Bericht zu Projekt P-77. Talkprospektion Steiermark. von. w. PROCHASKA

Ähnliche Dokumente
Ressourcenklassifizierung

~~~!~~~_~~~~_~!~~_~~~~~~~~~~~~_~~~_~~~~~~~E~~!~~~~~~~~_!~

Geophysikalische Prospektion auf Graphit im Revier. Hochadler bei St.Lorenzen im Paltental. Südlich von St.Lorenzen bei Trieben im Paltental liegt das

Entnahme von Bodenproben in der Landwirtschaft

A Anwendung der Euler-Dekonvolution auf Modelldaten

Digitale Datenauswertung

Schwierigkeiten und Probleme bei der Bestimmung physikalischer Laborwerte in der Felsmechanik

Vorgehensweise bei der Entwicklung petrothermaler Projekte von der Standortsuche zur Bohrung

Wunder Land Binntal. Faszination. Stein. Kleiner Führer zum Gesteinserlebnisweg Fäld-Lengenbach und zur Geologie und Mineralogie des Binntals

Geologisch-Paläontologische Exkursion 2012S (LV ) / Teil Fritz/Gruber

Vorstellung und Aufgaben des Projektpartners 4 Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG)

APPLICATION NOTE. Einfache Handhabung bis hin zur leistungsfähigen Auswertung: TG-FT-IR-Messung an Diclofenac-Natrium. Claire Strasser.

Gotschna Tunnel Klosters Geologische Abklärungen 2013

Die Reaktion von Steinkohlen- Flugaschen in hydraulisch und karbonatisch aushärtenden Bindemitteln

Betreff: Untersuchungen der Auswirkungen von wasserspeichernden Zusatzstoffen

Die seismische Struktur der Arava-Störung, Totes-Meer-Transform

Projekt GeoPower - Grenzüberschreitende Erkundung geothermischer Potenziale in Schleswig-Holstein und Dänemark

Systematik Geowissenschaften: Reduzierte Fassung

Nachweis von Eisen-Ionen mit Kaliumthiocyanat

CHARAKTERISIERUNG VON HALBLEITERN FÜR PHOTOVOLTAISCHE ANWENDUNGEN MIT HILFE DER BREWSTER-WINKEL-SPEKTROSKOPIE

Teil 2: ph- Wert und Carbonattest selbst untersuchen (nach Univ. Lek. DI Hans Unterfrauner)

Kand.-Nr.: Punkte: Punktemaximum: 40 Punkte Erreichte Punktzahl:...

GEOLOGISCHES BÜRO DR. BEHRINGER

K-Feldspat + Wasser + Kohlensäure Kaolinit + gelöstes Hydrogencarbonat + gelöstes Kalium + gelöste Kieselsäure

Die Verwitterung der Rapakiwis: (oder: Wie das Gestein zu seinem Namen kam.)

Mineralogische, geochemische und farbmetrische Untersuchungen an den Bankkalken des Malm 5 im Treuchtlinger Revier

Chemische Untersuchung gem. Recycling-Baustoffverordnung, im Auftrag der Moosleitner Umwelt GmbH RMH III 0/63 U 9. Qualitätsklasse U-A

Arbeiten im Projekt ÖkoRess zur Charakterisierung der ungenutzten Entnahme. Indikatoren für die deutsche Ressourcenpolitik Berlin,

Der Fisch in uns. Diese Merkmale unterscheiden sich nicht im Grundbauplan. entwickelt. Es sind abgeleitete Homologien.

FEM-Modellbildung und -Berechnung von Kehlnähten

Wissenschaftlich Arbeiten und Recherchieren bilderlernen.at. Grundlagen

Bachelor Geowissenschaften

Kurzbericht. Multikraft EM-X Baustoffen

3 Geologie und Tektonik der Ostalpen

Prüfungsordnung für den Studiengang Bachelor of Science (B.Sc.)

Donnerstag, Protokoll: R. Haßlwanter, J. Kröchert

Mittwoch, Protokoll: R. Haßlwanter, J. Kröchert

Diamant und seine Eigenschaften

EXKURSIONSBERICHT. vorgelegt von: Tim Tinteler. Valentin Sommer. Lino Schüpfer. vorgelegt am: Lehrstuhl für Geotechnik

XTRA GRIP 3.1.DE Anti-Rutsch-System zur Vermeidung von Rutschgefahr

Übungsaufgaben zur Analysis

DOPSOL Development of a Phosphate-Elimination System of Lakes (Entwicklung eines Systems zur Entfernung von Phosphat aus Seen)

Dieter Richter. Allgemeine Geologie. 4., verbesserte und erweiterte Auflage W DE

Optimierung der Analytik nanostrukturierter Schichten

Der Fisch in uns. Diese Merkmale unterscheiden sich nicht im Grundbauplan. entwickelt. Es sind abgeleitete Homologien.

Ergebnisse der geophysikalischen Talkprospektion im Raum Mautern (Steiermark)

Streckenmessung mit einer Schublehre (Messschieber mit Nonius)

Deponien und Isotope WASSER GEOTHERMIE MARKIERVERSUCHE SCHADSTOFFE FILTERTECHNIK LEBENSMITTEL NACHWACHSENDE ROHSTOFFE ISOTOPE

Inhaltsverzeichnis. Schwefel und Graphit Bearbeitet von Professor Dr. O. STUTZER. Zweite Auflage

NEUMARKT. Alles Eier. ZfP-Sonderpreis der DGZfP beim Regionalwettbewerb Jugend forscht. Sophie Grabe Daphne Toliopoulou

WANDKALENDER A3 HOCH

Informationen zur Studienfachausbildung Geologie am Oberstufen-Kolleg

Berücksichtigung von Wärmebrücken im Energieeinsparnachweis

Zusatzmaterialien zu Übung 5 zur Vorlesung Informatik II für Verkehrsingenieurwesen: Systemeigenschaften und Gewichtsfunktion/folge

Titel: Osmose. Alter: Zeit: 120 Minuten. Themen: Osmose, Molarität (Konzentration), Datensammlung und graphische Repräsentation.

Massnahmen im Mahnverfahren in Bezug auf das Zahlverhalten der Kunden

Exkursionsaufgabe Sloup Biologie gk 11. Thema: Vergleich zweier Waldökosysteme

Untersuche den Kalkgehalt von Gartenerde, Sand und weiteren Bodenproben.

Teil 1 - Mittels Wasserauszug die Bodenfruchtbarkeit selbst überprüfen! (nach Univ. Lek. DI Unterfrauner)

Natürliche Arsenbelastungen im Oberboden im Einzugsbereich des Dattelner Mühlenbachs

Christian Doppler Labor Anthropogene Ressourcen

Bestimmung des Salzgehaltes in Böden

Warum Stichproben? Vollerhebungen sind teuer Nehmen (zu)viel Zeit in Anspruch Sind evtl. destruktiv

Nr : 5. November 2012

Inhaltsverzeichnis. Einleitung und Methodik. 1 Einleitung Problemstellung Forschungsfrage Hypothesen...

Qualitätssicherung im Bereich Laboranalytik bei der BZE II Nils König, Egbert Schönfelder, Uwe Blum, Juliane Höhle

Zur Entstehung der Erz- und Mineralgänge im Exkursionsgebiet

Seminar : Information Retrieval Plagiaterkennung. Allgemeines Algorithmische Plagiaterkennung

Abiturprüfung Physik, Grundkurs. Induktionsspannungen an einer im Magnetfeld schwingenden Leiterschaukel

U N T E R S U C H U N G S B E R I C H T

Schletter PV-Systeme. Korrosionsprüfung Blechfalzklemme Prüfbericht

Naturwissenschaftlicher Verein für Steiermark; download unter

Uni Konstanz - Kristallinität als Schlüsselfunktion

Die Substratspezifität der Enzyme Trypsin und Chymotrypsin

Zusammenfassung zur Konvergenz von Folgen

Zum Kalium-Natrium-Verhältnis in Demeter-Möhren

Aspekte der Angewandten Geologie

Tierarzneimittel in Gülle, landwirtschaftlich genutzten Böden und oberflächennahem Grundwasser in Nordrhein-Westfalen

Anorganische Chemie! der unbelebten Natur keine Kohlenstoffverbindung (Kohlenstoffatome C) Metall Nichtmetallverbindungen Ionenbindung

Bildungsplan 2004 Allgemein bildendes Gymnasium

Innovative Grafite eine erste Zwischenbilanz

1 Auswirkungen der Entwicklungen des Energiemarktes auf den Kläranlagenbetrieb 1. 2 Zielsetzung der Arbeit 8

S chi u ß b e r ich t =========================

Wie hoch ist der Kalkgehalt?

Anfertigen von wissenschaftlichen Arbeiten. Peter Altenbernd - Hochschule Darmstadt

$Id: folgen.tex,v /05/31 12:40:06 hk Exp $ an 1 2 n 1 ist gerade, 3a n 1 + 1, a n 1 ist ungerade.

Das Thermalwasser von Bad Deutsch-Altenburg Exkursionspunkt 4

Haliw-Serie des distalen Hawasina-Beckens

SPIELMATERIAL. 52 Tierkarten, davon zeigen 42 Karten je ein Tier, 6 Karten je zwei Tiere und 4 Karten je drei Tiere. 4 Stallkarten

Einführung in die Geologie

Kausalität: Verhältnis von Ursache und Wirkung

Trinkwasser in Vorarlberg

Information Pixel-GIS-Z

BA Arbeiten 2017 LS Hydrogeologie

Dampfdruck von Flüssigkeiten (Clausius-Clapeyron' sche Gleichung)

Arbeitsweisen der Physik

Schlickergießen von Silicatkeramik-Tiegeln mittels statistischer Versuchsplanung

Raumfahrtmedizin. darauf hin, dass es auch einen Zusammenhang zwischen Knochenabbau, Bluthochdruck und Kochsalzzufuhr gibt. 64 DLR NACHRICHTEN 113

Beispiellösungen zu Blatt 26

3. Höhr-Grenzhäuser Keramik-Symposium - Rohstoffe -

Transkript:

Bericht zu Projekt P-77 Talkprospektion Steiermark von w. PROCHASKA

Zusammenfassung Durch die in dieser Arbeit angewandten Methoden ist es möglich, Talkvorkommen über bedecktem Gebiet zu lokalisieren. Zu diesem Zweck wurden hier Bodenproben- und Schwermineraluntersuchungen durchgeführt. Die besten und deutlichsten Ergebnisse konnten im Bereich der Lagerstätte Rabenwald erzielt werden. Hier wur~c das Gebiet südlich der heutigen Tagbaugrenze untersucht und mittels Bodenprobenprofilen die Ausbißlinie der Lagerstätte festgelegt. Da dieses Gebiet sehr arm an natürlichen Aufschlüssen ist, wär etwa die Erstellung eines effizienten Bohrprogrammes oder die Anlage von Schurfgräben ohne die Kenntnis der Ausbißlinie nur sehr schwer durchzuführen. In Lassing scheint die Vertalkung an den Bereich der heute bekannten Lagerstätte gebunden zu sein. Weitere Vorkommen in diesem Bereich liegen zwar in derselben li thologischen und tektonischen Einheit, sind aber nicht durchgehend miteinander verbunden. Bei der Bachsedimentprospektion scheint nur die Untersuchung des passiven Bachsedimentes erfolgversprechend zu sein.

1. Einleitung Da Lagerstätten von Steinen und Erden und Industriemineralien im allgemeinen in ihrer geologischen Umgebung weit weniger "fremd" sind als Erzlagerstätten, sind auch die geochemischen oder geophysikalischen Erscheinungen, die sie an der Oberfläche erzeugen, weit weniger deutlich ausgeprägt als im Fall von Erzlagerstätten. Da aber die Bergbauaktivitäten gerade auf dem Sektor Industrieminerale in letzter Zei t besonders stark expandieren, ist es notwendig, auch hier brauchbare Prospektionsmethoden zu finden. Es gibt zur Zeit keine bekannten geochemischen oder geophysikalischen Methoden, um eine regionale Talkprospektion mit einer entsprechenden Erfolgsaussicht durchzuführen. Bis heute wurden Talklagerstätten immer von ihren Oberflächenausbissen her entwickelt, oder aber es handelte sich einfach um eine Erweiterung bestehender Bergbaue. In der gegenständlichen Arbeit soll untersucht werden, inwieweit sich ein gewisser Talkgehalt in residualen Böden über verborgenen Talklagerstätten durchpaust. Diese Versuche wurden an den beiden österreichischen Talklagerstätten durchgeführt, die in sehr unterschiedlichen geologischen Milieus auftreten. Die Lagerstätte Lassing liegt in schwach metamorphen karbonen Karbonatgesteinen, die Lagerstätte Rabenwald, die größte der Ostalpen, liegt im hochmetamorphen Kristallin. Durch die unterschiedliche geologische Position der beiden Lagerstätten - 1 -

kann auch eine Aussage darüber erwartet werden, ob die Lithologie der Umgebung der Lagerstätte bei dieser Prospektionsmethode eine Rolle spielt. 2. Methodik Anders als bei geochemischen Prospektionsarbei ten, wo man davon ausgeht, daß es einen ausgeprägten Dispersionshof um die gesuchten Lagerstätten gibt, kann man stätten keine bei Talklagerausgeprägten Höfe um die Lagerstättenkörper erwarten. Lediglich an verdeckten Ausbissen an eine gewisse Verschleppung des Talkes durch hangabwärts zu erwarten. Da Talk chemisch sehr Hängen ist Hangkriechen stabil ist, wird er auch von Verwitterungslösungen kaum angegriffen und chemisch zersetzt. Aufgrund der Weichheit des Materials und der schiefrigen Struktur der Talkgesteine erfolgt an den Oberflächenausbissen lediglich eine sehr starke physikalische Verwitterung, die sich allerdings nur in einer Kornverkleinerung und nicht in einer chemischen oder kristallographischen Mineralumwandlung bemerkbar macht. Andere Minerale, die häufig in Talklagerstätten vorkommen, wie z. B. Chlor i t oder Karbonat, fallen der Verwitterung wesentlich stärker anheim als Talk selbst. Dieser wird also in residualen Böden über Talklagerstätten angereichert und kann so bei positivem Nachweis von Talk im Boden einen Hinweis auf mögliche verdeckte Talklagerstätten geben. - 2 -

Diese Methode wird nicht bei leicht vertalkten Magnesi t oder Serpentini tkörpern anwendbar sein, da hier im residualen Boden über diesen Gesteinen wohl überall Talk vorkommt. Der Unterschied zwischen einem leicht vertalkten Magnesit oder Serpentinit und einer als Lagerstätte zu bezeichnenden bauwürdigen Anreicherung von Talk in diesem Gestein wird mit dieser Methode im Boden wohl nicht nachzuweisen sein. Sehr gute Ergebnisse sollte diese Methode bei Talklagerstätten bringen, die auf schmale Bereiche beschränkt sind und in einem völlig talkfreien Nebengestein liegen. 3. Probenahme und Analytik Die Proben wurden entlang von Profillinien gezogen, die quer zum Streichen der geologischen Strukturen bzw. quer zum Streichen des erwarteten Lagerstättenkörpers angelegt wurden. Die Profillinien wurden auch weit genug in das taube Nebengestein gelegt, um eine Charakterisierung des Bodens über nichtvertalktem Gebiet zu erreichen. Zur Probenahme selbst wurde ein 1 m langer Auger verwendet, wobei die Probe aus dem jeweils tiefsten zu erreichenden Bereich genommen wurde. Je nach Problemstellung und Geländebeschaffenheit wurde ein Probenabstand von 10 bis 30 m gewählt. Die Proben wurden in Kraft-Säcke gefüllt und luftgetrocknet. - 3 -

Orientierte Proben für das Röntgendiffraktometer wurden im Labor auf folgende Art und Weise hergestellt: In einern Glasröhrchen wurde eine ProbenjWassersuspension hergestellt, nach einer Sedimentationszeit von 3 Minuten wurden die obersten 10 cm der Suspension abgesaugt. Die so erhal tene Probe setzt sich aus Tonmineralen zusammen, die eine Korngröße von 30 ~ aufweisen. Die Suspension wurde auf Glasplättchen getropft und über Nacht eingedampft. Dadurch wurde erreicht, daß die Schichtsilikate beim Sedimentieren entsprechend ihrer Basisebene eingeordnet sind. Durch diese Präparation ist es wohl nicht mehr möglich, eine Röntgenaufnahme quanti tati v auszuwerten, allerdings können auf diese Art und Weise noch sehr kleine Talkmengen in einer Probe nachgewiesen werden, da hier der Basisreflex sehr verstärkt auftritt. Bei der Röntgenaufnahme selbst erfolgt nur ein Scanning über einen sehr engen Winkelbereich um 9,3 Ä. Dieser Wert entspricht dem Basisreflex 002, der, wie schon erwähnt, durch die Probenpräparation unverhältnismäßig verstärkt auftritt. Der in den meisten Fällen sehr viel stärkere Glimmerpeak bei etwa 10 Ä ist vorn Talkpeak noch mit ausreichender Genauigkeit zu unterscheiden. Die Auswertung erfolgte semiquantitativ, wobei zwischen Talkgehalt sehr hoch, Talkgehalt noch erkennbar und Talkgehalt 0 unterschieden wurde. - 4 -

4. Vorläufige Ergebnisse Die Lage der Projektsgebiete ist in Abbildung 1 dargestellt (Rabenwald: 1, Lassing: 2). Eine detaillierte Skizze des Projektgebietes Rabenwald ist in Abb. 2 wiedergegeben, das Projektgebiet Lassing ist in Abb. 3 dargestellt. Die Probenahme im Bereich der Lagerstätte Rabenwald wurde im Bereich des Kreilkogels durchgeführt und ist weitgehend abgeschlossen. Dieses Gebiet liegt südlich des Krughofkogels, wo der Talkbergbau zur Zeit umgeht. Die Vertalkung ist hier an eine generell nach S fallende Störungs zone gebunden. Bei Extrapolation dieser Situation ln den Bereich Kreilkogel müßte man die Verschnittlinie der Lagerstätte an der Basis des Kreilkogels erwarten. Die Probenprofile wurden nun quer zum Streichen der erwarteten Ausbißlinie gelegt, wobei das erste Auftreten von Talk im Boden die Hangendgrenze der Vertalkung ist. Die Auswertungen der ersten Proben zeigen, daß mit dieser Methode die Ausbisslinie der Vertalkung zwischen den einzelnen spärlichen Aufschlüssen sehr gut zu rekonstruieren ist. An weiteren Arbeiten ist ln diesem Gebiet noch eine Untersuchung der W - Fortsetzung der heute bekannten Vertalkung geplant. - 5 -

Im zweiten Projektsgebiet im Bereich der Lagerstätte Lassing bei Liezen wurde untersucht, inwieweit man mit Hilfe von Bachsedimenten eine eventuell vorhandene Vertalkung verfolgen kann. Aufgrund der hydrophoben Eigenschaften des Talkes konnte hier in den aktiven Bachsedimenten Talk nur in sehr geringem Umfang nachgewiesen werden. In passiven Bachsedimenten und in Bodenproben sind auch hier in karbonatischem Milieu verdeckte Talkvorkommen nachzuweisen. Abschließend sind im Bereich Lassing drei Bodenprobenprofile geplant, um die laterale Fortsetzung dieser Lagerstätte zu untersuchen. - 6 -

I _ []]] Ed ~ Oberostalpin Mittelostalpin Unterostalpin Penninikum Südalpen '"'!-_- MOLASSE- ~stadt Maßstab Abb. 1: Die Lage der Untersuchungsgebiete (Rabenwald 1, Lassing 2) ". \

Lage der Bodenprobenprofile im Untersuchungsgebiet Rabenwald 1 : 25 000 45'

.. \.~ ~ "" ~~.-r ~x ::2~.:J )erg ~ ----""----<:::~ -.- "- "0 ~ --- '-..... 5 --- - 00- - - ",-"""'-. - I -... ~ "'-.. " \." "Mltterber. ~046 6 ' ersberger ~ - -- ~ (Bok/er :4'- -------...:._... Hochberger. -'. 2 - ~e Troj ach :J... -. y I ~ N. ~-=- eusle 11'---. --..~....., EI!... ~ ~l----, - ~ 730_ ~-- L ~---- Wh.a. Badesee Abb. 3: Lage der Bodenprobenprofile im Untersuchungsgebiet Lassing 3