TRENDS IN DER BERATUNG Interim Management als Beratung Light oder Tummelplatz gescheiterter Manager?
DEFINITION Wie definiert man Interim Management? Interim-Management (lat. ad interim unterdessen, einstweilen ) ist eine zeitlich befristete Art des betriebswirtschaftlichen Managements. Im Gegensatz zu Unternehmensberatern, die eher vorstandsnah angesiedelt sind, übernehmen Interim-Manager Ergebnisverantwortung für ihre Arbeit in einer Linienposition. Sie verlassen das Unternehmen, sobald das Problem gelöst und eine stabile neue Unternehmens- oder Bereichsführung etabliert ist oder nach dem Relaunch der betreffenden strategischen Geschäftseinheit.
DAS ALTER in % Wie alt sind heute die tätigen Interim Manager? 45-59 Jahre: 60,8% 22 20 18,8% 21,0% 21,0% 18 16 14 16,5% 12 10 10,9% 8 6 4 2 0 1,8 <35 Jahre 4,7% 35-39 Jahres 40-44 Jahre 45-49 Jahre 50-54 Jahre 55-59 Jahre 60-65 Jahre 5,3% >65 Jahre Quellen: DDM e.v. (2009), Atreus (2010); BDU (2009), Clevis Research (2010), LMU München (2009)
DIE AUSBILDUNG Welches Studium hat ein Interim Manager absolviert? 54,2% 46,6% 2009 2007 25,5% 23,5% 5,2% 6,5% 5,2% 4,6% 3,0% 3,7% Betriebswirtschaft Ingenieurswisschaften Naturwissenschaften Informatik Rechtswissenschaften Quellen: DDM e.v. (2009), Atreus (2010); BDU (2009), Clevis Research (2010)
DIE ERFAHRUNG Wie viele Jahre Berufserfahrung hat der Interim Manager bei seinem Einstieg? 49,1% 45,3% 2009 2007 27,6% 22,4% 21,5% 11,9% 8,2% 7,1% 3,2% 3,7% <5 Jahre 5-10 Jahre 10-15 Jahre 15-20 Jahre >20 Jahre Quellen: DDM e.v. (2009), Atreus (2010); BDU (2009), Clevis Research (2010)
DIE AUSDAUER Wie viele Jahre sind Interim Manager in ihrer Aufgabe tätig? 31,1% 25,9% 26,1% 2009 2007 22,5% 21,1% 21,0% 15,8% 14,5% 10,2% 11,8% <1 Jahr 1-3 Jahre 3-5 Jahre 5-10 Jahre >10 Jahre Quellen: DDM e.v. (2009), Atreus (2010); BDU (2009), Clevis Research (2010)
DER WECHSEL Aus welcher Rolle wechseln Interim Manager in die neue Aufgabe? Sonstige Stabsfunktion 10% Projektleiter 4% 2% 2009 2007 Sonstige 9% 1. Ebene Stabsfunktion 34% 45% 1. Ebene 19% 2. Ebene 40% 20% Projektleiter 18% 2. Ebene Quellen: DDM e.v. (2009), Atreus (2010); BDU (2009), Clevis Research (2010)
WARUM INTERIMSMANAGEMENT... Was sind die Beweggründe in das Interim Management zu wechseln? Abwechslungsreiche Tätigkeit 62,0% Unabhängigkeit 52,1% Option nach Arbeitsplatzverlust 43,9% Veränderungsprozesse implementieren 43,6% Neues Lernen 22,2% Verdienstmöglichkeiten 10,2% Unzufriedenheit 6,8%) Quellen: DDM e.v. (2009), Atreus (2010); BDU (2009), Clevis Research (2010)
TRENDS Was sind die Beweggründe in das Interim Management zu wechseln? Wichtigstes Einsatzfelder des Interim Managers (IM) ist derzeit die Restrukturierung & Prozessoptimierung, eine echte Organschaft übernehmen dabei aber nur 10%. "Persönliche Netzwerke" und die Nutzung von Empfehlungen hat bei der Projektakquise krisenbedingt deutlich zugenommen. Auslandseinsätze haben für Interim Manager - speziell Europa sowie Nordamerika und Kanada derzeit einen hohen Stellenwert. Asien als Wachstumsmotor ist bisher noch unterrepräsentiert. Hier sind sprachliche Barrieren bestimmend. Honorare haben sich in 2009 mit durchschnittlich 1.100 im Vergleich zu 2008 erhöht. Marktentwicklung 2009 wurde von den Interim Managern verhalten bis negativ eingeschätzt mit Tendenz der Verbesserung in 2010. Marktwachstum in den nächsten Jahren - Unsicherheit: kommt noch eine Phase der Konsolidierung? IM Branche hat sich den in den letzten Jahren stärker profiliert und ist aus dem Nischendasein herausgewachsen.
WETTBEWERB? Wie nimmt der Markt Interim Management heute wahr? Sie kennen vermutlich......kennen Sie auch?
KONSOLIDIERUNG? Einzelkämpfer oder Teaming?...oder auch?
PORTFOLIO Wenn man den Markt und die Rolle des Interim Managers beurteilen will, kommt man an einem Market-Clustering nicht vorbei + Established Methodology - - Strategic Impact + Der Markt zeigt eine klare Vierteilung: Management Berater profitieren von ihre Marktpräsenz und Vernetzung sowie dem Track- Record beim Kunden. Gate Consulting setzt auf Spezialisten und fokussierten Kundenangang. Vermittler (Provider) bieten verlässliche Auswahl- und Abrechnungprozesse, Vielfalt und ein Min. an Qualitäts-management. Einzelkämpfer suchen kleine Netzwerke und Interessenvertretungen.
KÖNIGSWEG?! Sind alle Modelle, abhängig von Neigung, Qualifikation, Lebenssituation, Zufall grundsätzlich gleichwertig? S p e z i a l i s i e r u n g W e i c h e K r i t e r i e n H a r t e K r i t e r i e n U n a b h ä n g i g k e i t
THESEN Letztlich kann man den Markt für Interim und Consulting als Ganzes betrachten... Management Consulting muss sich als Magnet für junge ehrgeizige Nachwuchskräfte behaupten und eigene Expertise behaupten. Gate Consulting kann die Vielfalt und Spezialsierung des Beratungsmarktes forcieren und amerikanische Verhältnisse im positiven Sinn schaffen. Vermittler/Provider können Einzelkämpfern und Talenten einen organisatorischen Rahmen geben. Einzelkämpfer werden bei ausreichender Qualifikation und Vernetzung- ihren Platz in der Beraterlandschaft behaupten. Beratung und Interim Management ist und bleibt eine bewusste Kariereentscheidung. Brückenmodelle bieten auch jüngeren Talente Wege in die Selbstständigkeit.