Netzwerktreffen Dorferneuerung und entwicklung 25./26.Februar 2014 Thema: Integrierte Gemeindliche Entwicklungskonzepte (IGEK) Sachsen-Anhalt Hubert Bertling Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt
Gliederung: I. Neue Herausforderung für ländliche Räume II. Neugliederung der Städte/Gemeinden in ST am Beispiel Gardelegen III. Themenfelder der Integrierten Gemeindlichen Entwicklungskonzepte (IGEK) IV. Wissenschaftliche Begleitung V. Fazit
I. Neue Herausforderungen. Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse, Begleitung des demografischen Wandels, Klimaschutz und Begleitung des Klimawandels, Begleitung der Energiewende, Ressourcenschutz, Hochwassermanagement und Erhalt der Biodiversität.
II. Neugliederung der Städte/Gemeinden in ST In den letzten 15 Jahren wurde durch mehre Neugliederungen die Anzahl der Städte/Gemeinden von 1300 auf 219 reduziert. Am Beispiel der Stadt Gardelegen werden die Besonderheiten in ST deutlich.
Seit der Eingliederung von 18 ehemals selbstständigen Gemeinden zum 1. Januar 2011 ist Gardelegen die flächenmäßig drittgrößte Stadt in Deutschland. Sie besteht aus insgesamt 49 Stadt-/Ortsteilen Fläche:632,2 km² Einwohner: 23.628 davon wohnen im alten Stadtkern 10000 EW Bevölkerungsdichte: 37 Einwohner je km²
III. Themenfelder der Integrierten Gemeindlichen Entwicklungskonzepte (IGEK
Themenfelder der Integrierten Gemeindlichen Entwicklungskonzepte (IGEK Demografische Entwicklung in der Gemeinde Untersuchungsgebiet Einordnung der Gemeinde in Sachsen- Anhalt (z.b. Stadt, ländlicher Raum, Lage, Zentralität - Raumtyp) Demografische Ausgangslage und Prognose für das Gemeindegebiet (z.b. Entwicklung insgesamt, sozialdemografische Entwicklung, regionale Verteilung - Ortsteile) Darstellung der Bevölkerungsentwicklung Stärken-Schwächen-Analyse (z.b. Zahlen, Daten und Fakten zu Handel, Gewerbe, Industrie und Landwirtschaft, Erwerbstätigkeiten der Gemeinde, kommunale Finanzkraft, erneuerbare Energien, Bildungsstandort, Familienfreundlichkeit, Generationengerechtigkeit, Willkommenskultur, touristische Wertigkeit) Auswirkungen auf die interkommunale Zusammenarbeit
Themenfelder der Integrierten Gemeindlichen Entwicklungskonzepte (IGEK Wirtschaftsförderung/Stärkung der Wirtschaftskraft Ansiedlung von Handel, Gewerbe und Industrie sowie deren Bestandspflege Tourismuswirtschaft und -förderung
Themenfelder der Integrierten Gemeindlichen Entwicklungskonzepte (IGEK Gemeinde und Bürgerschaft Ehrenamt Bürgerliches Engagement, Demografieteam Vereinswesen, Zusammenarbeit mit und Förderungen von Vereinen; Vereine als Träger von Heimat- und Kulturgeschichte sowie von Einrichtungen der Dorfgemeinschaft
Themenfelder der Integrierten Gemeindlichen Entwicklungskonzepte (IGEK Allgemeine Daseinsvorsorge/ Basisdienstleistungen Dienstleistungsangebot der Gemeindeverwaltung Grundversorgung (Einzelhandel, Gewerbe, Banken, Post, etc.) Gesundheitswesen (Ärzteversorgung, Apotheken, Versorgung mit übrigen Gesundheitsdienstleistungen) Abwehrender Brandschutz, Wasserwehr
Themenfelder der Integrierten Gemeindlichen Entwicklungskonzepte (IGEK Bedarfsgerechte Infrastruktur Straßen- und Wegenetz (einschließlich Unterhaltung) Wasserversorgung Abwasserbeseitigung Versorgung mit Elektrizität, Gas Breitbandversorgung Öffentlicher Personennahverkehr, Mobilität Wohninfrastruktur (z.b. Standortverteilung, Wohnungsmarkt, Qualität, Quartiersmanagement, Barrierefreiheit)
Themenfelder der Integrierten Gemeindlichen Entwicklungskonzepte (IGEK Bildung, Erziehung, Familie, Senioren Familienfreundlichkeit, ggf. Gleichstellung Kinderbetreuung, Kindertageseinrichtungen Schulträgerschaft, Schulstandorte Jugendhilfe (Betreuung von Kindern und Jugendlichen in der Freizeit) Seniorenbetreuung
Themenfelder der Integrierten Gemeindlichen Entwicklungskonzepte (IGEK Freizeiteinrichtungen Sportstätten Kulturelle Einrichtungen (z. B. Museum, Bücherei etc.) Seniorentreffs Jugendclubs Dorfgemeinschaftshäuser
Themenfelder der Integrierten Gemeindlichen Entwicklungskonzepte (IGEK Bauliche Entwicklung Flächennutzungsplanung und Bebauungsplanung Flächenmanagement Dorfentwicklung/ /Stadtumbau Bautätigkeit und Wohnungsangebot
Themenfelder der Integrierten Gemeindlichen Entwicklungskonzepte (IGEK Klimaschutz, Anpassung an den Klimawandel Mögliche Extremereignisse Wassermanagement, Siedlungswassermanagement Katastrophen- und insbesondere Hochwasserschutz Bodenerosion, Biodiversität Klimaschutz, ggf. Mikroklima und Luftgüte
Abschluss des Prozesses Erste Überlegungen für die Entwicklung eines Leitbildes
IV. Wissenschaftliche Begleitung Hochschule Anhalt, FB Geoinformation Vermessung (Übernahme von Daten aus Melderegister) Deutsches Institut für Urbanistik (Demografie) und Hochschule Harz (Klimaschutz, Anpassung an den Klimawandel)
V. Fazit 1. Unterstützung durch Politik, politische Spitze. 2. Alle Akteure mitnehmen. 3. Sensibilisierung und Kommunikation. 4. Nutzen aus Vorarbeiten, Anknüpfen an (positive) Kooperationserfahrungen. 5. Keine Überfrachtung. 6. Klare Prioritäten setzen. 7. Erst Ziele definieren, dann finanzieren. 8. Konkrete Projekte, kurzfristige Erfolge. 9. Verstetigung des Prozesses und Umsetzung. 10. Ausreichend Zeit einplanen.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit