Dünnschichteinbau mit SUPER 1800 SF in Hameln Dünne Schicht, schneller Einbau.
Dünnschichteinbau mit SUPER 1800 SF in Hameln Dünne Schicht, schneller Einbau. Bei Sanierungen von Fahrbahnbelägen und anderen Verkehrsflächen spielt die Wirtschaftlichkeit eine immer größere Rolle. Der Einbau dünner Schichten ist ein Verfahren, welches das Budget der Auftraggeber schont. Auf der Bundesstraße B 83 im westdeutschen Hameln sanierte ein SUPER 1800 SF einen Streckenabschnitt an einem Arbeitstag. Der Straßenfertiger ist für den Dünnschichteinbau prädestiniert: In einem Arbeitsschritt bringt er die Haftbrücke auf und baut das Mischgut ein. Seite 1/4 Baustellendaten Sanierung der B 83 zwischen Hameln und Höxter im Dünnschichtverfahren Länge des Baumaßnahme 2,3 km Bauzeit 1 Arbeitstag Maschineneinsatz VÖGELE SUPER 1800 SF mit Einbaubohle AB 500 TP1 Einbaubreite 4,5 m Einbaustärke 2 cm 01 // Einbaugeschwindigkeit 14 m/min 01 // Der Sprühfertiger SUPER 1800 SF mit der Bohle AB 500 TP1 beim Dünnschichteinbau. Material Deckschicht 0/8; Bitumenemulsion PmB 60 C2
Dünne Schichten im Heißeinbau auf Versiegelung setzen sich aus einer Bindemittelschicht und einer Asphaltdeckschicht zusammen. Die Bindemittelschicht besteht aus einer polymermodifizierten Bitumenemulsion der Art C gemäß TL PmB mit mindestens 60 % Bitumengehalt. Diese Schicht versiegelt die Unterlage. Darauf folgt der Einbau der neuen Asphaltdeckschicht in einer Dicke von 1,2 bis 2,0 cm. Der Verbrauch der Bitumenemulsion beläuft sich auf 0,4 bis 0,9 kg/m2. Dadurch wird ein dauerhafter Schichtenverbund gewährleistet, der die Anforderung an die Haftzugfestigkeit von mindestens 1,00 N/mm 2 erfüllt. SUPER 1800 SF macht Tempo In Hameln lag das Hauptaugenmerk bei der Sanierung der stark frequentierten Bundesstraße auf einer schnellen Abwicklung. An nur einem Tag musste der Einbau auf dem 2,3 km langen Teilstück erfolgen. Die Bauunternehmen Meyer aus Uelzen und die Ost Bau GmbH aus Osterburg setzten auf einen VÖGELE SUPER 1800 SF mit der hochverdichtenden Bohle AB 500 TP1. Wie das Kürzel SF für Sprühfertiger schon verrät, bringt der Fertiger die Haftbrücke aus Bitumenemulsion selbsttätig unmittelbar vor der Bohle auf und baut darauf die dünne Deckschicht ein zwischen Hameln und Höxter in einer Stärke von 2 cm. Seite 2/4 Die Highlights des VÖGELE SUPER 1800 SF Sprührampe, bestehend aus 2,5 m breiten Sprühbalken mit selbst reinigenden Sprühdüsen. Sprührampe von 2,5-5 m stufenlos verstellbar (optional bis 6,5 m). Eine Auffangwanne sorgt für die Rückführung überschüssiger Emulsion in den Tank. Abhängig vom Geschwindigkeitsbereich lässt sich die Sprühmenge von 500 bis 1.000 g/m2 einstellen. Die Sprühdüsen lassen sich über eine Fernbedienung einzeln zu- und abschalten.
Sprühen und Fertigen in einem Schritt Das Aufsprühen der Bitumenemulsion und der Einbau der Deckschicht erfolgen in einem Arbeitsgang. Damit die Haftbrücke nicht durch Beschickungsfahrzeuge und den Fertiger selbst verunreinigt oder gar beschädigt wird, ist die Sprührampe optimal am Heck des SUPER 1800 SF positioniert. Der Emulsionsfilm wird so unmittelbar vor dem Mischgut aufgetragen und sorgt damit für einen bestmöglichen Verbund der Schichten. Der SUPER 1800 SF konnte dank der Einbaugeschwindigkeit von 14 m/min das geforderte Zeitfenster einhalten. Der Verdichtung kommt beim Einbau von Dünnschichten besonders große Bedeutung zu. Die neue Deckschicht muss sich schließlich perfekt mit der Bitumenemulsion verzahnen, um dauerhaft den Verkehrsbelastungen standzuhalten. Zwischen Hameln und Höxter verdichtete eine HAMM Walze vom Typ DV6 die neue Deckschicht. Das Verfahren und die Maschinentechnik konnten überzeugen: Der Bauleiter war insbesondere mit der Qualität der neuen Strecke und dem zügigen Baufortschritt sehr zufrieden. Seite 3/4
Seite 4/4 Kosteneffiziente Bauweise Eine besonders kostengünstige Asphaltbauweise für die Deckschichtsanierung sind die dünnen Beläge vor allem deshalb, weil im Vergleich zum Deckenaustausch bis zu 50 % weniger Material verbraucht wird. Nur 30 bis 50 kg/m 2 Asphaltmischgut und Bitumenemulsion bilden eine neue Deckschicht. Wegen dieses ressourcenschonenden Einsatzes gilt das Verfahren zudem als besonders umweltfreundlich. Hinzu kommt, dass durch die niedrige Bauhöhe der dünnen Schicht die Kosten für das teure Anpassen von Randeinfassungen minimiert werden.