EXC LUSIV 4/13 EXC LUSIV 4/2013 JULI AUGUST DIE WELT DER SUPERYACHTEN Stella Maris n Pumula n Falco n Peter Hürzeler n Readership Award n New York Yacht Club n Seven Seas n Design-Studien BeNeLux 11,50 S Finnland 13,90 S Frankreich 12,50 S Italien 12,50 S Slowakei 11,50 S Spanien 12,50 S Schweiz 16,90 sfr Österreich 11,00 S Deutschland 9,90 S 25 Jahre NEW YORK In der Kathedrale des Yachtsports STELLA MARIS Eigener Garten auf 72 Metern PREISE IM WERT VON 35.000 Jubiläumsheft Essay Wer braucht eine Yacht? Design Studien für das Jahr 2038 Kolumne Hinter den Kulissen Falco Das Porträt von 1988 READERSHIP AWARD Wählen Sie die beste Yacht der Welt! PUMULA Neuer Globetrotter von Royal Huisman
INTERVIEW PETER HÜRZELER Broker müssen den Kunden schützen Yacht-Broker lassen sich eher ungern in die Karten schauen. Für diese Ausgabe von BOOTE EXCLUSIV machte Peter Hürzeler von Ocean Independence jedoch eine Ausnahme. Ein Interview über das komplexe Geschäft des Yachtverkaufs. Interview Marcus Krall Fotos Eric Schmid E r ist wie eigentlich immer bes tens gelaunt. Kein Wunder, könnte man bei diesem Arbeitsplatz denken. Die Aussicht auf die Silberküste des Zürichsees ist fantastisch, das Büro vorsichtig ausgedrückt recht großzügig. Peter Hürzeler, einer der erfahrensten Yacht-Broker der Welt, steuert von hier die Geschäfte der Ocean Independence AG, an der er zusammen mit Kompagnon Nicholas Dean die Mehrheitsanteile hält. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums von BOOTE EXCLUSIV haben wir uns zu einem ausführlichen Interview verabredet über seine Anfänge in der Szene, über die Entstehung der Yachtindustrie und natürlich über die Kunst des Yachtverkaufs Ich habe versucht, mich vorab über Ihre Biografie etwas schlauzumachen das ist ja gar nicht so einfach Hürzeler (lacht): Nein, ich bin kein sehr öffentlicher Mensch. Über das Unternehmen Ocean Independence findet man eine Menge gedruckter und digitaler Informationen, und das ist ja auch das Wichtige. Persönliches müssen Sie mich schon fragen Keine Sorge. Wenn ich richtig informiert bin, begann Ihre Karriere im Yachting etwa zeitgleich mit dem Start von BOOTE EXCLUSIV. Etwas früher noch. 1984/85 legte ich das Kapitänspatent in Holland ab und überlegte kurz darauf mit meinem Bruder, wie wir unsere Leidenschaft, das Segeln, mit einem Business verbinden könnten. Und? Wir entwickelten die Colombaio, einen 36 Meter langen Motorsegler mit großem Achterdeck, Flybridge und einigen anderen für jene Zeit revolutionären Features. Colombaio war keine Yacht, sondern ein kleiner Kreuzfahrer, dessen sechs Kabinen wir über Reisebüros vermarkten wollten. Das war eine Marktlücke. Wie lief das Geschäft? Was die Buchungen betrifft, gut. Der Vertrieb über die Reisebüros funktionierte, im besten Jahr waren wir 27 Wochen lang ausgebucht. Nach heutigen Maßstäben ist das für eine Yacht ein Riesenerfolg. Leider waren mein Bruder und ich als Unternehmer völlige Greenhorns. Inwiefern? Wir waren viel zu dünn kapitalisiert und mussten uns schon kurz nach unserer Firmengründung nach neuem Kapital umsehen. Die Unterstützung kam schließlich aus Deutschland, und wir konnten noch zwei weitere Colombaios bauen. Allerdings waren mein Bruder und ich dann nur noch Manager der Colombaio Segelkreuzfahrten AG und nicht mehr die Eigentümer. Wo und wie entstanden die Schiffe? Das Design der Colombaio stammt von Diana Yacht Design, das Kasko der Baunummer eins entstand bei einem Zu 76 BOOTE EXCLUSIV 6/12 4/13
Jeans und Cowboystiefel: Peter Hürzeler in entspannter Pose auf seinem Schreibtisch, einem Familienerbstück. BOOTE EXCLUSIV 3/13 77
Wichtiges Projekt: Für den Haida G -Eigner organisierte Ocean Independence das Refit, das Chartergeschäft und den Verkauf. im Markt und bei den Kunden platziert. Dass wir immer verlässlich waren und etwa nie eine Reise abgesagt haben, hat sich auf unsere Reputation sehr gut ausgewirkt. Die Entwicklung der Superyachtszene haben Sie step by step miterlebt. Wann war klar, hier wächst eine Industrie heran? Das war in den ersten Jahren nicht klar. Das waren für uns die Jahre des Aufbaus, und ich glaube, anderen Unternehmen ging es ähnlich. Man wusste zwar, dass hier und da Yachten entstehen, hatlieferer von Feadship, die Ausrüstung erfolgte in Arnheim. Die zweite Colombaio wurde dann in Friesland gefertigt. War der Yachtbau damals nicht ein kleines Abenteuer? Ja, sicher. Die Qualität der ersten Colombaio war zunächst eine Katastrophe. Allein beim ersten Sea Trial ging schon der 35-Meter-Mast aus Italien kaputt. Dann hatten wir in der Konzeption Anfängerfehler gemacht. Wir hatten nur einen Generator an Bord, das war natürlich viel zu wenig. Und auch unser für diese Zeit fortschrittliches Abwassersystem hatte so seine Tücken. Es kam vor, dass unten die Leitungen gesäubert wurden und die Gäste oben dinierten. In der ersten Colombaio -Zeit habe ich oft im Büro übernachtet, weil ich schon ahnte, dass ein Notruf von Bord kommen würde. Wie lang lief das Geschäft? Bis 1994. Das Business lief mit drei Colombaio -Yachten besser als mit einer, weil das Risiko besser verteilt war. Trotzdem verdienten wir nicht genügend Geld, um den Aufwand zu rechtfertigen. Damals habe ich gelernt, dass man eine Yacht als Investition in die eigene Freude betrachten muss und nicht als Geschäft. Sie waren dann quasi arbeitslos? Nein, ich übernahm die Ocean Cruise AG, die Management-Firma der Colombaio - Yachten. Das war eine leere Hülle, doch über die Jahre hatten wir den Namen gut Können Sie heute darüber lachen? Ich konnte immer darüber lachen, weil die Arbeit Spaß machte. Wir hatten zwar große Probleme, haben aber nie eine Reise abgesagt. Motoryacht-Highlights: der Verkauf der 85 Meter langen Annaliesse (l.) und die Bauaufsicht von Were Dreams aus der Limited-Editions-Reihe von Amels. 78 BOOTE EXCLUSIV 6/12 4/13
INTERVIEW PETER HÜRZELER Wie hält man seine Kunden? Ein Broker muss den Kunden schützen, das ist seine wichtigste Aufgabe. Diese Szene glitzert und glänzt, und man kann ihren Versuchungen leicht erliegen und schnell das Falsche kaufen. Ein Broker muss zusammen mit dem Kunden analysieren, welche Yachtgröße und -art für ihn geeignet ist. Dann gilt es, das Budget des Kunden zu beurteilen und den Markt zu sondieren. Hat der Kunde eine Yacht in die engere Wahl genommen, muss der Broker über den möglichen Wiederverkaufswert, Unterhaltungskosten und Charter-Möglichkeiten informieren. Die Liste ließe sich fortsetzen kurzum: Der Broker muss den Eigner kompetent beraten und nicht auf einen schnellen Abschluss drängen. So betreute Kunden sind zufrieden und empfehlen weiter. Spricht man immer mit dem potenziellen Eigner direkt? In den meisten Fällen. Der erste Kontakt zu uns kommt indes oft über eine Vertrete aber nicht die Muße, die Szene zu beobachten. Zeitschriften wie BOOTE EXCLUSIV waren sehr wichtig, um einen gewissen Überblick zu gewinnen. 1998/99 wurde mir dann so langsam bewusst, dass man als Unternehmen in dieser Branche ganz klein bleibt oder wächst. Unser erster Expansionsschritt war dann die Eröffnung eines Broker- Büros in Monaco. Im Zentrum des Geschehens. Monaco ist ein Symbol für das Superyachting, und auch viele Kunden wohnen oder verkehren dort. Genauso wichtig ist heutzutage jedoch London als Standort, wo ja mein Kompagnon Nicholas Dean unser Büro betreut. Als einer der wenigen deutschsprachigen Broker haben Sie sicher viele deutsche Kunden, oder? Ja, das stimmt, wobei ich eher deutschsprachige Kunden sagen würde. In der Schweiz und in Österreich wohnen auch viele Yachteigner und Charterer. wieder etwas älter geworden sind. Ein Grund dafür ist im Jahr 2008 zu suchen. Das sogenannte schnelle Geld ist seit der Finanzkrise nicht mehr so verfügbar, beziehungsweise das Vertrauen der jüngeren Kunden in den permanenten Aufstieg ist geschwunden. Auswirkungen hat dies insbesondere auf den Markt der kleineren Motoryachten zwischen 20 und 30 Metern Länge gehabt. Muss man sich nicht um den Nachwuchs kümmern? Doch, natürlich. Wir müssen dafür allerdings spezielle Marketingstrategien entwickeln, weil es über Superyachteigner oder solche, die es werden möchten und können, keine statistisch relevanten Daten gibt. Die Kunden kommen zu Ihnen? So ist es. Sie kommen auf Empfehlung von Bestandskunden, Kapitänen, Werften oder Bankern. Und natürlich, weil wir so schöne Yachten im Portfolio haben Was kennzeichnet den deutschsprachigen Kunden? Das Schöne an dieser Branche ist ja, dass man auf sehr viele unterschiedliche Charaktere trifft. Die deutschsprachigen Kunden chartern oder kaufen alle Arten von Yachten: kleine schnelle Motoryachten, Regattasegler, Motorsegler, große Verdränger. Auch das Segelyacht-Motoryacht-Verhältnis von etwa 20:80 trifft auf die Klientel zu. Deutschsprachige Kunden sind immer sehr gut informiert und beschäftigen sich sehr intensiv mit ihrem Hobby. Sie haben ein Bedürfnis nach Qualität und erwarten eine höfliche und prompte Dienstleistung. Werden die Kunden jünger? Das kann ich nicht beobachten; ich glaube sogar, dass die Kunden in den letzten drei bis vier Jahren im Durchschnitt eher Damals habe ich sehr oft im Büro übernachtet. Ich ahnte schon, dass ein Notruf kommen würde BOOTE EXCLUSIV 4/13 79
INTERVIEW PETER HÜRZELER Bilder aus der Anfangszeit: Peter Hürzeler mit Gästen und Crewmitgliedern an Bord der Colombaio, die zu den ersten professionell vermarkteten Charteryachten gehörte. Damals, in den 1980er-Jahren, wurde die Grundlage für Ocean Independence geschaffen. tung des Eigners einen Anwalt, einen Kapitän, ein Family Office oder auch eine Sekretärin zustande. Es gilt daher, jede Kontaktaufnahme ernst zu nehmen. Sind viele Kunden eigentlich der Öffentlichkeit bekannt? Eigentlich nicht. Unsere Kunden sind oft erfolgreiche und interessante Menschen, von denen man eher selten etwas in der Presse liest. Ab und an betreuen wir allerdings auch Prominente. Wie lange dauert ein Verkaufsprozess in der Regel? Das ist sehr unterschiedlich. Es gibt Prozesse, die innerhalb von sechs Monaten abgeschlossen sind, manche dauern Jahre. Während die Kunden früher erst einmal beraten werden wollten, kommen inzwischen viele mit einer konkreten Idee, welche Yacht sie kaufen möchten das ist eine Folge des Internets, wo viele Informationen verfügbar sind. Trotzdem kristallisiert sich dann oft heraus, dass die vorab ausgesuchten Yachten nicht die richtigen für den Kunden sind. Der Markt für Yachten ist halt sehr viel komplexer als der für Immobilien oder Automobile. ner das Refit betreut, die Yacht dann im Chartermarkt erfolgreich angeboten und später auch noch verkauft. Der Verkauf der 85 Meter langen Annaliesse war ebenfalls ein schönes Erlebnis. Und natürlich die erste Yacht, die ich als selbstständiger Broker verkauft habe das war eine 84 Fuß lange Doggersbank, die nach Amerika ging. Gibt es Yachten, die Sie nicht in Ihr Portfolio aufnehmen? Ja, wenn wir eine Yacht aus verschiedenen Gründen für unverkäuflich halten oder uns der vom Anbieter geforderte Preis als Verhandlungsbasis viel zu hoch erscheint. Wie gehen Sie mit der Krise um, die das Superyachting seit 2008 beeinflusst? Ocean Independence ist in keine Krise geraten. Mein Rezept dafür: die Kosten im Griff haben und konsequent einen guten Job machen. Wertvoll war es auch, dass wir kurz vor der Krise mit der Übernahme von Cavendish White unseren Kundenstamm um 25 Prozent erweitert haben. Würden Sie noch weitere Firmen zukaufen? Wir haben ja stark expandiert und bereits 2005 Velona Yachting und Sea Independence übernommen. Strategische Welche Verkäufe zählen zu Ihren Highlights? Abgesehen von den Colombaios gehört auf jeden Fall die 71 Meter lange Haida G dazu. Wir haben für den Eig- Managing Partners: Peter Hürzeler und Nicholas Dean, der sein Büro in England hat, führen Ocean Independence seit 2005 gemeinsam. 80 BOOTE EXCLUSIV 6/12 4/13
READERSHIP AWARD NORTHERN STAR 08 Interieur im Neuengland-Stil mit Gästekabinen auf dem Hauptdeck, Speiseplatz achtern im Salon und echtem Kamin. Eisklasse. LÄNGE: 75 METER, BAUJAHR: 2009, WERFT: LÜRSSEN, DESIGN: ESPEN ØINO, HEFT: 5/2010 4H 09 Mit vier Balkons der Eyecatcher der Saison 2007; dazu Alu-Styling und sehr cleanes Interieur von Francesco Paszkowski. LÄNGE: 39 METER, BAUJAHR: 2007, WERFT: SANLORENZO, DESIGNER: F. PASZKOWSKI, HEFT: 1/2008 VERTIGO 10 Dank Länge und Flybridge eine Klasse für sich unter Segeln; Stadthaus-Interieur mit Klassenraum für den Eignernachwuchs. LÄNGE: 67 METER, BAUJAHR: 2011, WERFT: ALLOY YACHTS, DESIGNER: P. BRIAND, HEFT: 5/2011 88 BOOTE EXCLUSIV 4/13
SUPERMARKT Vedder übernimmt Loher Neue Halle für Oceanco n Feadship launchte Sea Owl n Nautor mit neuen Modellen Loher Raumexklusiv, der insolvente niederbayerische Interieur-Spezialist, wurde durch den Mitbewerber Vedder mit Sitz im nordrheinwestfälischen Lüdingshausen übernommen und wird künftig als Tochterunternehmen unter dem Namen Vedder Munich geführt. Alle 220 Arbeitsplätze bleiben erhalten. vedder.net Wider Yachts, italienische Werft unter der Leitung von Tilli Antonelli, verkaufte mit dem Wider 150 genannten Halbgleiter ihr erstes Großformat. Das 45 Meter lange Fulvio-De- Ferretti 960: Der Launch des jüngsten Ferretti-Yachts-Modells auf dem Werftgelände in Cattolica. Der 29,20-Meter-Gleiter schafft maximal 31 Knoten. Klasse-Vorschriften und soll 2014 abgeliefert Simoni-Design entsteht aus Alu nach RINAwerden. www.wider-yachts.com Ferretti 960 heißt das neue Flaggschiff der Marke Ferretti Amels feierte kürzlich die Taufe der 54,86 Meter langen Engelberg im Baudock auf dem Werftgelände in Vlissingen. Der Yachts. Das Exterieur-Styling des 29,20 Meter langen GFK- Gleiters entstand auf den Rechnern von Studio Zuccon International Project in Zusammenarbeit mit AYT, der Entwicklungs- Tim Heywood ist Baunummer zwei des Limited-Editions- Stahl-Alu-Vierdecker mit einem Styling aus dem Rechner von abteilung der Ferretti-Gruppe. Drei MTU-Motoren-Pakete 180-Modells. Das Interieur entwarf der Schweizer Landschaftsarchitekt Enzo Enea in Kooperation mit dem Team von Focus stehen den Eignern zur Auswahl. Mit der leistungsstärksten Variante (2 x 1970 Kilowatt) kommt der Dreidecker auf einen Yacht Design aus Bremen. Engelberg entstand unter der Topspeed von 31 Knoten. Mitsubishi-Anti-Rolling-Gyro-Stabilisatoren sorgen, wie auf Ferretti-Formaten üblich, für reduzierte ten. Derzeit befinden sich bei Amels elf weitere Yachten im Aufsicht von Ocean Independence und nach Lloyd s-vorschrif- Roll-, Gier- und Stampfbewegungen. www.ferretti-yachts.com Bau, von denen drei (3 x Limited Editions 180) noch diesen Holland Jachtbouw mit vollen Hallen. Die Werft mit Standort Sommer abgeliefert werden. www.amels-holland.com in Zaandam arbeitet derzeit an drei Segelyacht-Neubauten. Neben dem 45-Meter-Dixon-Design Y III schweißen die Holländer eine 46-Meter-Slup mit Linien von Bill Tripp und einem Rhoades-Young-Interieur. Als Spec-Projekt entsteht die J-Class- Schönheit J8 nach einem Riss von Frank C. Paine. Rumpf und Aufbauten sind fertig, für die Finalisierung des Interieurs sucht die Werft noch einen Eigner. www.hollandjachtbouw.nl Redman Whiteley Dixon hat mit Johnny Vickers einen neuen Geschäftsführer und Partner. Vickers, der seine Yachtdesign- Karriere vor zwölf Jahren bei RWD startete und sechs Jahre an wichtigen Projekten der Engländer mitarbeitete, kehrt nach mehreren Jahren nach Beaulieu zurück. www.rwd.co.uk Ocean Yacht Systems wurde im Rahmen eines Management- Buy-outs von den derzeitigen Geschäftsführern übernommen. Der Fokus der englischen Firma liegt auf innovativen Rigging- Engelberg : Die Taufe der zweiten Limited Editions 180 von und Thruster-Lösungen. www.oceanyachtsystems.co.uk Amels wurde mit Eigner und Werftarbeitern festlich gefeiert. 150 BOOTE EXCLUSIV 4/13