Bericht zum Treffen in Stuttgart vom 9. April 2005

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Transkript:

Bericht zum Treffen in Stuttgart vom 9. April 2005 Rückblick auf das Treffen in Stuttgart am 9. April 2005 Am vergangenen Samstag trafen sich wieder Menschen, die alle dieselbe Behinderung haben. Bei diesen Menschen läuft das Wasser im Gehirn falsch ab. Das schwere Wort für diese Behinderung ist Hydrocephalus. Die Teilnehmer von diesem Treffen tauschen Erfahrungen aus. Deshalb heißt das Treffen Hydrocephalus-Erfahrungs-Austausch. Die Teilnehmer trafen sich wie immer in Stuttgart. Dahin fahren auch Busse und Straßenbahnen. Informationen über eine Tagung Am Anfang hörten die Teilnehmer Informationen von der Hydrocephalus-Tagung. Die Hydrocephalus-Tagung ist ein Treffen von Ärzten und von Menschen mit einem Hydrocephalus. Die Ärzte erklären bei diesem Treffen den Menschen mit einem Hydrocephalus etwas, zum Beispiel: Die Ärzte erklärten, wodurch ein Hydrocephalus entsteht? Die Ärzte erklärten, wie sie dem Menschen mit einem Hydrocephalus helfen? 1/6

Eine Teilnehmerin redete über sich Eine Teilnehmerin erzählte: Mir ging es sehr schlecht. Aber mir geht es jetzt wieder gut. Aber seit ich den Schlauch vom Arzt bekommen habe, geht es mir gut. Durch den Schlauch läuft das Wasser aus dem Kopf ab. Das schwere Wort dafür ist Shunt-System. Das spricht man so: Schant-Süs-tem. Bevor die Teilnehmerin den Schlauch bekommen hatte, hatte sie immer wieder alles vergessen. Und sie konnte nicht mehr gut laufen. Jetzt kann die Teilnehmerin sich wieder alles gut merken. Und sie kann jetzt auch wieder gut laufen. Andere Teilnehmer freuten sich darüber, dass die Ärzte der Teilnehmerin so gut helfen konnten. Die Teilnehmer hofften, dass auch ihnen so gut geholfen werden kann. 2/6

Spezielle Probleme von einem Teilnehmer Ein Teilnehmer hatte seinen Computer dabei. Ein Computer ist ein Apparat, mit dem man verschiedene Sachen machen kann. Man kann damit schreiben, Spiele spielen oder Bilder anschauen. Auf dem Computer hatte der Teilnehmer Bilder mitgebracht. Auf den Bildern sahen die Teilnehmer seinen Kopf von innen. Sein Kopf wurde dafür durchleuchtet. Andere Teilnehmer sollten sich diese Bilder ansehen. Und sie sollten sagen, ob sie so etwas kennen. Der Teilnehmer war schon bei vielen Ärzten. Und kein Arzt wusste, wie er dem Teilnehmer helfen konnte. Deshalb fragte der Teilnehmer bei diesem Treffen andere Teilnehmer. Hydrocephalus und Sport Einige Teilnehmer sagten: Ich mache Sport. Aber Dauerlauf kann ich nicht. Denn ich habe ein Problem mit dem Gleichgewicht. Das schwere Wort für Dauerlauf ist Jogging. 3/6

Der Schlauch im Kopf 2 Teilnehmer wollten gerne einen Schlauch sehen, durch den das Wasser aus dem Kopf abläuft. Beide Teilnehmer schauten sich einen Schlauch an, der nicht von Ärzten in einen Menschen operiert wurde. Das schwere Wort für diesen Schlauch ist Shunt-System. Das spricht man so: Schant-Süs-tem. Die Teilnehmer hatten dabei gesehen, dass der Schlauch sehr klein ist. Und der Schlauch ist sehr stabil. Die unsichtbare Behinderung Viele Teilnehmer sind nicht so belastbar. Und sie können sich nicht so gut konzentrieren. Das erkennen die anderen Menschen aber oft nicht. Denn die anderen Menschen erkennen das am Aussehen von dem Teilnehmer nicht. Weil die anderen Menschen die Behinderung durch den Hydrocephalus nicht sehen können, heißt der Hydrocephalus auch unsichtbare Behinderung. Viele Menschen verstehen die Behinderung nicht Einige Teilnehmer sagten: Das ist oft sehr schwer, anderen Menschen die Probleme zu erklären. Die anderen Menschen können die Behinderung ja nicht sehen. Andere Teilnehmer sagten: Ich brauche in der Werkstatt mehr Pausen als die anderen. Und die anderen Menschen in der Werkstatt verstehen das oft nicht. 4/6

Weitere Themen Dann sprachen die Teilnehmer über die folgenden Themen: Umgang mit der Behinderung in der Werkstatt Erfahrungen mit gefühlvollen Ärzten. Und Erfahrung mit nicht gefühlvollen Ärzten. Wichtig: Bilder vom durchleuchteten Körper auch zuhause aufbewahren. Das schwere Wort für durchleuchtet ist radiologisch. Die eingeschränkte Belastbarkeit und Konzentration von den Teilnehmern. Das schwere Wort für die die eingeschränkte Belastbarkeit und Konzentration ist Teil-Leistungs-Störung. Das Treffen dauerte 3 Stunden. 5/6

Das nächste Treffen Wir waren alle sehr glücklich über dieses gemeinsame Treffen. Es soll noch mehr Treffen geben. Der nächste Termin wird noch festgelegt. Herzliche Grüße an alle Teilnehmer Gunnar Meyn HC-Ansprechpartner der ASBH für Jugendliche und Erwachsene Übersetzung in Leichte Sprache: Gunnar Meyn Bilder zum Text (Ausnahme: 2. Bild, Seite 1 und 4. Bild auf Seite 2): Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.v., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013. 6/6