PRESSEMAPPE Wer vertraut der Politik? Präsentation der 1. Welle des Demokratieradars Termin: 19. September 218, 1: Uhr Ort: Presseclub Concordia, Bankgasse 8, 11 Wien
Projektbeschreibung Austrian Democracy Lab (ADL) Im Austrian Democracy Lab (ADL) kooperieren MitarbeiterInnen der Universitäten Krems und Graz. Wir forschen zum Demokratieempfinden der ÖsterreicherInnen und arbeiten an konkreten Vorschlägen für die Weiterentwicklung der Demokratie in Österreich. Im Mittelpunkt steht dabei eine halbjährliche Bevölkerungsumfrage zum Demokratieempfinden der ÖsterreicherInnen: das Demokratieradar. Diese demokratiepolitischen Stimmungstests ermöglichen es uns, das Demokratieempfinden umfassend und über einen längeren Zeitraum vergleichend zu erfassen. Die Umfrageergebnisse sowie die aktuelle internationale wissenschaftliche Diskussion und ein Austausch mit PolitikerInnen dienen als Basis für unsere Arbeit zu den Schwerpunktthemen Föderalismus, Partizipation und Wahlrecht. Unser Ziel ist ein lebendiger demokratiepolitischer Diskurs. Im Mittelpunkt steht dabei das Demokratieradar. Dieses ist eine halbjährliche Bevölkerungsumfrage zu den Einstellungen der ÖsterreicherInnen rund um die Demokratie im Allgemeinen und das politische System Österreichs im Besonderen. Jede Umfrage besteht aus einem fixen, das heißt über die Zeit unveränderten und einem variablen Frageblock. Die konstanten Fragen erlauben es uns, Entwicklungen über die hinweg abbilden zu können. Hat sich die Zustimmung zur Demokratie verändert? Wie entwickelt sich die Position der ÖsterreicherInnen zu den Institutionen Nationalrat und Bundesrat? Wünschen sich heute mehr Menschen eine Weiterentwicklung des Wahlrechts als noch vor einem Jahr? Diese und ähnliche Fragen können wir mithilfe unserer repräsentativen Daten beantworten. Auch regionale Unterschiede innerhalb Österreichs können aufgezeigt werden. Der variable Frageblock widmet sich einem Schwerpunktthema, das jeweils neu ausgewählt wird. So können wir auf aktuelle Ereignisse in der österreichischen, europäischen oder auch internationalen Politik eingehen. Die Ergebnisse des Demokratieradars werden von uns wissenschaftlich aufgearbeitet und der Öffentlichkeit präsentiert. Auch die erhobenen Daten selbst werden künftig für eine weitere wissenschaftliche Bearbeitung online zur Verfügung gestellt. Das Austrian Democracy Lab (ADL) nahm im Jänner 218 seine Arbeit auf und wird von der Donau Universität Krems in Kooperation mit der Karl Franzen Universität Graz durchgeführt. Nähere Informationen zum Projekt sowie zum Demokratieradar finden Sie unter www.austriandemocracylab.at 2
Team Dr. in Christina Hainzl ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Leiterin des Research Labs Democracy and Society in Transition an der Donau Universität Krems sowie gemeinsam mit Katrin Praprotnik Projektleiterin des ADL. Ihre Arbeits und Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Antisemitismus und Extremismus, soziale Aspekte und Politische Bildung sowie Kultur und Politik. Kontakt: christina.hainzl@donau uni.ac.at Dr. in Katrin Praprotnik ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Donau Universität Krems und Co Leiterin des ADL. Ihre Forschungsschwerpunkte sind unter anderem das politische System Österreichs sowie Parteien und Wahlen im europäischen Vergleich. Kontakt: katrin.praprotnik@donau uni.ac.at Dr. in Andrea Tony Hermann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Graz. Ihre Arbeitsschwerpunkte umfassen politische Kultur, die Rolle von (nicht )wissenschaftlicher Expertise in politischen Prozessen und Medien, Regional politik und entwicklung, sowie Umwelt und Klimapolitik. Kontakt: andrea.hermann@uni graz.at Dr. in Daniela Ingruber ist Politikwissenschafterin, Medientheoretikerin, Demokratie /Kriegsforscherin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Donau Universität Krems. Sie lehrt an österreichischen sowie internationalen Universitäten. Arbeitsschwerpunkte sind Demokratie, Frieden und Medien. Kontakt: daniela.ingruber@donau uni.ac.at Dr. Flooh Perlot arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Karl Franzens Universität Graz, wo er u.a. für Datenerhebungen und Auswertungen des Demokratieradars zuständig ist. Seit 28 ist er zudem am Institut für Strategieanalysen in Wien. Arbeitsschwerpunkte umfassen Politik und Medien, Internet und Demokratie, Wahlforschung sowie Datenvisualisierung. Kontakt: florian.perlot@uni graz.at 3
Das Demokratieradar neue Studie zu Demokratie und Politik in Österreich Demokratieradar Welle 1: Vertrauen in die Politik Themen Demokratie und Politik in Österreich aktuelle Schwerpunktthemen Methode: repräsentative Telefon- und Online-Befragung (n 4.) Rhythmus: halbjährlich Demokratie als beste Regierungsform Demokratie in Österreich funktioniert 65 54 33 7 2 3 stimme sehr zu stimme eher zu stimme eher nicht zu stimme gar nicht zu keine Angabe 12 18 3 2 sehr gut eher gut eher schlecht sehr schlecht keine Angabe Stimmen Sie den folgenden Aussagen sehr, eher schon, eher nicht oder gar nicht zu? Die Demokratie mag Probleme mit sich bringen, ist aber besser als jede andere Regierungsform. Angaben in Prozent, n=4.838, max. Schwankungsbreite +/-1,4 Prozentpunkte; Abweichungen von =Rundungsfehler Funktioniert die Demokratie in Österreich aus Ihrer Sicht alles in allem Angaben in Prozent, n=4.838, max. Schwankungsbreite +/-1,4 Prozentpunkte; Abweichungen von =Rundungsfehler 4
Was heißt es, zu vertrauen? Abgabe von Kontrolle in bestimmten Bereichen Vertrauen in die Politik Hoffnung auf Wahrung der eigenen Interessen Keine Möglichkeiten auf Beeinflussung, Kontrolle oder vollständiges Wissen über Person, der vertraut wird Vertrauen bedeutet Risiko im Austausch für mehr Möglichkeiten (Putnam 1993) 14 53 Wenn man über Politik spricht, dann ja oft auch darüber, ob man Vertrauen in die Politik hat. Haben Sie in die Politik in Österreich alles in allem Angaben in Prozent, n=4.838, max. Schwankungsbreite +/-1,4 Prozentpunkte; Abweichungen von =Rundungsfehler 24 großes Vertrauen etwas Vertrauen wenig Vertrauen gar kein Vertrauen keine Angabe 7 2 67 67 54 53 53 47 52 58 54 17 11 13 9 11 11 16 18 21 Männer Frauen bis 19 2 bis 29 3 bis 39 4 bis 49 bis 59 6 bis 69 59 7 und älter 52 55 56 13 16 18 formal niedrige Bildung formal hohe Bildung 56 52 42 1 7 5 9 informiert mehrmals...einmal pro sich täglich pro Woche Woche seltener 27 praktisch nie großes Vertrauen etwas Vertrauen großes Vertrauen etwas Vertrauen Wenn man über Politik spricht, dann ja oft auch darüber, ob man Vertrauen in die Politik hat. Haben Sie in die Politik in Österreich alles in allem habe großes/etwas Vertrauen Angaben in Prozent, n=4.838, max. Schwankungsbreite +/-1,4 Prozentpunkte; Abweichungen von =wenig/kein Vertrauen und keine Angabe Wenn man über Politik spricht, dann ja oft auch darüber, ob man Vertrauen in die Politik hat. Haben Sie in die Politik in Österreich alles in allem habe großes/etwas Vertrauen Angaben in Prozent, n=4.838, max. Schwankungsbreite +/-1,4 Prozentpunkte; Abweichungen von =wenig/kein Vertrauen und keine Angabe 5
Menschen wie ich haben es in Österreich zusehends schwerer. 62 52 6 64 44 67 stimme (sehr) zu stimme (eher) nicht zu 8 19 56 3 21 1 2 4 26 1 18 11 5 6 ÖVP-Nähe SPÖ-Nähe FPÖ-Nähe NEOS-Nähe GRÜN-Nähe würde nicht wählen großes Vertrauen etwas Vertrauen wenig Vertrauen gar kein Vertrauen keine Angabe großes Vertrauen etwas Vertrauen Wenn man über Politik spricht, dann ja oft auch darüber, ob man Vertrauen in die Politik hat. Haben Sie in die Politik in Österreich alles in allem habe großes/etwas Vertrauen Angaben in Prozent, n=3.985, max. Schwankungsbreite +/-1,6 Prozentpunkte; Abweichungen von =wenig/kein Vertrauen und keine Angabe Haben Sie in die Politik in Österreich alles in allem (nach Zustimmung: Menschen wie ich haben es in Österreich zusehends schwerer.) Angaben in Prozent, n=4.698, max. Schwankungsbreite +/-1,4 Prozentpunkte; Abweichungen von =Rundungsfehler Ich mache mir Sorgen, dass sich die Gesellschaft in Österreich immer weiter auseinanderentwickelt. stimme (sehr) zu stimme (eher) nicht zu 11 54 51 27 16 7 1 5 2 Welche Folgen hat ein hohes/niedriges Vertrauen? großes Vertrauen etwas Vertrauen wenig Vertrauen gar kein Vertrauen keine Angabe Haben Sie in die Politik in Österreich alles in allem (nach Zustimmung: Ich mache mir Sorgen, dass sich die Gesellschaft in Österreich immer weiter auseinanderentwickelt.) Angaben in Prozent, n=4.6, max. Schwankungsbreite +/-1,4 Prozentpunkte; Abweichungen von =Rundungsfehler 6
Vertrauen in Wahlen Vertrauen in Medien Personen, die der Politik großes/etwas 49 36 1 2 3 Personen, die der Politik großes/etwas 17 38 3 12 3 Personen, die der Politik wenig/gar kein 29 34 2 9 8 Personen, die der Politik wenig/gar kein 1 31 31 22 6 stimme sehr zu stimme eher zu stimme eher nicht zu stimme gar nicht zu keine Angabe Stimmen Sie den folgenden Aussagen sehr, eher schon, eher nicht oder gar nicht zu? Wahlen laufen in Österreich rechtmäßig und ohne Manipulationen ab. Angaben in Prozent, n=4.747, max. Schwankungsbreite +/-1,4 Prozentpunkte; Abweichungen von =Rundungsfehler stimme sehr zu stimme eher zu stimme eher nicht zu stimme gar nicht zu keine Angabe Stimmen Sie den folgenden Aussagen sehr, eher schon, eher nicht oder gar nicht zu? Die Medien in Österreich berichten alles in allem ausgewogen und fair über Politik. Angaben in Prozent, n=4.747, max. Schwankungsbreite +/-1,4 Prozentpunkte; Abweichungen von =Rundungsfehler Vertrauen in Demokratie Personen, die der Politik großes/etwas Personen, die der Politik wenig/gar kein 43 6 37 31 11 5 12 stimme sehr zu stimme eher zu stimme eher nicht zu stimme gar nicht zu keine Angabe 4 5 christina.hainzl@donau-uni.ac.at katrin.praprotnik@donau-uni.ac.at @_ADL_Team facebook.com/austriandemocracylab austriandemocracylab.at Stimmen Sie den folgenden Aussagen sehr, eher schon, eher nicht oder gar nicht zu? Die Demokratie mag Probleme mit sich bringen, ist aber besser als jede andere Regierungsform. Angaben in Prozent, n=4.747, max. Schwankungsbreite +/-1,4 Prozentpunkte; Abweichungen von =Rundungsfehler 7
Kontakt Rückfragen zum ADL Dr. in Christina Hainzl Leiterin Austrian Democracy Lab Fakultät für Wirtschaft und Globalisierung Research Lab Democracy and Society in Transition Tel. +43 664 815 35 86 christina.hainzl@donau uni.ac.at Rückfragen zum Demokratieradar Dr. in Katrin Praprotnik Leiterin Austrian Democracy Lab Fakultät für Wirtschaft und Globalisierung Research Lab Democracy and Society in Transition Tel. +43 664 815 35 52 katrin.praprotnik@donau uni.ac.at 8