ZIVIZ-SURVEY 2016 ENGAGEMENT IM KONTEXT DER FLÜCHTLINGSZUWANDERUNG

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Transkript:

Berlin, 24. Juni 2016 ZIVIZ-SURVEY 2016 ENGAGEMENT IM KONTEXT DER FLÜCHTLINGSZUWANDERUNG Geschäftsstelle ZiviZ

DER ZIVIZ-SURVEY» Untersuchungsgegenstand: organisierte Zivilgesellschaft (Vereine, Stiftungen, gemeinnützige GmbHs, Genossenschaften)» Erkenntnisinteresse: allgemeine Strukturen und Trends der Zivilgesellschaft verstehen» Turnus: alle vier Jahre (erste Welle: 2012)» Design: repräsentative Fragebogenerhebung» Datennutzer: Wissenschaft und Forschung, Akteure aus Politik und Zivilgesellschaft Berlin, 24. Juni 2016 ZIVIZ-SURVEY 2016: ENGAGEMENT IM KONTEXT DER FLÜCHTLINGSZUWANDERUNG 2

WAS KANN DER ZIVIZ-SURVEY LEISTEN?» Repräsentativität» Organisationsperspektive: nicht aber individuelles Engagement, keine kurzfristigen Zusammenschlüsse» Vergleichbarkeit: u.a. Rechtsformen, Bereiche, Organisationstypen usw. Der ZiviZ-Survey hilft uns in Rheinland-Pfalz mit unseren Organisationen Herausforderungen und Perspektiven des demografischen Wandels zu diskutieren. Birger Hartnuss, Staatskanzlei Rheinland-Pfalz Der ZiviZ-Survey ist die längst überfällige Datengrundlage, die den hohen Stellenwert der Kita- und Schulfördervereine in Deutschland und zeigt. Katja Hintze, Landesverband schulischer Fördervereine Berlin Brandenburg» Regionalbetrachtungen: Bundesländer, Postleitzahlregionen» Entwicklungen und Trends Berlin, 24. Juni 2016 ZIVIZ-SURVEY 2016: ENGAGEMENT IM KONTEXT DER FLÜCHTLINGSZUWANDERUNG 3

ZIVIZ-SURVEY 2016 Rechtsform Grundgesamtheit Stichprobe Erwarteter Rücklauf Eingetragene Vereine 1 630.143 30.000 20 % 6.000 Stiftungen 2 21.301 5.560 18 % 1.000 Gemeinnützige GmbHs 3 10.000 4.500 11 % 501 Gemeinnützige Genossenschaften 1 8.729 4.000 14 % 560 Gemeinnützige AGs 5 51 51 15 % 8 Alle Organisationen 669.707 44.101 8.058 1 Bundesamt für Justiz 2 Bundesverband Deutscher Stiftungen, Stand 23.02.2016 3 Schätzung, basierend auf Stand 2012 4 Bundesamt für Justiz 5 Stand 2011, vgl. Iris Rozwora (2015): Eine Skizze der gemeinnützigen AG-Landschaft in Deutschland. Berlin, 24. Juni 2016 ZIVIZ-SURVEY 2016: ENGAGEMENT IM KONTEXT DER FLÜCHTLINGSZUWANDERUNG 5

ENGAGEMENT IM KONTEXT DER FLÜCHTLINGSZUWANDERUNG» Forschungsinteresse: Wie reagieren zivilgesellschaftliche Akteure auf Veränderungsprozesse, die durch die Flüchtlingszuwanderung hervorgerufen werden (neben steigenden Zahlen von Flüchtlingen, langfristig Zunahme von Menschen mit Migrationshintergrund)? Flüchtlinge als Chance. Die Stunde der Zivilgesellschaft. Quelle: Deutschlandradio Kultur, 17. September2015» Fokus auf formalisierten Bereich des bürgerschaftlichen Engagements: Bestandsaufnahme, Potentiale und Herausforderungen des bürgerschaftlichen Engagements auf Organisationsebene» Flüchtlinge und Menschen mit Migrationshintergrund: werden als Zielgruppe und als bürgerschaftlich Aktive untersucht Berlin, 24. Juni 2016 ZIVIZ-SURVEY 2016: ENGAGEMENT IM KONTEXT DER FLÜCHTLINGSZUWANDERUNG 6

ENGAGEMENT IM KONTEXT DER FLÜCHTLINGSZUWANDERUNG» Aktivitäten der Zivilgesellschaft für Flüchtlinge und Menschen mit Migrationshintergrund: Allgemeine Bestandsaufnahme (Flüchtlingshilfe in Deutschland, humanitäre Hilfe vor Ort und in anderen Aufnahmeländern), Chancen und Herausforderungen durch die Flüchtlingszuwanderung Entschieden wird über Gelingen oder Scheitern der Integration aber letzten Endes auf dem Arbeitsmarkt und in der Zivilgesellschaft. Quelle: Herfried Münkler, Politische Wege aus der Flüchtlingskrise, NDR 7. Januar 2016.» Integration durch die Zivilgesellschaft: Öffnung der Zivilgesellschaft für Flüchtlinge und Migranten (z.b. Sport- und Kulturvereine), Integration in die Gesellschaft durch die Brückenfunktion» Flüchtlinge und Migranten als aktiver Teil der Zivilgesellschaft: Als freiwillig Engagierte in Vereinen und anderen Organisationen, Eigene Organisationsformen (Flüchtlingsorganisationen, Migrantenorganisationen) Berlin, 24. Juni 2016 ZIVIZ-SURVEY 2016: ENGAGEMENT IM KONTEXT DER FLÜCHTLINGSZUWANDERUNG 7

ENDE VIELEN DANK Berlin, 24. Juni 2016 ZIVIZ-SURVEY 2016 : ENGAGEMENT IM KONTEXT DER FLÜCHTLINGSZUWANDERUNG 8