SYMOBIO Systemisches Monitoring und Modellierung der Bioökonomie

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Transkript:

SYMOBIO Systemisches Monitoring und Modellierung der Bioökonomie

Die Bioökonomie wird definiert als die Erzeugung und Nutzung biologischer Ressourcen (auch Wissen), um Produkte, Verfahren und Dienstleistungen in allen wirtschaftlichen Sektoren im Rahmen eines zukunftsfähigen Wirtschaftssystems bereitzustellen. 2017 Bioökonomierat

Bioökonomie Handlungsfelder (Forschungsstrategie) Zusammenhänge zwischen den Handlungsfeldern Quelle: BMBF: Nationale Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030. Unser Weg zu einer bio-basierten Wirtschaft. Bonn, Berlin 2010, S. 16.

Bioökonomie Handlungsfelder (Politikstrategie) Quelle: BMEL. Nationale Politikstrategie Bioökonomie. Nachwachsende Ressourcen und biotechnologische Verfahren als Basis für Ernährung, Industrie und Energie. Berlin 2014, S. 42 ff.

Bioökonomie Systemzusammenhänge Quelle: Ober, S. (2014). Was ist Bioökonomie? Bundesregierung und EU setzen auf biobasierte Industrie. In: Rundbrief Forum Umwelt & Entwicklung (4). http://forumue.de/wp- content/uploads/2015/04/forum_rundbrief_iv- 2014.pdf

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Bioökonomie Herausforderungen für ein Monitoring Was man nicht berichtet, kann man nur schwer steuern Keine one-fits-all -Lösung Lernendes Monitoring

Bioökonomie Monitoringansätze Systemische Betrachtungsweise BMBF BMWi BMEL Quelle: O Brien, Meghan; Wechsler, Dietmar; Bringezu, Stefan; Arnold, Karin (2015). Sachstandsbericht über vorhandene Grundlagen und Beiträge für ein Monitoring der Bioökonomie: Systemische Betrachtung und Modellierung der Bioökonomie. Februar 2015.

Parallel laufende Monitoringprojekte der Bundesregierung BMWi: Ermittlung wirtschaftlicher Kennzahlen und Indikatoren für ein Monitoring des Voranschreitens der Bioökonomie Projektlaufzeit: April 2016 - März 2019 Leitung: ifo - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.v., Zentrum für Energie, Klima und erschöpfbare Ressourcen Ziele: Entwicklung von Kriterien und Indikatoren sowie Verfahren der Datenerhebung alle Dimensionen der Bioökonomie sollen messbar gemacht werden systemische Modellierung Sichtbarmachung von Fortschritten /Hemmnissen / Zielkonflikten Schwerpunkte: Biomasseströme und Nutzung von Nebenerzeugnissen bio-basierten Indikatorik unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten / NACE-Klassifizierungen Innovationen, Patente, Bildung ökonomischen Kennzahlen und ökologischen Bilanzierungen Chemie- und Kunststoffindustrie

Parallel laufende Monitoringprojekte der Bundesregierung BMEL: Ressourcenbasis und Nachhaltigkeit / Erzeugung der Biomasse Projektlaufzeit: November 2016 - November 2019 Leitung: Thünen-Institut für Marktanalyse Ziele: Entwicklung der Grundlagen für ein deutschlandweites BÖ-Monitoring-System heutiger und zukünftiger Biomasseströme und deren Bewertung Erfassung der Ressourcenbasis (Biomassenutzung / Biomassepotenzial) Erfassung der Biomasse zum Endnutzer Berücksichtigung von Änderungen der Wertschöpfungskette als Folge zukünftiger Weiterentwicklungen Schwerpunkte: Erarbeitung einer soliden Datenbasis zu faktischen Entwicklungen Entwicklung zusammenfassender Bilanzen und Indikatoren Bündelung der Daten zu aussagekräftigen Kennzahlen Entwicklung eines integrierten Konzepts zur energie- und stoffstrombasierten, sektorübergreifenden gesamtwirtschaftlichen Nachhaltigkeitsbilanzierung der BÖ

Parallel laufende Monitoringprojekte der Bundesregierung BMBF: Komplettbetrachtung -> Deutschland <-> Welt BMWi: Stoffstromuntersuchungen / Innovationen / Wirtschaft BMEL: Agrarfokus

SYMOBIO Systemisches Monitoring und Modellierung der Bioökonomie

Forschungsprojekt im Rahmen des Konzepts Bioökonomie als gesellschaftlicher Wandel des BMBF Bioökonomie als inter- und transdisziplinäres Forschungsfeld verankern Eine an gesellschaftlichen Herausforderungen orientierte Perspektive auf Bioökonomie eröffnen

Entwicklung wissenschaftlicher Grundlagen für ein systemisches Monitoring und für die Modellierung der Bioökonomie in Deutschland unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten auf nationaler und internationaler Ebene. Zeitliche Dimension Örtliche Dimension Sektorale Dimension Annahmen / Szenarien Normativ - Deskriptiv

Monitoring WER will messen STAKEHOLDER WARUM wird gemessen SICHTWEISE WAS wird gemessen RAHMEN WIE wird gemessen INDIKATOREN WELCHE Aussage INTERPRETATION

Beteiligte Projektpartner am SYMOBIO-Projekt: Universität Kassel, Center for Environmental Systems Research (CESR) Projektleitung: Prof. Dr. Stefan Bringezu Universität Kassel, FB 11 Ökologische Agrarwissenschaften Helmholtz Zentrum für Umweltforschung GmbH (UFZ) Deutsches Biomasseforschungszentrum (DBFZ) Gesellschaft für wirtschaftliche Strukturforschung mbh (GWS) Öko- Institut e.v. INFRO Informationssysteme für Rohstoffe MEO Carbon Solutions GmbH IFEU Institut für Energie und Umwelt Projektlaufzeit: März 2017 bis Februar 2020

Projektstrukturskizze:

Sechs Arbeitspakete 1) Entwicklung eines Rahmens für ein systemisches Monitoring 2) Entwicklung eines Modellierungs- und Bewertungssystems 3) Analyse der Schlüsseltreiber für die Transformation der BÖ 4) Modellierung der Trends und ihrer umweltbezogenen und sozioökonomischen Auswirkungen 5) Indikatoren und Daten der Zertifizierung und Ökobilanzierung 6) Entwicklung eines Monitoring-Systems a) Übergeordnet: Abstimmungen mit den anderen Monitoring-Vorhaben durch die Projektleitung b) Übergeordnet: Statuskonferenz 2018

Arbeitspaket 1 1) Entwicklung eines Rahmens für ein systemisches Monitoring Systematisierung der Erwartungen an die BÖ durch (Politik), Wirtschaft, NGOs, Wissenschaft Ermittlung von Kriterien und Indikatoren zur Bewertung der Entwicklung der BÖ

- Übergabe der Ergebnisse an Modellierer - Diskussion im Projektverbund über Rahmenkonzept - Austausch mit anderen BÖ-Monitoring-Vorhaben über Projektleitung - Auseinandersetzung mit SDGs - Entwicklung eines ersten Rahmens - Scan von ca. 60 Strategiepapieren mit Statistiksoftware R, Abgleich mit SDG-Rahmung - Scan der TN von BÖ-Veranstaltung der letzten 3 Jahre - ca. 400 Pers. Identifziert, davon ca. 200 angeschrieben, - 3 nacheinander stattfindende WS ca. 20 (- 30) Stakeholder pro Veranstaltung - Einbindung über E- Mail - Weitere Veranstaltung im Frühjahr 2018 (Statuskonferenz) / Ergebnispräsentation und Diskussion

Daniela Thrän Urs Moesenfechtel Caroline Paulick-Thiel Anke Siebert Anne Jähkel Felix Kettelsen Walther Zeug

Monitoring der Bioökonomie Monitoring-Entwicklungsprozess: Scan der Strategiepapiere Erfassung von Themenfeldern durch BÖ-Stakeholder Abgleich mit Modellierern Austausch mit anderen BÖ-Monitoring-Vorhaben Statuskonferenz / Stakeholdereinbindung

Insgesamter Ablauf: Okt. 2017: 3 Stakeholderworkshops Dez. 2017: Verfeinerung des Monitoringrahmens / Strategie-Papierabgleich Febr./März 2018: Statuskonferenz 2018: Fertigstellung Nov. 2017: Auswertung der Stakeholderworkshops / Treffen mit Modellierern Jan. 2018: Vorbereitung Statuskonferenz

Rahmung:

What gets measured gets managed. Peter Ferdinand Drucker (*1909-2005) Pionier der modernen Managementlehre

Herzlichen Dank! Urs Moesenfechtel Department Bioenergie (BEN) Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ Permoserstr. 15 04318 Leipzig I Deutschland urs.moesenfechtel@ufz.de www.ufz.de Kontakt zum SYMOBIO-Projekt: https://www.ufz.de/symobio

2) Entwicklung eines Modellierungs- und Bewertungssystems Entwicklung eines mehrskaligen Systems zur Analyse der BÖ zur Bewertung unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten Verknüpfung von Stoffstrommodellen, Input-Output-Datenbasen, ökonometrischen Modelle, Modellen für die Land- und Wasserknüpfung, etc. Ermittlung von Fußabdrücken (z.b. zu: Nutzung von landwirtschaftlichen Flächen, Wald, Wasser, THG-Emissionen) Ermittlung der sozioökonomischen Bilanz der BÖ

3) Analyse der Schlüsseltreiber für die Transformation der BÖ Analyse trendbestimmender Faktoren: landwirtschaftliche Produktionssysteme Ernährungsmuster Nahrungsmittelabfälle Energetische und stoffliche Verwertung von Biomasse Kreislaufwirtschaft Kaskadennutzung Neue Technologien etc.

4) Modellierung der Trends und ihrer umweltbezogenen und sozioökonomischen Auswirkungen Analyse vergangener Trends + Status Quo Exploration kontrafaktischer Modellierung um Effekte der BÖ abschätzen zu können Modellierung zukünftiger Entwicklungstrends

5) Indikatoren und Daten der Zertifizierung und Ökobilanzierung Prüfung der Nutzungsmöglichkeiten und Erweiterungsoptionen der in Zertifizierungsverfahren und bei der Produktökobilanzierung erhobenen Daten und Indikatoren für ein Monitoring

6) Entwicklung eines Monitoringsystems Erstellung eines prototypischen Monitoringberichts für D. Erstellung einer interaktiven Webseite zur Exploration von Daten und Charakteristika der BÖ Erprobung von Methoden der Fernerkundung im In- und Ausland um Landnutzungsänderungen und Auswirkungen der BÖ auf die Biodiversität abzubilden

Parallel laufende Monitoringprojekte der Bundesregierung BMWi: Ermittlung wirtschaftlicher Kennzahlen und Indikatoren für ein Monitoring des Voranschreitens der Bioökonomie Projektlaufzeit: April 2016 - März 2019 Leitung: ifo - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.v., Zentrum für Energie, Klima und erschöpfbare Ressourcen Ziele: Entwicklung von Kriterien und Indikatoren sowie Verfahren der Datenerhebung alle Dimensionen der Bioökonomie sollen messbar gemacht werden systemische Modellierung Sichtbarmachung von Fortschritten /Hemmnissen / Zielkonflikten Schwerpunkte: Biomasseströme und Nutzung von Nebenerzeugnissen bio-basierten Indikatorik unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten / NACE-Klassifizierungen Innovationen, Patente, Bildung ökonomischen Kennzahlen und ökologischen Bilanzierungen Chemie- und Kunststoffindustrie

Parallel laufende Monitoringprojekte der Bundesregierung BMEL: Ressourcenbasis und Nachhaltigkeit / Erzeugung der Biomasse Projektlaufzeit: November 2016 - November 2019 Leitung: Thünen-Institut für Marktanalyse Ziele: Entwicklung der Grundlagen für ein deutschlandweites BÖ-Monitoring-System heutiger und zukünftiger Biomasseströme und deren Bewertung Erfassung der Ressourcenbasis (Biomassenutzung / Biomassepotenzial) Erfassung der Biomasse zum Endnutzer Berücksichtigung von Änderungen der Wertschöpfungskette als Folge zukünftiger Weiterentwicklungen Schwerpunkte: Erarbeitung einer soliden Datenbasis zu faktischen Entwicklungen Entwicklung zusammenfassender Bilanzen und Indikatoren Bündelung der Daten zu aussagekräftigen Kennzahlen Entwicklung eines integrierten Konzepts zur energie- und stoffstrombasierten, sektorübergreifenden gesamtwirtschaftlichen Nachhaltigkeitsbilanzierung der BÖ