Wie waren Ankunft und die erste Woche in Ihrem Gastland? Gab es Einführungsinformationen und waren diese hilfreich?

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Transkript:

Studienfach: Zielland: Liberal Arts and Sciences Kanada Zeitraum: 2015-2016 Universität: Acadia University, Wolfville Identifikationscode: CA-2015-AS14L-w Wie waren Ankunft und die erste Woche in Ihrem Gastland? Gab es Einführungsinformationen und waren diese hilfreich? Sowohl an der Acadia University als auch im kleinen Wolfville, habe ich mich von Beginn an willkommen und wohl gefühlt. Schon im Frühling bekamen wir erst Mails vom WONG International Centre der Acadia, das für die Koordination und Betreuung internationaler Studierenden zuständig ist. Die Mitarbeiter des WONG Centres haben uns damit an alle Vorbereitungen, die wir treffen sollten, erinnert und konnten meine Fragen sehr hilfsbereit und schnell beantworten. In Halifax angekommen, wurden wir vom Flughafen abgeholt und nach Wolfville gebracht, wo sofort unsere Unikarten, die gleichzeitig Zimmerkarten und Dining Hall-Karten sind, angefertigt und uns unsere Zimmer gezeigt. Die Zimmer sind unterschiedlich groß und schön, aber man kann sich in jedem Wohnheim arrangieren und nette Leute kennenlernen. Ich habe ein großes Zimmer im Eaton House bekommen, wo überwiegend Froshmen, Studierende in ihrem ersten Studienjahr, leben. Die meisten älteren internationalen Studenten haben ein Zimmer im Roy Jodrey House bekommen, was das neuste und schönste Gebäude ist. Dort und im Raymond House leben auch ältere Studierende, die meisten Studierenden ziehen nach ihrem ersten oder zweiten Jahr aus den Wohnheimen in WGs in der Nähe des Campus. Als international bin ich froh auf dem Campus zu wohnen, da die Gemeinschaft und Atmosphäre in den Wohnheimen schön ist, dort zusammen zu wohnen verbindet und schnell Freundschaften schließen lässt. Der damit verbundenen Meal Plan hat mich vor meiner Anreise abgeschreckt; jetzt genieße ich ihn allerdings auch. Es gibt in Nordamerika natürlich nicht das gleiche Essen wie in Deutschland. Burger, Pommes, Pizza und Wraps stehen täglich auf dem Speiseplan, aber es gibt viele gesunde Alternativen, sodass für jeden Geschmack etwas zu finden ist. Möglichkeiten für Vegetarier, Veganer und Allergiker bestehen, wenn man nicht zu wählerisch ist und es kann selbst gekocht werden. Ich kann den 7-Tage Meal Plan ohne Zusatzcash empfehlen, da das Zusatzcash sich für mich nicht lohnt, weil man in der Meal Hall alles bekommt und es sich schwierig darstellt für einzelne Tage der Woche einzukaufen und zu kochen, anstatt in die Meal Hall gehen zu können. Für die ersten Tage war bei uns eine Internationals Welcome Week organisiert, in der wir den Campus, Wolfville, die Umgebung und natürlich andere internationals gut kennenlernen konnten. Ausflüge an schöne Strände und Aussichtspunkte in der Umgebung, aber auch zur nächsten Shopping Mall, um Bettwäsche, Handtücher, Schreibunterlagen usw. zu kaufen,

sowie Treffen, um sich kennenzulernen standen auf dem Programm. Diese Tage waren gut, um sich einzufinden bevor die neuen Erstis kamen und es verrückt wurde. Für die Erstis gab es auch eine Welcome Week, die aber ganz anders ablief: Programm in den Wohnheimen, Einführungsveranstaltungen und vor allem viele Partys. Das Programm war oft gewöhnungsbedürftig und auf jüngere ausgelegt, kann aber auch Spaß machen, wenn man sich darauf einlässt. Welcome Week:

Konnten Sie alle Formalitäten (Kurswahl, Wohnung, Versicherung etc.) klären? Bezüglich der Organisation muss man sich an der Acadia University überhaupt nicht stressen. Das Wong International Centre hat schon im Frühling erste Mails verschickt, um uns gut auf unseren Aufenthalt vorzubereiten und uns an alle Formalitäten zu erinnern. Für die Zimmerwahl konnten wir Prioritäten angeben, in welches Wohnheim wir gerne gehen würden und welche Art von Zimmer wir möchten. Selbst, wenn man dann ein Zimmer bekommt, mit dem man weniger zufrieden ist, kann man ab der zweiten Woche sein Zimmer absolut problemlos tauschen. Die Kurswahl findet im Voraus von Deutschland aus statt, aber auch Kurswechsel sind kein Problem. Ich habe schlussendlich fast alle meiner Kurse getauscht und Kurse aus höheren Jahren genommen, da viele auch ohne Vorkenntnisse gut machbar sind und internationale Studierende keine prerequisites erfüllen müssen. Es empfiehlt sich auch die teuren Bücher nicht sofort zu kaufen, sondern zu warten, ob man den Kurs behält und dann mit dem Prof abzuklären, ob man die Bücher tatsächlich braucht und ob eine ältere Edition gekauft werden kann. Wenn man die Gebühren am Anfang des Semesters bezahlt, enthalten sie automatisch eine Versicherung. Viele von uns haben diese aber gekündigt und stattdessen eine deutsche Versicherung für Auslandsaufenthalte abgeschlossen, die günstiger ist und mehr Leistung umfasst. Man kann sich ein Postfach im Student Union Building für ein Jahr mieten. Alternativ können Pakete aber auch an die University Hall oder das Wong International Centre geschickt werden, wenn es nicht zu viele sind.

Was war das Highlight Ihrer ersten Zeit? Ein Highlight für mich war in der ersten Zeit das mudsliding. Bei Ebbe kann man mit Anlauf die Deiche runterrutschen. Hört sich komisch an, ist es auch, hat aber richtig viel Spaß gemacht. Ein anderes Highlight war unser Ausflug nach Cape Split. Wer dazu Gelegenheit hat, sollte sie unbedingt nutzen, der Ort ist wunderschön!

Was finden Sie gewöhnungsbedürftig, fremd, anders als in Deutschland? In den Wohnheimen hier gibt es für jedes Stockwerk einen Residence Assistent, der Leute in das Leben hier einführt, an den man sich mit allen Fragen wenden kann und der am Wochenende sogar schaut, ob alle Leute in guter Verfassung von ihren Partys zurückkommen. So umsorgt zu werden war ich aus Deutschland nicht gewohnt und ist für Erstis vielleicht ganz nett, aber für meinen Geschmack etwas viel, stört aber auch nicht. Außerdem habe ich hier ein ganz anderes Zeitgefühl. Anders als in Freiburg, muss ich hier nicht einkaufen, nicht kochen und außer meinem Zimmer nichts putzen. Dadurch, genauso wie durch die kurzen Wege, wenn man auf dem Campus wohnt, spart man sich unglaublich viel Zeit und Gedanken. Deshalb habe ich hier, obwohl ich viel für meine Fächer hier wirklich viel lesen und lernen muss, viel mehr Zeit für andere Dinge und höchstens mal Freizeitstress. Ein dritter Punkt, der hier sehr anders ist, ist die Feierkultur. In Nova Scotia darf man ab 19 Jahren Alkohol trinken und in Pubs und Clubs gehen. Dadurch erleben die Kanadier, die oft mir 18 anfangen zu studieren, dann das, was man in Deutschland oft mit 16 durchmacht, wenn sie anfangen zu studieren. Es wird viel getrunken, hart gefeiert und wild getanzt. Bitte vervollständigen Sie folgenden Satz: Am meisten vermisse ich. Am meisten vermisse ich mein Fahrrad (wobei man hier echt gut alles laufen kann) und heiße Duschen (ich weiß nicht wie es in anderen Wohnheimen ist, aber bei wird die Dusche morgens einfach noch nicht warm und abends auch nicht schön heiß)

Beschreiben Sie bitte kurz den Ablauf eines typischen Wochentages. Bitte senden Sie uns eine Kopie Ihres Stundenplans und erläutern Sie kurz die Unterschiede zu Ihrem Stundenplan an der Universität Freiburg. Wie wird Ihr Wochenplan für das 2. Semester aussehen? Ein typischer Wochentag an der Acadia beginnt in der Meal Hall, wo jeder sich noch schläfrig Oatmeal reinschiebt und Kaffee trinkt, bevor die ersten Kurse beginnen. Mittags trifft man sich wieder in der Meal Hall und geht danach nochmal in die Nachmittagskurse. Mein Stundenplan vom Herbstsemester sah so aus: Die Kurse hier sind arbeitsintensiv; über das ganze Semester verteilt muss man viel lesen, Assignments abgeben und Paper schreiben und lernen für Tests, Midterms und Finals kommt natürlich auch noch dazu. Businessstudenten haben freitags frei, da für sie viele Gruppenarbeiten dazu kommen. Das ist eine Menge Arbeit, die aber normalerweise nicht zu anspruchsvoll ist. Man muss seine Arbeit machen, aber nicht perfektionistisch sein, um gute Noten zu bekommen. Deshalb verbringt man auf jeden Fall auch einige Stunden in der Bibliothek oder bevorzugt im wunderschönen K.C. Irving Centre, um zu lernen. Obwohl Wolfville nicht besonders groß ist, gibt es auf jeden Fall genug Freizeitbeschäftigung: die Uni hat zum Beispiel einen Fitnessraum, ein Schwimmbad, eine Eishalle, zu denen man als Studierender kostenlos Zutritt hat. Die Stadt hat einiger richtig schöne Cafés und Spaziergänge an den Deichen oder durch die botanischen Gärten und Wälder im Anschluss an den Campus sind immer schön. Nach dem Abendessen in der Meal Hall gehen viele

nochmal lernen, aber Blaubeerbier in Paddy s Pub, Theater im Festival Theatre auf dem Campus, Pubquiz in Axe (ein Club auf dem Campus), Programm in den Wohnheimen, Hockey-, Fußball-, Basketball-, Volleyball- und Footballspiele oder einfach Freunde, die ja so schön in der Nähe wohnen, zu treffen sind gute Alternativen zum Lernen.