Kultur Gesellschaft - Politik. Modul Prof. Dr. Max Fuchs

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Transkript:

Kultur Gesellschaft - Politik Modul 4135 Prof. Dr. Max Fuchs

Kultur Gesellschaft Politik Eine Einführung in die Kulturpolitik Prof. Dr. Max Fuchs Modul 4135

Impressum DAM. Deutsche Akademie für Management GmbH Margaretenstraße 38 12203 Berlin mail@akademie.biz www.akademie.biz Tel. 030/40508883-0 Fax. 030/40508883-9 Lektorat: Dr. Bernd Knappmann, www.knappmann-lektorat.de Verfasser: Prof. Dr. Max Fuchs Erziehungs- und Kulturwissenschaftler; Studium der Mathematik und der Wirtschaftswissenschaften (Diplom, Universität Köln), der Erziehungswissenschaft und der Soziologie (Fernuniversität Hagen); Promotion an der Universität Kiel; zehn Jahre Lehrer für Mathematik, von 1984 bis 1988 Leiter des Instituts für Bildung und Kultur in Remscheid, von 1988 bis 2013 Direktor der Akademie Remscheid, Präsident des Deutschen Kulturrates (2001 bis 2013); Dozententätigkeit in den Kulturmanagementstudiengängen in Hamburg und in Basel (Kultur- und Kunsttheorie, Kulturelle Bildung und Kulturpolitik), Honorarprofessor für Erziehungswissenschaft an der Universität Duisburg-Essen 1. Version Juni 2017 2017 DAM. Deutsche Akademie für Management GmbH, Berlin. Alle Rechte vorbehalten. Der gesamte Inhalt des vorliegenden Studienbriefs (Texte, Bilder, Grafiken, Design usw.) und jede Auswahl davon unterliegt dem Urheberrecht und anderen Gesetzen zum Schutze geistigen Eigentums der DAM. Deutsche Akademie für Management GmbH oder anderer Eigentümer. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts ist ohne Zustimmung des Eigentümers unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Zuwiderhandlungen werden zivil- und strafrechtlich verfolgt. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Text berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz- Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Sämtliche verwendete Handelsmarken oder Markenzeichen sind Eigentum der jeweiligen Rechteinhaber. Die DAM. Deutsche Akademie für Management GmbH und ihre Autoren haben höchste Sorgfalt bei der Erstellung des vorliegenden Studienbriefs angewandt. Dennoch übernehmen sie keinerlei Verantwortung oder Haftung für Richtigkeit oder Vollständigkeit, eventuelle Fehler oder Versäumnisse innerhalb des Studienbriefs. Die Inhalte und Materialien werden unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung zur Verfügung gestellt. Insbesondere erfolgt die Anwendung von im Studienbrief dargestellten Erkenntnissen auf Gefahr des Teilnehmenden. Umweltfreundlich gedruckt von MKM www.mkm-media.de auf 100 % Altpapier ohne Folienschutzumschlag. 2 Kultur Gesellschaft Politik

Inhaltsverzeichnis Symbolverzeichnis 4 Abkürzungsverzeichnis 4 Einleitung 5 1 Grundbegriffe 8 1.1 Gesellschaft und Gesellschaftstheorien: Wie wir zusammen leben 8 1.2 Kulturbegriffe, Kultur der Moderne, kultureller Wandel 12 1.2.1 Historische Entwicklung des Kulturbegriffs 13 1.2.2 Die aktuellen Debatten: einige Herausforderungen 15 1.3 Politik und Politiktheorien 17 1.4 Kulturpolitik als Gestaltung der Kultur? 19 2 Was ist Kulturpolitik? 23 2.1 Zur Geschichte der Kulturpolitik 23 2.2 Akteure, Ebenen und Felder in der Kulturpolitik 27 2.3 Konzeptionen von Kulturpolitik (policy) 38 2.4 Begründungen von Kulturpolitik 45 2.5 Kulturmanagement als Kulturpolitik? 48 Antworten zu den Kontrollfragen 55 Literaturverzeichnis 57 Stichwortverzeichnis 59 Inhaltsverzeichnis 3

Symbolverzeichnis Beispiel Definition Ergänzungsmaterial Kontrollfrage Merksatz Studienziele Übungsaufgabe Zusammenfassung Abkürzungsverzeichnis AG BIP bpb BMBF BMBW DST ENCATC EU GATS GG KGSt KMK KSK NRW UNESCO WTO Aktiengesellschaft Bruttoinlandsprodukt Bundeszentrale für politische Bildung Bundesministerium für Bildung und Forschung Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft Deutscher Städtetag European Network of Cultural Administration Training Centres Europäische Union General Agreement on Trade with Services) Grundgesetz Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement Kultusministerkonferenz Künstlersozialkasse Nordrhein-Westfalen United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization World Trading Organization, Welthandelsorganisation 4 Kultur Gesellschaft Politik

Einleitung Was ist also die Zeit, das weiß ich, solange Du mich nicht bittest, es Dir zu erklären. Was der Philosoph und Theologe Augustinus damit im Hinblick auf die Zeit sagt, die jeder kennt und von der jeder offensichtlich weiß, was sie ist, die sich allerdings jeder exakten Erklärung oder sogar Definition entzieht, lässt sich auch auf den Begriff der Kultur übertragen. Denn jeder von uns hat seinen eigenen Kulturbegriff oder sogar mehrere, denn sonst könnte im Alltag nicht problemlos über Kulturbeutel und Bakterienkulturen, über eine Kulturhauptstadt oder Organisationskultur, über Migrantenkulturen, politische Kultur und Kulturmanagement gesprochen werden. Werden wir gefragt, welchen Kulturbegriff wir eigentlich haben, beruht das aber meist nicht auf einem philologischen Interesse am Sprachgebrauch, sondern auf unterschiedlichen Auffassungen zu einer inhaltlichen Aussage. Im Alltag kann die Frage nach einer exakten Definition des Kulturbegriffs meist umgangen werden. Dies gilt aber nicht für diejenigen, die professionell mit Feldern zu tun haben, in deren Bezeichnung das Wort Kultur auftaucht: Kulturphilosophie und Kulturwissenschaft, aber auch Kulturmanagement und Kulturpolitik. Diese Personengruppen haben den Gebrauch des Begriffes zu präzisieren. Diese Mühe lohnt sich allerdings in ganz pragmatischer Hinsicht. Denn eine Klärung von Begriffen bedeutet immer, den anvisierten Begriffsinhalt von anderen möglichen Inhalten abzugrenzen: Definitionen sind auch Begrenzungen. Dies ist für im Kulturbetrieb Tätige wichtig, weil damit der eigene Zuständigkeitsbereich eingegrenzt werden kann. Denn das Bedeutungsspektrum des Kulturbegriffs ufert aus: Während schon in den 1950er-Jahren bereits 150 unterschiedliche Kulturbegriffe unterschieden wurden, liegt diese Anzahl inzwischen wohl bei über 1.000. Dies liegt zum einen an der offensichtlichen Attraktivität des Kulturbegriffs, die zu einem geradezu inflationären Gebrauch führt. Es liegt aber auch daran, dass es in den meisten Wissenschaften inzwischen einen Cultural Turn gegeben hat und sich diese damit inzwischen auch als Kulturwissenschaften verstehen. Das Problem hierbei ist, dass es bei den jeweiligen Kulturdiskursen zwar eine kleinere Anzahl von gemeinsamen (publizierenden) Bezugspersonen gibt, sich diese Diskurse dann aber so spezialisieren, dass die Kulturdebatten in anderen Bereichen kaum noch zur Kenntnis genommen werden. Sowohl für das Kulturmanagement als auch für die Kulturpolitik ist diese Tatsache relevant, weil in diesen Feldern Menschen mit einer sehr unterschiedlichen Ausbildung arbeiten, die verständlicherweise ihre jeweiligen spezifischen Kulturbegrifflichkeiten einbringen. Einleitung 5

Möglicherweise ist diese Vielfalt bei dem zweiten hier behandelten Begriff, dem der Politik, nicht ganz so groß. Aber auch hier gibt es eine dreistellige Zahl von Politikkonzeptionen, sodass ein Konsens nicht von vornherein zu erwarten ist. So gibt es zumindest ein sehr enges Verständnis von Politik, das politisches Handeln ausschließlich auf den Staat konzentriert. Es gibt aber auch ein weites Verständnis von Politik und des Politischen, das alle diejenigen Diskurse über Entscheidungsfragen einbezieht, die im Vorfeld oder in der Kommentierung staatlicher Entscheidungen stattfinden oder die sogar erst einmal gar nichts mit dem Staat zu tun haben. Studienziele: Wenn Sie diesen Studienbrief durchgearbeitet haben, sollten Sie ein je eigenes professionelles Verständnis von Kultur, Politik und Kulturpolitik beschreiben und von alternativen Verständnisweisen unterscheiden können; die Strukturen, die möglichen Ziele und Inhalte und die jeweiligen Akteure der Kulturpolitik mit ihren Handlungsmöglichkeiten und Instrumenten kennen; die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Kulturpolitik und Kulturmanagement sowie kulturpolitische Interventionsmöglichkeiten des Kulturmanagements benennen können; aktuelle Probleme, mit denen sich die Kulturpolitik befasst, kennen und deren Relevanz für das Kulturmanagement einschätzen können. Weiterführende Literatur und Quellenhinweise Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, sich über das gesamte Feld von Kultur und Politik und auch über bestimmte Einzelfragen zu informieren. Zu Letzteren gibt es Hinweise in den entsprechenden Kapiteln. Für einen allgemeinen Überblick sind diese Publikationen empfehlenswert: Fuchs, Max (2007): Kulturpolitik. Buchreihe: Elemente der Politik. Wiesbaden: VS. In diesem politikwissenschaftlichen Lehrbuch werden auf 130 Seiten die als Studienziele genannten Inhalte ausführlicher dargestellt. Klein, Armin (2009): Kulturpolitik. Eine Einführung. 3. Aufl., Wiesbaden: VS. Es bietet mit 260 eng bedruckten Seiten eine umfangreichere und ausführlichere Einführung in das Thema. Schwencke, Olaf; Bühler, Joachim; Wagner, Marie Katharina (2009): Kulturpolitik von A Z. Ein Handbuch für Anfänger und Fortgeschrittene. Berlin: Siebenhaar-Verlag. Dieses Wörterbuch ist hilfreich als Nachschlagewerk und Lexikon. 6 Kultur Gesellschaft Politik

Daneben gibt es leicht über das Internet zugängliche Informationsquellen. Für alle übergreifenden kulturpolitischen Fragen (national und international) kann die Homepage des Dachverbandes aller Kunst- und Kulturorganisationen in Deutschland, des Deutschen Kulturrates, konsultiert werden (www. kulturrat.de). Der Deutsche Kulturrat gibt alle zwei Monate zudem die Zeitung Politik& Kultur heraus. Hilfreich sind auch das Onlineglossar Kultur und Entwicklung (www.kulturglossar.de) sowie die Wissensplattform www.kubi-online.de mit zahlreichen Artikeln von vielen ausgewiesenen Autoren zu den Künsten, zur Bildungstheorie und zur Politik. Eher auf den konzeptionellen Diskurs ausgerichtet, allerdings auch immer wieder unter Berücksichtigung aktueller Fragen, ist die Zeitschrift der Kulturpolitischen Gesellschaft (www.kupoge.de), Kulturpolitische Mitteilungen. Viele der großen Fachverbände im Bereich Theater, der Musik oder der bildenden Kunst haben zudem qualifizierte Homepages und zum Teil auch sehr gute Fachzeitschriften, die über allgemeine kulturpolitische Fragen hinaus spartenspezifische Themen diskutieren. Nicht zuletzt ist die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) immer eine gute Informationsquelle. So gibt es dort preiswert relevante Verlagspublikationen. Zum andern finden sich im Dossier Kulturelle Bildung zahlreiche informative Kurzartikel zu vielen Themen, die in diesem Studienbrief angesprochen werden (www.bpb.de). Übungsaufgabe: Schauen Sie sich die genannten Homepages an und überprüfen Sie sie im Hinblick auf die Relevanz für Ihr (geplantes) Arbeitsfeld. Einleitung 7