Jahresbericht 2014
Wir setzen uns ein für Nachhaltigkeit, Erneuerbare Energieerzeugung, Energieeffizienz und CO2 Reduktion im Gebäude Aufzeigen der grossen Potentiale der Gebäudetechnik in der Umsetzung der Energiestrategie 2050 ökonomische/ökologische Gesamtbetrachtungen: "Gebäude als System" und "Gebäude im System" Nachwuchsförderung, Aus- und Weiterbildung: starke Fachspezialisten auf der einen Seite interdisziplinäre Generalisten auf der anderen Seite Interdisziplinäres Verständnis, Dialog zw. Disziplinen Integrale Planungsprozesse, effiziente Schnittstellen 2
Jahresziele 2014 und 2015 3
An der letzten GV 2014 definierte Top-Themen für das Jahr 2014 Energiewende Führende Rolle bei der Umsetzung der Aufgaben und Ziele der KGTV - Konferenz der Gebäudetechnik Verbände und Das grosse Potential der Gebäudetechnik im Rahmen der Energiewende in der Politik, bei den Behörden und in der Gesellschaft aufzeigen Bildung Das Image der Gebäudetechnik verbessern und Einsteiger, Aufsteiger und Umsteiger für unsere Branche motivieren und gewinnen 4
Im Fokus für das Jahr 2015 Energiewende (bisher) Das grosse Potential der Gebäudetechnik im Rahmen der Energiewende in der Politik, bei den Behörden und in der Gesellschaft aufzeigen Bildung (bisher) Das Image der Gebäudetechnik verbessern und Einsteiger, Aufsteiger und Umsteiger für unsere Branche motivieren und gewinnen Digitales Bauen (neu) Unterstützung der Schweizer Bauwirtschaft bei der Einführung von BIM (Building Information Modeling), modulare Planung und industrielle Fertigung 5
Im Fokus 2015 - Energiewende 6
Die Gebäude in der Energiewende Mit 46% des Gesamtenergieverbrauchs, über 50% des Elektrizitätsverbrauchs und 40% der CO 2 Emissionen spielen die Gebäude eine entscheidende Rolle in der Energiewende Prozentuale Anteile der ausgewählten Verwendungszwecke am inländischen Endenergieverbrauch 2013: Prozentuale Anteile der Verwendungszwecke am Elektrizitätsverbrauch 2013: Quelle: Prognos, TEP, Infras 2014 7
Die Massnahmen zur Energiewende Die Massnahmen zur Reduktion des Energieverbrauches und der CO 2 -Emissionen für Neu- und Umbauten sind zusammengefasst: eingepackt in eine gute Bauhülle Versorgt mit erneuerbaren Energien ausgestattet mit effizienter Gebäudetechnik 8
Wir müssen Kompromisse eingehen Ein nachhaltiges Gebäude ist immer ein ausgewogener Kompromiss zwischen nachhaltige Landnutzung, harmonische Einfügung in Umgebung, Erhaltung Baukultur Gestaltung, Design und Funktionalität Tragwerk, Statik Gebäudehülle, Fassade, Bauphysik Energie- und Gebäudetechnik 9
Jedes Gebäude ist individuell Für jeden Neu- oder Umbau ist die geeignete Lösung im interdisziplinären Dialog zu suchen: Die möglichen Massnahmen sind zu analysieren insbesondere in Urbanen Zentren, wo Dämmungen und erneuerbare Energien nur beschränkt umgesetzt werden können, kann die Gebäudetechnik sinnvolle Beiträge leisten Gebäudetechnik muss mitberücksichtigt werden 10
Wir müssen in Systemen denken Gebäude sind Systeme, wo die verschiedenen Disziplinen in optimaler Weise zu einem effizienten «Gebäudesystem» zusammengeführt werden Gebäude produzieren und speichern aber auch vermehrt Energie, werden zu Speicher- und/oder Kraftwerken und dadurch zum Teil eines umfassenden Systems, zum Teil des «Energiesystems» Schweiz Jedes Gebäude ist ein System und ist integriert in ein System Moderne Gebäude sind als komplexe Gebäudesysteme in einem Gesamtsystem 11 zu betrachten 11
Wir müssen auch vernetzt denken Durch die zunehmende erneuerbare Energieerzeugung steht die Energie unregelmässig und nicht unbedingt dann zur Verfügung, wenn wir diese brauchen Der Energieverbrauch muss mit deren Bereitstellung synchron sein, d.h. wir brauchen nicht nur eine «Energiewende», sondern auch eine «Leistungswende» Das Energiesystem der Zukunft stellt neue Anforderungen an Speicher- und Regeltechnologien 12
Energie und Leistung im Fokus Mit dem Ausbau der Erneuerbaren wachsen die Anforderungen an Speicher-/Regeltechnologien und somit an die Energie- und Gebäudetechnik: Tages-Energiespeicher (z.b. Wasser- und Eisspeicher, Bauteilaktivierung, Batteriespeicher) Saisonale Energiespeicher (z.b. Erdsondenfeld) Lastmanagement (zeitw. Abschaltung von Energieverbrauchern) 13
Gebäudepark als Energiespeicher? 14
Im Fokus 2015 Digitales Bauen 15
Die Bauprozesse verändern sich 16
Drei Trends stehen im Vordergrund 17
Vernetzung der Wertschöpfungskette 18
wo stehen wir? Status: Die BIM Nachfrage hat das Angebot überholt Planer und Unternehmer sind damit überfordert Die Schweiz ist gegenüber dem Ausland im Rückstand Ursache: die Schweizer Bauwirtschaft wird durch viele Kleinund Mittelbetriebe vertreten, die selber nicht die Innovationskraft aufbringen Gefahr: die Konkurrenzfähigkeit wird geschmälert und ein Teil der Wertschöpfung dürfte ins Ausland abwandern 19
was brauchen wir? Abstimmung von Nachfrage und Angebot Grundlagen und Standards für die Nachfrage und das Angebot Hilfestellungen für die Anpassung/Vernetzung der Prozesse und Arbeitsmittel in der Planung, Herstellung, Ausführung und Betrieb Plattform für den Erfahrungsaustausch 20
wie erreichen wir das? Gründung einer Interessensgemeinschaft, die die Schweizer Bauwirtschaft auf dem Weg hin zum «Digitalen Bauen Schweiz» aktiv unterstützt: Einbindung der relevanten Vereine, Verbände und Institutionen rund um das Planen, Bauen und Betreiben von Gebäuden (KBOB, IPB, IFMA, SIA, VSGU, BuildingSmart, STV, BauenSchweiz, USIC, SBV, Holzbau Schweiz, KGTV, VSEI, ETHZ, HSLU usw.) Anbindung der relevanten Unternehmungen in den Bereichen Planung, Herstellung, Ausführung und Betrieb von Gebäuden Austausch mit Politik, Behörden und Weiter-/Bildungsinstitutionen 21
BIM-Einführung in der Schweiz 22
BIM-Einführung in der Schweiz 23
Vorgehen, Grobtermine 1. Definition der Organisation, Ziel, Zweck und CI/CD 2. Einbindung der relevanten Vereine, Verbände und Institutionen 3. 12.06.2015: Gründung der Interessensgemeinschaft mit Medienkonferenz im Anschluss an die BIM Tagung 4. Erarbeitung des Mitglieds-, Beteiligungs- und Partnermodells 5. Erarbeitung des detaillierten Programmes 6. Anbindung der relevanten Unternehmungen 7. Januar 2016: Präsentation des Programmes mit Begleitveranstaltungen anlässlich der Swissbau 2016 8. BIM Einführung in der Schweiz 24
Veranstaltungen 2014-2015 25
Grossevent Swissbau Fokus 2014 26
Workshop Swissbau Fokus 2014 27
Forum Bauindustrie 2014 28
Workshop Passerelle 2014 29
Workshop-Report: www.fge.sia.ch 30
SIA BGT Jahrestagung 2014 Nutzung der Sonnenenergie in der Planung 23. September 2014, 09:00 17:00, FHNW Muttenz 31
Gebäudetechnik im Fokus der Energiewende 32
Gebäudepark als Energiespeicher? 33
BIM-Einführung in der Schweiz 34
Ineltec Forum 2015 Themenanlass: Gebäude als System im System Mittwoch, 09.09.2015, 10.00-11.30 Veranstalter: SIA FGE, swissgee, MeGA 35
Swissbau Fokus Januar 2016 36
Medien 37
38
Mitarbeit, Arbeitsgruppen 39
KGTV Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände 40
2013 Die KGTV definiert ihre zentralen Anliegen KGTV 17. Mai 2013 KGTV 28. Juni 2013 Nur ein rasches, koordiniertes Tätigwerden stellt sicher, dass die Gebäudetechnik im neuen Energiegesetz berücksichtigt wird Konferenz 17.05.2013 Konferenz 28.06.2013 Botschaft Bundesrat an Parlament 06.09.2013 Diskussion in UREK NR* 14./15..10.2013 Abstimmung im Parlament xx.yy.2014 Herzlich willkommen zur Konferenz Gebäudetechnik: 28 Organisationen haben sich zur Startveranstaltung angemeldet April Juni 2013 Juli Sept 2013 Okt Dez 2013 2014 * Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie 5-Punkte- Ziel (Kernsatz) Wege zum Artikel im Umsetzung Gebäude- Programm Ziel neuen technik- (Forderungen) Energiegesetz Programm 1. Planung 2. Produkte / Komponenten 3. Ausführung 4. Betrieb 5. Bildung Seite 16 28. Juni 2013 Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände Seite 2 Startveranstaltung, 17. Mai 2013, Zürich Konferenz Gebäudetechnik KGTV 6. September 2013 Das KGTV 5-Punkte-Programm benennt die zentralen Forderungen der Gebäudetechnikbranche zur Umsetzung der Energiewende 4. Betrieb 1. Planung 5. Bildung Einfluss auf politischen Prozess KGTV 15. November 2013 Fact Sheet Seite 1: Potentiale verständlich und griffig aufzeigen Nach Expertenschätzung liefern nur die Hälfte aller Planung 50% Energiekonzepte ganzheitliche und damit energieeffiziente Planungsgrundlagen Den Anteil von 46% der Gebäude am Gesamtenergieverbrauch reduzieren Bestgeräte der Produkte 30% Gebäudetechnik jährlich wiederkehrend um 30% Bei einem Viertel aller Gebäude weicht der Ist- Ausführung 25% Betriebszustand ab dem 1. Tag signifikant vom Soll- Betriebszustand ab KGTV 5-Punkte- Programm 3. Ausführung 2. Produkte Seite 14 6. September 2013 Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände Betrieb Bildung 15% 33% Betriebsoptimierung reduziert den Energie-verbrauch mit wirtschaftlichen Massnahmen in der Regel dauerhaft um 10-20% Für den Neubau und die geplante Sanierungsrate fehlt der Branche rund ein Drittel der erforderlichen Fachleute Seite 23 6. September 2013 Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände 41
2014 - Die KGTV bringt ihre zentralen Anliegen in vielen Einzelgesprächen mit National- und Ständeräten in die politischen Diskussionen ein 42
Art. 1 KGTV Art. 2 KGTV 2014 - Die KGTV bringt ihre zentralen Anliegen über Änderungsvorschläge in die Teilrevision des eidg. Energie- und CO 2 -Gesetz ein Zweck (2. Zeile ergänzen) Energieversorgung und effizienten Energienutzung beitragen. (Art. 1. 2 ändern) b. die sparsame und effiziente Energienutzung; Ziele für den Ausbau der Elektrizität aus erneuerbaren Energien (Artikel 2 und Artikel 3 tauschen) im Sinne der bundesrätlichen Zielhierarchie (Effizienz vor Erneuerbar) (neuer Artikel 2 neuer Absatz 4) Der Bundesrat berichtet regelmässig über die Zielerreichung. Art. 5 Zusammenarbeit mit den Kantonen und der Wirtschaft KGTV (neuer Absatz 3) Der Bund definiert welche Energieträger als erneuerbar und nicht erneuerbaren gelten. Art. 6 KGTV Grundsätze (a. ergänzen).. sparsam und rationell zu verwenden sowie die Energieeffizienz kontinuierlich zu erhöhen. Art. 53 KGTV Art. 54 KGTV Art. 55 KGTV CO2- Gesetz KGTV Information und Beratung (im Absatz 1, 4. Zeile ergänzen) über die Nutzung erneuerbarer Energie nach dem neusten Stand der Technik. Sie koordinieren ihre. Aus- und Weiterbildung (Abs. 2 neu formulieren) Er kann die Grund-, Aus- und Weiterbildung von Fachleuten der Energie-und Gebäudetechnik unterstützen Forschung, Entwicklung und Demonstration (Abs. 1, 4. Zeile ergänzen). sowie die Nutzung erneuerbarer Energien. Er unterstützt die Umsetzung von Ergebnissen aus Forschung, Entwicklung, Pilot- und Demonstrationsanlagen in die Praxis. Er berücksichtigt Art. 34 (Art. 34, Abs. a 3. Zeile ändern/ergänzen) Art. 46 2. Abschnitt Gebäude.die über Programme zur Förderung energetischer Gebäudehüllen- KGTV (Art. 46, Abs. 3 mit neuen Buchstaben ergänzen) und Gebäudetechniksanierungen sowie insbesondere zum Ersatz e. die ganzheitliche Bewertung aller Energieformen bestehender elektrischer Widerstandsheizungen oder Ölheizungen f. den Einsatz von Bestgeräten verfügen und dabei eine harmonisierte Umsetzung gewährleisten. g. die fachgerechte Inbetriebnahme der Gebäudetechnik h. die Energieverbrauchserfassung und Betriebsoptimierung 43
Die UREK-N hat der Vorlage nach über einem Jahr Vorberatung am Ende mit 14 zu 9 Stimmen, bei 2 Enthaltungen zugestimmt (Geschäft 13.074) Mit den Ergänzungen werden u.a. auf eidg. Ebene Grundsätze für die Bewertung aller Energieformen, den Einsatz von Bestgeräten, die Inbetriebnahmen und die Betriebsoptimierung hinsichtlich mehr Energieeffizienz festgelegt 44
2014 - Die KGTV bringt Ihre zentralen Anliegen aber auch bei den Kantonen ein Die KGTV stellt Ihre zentralen Anliegen in verschiedenen Gesprächen der EnDK und EnFK vor Die KGTV erreicht mit anderen Verbänden die Vernehmlassung der MuKEn 2014 und wird zur Stellungnahme eingeladen Am 24.03.15 stellt die KGTV ihre zentralen Anliegen sowie Stand und Zielsetzungen des «Gebäudetechnikprogrammes» dem EnFK Vorstand vor 45
2014 Die KGTV lanciert das «Gebäudetechnikprogramm» Modernisieren und Mehrwert schaffen 46
Das «Gebäudetechnikprogramm» ist die Konkretisierung der zentralen Anliegen der KGTV Die KGTV erarbeitet die Grundlagen zum Gebäudetechnikprogramm, die auf dem KGTV 5-Punkte-Programm aufbauen und die konkreten Massnahmen und Potentiale aufzeigen Jeder KGTV Verband bringt dazu sein Knowhow und Erfahrungen ein Das BFE finanziert eine unabhängige Institution zur Überprüfung und Validierung der von der KGTV ausgewiesenen Potentiale SIA FGE - Fachverein Gebäudetechnik und Energie Jahresbericht 2014 47
Die KGTV will Transparenz schaffen in der Politik, bei den Behörden und in der Gesellschaft Das Gebäudetechnikprogramm soll Transparenz schaffen welche Massnahmen sind für welchen Gebäudetyp sinnvoll welchen "return on invest" weisen diese Massnahmen auf welche Potentiale zur Reduktion haben diese Massnahmen 48
Stand «Potential und Massnahmenkonzept Gebäudetechnik» 49
Stromeffizienz mit Eco2Friendly 50
Effizienzstufenmodell Eco2Friendly 51
Bildung 52
Passerelle MAS Energieingenieur 53
Passerelle MAS Energieingenieur Die Erfolgsgeschichte geht weiter Zurzeit wird der 7. Studiengang durchgeführt Was ist die Passerelle MAS Energieingenieur Studienlehrgang Energie - Gebäudetechnik Umschulung für Architekten, Ingenieure aus anderen Studienrichtungen (FH, Uni, ETH) Duale Ausbildung: Hochschule Unternehmung Träger Hochschule Luzern (HSLU), Berner Fachhochschule (BFH) BFE, SIA, SZFF, SWKI, SIA-FGE, Swiss Engineering Wichtige begleitende Rolle der FGE 54
Passerelle MAS Energieingenieur http://www.passerelle-energieingenieur.ch http://www.weiterbildung.hslu.ch 55
Bildungsinitiative EnergieSchweiz 56
Bildungsinitiative EnergieSchweiz Konferenz Energiebildung am 22. Januar 2014 im Rahmen der Swissbau Persönliche Einladung der FGE durch Bundesrätin Doris Leuthard Teilnahme der rund 30 führenden Vereine/Verbände Workshop Energiebildung am 26. Februar 2015 Konferenz Energiebildung im Januar 2016 Swissbau 57
Bildungsinitiative EnergieSchweiz Aus-/Weiterbildung im Energiesektor Fachkompetenz bildet eine zentrale Voraussetzung für die Umsetzung und Wirksamkeit der Energiestrategie 2050 Kernelemente der Bildungsinitiative: Weiterbildung von Profis im Gebäude und Anlagenbereich Fachleute im Industrie-, Gewerbe-, Dienstleistungssektor Erneuerung Bildungsunterlagen Passerellen für Quereinsteiger Förderprogramm Vollzugsschulung Energie-Erlebnisunterricht an Volksschulen Ab 2014 werden für Bildungsprojekte jährlich rund 7 Millionen Franken bereitgestellt 58
Bildungsinitiative EnergieSchweiz SIA, FGE und SWKI haben drei gemeinsam erarbeitete Massnahmenpakete vorgeschlagen: 59
Bildungsinitiative EnergieSchweiz Vorgehen Als erste Massnahme ist eine breit angelegte und durch das BFE koordinierte Image Kampagne in Vorbereitung Die weiteren Massnahmen werden zurzeit durch ein Initiativteam, in Zusammenarbeit mit den führenden Verbänden, erarbeitet und koordiniert 60
Aktuelle: Image Kampagne 61
Herzlichen Dank