Ausgabe 9/Juni 2013 Liebe Interessentinnen und Interessenten von CRIC! Bei unseren Engagementaktivitäten stehen aktuell nicht Stimmrechtsvertretungen bei Hauptversammlungen von börsennotierten Unternehmen im Vordergrund, sondern der Dialog über Nachhaltigkeitsthemen mit konkreten Unternehmen: Einerseits im Rahmen die Fortführung bereits begonnener Dialoge, andererseits handelt es sich dabei um neue Engagementfälle. Neben den konkreten Dialogen mit einzelnen Unternehmen ist die Kompetenzgewinnung und -steigerung beim Thema Engagement sowohl für Finanzdienstleister als auch für die Investoren ein ganz zentrales Thema, dem CRIC sich ebenfalls auf verschiedene Weise widmet. Es geht dabei um Fachkompetenz in der Beurteilung möglicher Engagementfälle, aber auch in der Umsetzung von Engagement wie Stimmrechtsvertretungen auf Hauptversammlungen. Inhalt: Aktuelle Engagementfälle und -projekte 2 Der Bau von Belo Monte ein Engagementfall? 2 Steyler Bank: Engagementfall HVB und Krones AG 3 Veranstaltungen & Lehrgänge 4 CRIC-Fachtagung zu Negativ- und Ausschlusskriterien (28. Juni) 4 CRIC-interner Workshop Engagement für Finanzdienstleister (19. September) 5 CRIC-Fachtagung zu Verantwortlichem Investieren (2. Oktober) 5 Lehrgang Geld&Ethik Ethische Geldanlage. Lehrgang für FinanzakteurInnen der ksoe und CRIC (Okt. Dez.) 5 Anschlussveranstaltung: Die Nachhaltigkeit von Unternehmen voranbringen II 6 Literaturhinweise, Studien & Wissenswertes 6 Vortrag von Prof. Dr. Gerhard Scherhorn 6 Investmentethische Grundfragen: Publikation zur CRIC-Fachtagung zu Grundfragen ethischer Geldanlage am 20.09.2012, 6 Weitere Termine 7
CRIC Engagement Newsletter 2 21/06/2013 Aktuelle Engagementfälle und -projekte Der Bau von Belo Monte ein Engagementfall? ANDRITZ AG (A) im Fokus der Kritik Mit einer geplanten Leistung von 11.230 MW wird Belo Monte das drittgrößte Wasserkraftwerk der Welt sein. Voraussichtlich 2015 soll die erste Turbine ans Netz gehen. Mit der geplanten Fertigstellung ab 2019 sollen sich hier dann 24 Turbinen drehen. Das Wasserkraftwerk Belo Monte ist ein wichtiges Projekt für die brasilianische Regierung, deren Ziel es ist, das schnelle Wachstum der brasilianischen Wirtschaft und der Bevölkerung zu sichern und zu fördern. Bis 2020 wird der Stromverbrauch Brasiliens aller Voraussicht nach um mehr als die Hälfte ansteigen. Belo Monte soll dann ein Zehntel des Energiebedarfs decken. Nachhaltige Energieversorgung in Frage gestellt durch enorme öko-soziale Folgen Seit 2012 wird an dem Staudamm gebaut. Es ist das umstrittenste Projekt Brasilien und wird seit Jahren international von massiven Protesten von Umwelt- und Menschenrechtsgruppen begleitet. Der Riesenstaudamm, von den Bauherren Belo Monte (schöner Berg) genannt, entsteht mitten im Amazonasgebiet. Vertreter von NGOs warnen: Das Projekt gefährde den Amazonas-Regenwald und die Artenvielfalt. Mindestens 400 km² Regenwald werden geflutet und unwiederbringlich zerstört, einzigartige Schutzgebiete vernichtet und große Mengen klimaschädlicher Treibhausgase freigesetzt. Zudem argumentieren Kritiker, dass die Erschließung des Landes, der Bau neuer Siedlungen sowie neuer Straßen in der Folge des Staudammprojektes eine noch weit größere Regenwaldfläche zerstören werden. 40.000 Menschen müssen aus der Region um Altamira umgesiedelt werden, darunter eine Vielzahl indigener Gruppen. Zugleich muss man auch die Stimmen der Befürworter des Projekts ernst nehmen. So könne das Wasserkraftwerk von Belo Monte nach Fertigstellung so viel Strom erzeugen, wie 15 klimaschädliche Kohlekraftwerke. Wasserkraft ist hinsichtlich der Entwicklung einer nachhaltigen Energieversorgung grundsätzlich positiv zu beurteilen. Die Riesenstaudämme jedoch bringen meist enorme ökologische und soziale Folgen mit sich, die die Nachhaltigkeit der Wasserkraft in Frage stellen oder zumindest deutlich relativieren. Kritiker des Belo Monte Projektes weisen zudem darauf hin, dass die Wasserführung des Rio Xingu höchst unbeständig ist. Um die anvisierte Leistung konstant zu sichern, müssten noch weitere Staustufen gebaut werden. Beteiligung deutscher und österreichischer Unternehmen In diesem Spannungsfeld ist auch die Beteiligung deutscher und österreichischer Unternehmen zu sehen. So erhielt die österreichische ANDRITZ Hydro als Teil eines Konsortiums bestehend aus Alstom (Konsortialführer, Frankreich), ANDRITZ und der Siemens-Tochter Voith Hydro (Deutschland) von Norte Energia, dem brasilianischen Baukonsortium, den Auftrag zur Lieferung verschiedener Turbinen und Generatoren sowie sonstiger hydromechanischer Ausrüstungen im Wert von rund 330 Millionen EUR. Der Gesamtauftrag des Konsortiums beträgt 443 Millionen Euro. Schwierige Einschätzung und gegensätzliche Aussagen Nach Angaben der Hannover Ratingagentur imug sind die österreichischen und deutschen Zulieferer und Versicherer alle unter der im Rating relevanten Grenze von fünf Prozent am Projektvolumen, ab dem kontroverse Geschäftsaktivitäten berücksichtigt werden, beteiligt. So liegt bei Siemens der Anteil bei nur 1,9 Prozent. Die stärkste Beteiligung liegt bei ANDRITZ. Diese ist mit etwa 4 Prozent am Projektvolumen beteiligt. Belo Monte ist der bislang größte Einzelauftrag in der Hydro Sparte der ANDRITZ.
CRIC Engagement Newsletter 3 21/06/2013 Auf der Website der ANDRITZ-Gruppe ist bislang bedauerlicherweise keine Auseinandersetzung mit der Kritik an der Staudamm-Beteiligung zu finden, wenngleich diese insbesondere in Österreich massiv ist. So stellt sich die Dreikönigsaktion, das Hilfswerk der Katholischen Jungschar, seit Jahren gemeinsam mit dem österreichischstämmigen Bischof von Altamira, Erwin Kräutler, und lokalen NGOs gegen den Kraftwerksbau. Die Dreikönigsaktion bleibt bei ihrer Forderung nach dem Ausstieg des österreichischen Turbinenbauers. "Belo Monte ist ein Unrechtsprojekt, das die einzigartige Umwelt des Amazonas vernichtet und wie das Urteil [zum Baustopp vom Aug. 2012] zeigt - massiv gegen die Rechte der Indigenen Bevölkerung verstößt. Unter solchen Umständen darf sich ein österreichisches Vorzeigeunternehmen wie die ANDRITZ AG nicht beteiligen, appelliert Sigrid Kickingereder, Vorsitzende der Katholischen Jungschar. schlecht, dass es in dieser Situation ethisch geboten ist, bei den beteiligten Unternehmen den Ausstieg aus dem Projekt zu fordern, beziehungsweise selbst als Investor aus diesen Unternehmen auszusteigen? Aber werden dann nicht sofort andere Unternehmen in den Startlöchern stehen, die den Auftrag gerne übernehmen? Haben die beteiligten deutschen und österreichischen Firmen, zumal, wenn sie in einem Konsortium zusammenarbeiten und wichtige Kernkomponenten liefern, nicht doch eine gewisse Gestaltungsmacht? Sollten ethische Investoren nicht zunächst darauf drängen, die Einhaltung von seriösen ökologischen und sozialen Standards zu erwirken? Sehen Sie im Belo Monte Projekt einen Engagementfall für CRIC? Weitere Informationen und eine hoffentlich spannende Diskussion zum Thema gibt es in Kürze auf unserer Mitgliederplattform. Die Kritik am Belo Monte Projekt wiegt schwer. Der brasilianischen Regierung wird vorgeworfen, dass sie sich über geltende Umweltgesetze hinwegsetzt. Auch das abgegebene Versprechen, keine weiteren Staudämme in den Fluss zu setzen, wirkt angesichts der Aussagen, dass das Projekt nur dann ökonomisch rentabel wäre, wenn weitere Staustufen gebaut würden, unglaubwürdig. Es ist von korrupten Regierungsbeamten die Rede und davon, dass die Unternehmen des brasilianischen Baukonsortiums zu den größten Parteifinanziers gehören. Die ökologischen, sozialen aber auch ökonomischen Kosten des Projektes sind letztlich nicht absehbar. So ist der Rio Xingu in dieser Region mittlerweile zum Dreckfluss geworden. Denn schon jetzt strömen zehntausende Menschen, Arbeiter, Zulieferer, Indianer, die am Fluss gelebt haben, nach Altamira. 300.000 Menschen sollen hier bald leben. Vor kurzem waren es erst 100.000. Doch was sind die Konsequenzen dieser vielfach geäußerten und vielschichtigen Kritik für ethische Investoren? Ist das Projekt so eindeutig aus ökologischer und sozialer Sicht Steyler Bank: Engagementfall HVB Die Steyler Bank hat Ende letzten Jahres bezüglich der Kontroversen Atomenergie und kontroverse Wirtschaftspraktiken einen Engagement-Prozess mit der HVB Vereinsbank begonnen. Zwei Schreiben - eines an den Vorsitzenden des Aufsichtsrates und eines an den Vorstandssprecher wurden versandt. Darin macht die Steyler Bank deutlich, dass ihre Geschäftsbeziehungen mit der HVB durch derartige Kontroversen belastet sind und der Verkauf von HVB-Produkten bis zur Klärung des Sachverhaltes eingestellt wird. Beide Schreiben können in der Dokumentenablage in der Mitgliederplattform eingesehen werden. Steyler Bank: Engagementfall Krones AG Anfang dieses Jahres hat die Steyler Bank einen Engagement-Prozess mit der Krones AG begonnen. An die Krones AG, Hersteller von Anlagen für die Abfüllung und Verpackung von Getränken und flüssigen Nahrungsmitteln, wurde je ein Schreiben an
CRIC Engagement Newsletter 4 21/06/2013 den Vorsitzenden des Aufsichtsrates und an den Vorstandssprecher versandt. Dabei hat die Steyler Bank einerseits bezüglich des Ausschlusskriteriums kontroverse Wirtschaftspraktiken Kritik geäußert und andererseits verschiedene signifikante Verschlechterungen in einzelnen relevanten Nachhaltigkeitsaspekten gemahnt. Hintergrund für die Kritik an kontroversen Wirtschaftspraktiken war die Tatsache, dass die Krones AG wegen Bilanzfälschung in den USA eine Vergleichszahlung leisten musste. In dem Schreiben macht die Steyler Bank deutlich, dass sie die Krones AG aus dem Portfolio nehmen mussten. Zugleich hofft die Bank, so der Geschäftsführer Norbert Wolf, dass der Brief als Einstieg in einen hoffentlich fruchtbaren Engagementprozess gewertet wird. Die beiden Schreiben können in der Dokumentenablage in der Mitgliederplattform eingesehen werden. Falls sich CRIC-Mitglieder diesem Engagement-Fällen der Steyler Bank anschließen möchten bietet sich ebenfalls über die Mitgliederplattform Gelegenheit (http://www.cric-online.org > Mitgliederlogin). Die Steyler Bank wird über den weiteren Verlauf des Prozesses berichten. Veranstaltungen & Lehrgänge CRIC-Fachtagung zu Negativ- und Ausschlusskriterien Zeit: Freitag, 28. Juni 2013, 10.30-17.00 Uhr Ort: Frankfurt/Main, Hanauer Landstraße 114-116 / 6. OG Ausschluss- und Negativkriterien finden Anwendung bei der Geldanlage, um Formen schlechten Wirtschaftens entweder auszuschließen oder gegenüber Formen guten Wirtschaftens zu benachteiligen. Die Hauptmotive einer so ausgerichteten Geldanlage sind einerseits die Entfaltung einer bestimmten Wirkung zur Gestaltung wirtschaftlicher Prozesse und andererseits die Ausrichtung der Geldanlage an den moralischen Prinzipien und Standards des Investors bzw. der Investorin. Doch es bleiben Fragen: Was bedeutet es eigentlich, Unternehmen aus Anlageuniversen auszuschließen? Was sind legitime Gründe, solche Ausschlüsse vorzunehmen? Wie verbindlich können oder müssen solcher Kriterien sein? Welche Konsequenzen haben Ausschluss- und Negativkriterien? Zulieferkette? Wie sind Umsatzgrenzen zu bewerten? Wie geht man mit Dual-Use- Produkten um? Sind Ausschluss- und Negativkriterien bei allen Asset-Klassen und Investmentarten gleichermaßen sinnvoll und möglich? Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit Negativ- und Ausschlusskriterien eine direkte oder indirekte Wirkung entfalten können? Wo beginnt die kritische Masse ethisch und nachhaltig angelegter Gelder, ab der zum Beispiel die Kapitalkosten von Unternehmen und Staaten beeinflusst werden können? Diese und andere Fragen zu Ausschluss- und Negativkriterien wollen wir in unserer Fachtagung zu investmentethischen Grundfragen mit ExpertInnen aus Wissenschaft und Praxis diskutieren. Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist kostenfrei. Medienpartner ist das Handelsblatt Business Briefing Nachhaltige Investments. Anmeldung bitte bis spätestens 21.06.2013 online auf unserer Website oder per E-Mail: info@cric-online.org Welche Ausschluss- und Negativkriterien finden Anwendung und welche wären darüber hinaus noch wünschenswert? Wie weit können bzw. müssen sie reichen? Beziehen sie sich auch uneingeschränkt auf die
CRIC Engagement Newsletter 5 21/06/2013 CRIC-interner Workshop Engagement für Finanzdienstleister Zeit: Donnerstag, 19. September 2013, 10.30-17.00 Uhr Ort: voraussichtlich Wien, genauer Ort wird noch bekannt gegeben Immer wieder tauchen bei Finanzdienstleistern ganz konkrete Fragen rund um die Praxis bei der Durchführung von Engagement auf. So ist eine Frage beispielsweise, wie Stimmrechtsvertretungen wahrgenommen werden können, wenn es sich bei der großen Zahl der angebotenen Fonds um konventionelle Fonds handelt und nur einige Fonds als Nachhaltigkeitsfonds zu bezeichnen sind. Für diese und andere praxisbezogene Fragen wird der Workshop einen Erfahrungsaustausch für CRIC- Mitglieder aus der Finanzdienstleisterbranche bieten und Lösungsvorschläge aufzuzeigen versuchen. Eine separate Einladung wird noch an die betreffenden CRIC-Mitglieder ergehen. CRIC-Fachtagung zu Verantwortlichem Investieren Zeit: Mittwoch, 2.10.2013, 10.30-17.00 Uhr Ort: Frankfurt/Main, Hanauer Landstraße 114-116 / 6. OG Anknüpfend an die CRIC-Fachtagungen Investmentethische Grundfragen am 20. September 2012 und der am 28. Juni Negativ- und Ausschlusskriterien soll auf dieser Veranstaltung eine Definition dessen, was es eigentlich bedeutet ethisch oder verantwortlich zu investieren konkretisiert werden. Zentrale Punkte, die sich aus den beiden Vor-Veranstaltungen ergeben und deren Klärung noch nicht abgeschlossen ist, sind dabei unter anderem: Primat der Ethik Ethisches Investment als das Supererogatorische Klärung der Wirkung ethischer Geldanlagen Eine Einladung mit Details zum Programm wird Ihnen noch separat zugehen. Lehrgang Geld&Ethik Ethische Geldanlage. Lehrgang für FinanzakteurInnen der ksoe und CRIC Von Oktober bis Dezember 2013 bietet die Katholische Sozialakademie Österreichs (ksoe) in Kooperation mit CRIC in drei Modulen den neuen Lehrgang Ethische Geldanlage. Lehrgang für FinanzakteurInnen an. Der Lehrgang richtet sich insbesondere an InvestorInnen, Finanzverantwortliche von Institutionen und Organisationen, unabhängige AnlageberaterInnen sowie MitarbeiterInnen von Banken, KAGs und Versicherungen. Der Lehrgang Geld&Ethik vermittelt - fundiertes Grundlagenwissen über Ethik und Nachhaltigkeit - Motive ethischer bzw. nachhaltiger Geldanlagen - Strategien, Konzepte und Methoden ethischer bzw. nachhaltiger Geldanlagen - Überblick über unterschiedliche Rating- Verfahren nach sozialen und ökologischen Gesichtspunkten - Fachkompetenz zur Beurteilung, Vermittlung und Umsetzung unterschiedlicher Formen ethischer bzw. nachhaltiger Geldanlagen - Kommunikationskompetenz zu Fragen der Ethik und der Nachhaltigkeit bei Geldanlagen. Der Lehrgang findet in Linz statt und dauert drei mal zwei Tage. Grundlagen: Ethik und Nachhaltigkeit Prozesse: Ethisches Rating und die Integration von Ethik und Nachhaltigkeit bei Geldanlagen Praxis: Markt und Trends ethischer Investments Follow-Up-Tag (optional) Dr. Klaus Gabriel und Mag. Marianne Prenner, Politologin und Erwachsenenbildnerin an der Katholischen Sozialakademie Österreichs, begleiten den Lehrgang. Anmeldeschluss: 30. September 2013; Kontakt: Dr. Markus Schlagnitweit markus.schlagnitweit@ksoe.at
CRIC Engagement Newsletter 6 21/06/2013 Anschlussveranstaltung: Die Nachhaltigkeit von Unternehmen voran-bringen Zeit: noch nicht bekannt Ort: Evangelische Akademie, Haus Villigst, D-58239 Schwerte Die von den TeilnehmerInnen der Tagung Die Nachhaltigkeit von Unternehmen voranbringen (11.-12.12.2012) mehrheitlich gewünschte Anschlussveranstaltung wird derzeit gerade von Birgit Weinbrenner (Institut für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirche Westfalen) und Dr. Klaus Gabriel erarbeitet. Nähere Informationen werden noch bekannt gegeben. Literaturhinweise, Studien & Wissenswertes Eine unmissver-ständliche Definition des nachhaltigen Wirtschaftens Vortrag von Prof. Gerhard Scherhorn Im Rahmen der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an den Ökonomen Prof. Dr. Gerhard Scherhorn auf der Mitgliederversammlung von CRIC im März hielt dieser einen Vortrag zum Thema: Eine unmissverständliche Definition des Nachhaltigen Wirtschaftens: Überlegungen zur Revision des Frankfurt-Hohenheimer Leitfadens. Die anschließende Diskussion mit Prof. Scherhorn war, wie auch der Vortrag, außerordentlich spannend und fand rege Beteiligung. Mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft würdigt CRIC das Engagement Scherhorns für den Verein, als Mitherausgeber des Frankfurt-Hohenheimer Leitfadens (1997) sowie als Mit-Gründungsvater von CRIC (2000). Investmentethische Grundfragen: Dokumentation und Auswertung der CRIC- Fachtagung zu Grundfragen ethischer Geldanlage am 20.09.2012, hg. von der Missionszentrale der Franziskaner e.v., Bonn 2013. Die Publikation, mit einem Vorwort von P. Claudius Groß OFM enthält u.a. Beiträge von Alois Halbmayr, Richard Sturn, Kevin Schaefers sowie Klaus Gabriel. Aktuell ist im Bank-Verlag das Buch Socially Responsible Investments in Banken. Markt-Bedingungen-Praxiserfahrung (Hg. Stefan Ziermann) erschienen. Gleich drei CRIC-Mitglieder leisten hierzu einen Beitrag: Klaus Gabriel widmet sich in seinem Beitrag den zentralen Voraussetzungen und Herausforderungen eines Gütesiegels für nachhaltige Investmentfonds, Kevin Schaefers diskutiert aus ethisch-moralischer Perspektive Kriterien einer nachhaltigen Geldanlage und Norbert Wolf von der Steyler Bank beschreibt die Potentiale und Herausforderungen der ethischen Geldanlage aus der Sicht des Praktikers.
CRIC Engagement Newsletter 7 21/06/2013 Weitere Termine Datum Ort Veranstaltung Informationen 25. Juni Wien (Stephanisaal, Stephansplatz 3) 28. Juni 10.30-17.00 19. September 2. Oktober 10.30-17.00 18.-19.10 22.-23.11. 13.-14.12. Frankfurt a.m. (Hanauer Ldstr. 114-116) voraussichtlich Wien Frankfurt a.m. (Hanauer Ldstr. 114-116) Linz (A) WIFI Linz Der Letzte macht das Licht aus. Ein Dialog über die Zukunft der Wirtschaft Klaus Gabriel im Gespräch mit Fred Luks CRIC-Fachtagung Negativ- und Ausschlusskriterien Interner Workshop Engagement für Finanzdienstleister CRIC-Fachtagung Verantwortliches Investieren Lehrgang Geld&Ethik der ksoe und CRIC Anmeldung bis 21.6. unter brigitte.fischer@kphvie.ac.at www.cric-online.org Anmeldung bis 21.6. separate Einladungen folgen noch separate Einladungen folgen noch www.geldundethik.org Impressum: Corporate Responsibility Interface Center (CRIC) e.v., Dr. Klaus Gabriel (Geschäftsführung), Dr. Markus Schlagnitweit (1. Vorsitzender) Anschrift Geschäftsstelle: Hanauer Landstraße 114-116, D-60314 Frankfurt am Main Email: info@cric-online.org Homepage: www.cric-online.org