Gott schreibt eine neue Geschichte. Der vorgeschlagenen Predigttext im Allianzheft steht im 1 Mose 12, 1-4

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Transkript:

Gott schreibt eine neue Geschichte Der vorgeschlagenen Predigttext im Allianzheft steht im 1 Mose 12, 1-4 Und der HERR sprach zu Abram: Geh aus deinem Vaterland und von deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will. Und ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein. Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden. Da zog Abram aus, wie der HERR zu ihm gesagt hatte, und Lot zog mit ihm. Abram aber war fünfundsiebzig Jahre alt, als er aus Haran zog Fünfundsiebzig Jahre ist Abram alt als Gott ihn anspricht. Und Abram zieht los. Das gibt uns Hoffnung, auch wenn wir viele Graue Harre haben. Abram nimmt Abschied von all dem, was ihm vertraut ist: sein Land, seine Freunde, seine Kultur. Er macht sich auf in die Fremde, von der er noch nicht einmal den Namen kennt. Die Geschichte des Abrams aber beginnt mit dem hebräischen Wort WA. Es kann übersetzt werden: und, darauf jedoch und aber. Das Wort ist ein Zeichen für die Kontinuität der Geschichte in Kapitel 11. Es ist dort die Geschichte von dem Turmbau. Die Menschen wollen ein Turm bauen und sich damit einen Namen machen. Das ist wie heute, wenn wir hören: Let s make Amerika great again. oder Let s make 1

Germany great again. Die Menschen wollen sich einen Namen machen, indem sie einen Turm bauen, der weithin sichtbar ist, der sie überdauern soll. Sie wollen mit diesem Bau auch ihre Identität schützen. Sie wollten sich nicht auflösen, nicht verteilen unter die Völker. Es ist damit auch der Beginn der Identitären Bewegung. Aber in diesem Moment wird ihre Sprache verwirrt. Und bis heute müssen wir auch unter der Schwierigkeiten der Sprachen leiden. Und ich muss noch immer Deutsch lernen :( Und die Menschen werden zerstreut im Land. Es ist also eine Geschichte des menschlichen Scheiterns. Schon immer sind die Versuche gescheitert, wenn Menschen sich selbst einen Namen machen wollten. Wie wichtig ist diese Botschaft für uns heute, für unsere Gesellschaft und Politik? Scheitern ist das Ergebnis für jede Nationalistische, rassistische oder Identitäre Bewegung. So berichtet uns das Wort Gottes und die Menschliche Geschichte. ----Pause---- Aber das ist nicht das Ende der Geschichte, da Gott die Geschichte weiter schreibt. Er belässt es nicht beim Scheitern der Menschen: Und Gott sprach zu Abram. Es bleibt nicht bei der Zerstreuung, es bleibt nicht beim Scheitern. Gott spricht und die Geschichte nimmt eine neue glückliche Wendung. Während die Menschen sich beim Turmbau selbst einen Namen machen wollten und scheiterten, verspricht nun Gott selbst, Abrams Namen groß zu machen. Nicht Abram wird seinen Namen selbst groß machen, Gott wird ihn groß machen. Die Geschichte des Turmbaus zeigt uns die große Angst der Menschen, der Angst zerstreut zu werden, den Namen und die Identität zu verlieren. 2

In meiner Studienzeit habe ich ein Buch gelesen, dass habe ich regelrecht verschlungen. Es war das Buch Mut zum Sein von Paul Tillich. Tillich beschreibt in diesem Buch die Grundängste des Menschen. Es sind für ihn drei arten von Ängsten: 1. die Angst vor Schicksal und Tod, 2. die Angst vor Schuld und Verdammung 3. und die Angst vor Leere und Sinnlosigkeit. Diese Ängste sind ganz grundlegend. Als Menschen können wir zum Tode vorlaufen. Wir wissen um unser Ende und das macht Angst. Wir haben Angst vor unserer Vergänglichkeit. Wir wissen darum, dass wir schuldig werden können und schuldig werden. Wir haben Angst wegen unserer Schuld. Und wir wissen darum, dass unser Leben immer in der Gefahr steht ins Leere zu laufen. Wir haben Angst vor der Sinnlosigkeit. Die menschliche Geschichte und sicherlich auch unsere Lebensgeschichten sind nun voll von Versuchen diese Angst zu überwinden. Wir bauen an den Lebenstürmen, die uns überdauern sollen. Wir bauen um unseren Namen groß zu machen. Wir bauen an den Lebenstürmen, die uns helfen sollen, dass wir uns nicht im Irgendwo zerstreuen. Aus dieser Geschichte der Angst wird nun Abram herausgerufen. 3

Abram, zieh weg aus deinem Land. Vertraue mir. Vertraue, dass ich mit dir gehen werde ins Unbekannte. Und ich will deinen Namen groß machen. Dein Leben wird sich nicht in Schuld und Sinnlosigkeit verlieren. Du findest ein Ziel für dein Leben. Du wirst ein Segen für andere. In diesem wenigen Versen wird deutlich was Glauben ist. Es ist nicht, das Bekenntnis von objektiven Heilstatsachen. Abram sagt in unserem Predigttext gar nichts. Glaube ist ein Lebensvollzug. Abram bricht auf Gottes Zusage einfach auf und lässt die alte Lebensgeschichte zurück. Glaube erweist sich in unserem Predigttext als Vertrauen, Vertrauen mit Gott zu gehen. Abram setzt sein Vertrauen ganz auf Gott, der ihm in seinem Wort nahe gekommen ist, sich als wahr und wirklich erweisen hat, auch wenn er unfassbar bleibt. Glauben heißt, Gott zu vertrauen, und mit ihm zu gehen, sich an seinem Wort zu orientieren. Aber das fällt schwer, grade heute und in unserer Welt: Viele Leute vertrauen mehr in die Sicherheit von Geld oder Gütern! Unsere Umwelt suggeriert uns: Wenn man Geld, Güter oder Macht hat, dann hat man keine Angst mehr. Und so kommt man dann zum Mammon, denn wenn man auf niemand mehr etwas gibt, dann hat auch dieser einen Gott, der heißt dann Mammon. Mammon, das ist Geld. Macht und Gut, auf das man all sein Herz setzt. Wer eigentlich auf sein Geld vertraut, vertraut nicht mehr an Gott, selbst dann, wenn er die Glaubenssätze für richtig hält. Glaube beginnt mit dem Vertrauen. Glaube ist ein Lebensvollzug, nicht Annahme von Glaubenssätzen 4

Da zog Abram aus, wie der Herr ihm gesagt hatte. Abram vertraut und da geschieht das Besondere: er wird gerade im Loslassen falscher Sicherheiten zu einem großen Volk, sein Name wird groß und er wird zum Segen für viele. Das gilt für Abram und seine Zeit. Aber was bedeutet das für uns heute? Ein Beispiel für diesen Vertrauensglauben ist für mich Dietrich Bonhoeffer. In seiner Jugend war er durchaus eitel. Er wollte sich einen Namen machen vor allem durch seine wissenschaftliche Arbeit. Sein erster Ausbruch aus dem Lebensturm der Angst, war als er den Ruf folgte, eine Konfirmandengruppe in einem Problemviertel in Berlin zu betreuen. Statt Seminare an der Uni zu halten und an seiner Karriere zu bauen, setzte er sich mit Jugendlichen auseinander, die ihn anfangs mit Unrat bewarfen. Aber die Jugendlichen, viele aus sogenannten Problemfamilien, wuchsen Bonhoeffer ans Herz. Er hörte mit ihnen amerikanische Jazzmusik, half ihnen bei den Hausaufgaben. Einige der Konfirmanden studierten später Theologie und waren im engsten Kreis der bekennenden Kirche. Noch einmal folgte Bonhoeffer dem Ruf in die Ungewissheit. Im Jahr 1939 hatte er eine Einladung erhalten nach Amerika. Dort hätte er eine glänzende akademische Karriere machen können in Sicherheit. Es war alles in Amerika für ihn vorbereitet, es gab Geld für ihn und er hätte für seine Karriere nur zugreifen müssen. Doch Bonhoeffer lehnte ab. Abends notierte er für den 20. Juni, wie Bethge in seiner Bonhoefferbiographie schrieb: Damit ist wohl die Entscheidung gefallen. Ich habe abgelehnt. Für mich ist es wohl mehr, als ich im Augenblick zu übersehen vermag. Gott allein weiß es. Bonhoeffer fährt zurück zu seinen Studenten, zum Seminar der Bekennenden Kirche 5

in Pommern. Er kann die ihm Anvertrauten nicht im Stich lassen, nicht wenn er weiß, dass sie in Lebensgefahr sind. Es geht ihm nicht mehr darum, dass sein Name groß wird, es geht ihm um die Menschen, die ihm anvertraut sind. Diesen Weg kann er nur gehen, weil er sich Gott anvertraut. Bonhoeffer hat erfahren, dass Gott wirklich der Mit-seiende ist. Liebe Gemeinde, Glaube heißt, herauszugehen! Aus der Geschichte der Angst. Angst vor Tod, Schuld und Sinnlosigkeit. Glaube heißt, dem Ruf zu folgen, mit Gott zu gehen und auf ihn zu vertrauen. Damit Gott eine neue Geschichte für uns und mit uns schreibt. Und Du sollst ein Segen sein Amen 6