzynski SEITE 5