Möglichkeiten und Perspektiven des Fundraisingsfür die Sicherung der Daseinsvorsorge Ein Fundraising-Impuls von Arne Peper, Deutscher Fundraising Verband e.v.
Deutscher Fundraising Verband e.v. Der Berufs- und Fachverband der Fundraiserinnen und Fundraiser in Deutschland Mitglieder: Netzwerk: Ziele: Benefits: 1300 persönliche Mitglieder, 31 Organisationen, 30 Dienstleister BBE, BfG, EFA, Österreich, Schweiz, USA, Stiftungsverband, etc. Die Kultur des Gebens zu stärken., konkret: Fortbildung, Rahmenbedingungen verbessern, PR/ÖA Fortbildung, Seminare, Fundraisingtage, Fundraisingkongress, Materialien, Studien,persönlicheFundraisingberatung, Rechtsberatung, Netzwerk 2
Der Spendenmarkt in Deutschland Über 500.000 Vereine Über 34.000 Stiftungen 4-7 Mrd. Spendenvolumen p.a. 3
Fundraising (engl.), Mittelakquisitionbzw. Mittelbeschaffung ist die systematische Analyse, Planung, Durchführung und Kontrolle sämtlicher Aktivitäten einer steuerbegünstigtenorganisation, die darauf abzielen, alle für die Erfüllung des Satzungszwecks benötigten Ressourcen (Geld-, Sach-und Dienstleistungen) durch eine konsequente Ausrichtung an den Bedürfnissen der Ressourcenbereitsteller (Privatpersonen, Unternehmen, Stiftungenund öffentlicheinstitutionen) zu möglichst geringen Kosten zu beschaffen. (Quelle: Wikipedia)
Fundraisingmethoden und ihre Zielgruppen Events lokale: Freunde, Förderer, Interessenten Events überregionale: PR, Promis, Medien Mailings: Freunde, Förderer, Betroffene (!), Angehörige(!), Kaltadressen Standwerbung: Kaltakquise Emails: Freunde, Förderer, Betroffene (!), Angehörige (!), Kaltadressen Internet, Social Media: PR, Information, Kaltakquise, Communitybildung Crowdfunding: Freunde, Förderer, Betroffene (!), Angehörige (!), Kaltadressen, Community Telefonfundraising: Freunde, Förderer, Patienten, Angehörige Direktansprache: Großspender, Kooperationen, Sponsoren Social-Investment Großspender, Unternehmer, Sponsoren Weiteres: Kapitalaufbau einer eigenen Stiftung Fördermittel aus Stiftungen Anlass- und Erbschaftsmarketing Bußgeldmarketing Cent-Spenden von Mitarbeitern
Was sind die Trends im Fundraising der nächsten Jahre: - Neue technischen Möglichkeiten und der Wandel der Kultur ermöglichen auch kleinen Initiativen professionell Fundraising zu betreiben - Die Kaffeetafel wandelt sich zum Crowdfunding - Das Unternehmer-Frühstück wird zur Social Investment Plattform
Crowdfunding - Spendensammeln via Internet - Konkrete Projekte - Definierter Zielbetrag an Spenden - Über bestehende Plattformen (www.betterplace.org; www.socialfunders.org etc.) leicht realisierbar - Große Reichweite möglich - Varianten: Crowdlending, Crowdinvesting - Hoher Dokumentationsaufwand - Internetaffinität nötig
Social Investment - Großspenden und Stiftungsgründungen sind oft nicht mehr attraktiv - Der Spender will mitgestalten, Einfluss nehmen und die Wirkung sehen, Stichwort: Social Impact - Neuegemeinnützige Strukturen bieten Möglichkeiten nachhaltigen sozialen Investments: Verbrauchsstiftungen, Mission Investing, gag, ggmbh - Für wen ist das interessant? - Organisationsseitig: Projekte mit Eigenkapitalbedarf (Bauvorhaben, Investitionsgüterbeschaffung, etc.) - Geberseitig: Vermögende Unternehmer, Privatleute, Vermögensverwalter, Privatbanken, Stiftungen
Eckpunkte des strukturierten Fundraisings: - Organisationsstruktur aufbauen, Teams bilden - Datenbasis anlegen - Zielgruppen identifizieren - Maßnahmen nach Ressourcenverfügbarkeit und Erfolgschancen priorisieren - Maßnahmen starten - Nicht entmutigen lassen: Fundraising kostet Zeit, Geld, und wirkt nicht immer sofort. (Amortisation einer Fundraisingabteilungerfolgt i.d.r. nach 1-3 Jahren, ehrenamtliche Fundraiser können in kurzer Zeit Großes erreichen)
Bereit für Fundraising? 1. Organisationsstruktur wo ist das Fundraising angehängt? Fundraising ist Leitungsaufgabe und sollte unterhalb der Geschäftsführung angesiedelt sein. Siedeln Sie das Fundraising NICHT als Unterabteilung von PR/ÖA sondern höchstens parallel dazu an. 2. Personal nicht nur die Sekretärin des Vorstands! Eine Fundraisingabteilungsollte mindestens einen hauptamtlichen Mitarbeiter haben. Am besten flankiert mit 1-3 Teilzeitkräften 3. Ausbildung Planen Sie Zeit und Mittel für die Ausbildung und Fortbildung ein: Literatur, Seminare, Kongresse, Akademie 4. Budget Fundraising kostet Zeit und Geld! Die Fundraisingabteilungsollte sich unbedingt ein eigenes Budget einrichten lassen. Hierbei sollten bei der Kostenplanung maximal 30% der Einnahmen als Verwaltungskosten geplant werden. (Verwaltungskostenanteil z.b. deutscher Kliniken: ca. 20%, US-Kliniken: 33%, von den Finanzbehörden und dem DZI noch toleriert: 30%)
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Arne Peper, Deutscher Fundraising Verband e.v. Kontakt: peper@fundraisingverband.de