Überlegungen zur Neuausrichtung der Agglomerationspolitik der

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Transkript:

Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Generalsekretariat Überlegungen zur Neuausrichtung der Agglomerationspolitik der Schweiz, Leiterin Agglomerationsprogramme Sektion Verkehr, Bundesamt für Raumentwicklung, Bern 9. Oktober 2014, Salzburg

Wie alles begann Bericht des Bundesrates Agglomerationspolitik des Bundes 2001: Nachholbedarf Infrastrukturbereich Infrastrukturfondsgesetz vom 6. Oktober 2006: Verkehrsinfrastruktur- vorhaben in Agglomerationen vom Bund mitfinanzierbar Agglomerationen vom Bundesamt für Statistik definiert auf Gemeindeebene 2

50 Agglomerationen + 5 Einzelstädte påü~ññü~ìëéå hçåëí~åòjhêéìòäáåöéå i~j`ü~ìñjçéjcçåçëj ié=içåäéjjçêíé~ì kéìåüßíéä _~ëéä ^ãêáëïáäjoçã~åëüçêå cê~ìéåñéäç _~ÇÉåJ_êìÖÖ ^êäçåjoçêëåü~åü táåíéêíüìê táä ^~ê~ì iéåòäìêö wωêáåü pík=d~ääéå aéä ãçåí läíéåjwçñáåöéå tçüäéå téíòáâçåjmñ ÑÑáâçå eééêäêìööjaçêåäáêå pçäçíüìêå o~éééêëïáäjgçå~joωíá dêéååüéå i~åöéåíü~ä _áéäl_áéååé wìö i~åüéå _ìåüë ióëë _ìêöççêñ iìòéêå báåëáéçéäå påüïóò _Éêå pí~åë `Üìê vîéêççåjäéëj_~áåë cêáäçìêö qüìå a~îçë i~ìë~ååé _ìääé fåíéêä~âéå séîéójjçåíêéìñ _êáöjsáëé pík=jçêáíò déå îé jçåíüéój^áöäé páçå páéêêéjjçåí~å~ içå~êåç _Éääáåòçå~ j~êíáöåó iìö~åç ARE/OFS Autores: Martin Schuler / Manfred Perlik Authors: Sources: Martin INFOPLAN-ARE, Schuler / Manfred ZAR-OFE, PerlikSABE, GEOSTAT-OFS, Cartographie DDPS, Swisstopo Sources: INFOPLAN-ARE, ZAR-OFE, SABE, GEOSTAT-OFS, DDPS cartography, Swisstopo `çãçj`üá~ëëçjjéåçêáëáç 3

Was ist eine Stadt? Was ist eine Agglomeration? Aktuelle BFS-Definition Agglosuisse-Systemskizze. Anwendung ab ca. November 2014 4

Agglomerationsprogramme Verkehr und Siedlung erfüllen folgende Grundanforderungen Roter Faden von Zukunftsbild, über Analyse und Strategien bis zu den prioritären Massnahmen LANDSCHAFT SIEDLUNG VERKEHR ZUKUNFTSBILD ANALYSE STRATEGIE STRATEGIE MASSNAHMEN MASSNAHMEN 5

Agglomerationsprogramme Verkehr und Siedlung erfüllen folgende Grundanforderungen Inhaltliche Vollständigkeit: Siedlung motorisierter Individualverkehr öffentlicher Verkehr Langsamverkehr Infrastrukturelle und nicht-infrastrukturelle Massnahmen Politische Tragfähigkeit: Gemeinden Kanton Bevölkerung Finanzierbarkeit seitens Trägerschaft 6

Anreizsystem: Kofinanzierung von Massnahmentypen Massnahmen in Agglomerationsprogrammen Koordination zwischen Siedlung, Verkehr und Landschaft über Kantons- und Gemeindegrenzen hinweg Verkehrsmassnahmen Siedlungsmassnahmen Landschaftsmassnahmen Verkehrsinfrastrukturen keine Verkehrsinfrastrukturen Kofinanzierung Bund aus Infrastrukturfonds relevant für Bestimmung des Beitragssatzes Eigenleistungen Kanton, Gemeinden, Private 7

Bedingungen für Mitfinanzierung (bis max. 50%) durch Bund 8

Fachliche Beurteilung Agglomerationsprogramme 2. Generation f. Resultierender Beitragssatz 9

Dringende Projekte und 1. Generation befinden sich in der Umsetzung 10

Situation Infrastrukturfonds, Aggloverkehr: Total 6 Mrd. CHF bis 2027 Infrastrukturfonds Baureife, dringende Projekte Projekte 1. Generation Projekte 2. Generation Restbetrag Aggloprogramme 3. bis 4. Generation 6 Mrd. Fr. 2.6 Mrd. Fr. bewilligt 1.5 Mrd. Fr. bewilligt 1.7 Mrd. Fr. bewilligt 0.2 Mrd. Fr. 11

Tripartite Strategie für eine schweizerische Agglomerationspolitik 2016+ 12

Abstimmung Agglomerationspolitik und Politik für die ländlichen Räume und Berggebiete 13

Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit 14 Foto: Lezzi 2013