UNIVERSITÄT HOHENHEIM

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UNIVERSITÄT HOHENHEIM Lehrstuhl für Marketing und Business Development Prof. Dr. Markus Voeth Leitfaden zur Anfertigung von Seminar- und Abschlussarbeiten am Lehrstuhl für Marketing und Business Development Stand: 16.06.2015

Leitfaden für wissenschaftliche Arbeiten 2 Leitfaden für wissenschaftliche Arbeiten Inhaltsverzeichnis Vorbemerkungen... 3 1. Literatursuche und -auswertung... 3 1.1. Ansatzmöglichkeiten der Literatursuche... 3 1.2. Qualitätskriterien... 4 2. Formale Gestaltung der Arbeit... 5 2.1. Rahmen der Arbeit... 5 maximale Seiten- oder Wörteranzahl... 5 Rechtschreibung... 5 Formatierung... 5 2.2. Quellenarbeit... 7 Das wörtliche (direkte) Zitat... 7 Das indirekte Zitat... 8 2.3. Fußnoten (bei der Harvard-Methode)... 10 2.4. Literaturverzeichnis... 10 2.5. Abbildungen und Tabellen... 15 2.6. Abkürzungen und Symbole... 15 2.7. Anhang... 16 2.8. Eidesstattliche Erklärung... 16

Leitfaden für wissenschaftliche Arbeiten 3 Vorbemerkungen Dieser Leitfaden soll Ihnen bei der Gestaltung Ihrer wissenschaftlichen Arbeit, wie Seminar- bzw. Abschlussarbeit, als Richtlinie dienen. In Zweifelsfällen und bei wichtigen Auslegungsfragen können Sie sich gerne an die Mitarbeiter des Lehrstuhls wenden. 1. Literatursuche und -auswertung Zur Literatursuche empfehlen sich die Kataloge und Datenbank- Recherchemöglichkeiten der Universitätsbibliothek (KIM: https://kim.unihohenheim.de/95570), der Bereichsbibliothek Wirtschaftswissenschaften (BB), der Lehrstuhlbibliothek des Lehrstuhls für Marketing und Business Development, die weiteren Institutsbibliotheken sowie die Landesbibliothek. Darüber hinaus sei auf die Möglichkeit der Fernleihe und der Benutzung von Lieferdiensten deutscher Bibliotheken verwiesen. 1.1.Ansatzmöglichkeiten der Literatursuche (nicht bei jedem Thema sind alle der im Folgenden genannten Suchstrategien relevant) - Durchsehen neuerer Bücher zum Thema, Handwörterbücher etc. - Durchsehen der letzten gänge der wichtigen Zeitschriften (ZfB, zfbf, DBW, Marketing ZFP, Journal of Marketing, Journal of Marketing Research, Marketing Science, je nach Thema weitere Zeitschriften) Prüfen der Qualität der Quellen über das VHB-Jourqual (http://vhbonline.org/service/jourqual/vhb-jourqual-3/gesamtliste/) - Schlagwortkataloge - Datenbankrecherche - Online-Recherche - Literatur-Datenbanken (Bsp.: "Business Source Premier" der Firma EBSCO, v. a. für englischsprachige Literatur (Zugriff unter http://search.epnet.com)) - Cross References (daher: Zuerst möglichst aktuelle Artikel suchen, die Klassiker sind dann überall zitiert)

Leitfaden für wissenschaftliche Arbeiten 4 - Google Scholar Wichtige Regel: Erst die Relevanz eines Artikels prüfen (Einleitung, Abbildungen und Tabellen, Zusammenfassung) - dann kopieren. Dazu ein Tipp: Das frühzeitige Anfertigen einer Gliederung unterstützt die Zielgerichtetheit bei der Literatursuche. Das Risiko des Abschweifens in für die Arbeit irrelevante Fachbereiche wird minimiert und es wird ersichtlich, bei welchen Gliederungspunkten Literatur fehlt. Grundregel: Quellen sind nie unkritisch zu übernehmen. Auch Professoren können sich gelegentlich irren. Wikipedia ist keine wissenschaftliche Quelle und sollte somit nicht zitiert werden! 1.2.Qualitätskriterien - Die Qualität Ihrer Literaturarbeit wird nicht danach beurteilt, wie viele Quellen Sie anführen, sondern danach, ob Sie die für Ihr Thema relevanten Quellen anführen. - Die Qualität Ihrer Literaturquellen können Sie anhand des VHB-Jourqual2 Ranking des Verbands der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.v. beurteilen. - Wichtige Quellen müssen im Original gelesen werden. In angrenzenden Gebieten können Sie sich auf die neuere Standardliteratur, z. B. (wenige und neue) Lehrbücher beschränken. - Wichtige Quellen müssen gründlich gelesen werden. Insbesondere, wenn empirische Studien eine bedeutende Rolle spielen, ist deren Vorgehensweise genau zu betrachten. - Sekundärzitate sind nur in sehr seltenen Ausnahmefällen erlaubt. Insbesondere für unveröffentlichte Quellen (z. B. Arbeitsberichte) gilt: Nur zitieren, wenn sie auch wirklich gelesen wurden. - Aus jeglichen Quellen wörtlich oder sinngemäß übernommene Gedanken sind als solche zu kennzeichnen. Einwandfreies Zitieren ist Ausdruck wissenschaftlicher Ehrlichkeit. (Im Zweifel lieber zu viel zitieren als zu wenig.) - Jedes Zitat ist darauf zu prüfen, ob es nicht - aus dem Zusammenhang gerissen - ein falsches Bild ergibt.

Leitfaden für wissenschaftliche Arbeiten 5 2. Formale Gestaltung der Arbeit 2.1. Rahmen der Arbeit maximale Seiten- oder Wörteranzahl - Bachelorarbeiten: 40 Seiten (+/- 10%) - Masterarbeiten: 60 Seiten (+/- 10 %) - Seminararbeiten: siehe Vorgaben im Seminar Dies schließt Abbildungen und Tabellen ein, nicht aber blatt, Gliederung, Verzeichnisse und Anhang. Ausnahmen sind in Einzelfällen und nur in Absprache mit dem Lehrstuhl erlaubt. Rechtschreibung Es gelten verbindlich die neuen Rechtschreibregeln. Ein Wort, welches nicht im Duden steht, gibt es nicht. Formatierung - Schrift: Times New Roman, Schriftgröße 12, Laufweite normal. - Zeilenabstand: 1½-zeilig. (Zeilenabstand im Literaturverzeichnis und im Anhang: 1-zeilig) - Abstand nach Absätzen: 6 pt. (gilt auch für Abbildungen, Tabellen, etc.) - Überschriften: alle in Times New Roman, 1,15 Zeilen Abstand o 1. Gliederungsebene: 14pt, Fett, 24pt Abstand vor der Zeile o 2. Gliederungsebene: 13 pt, Fett,10pt Abstand vor der Zeile o 3. Gliederungsebene: 12pt, Fett, 6pt Abstand vor der Zeile o 4. Gliederungsebene: 12pt, Fett und Kursiv, 6pt Abstand vor der Zeile o (Die 4. Gliederungseben sollte aber nur in Ausnahmefällen verwendet werden!) - Kopfzeile: o Linksbündig: des aktuellen (Haupt-)Kapitels o Rechtsbündig: Seitenzahl - Seitenrand: links: 4 cm, rechts: 2,5 cm, oben: 2,5 cm, unten: 2 cm. - Layout: Blocksatz, Silbentrennung. - Fußnoten werden in einzeiligem Abstand und in Schriftgröße 10 geschrieben.

Leitfaden für wissenschaftliche Arbeiten 6 - Inhaltsverzeichnis, Abkürzungsverzeichnis, Abbildungsverzeichnis und Tabellenverzeichnis (und ggf. Symbolverzeichnis und Anhangverzeichnis) sowie Literaturverzeichnis und Anhang mit römischen Seitenzahlen. - Text der Arbeit mit arabischen Seitenzahlen. - Die Kapitelnummerierung erfolgt in arabischen Zahlen. Die Gliederung ist bei arabischer Nummerierung am übersichtlichsten (vgl. hierzu auch das Beispiel auf der nächsten Seite). - Direkte Zitate, die mehr als 3 Zeilen umfassen, sollten eingerückt werden und in Schriftgröße 11 geschrieben werden. Generell gilt: Sparsam mit langen Zitaten umgehen! Beispielhaftes Inhaltsverzeichnis:

Leitfaden für wissenschaftliche Arbeiten 7 Abbildungsverzeichnis, Tabellenverzeichnis und Symbolverzeichnis sind natürlich nur zu erstellen, soweit Abbildungen und Tabellen vorhanden sind bzw. Symbole zu erklären sind. Platzprobleme dürfen nicht dazu führen, dass wichtige Abbildungen und Tabellen in den Anhang ausgelagert werden. In den Anhang gehören nur Zusatzinformationen, die für das Verständnis des Textes nicht nötig sind. Eine Abbildung oder eine Tabelle, die im Text dargestellte Zusammenhänge verdeutlicht, gehört daher an die entsprechende Stelle im Text. Hervorhebungen zentraler Begriffe, Definitionen etc. im Text sind möglich (z.b. Unterstreichungen, Fettdruck oder Kursiv etc.). Damit sollte aber sparsam umgegangen werden. 2.2. Quellenarbeit Jede fremde Ansicht und jede Ansicht des Verfassers, die in einer anderen als der vorliegenden Arbeit schon einmal geäußert worden ist, muss zitiert werden. Die Herkunft aller Gedanken, Ergebnisse und Zitate, die aus anderen Werken übernommen wurden, müssen eindeutig belegt und im Text kenntlich gemacht werden. Die Belege/Nachweise können sich auf ein Wort, einen Satz, einen Absatz oder einen ganzen Abschnitt beziehen. Sowohl bei direkten als auch bei indirekten Zitaten müssen, eszahl und Seitenanzahl angegeben werden. Die Harvard-Methode führt Quellen- und Literaturnachweise in Minimalform direkt im Fließtext an. Der Minimalnachweis im Text steht dabei in runden Klammern und besteht aus dem Nachnamen des s, der esangabe und dem Seitenbeleg des Zitats direkt angeschlossen an das Zitat. Sie können in Absprache mit dem Lehrstuhl auch mithilfe von Fußnoten zitieren. Bitte beachten Sie: Die folgenden Beispiele folgen der Harvard-Zitiermethode. Das wörtliche (direkte) Zitat Mit wörtlichen Zitaten ist sparsam umzugehen. Sie werden nur verwendet, wenn ein einen Sachverhalt besonders prägnant formuliert hat. Ansonsten kann schnell der Eindruck entstehen, dass Quellen aneinandergereiht, aber nicht verarbeitet werden.

Leitfaden für wissenschaftliche Arbeiten 8 Englische wörtliche Zitate werden im Original übernommen (und werden nicht übersetzt). Sie sind möglichst nur in Form ganzer Sätze einzusetzen; Sprachwechsel mitten im Satz stören den Lesefluss. Auch hier gilt: Nur wörtlich zitieren, wenn nötig. Wörtliche Zitate sind zwischen Anführungszeichen zu setzen. Die Fundstelle des Zitats muss exakt angegeben werden. Beispiel: Höhere Bildung ist die Summe erweiterter materieller und ideeller Lebenschancen (Wehler, 1980, S. 127). In der Quellenangabe entfällt das Vgl.. Wörtliche Zitate müssen originalgetreu wiedergegeben werden. Eventuelle Auslassungen werden durch fortlaufende Punkte in eckigen Klammern angezeigt ( [..] : ein Wort wird ausgelassen; [...] : mehrere Worte werden ausgelassen). Beispiel: Diese [..] Instrumente werden mehrfach eingesetzt. Handelt es sich nicht um Monografien, sondern um mehrere en: - Bei zwei en eines Textes werden beide en zitiert. Beispiel: (Wehler & Schneider, 1997, S. 23) - Bei 3 bis 5 en eines Textes wird ein et al. hinter den erstgenannten en gesetzt. Beispiel: (Wehler et al., 1997, S. 23) Bei der Erweiterung eines Zitats durch eigene Anmerkungen sind diese mit dem Zusatz A.d.V. in Klammern zu kennzeichnen. Beispiel: Sie (strategische Geschäftsfelder, A.d.V.) repräsentieren einen möglichst isoliert funktionierenden Ausschnitt aus dem gesamten Betätigungsfeld des Unternehmens, [ ] (Müller-Stewens, G./Lechner, C., 2011, S. 143) Das indirekte Zitat Oft wird ein nicht wörtlich, sondern nur sinngemäß zitiert. Dann steht das indirekte Zitat nicht zwischen Anführungszeichen, aber es folgt, wie beim wörtlichen Zitat, ein Nachweis. Diesbezüglich gibt es drei Möglichkeiten: - Eine klare Tendenz (Dupont, 1983, S.12)... - Wie Dupont (1983, S.12) unterstreicht,...

Leitfaden für wissenschaftliche Arbeiten 9-1983 stellte Dupont (S.12) fest,... Mehrere en: - Bei zwei en eines Textes werden beide en zitiert (verbunden mit einem und ). - Bei 3 bis 5 en eines Textes werden alle en beim ersten Mal zitiert, danach wird nur mehr der erste vermerkt und die Abkürzung et al. hinzugefügt. (Aufzählung der en erfolgt über Kommata sowie vor dem letzten über und ). Beispiel erste Aufzählung: (Vgl. Voeth, Austen und Becker, 2013, S.310) Beispiel fortfolgende Aufzählung: (Vgl. Voeth et al., 2013, S. 23) - Bei mehr als 6 en eines Textes wird generell immer nur der erste zitiert. - Bei mehreren Quellen werden die verschiedenen Quellen durch ein ; (Semikolon) getrennt. Beispiel: Mehrere Studien (Smith et al., 1990, S.48; Murray, 1970, S.19) belegen, dass... Sekundärzitate: - Sekundärzitate müssen unbedingt als solche erkennbar sein. Auf keinen Fall darf ein Sekundärzitat verdeckt werden, indem es als Primärzitat getarnt wird. - Wenn Meier nicht gelesen wurde, sondern Müller, der Meier zitiert: Beispiel: (S. Meier, 1985, S.432, zitiert nach Müller, 2010, S.143) Bitte beachten Sie: Bezieht sich Ihre Quellenangabe ausschließlich auf den voranstehenden Satz, erfolgt der Vermerk der Quelle vor dem Satzzeichen. Bsp.: Häufig wird auch der Begriff New Venture Management als Synonym für Business Development in der Literatur verwendet (Stahl, 2002, S. 13). Wenn sich die Quellenangabe auf mehr als einen Satz beziehen, erfolgt der Vermerk der Quelle/n nach dem Satzzeichen. Bsp.: Business Development bedeutet Änderungen und Innovationen im Rahmen des Portfolios von Produkten und Märkten, mit dem Ziel die Position des Unternehmens in einem dynamischen Umfeld zu stärken und auszubauen.

Leitfaden für wissenschaftliche Arbeiten 10 Die grundsätzlichen Business Development Aufgaben sind hierbei die Identifizierung von Potenzialen in Geschäftsnetzwerken, die Entwicklung und Erhaltung von Partnerschaften, die Unterstützung bei der Entwicklung neuer Produkte, aber auch die Wahrnehmung neu-artiger Kundenbedürfnisse. (Vgl. Littler und Sweeting, 1987, S. 156) Wird die gleiche Quelle aufeinanderfolgend mehrfach zitiert, kann die Quellenangabe durch Einfügen des Hinweises ebda. (=ebenda, am zuletzt angegebenen Ort) abgekürzt werden. 2.3. Fußnoten (bei der Harvard-Methode) Fußnoten können dazu eingesetzt werden, zusätzliche Informationen zu geben, die aber nicht unbedingt notwendig sind, um die Arbeit zu verstehen. In Fußnoten können beispielsweise Experimente ausführlicher beschrieben werden, biografische Informationen über relevante Personen gegeben werden, Unternehmenshintergründe beschrieben werden oder ähnliches. Im Zweifel, ob eine Information in den Text gehört oder in eine Fußnote, sollte die Entscheidung zu Gunsten des Textes getroffen werden. 2.4. Literaturverzeichnis Die Quellen werden unter Voranstellung des Namens des s in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt. Die Namen mehrerer en werden durch einen Schrägstrich (/) voneinander getrennt. Verschiedene Quellen des gleichen s werden im Literaturverzeichnis in chronologischer Reihenfolge aufgeführt. Die aktuellste Veröffentlichung wird dabei zuletzt genannt. Beispiel: Voeth, M./Herbst, U. (2010): Markenpersönlichkeitsmessung auf B-to B-Märkten, in: Baumgart, C. (Hrsg.), B-to-B-Markenführung - Grundlagen, Konzepte - Best Practice. Wiesbaden: Springer, S. 713 732. Voeth, M./Herbst, U. (2013): Marketing-Management - Grundlagen, Konzeption und Umsetzung. Stuttgart: Schäffer-Poeschel Verlag.

Leitfaden für wissenschaftliche Arbeiten 11 Sollten mehrere Veröffentlichungen desselben s aus demselben angegeben werden, wird die eszahl alphabetisch durchnummeriert (2010a, 2010b, 2010c, ). Gemeinschaftliche Veröffentlichungen eines s werden in alphabetischer Reihenfolge der Nachnamen des Ko-s bzw. der Ko-en in das Literaturverzeichnis aufgenommen. Beispiel: Voeth, M., Herbst, U., Liess, F. (2013): We know exactly what you want: the development of a completely individualized conjoint analysis, International Journal of Market Research, Vol. 55, No. 3, S. 437-458. Voeth, M., Loos, J., Herbst, U. (2011): GeMark: Ein bibliometrisches Ranking für Marketing-Zeitschriften, Marketing ZFP - Journal of Research and Management, Heft 4/2011, S. 329-344. Achten Sie auf Vollständigkeit und Genauigkeit: - Jede Quelle, auf die im Text Bezug genommen wird, muss im Literaturverzeichnis aufgeführt sein. (Mehr aber auch nicht! Quellen, die gelesen, aber nicht direkt verarbeitet worden sind, werden nicht angegeben.) - Literaturangaben müssen alle notwendigen Informationen enthalten, so dass die Quelle ohne Probleme auffindbar ist. Zum Beispiel muss bei einigen Zeitschriften neben den Seitenzahlen die Heftnummer angegeben werden, da die Seitennummerierung in jedem Heft wieder bei 1 beginnt (Beispiel: Journal of Marketing, Harvard Business Review). Bei deutschsprachigen Zeitschriften ist der gang ( Jg. ) und bei englischsprachigen Zeitschriften das Volume ( Vol. ) anzugeben. Die Monatsangabe ist nur bei nicht fortlaufender Seitenangabe erforderlich. Monate sind dabei auszuschreiben. - Werden Beiträge aus Sammelbänden zitiert, sind nur die entsprechenden Beiträge, nicht aber der Sammelband gesondert, in das Literaturverzeichnis aufzunehmen. - Bei doppelten Vornamen wird ein Leerzeichen zwischen die Initialen der Vornamen gesetzt (Beispiel: Webster, F. E.).

Leitfaden für wissenschaftliche Arbeiten 12 Elektronische Quellen: Web-Seiten, auf die Sie im Text Bezug nehmen, werden am Ende des Literaturverzeichnisses aufgeführt. Bei elektronischen Quellen ist Folgendes zu beachten: In einem ersten Schritt ist zu klären, ob der zu zitierende Text auch in Papierform existiert. Ist dies der Fall, ist die Printmedienveröffentlichung der elektronischen Quelle vorzuziehen. Falls auf eine Quelle aus dem Internet zurückgegriffen wird, ist der Zitierende verpflichtet, eine Kopie des zitierten URL- Dokuments aufzubewahren und dem Betreuer / Gutachter auf Anfrage zur Verfügung zu stellen. Dies gilt, bis das Begutachtungsverfahren endgültig abgeschlossen ist. Häufig sieht man folgende Zitierweise:, A. (eszahl).. Verfügbar unter Internetadresse, abgerufen am: Datum. Beispiel: Döring, N. (1996). Lernen und Lehren im Netz. Verfügbar unter http://www.cs.tuberlin.de/~doering/lernen.htm, abgerufen am: 02.03.97. Für das Zitieren eines Artikels aus einem ausschließlich online verfügbaren Journal gilt: Beispiel: Frederickson, B. L. (2000). Cultivating positive emotions to optimize health and wellbeing. Prevention and Treatment, 3, Article 0001a. Verfügbar unter http://journals.apa.org/prevention/volume3/pre0030001a.html, abgerufen am 02.04.2014.

Leitfaden für wissenschaftliche Arbeiten 13 Folgende Tabelle gibt eine (nicht abschließende) Übersichtlichkeit für verschiedene Arten von Quellen. Art der Quelle Notwendige Angaben im Literaturverzeichnis Zeitschriftenartikel Beispiel Deutscher Artikel Englischer Artikel Bücher Deutsches Buch Englisches Buch Beitrag in deutschem Sammelband Zeitschrift gang (ggf. Heft) Seiten Zeitschrift Volume (ggf. Heft) Seiten (ggf. Auflage) Stadt Verlag (ggf. Edition) Stadt Verlag Herausgeber Sammelbandtitel (ggf. Auflage) Stadt Voeth, M. (2004): Analyse multipersonaler Kaufentscheidungen mit mehrstufigen Limit Conjoint-Analysen, Zeitschrift für Betriebswirtschaft (ZfB), 74. Jg., H. 7, S. 719-741. Voeth, M./Herbst, U./Meister, C. (2011): What do we know about Buyer-Seller Negotiations in Marketing Research? A status quo analysis, Industrial Marketing Management (IMM), Vol. 40, No. 6, S. 967-978. Backhaus, K./Voeth, M. (2014): Industriegütermarketing, 10. Aufl., Wiesbaden: Vahlen. Kotler, P. (1999): Marketing Management, 10 th ed., Upper Saddle River: Prentice-Hall. Voeth, M./Loos, J. (2012): Customer Experience Management bei B2B-Services - Besonderheiten und Erfolgsfaktoren, in: Bruhn, M./Hadwich, K. (Hrsg.), Customer Experience Management. Forum Dienstleistungsmanagement, Wiesbaden: Springer, S. 369-384.

Leitfaden für wissenschaftliche Arbeiten 14 Beitrag englischem Sammelband Arbeitspapier/ Dissertation/ Habilitation Diverses Zeitungsartikel Quelle Verfasser in in ohne einer Zeitschrift Elektronische Quelle Quelle Verfasser ohne einer herausgebenden Institution Verlag Seiten Editor Sammelbandtitel (ggf. Edition) Stadt Verlag Seiten Arbeitstyp Lehrstuhl/Institut/Zentrum Hochschule/Universität Stadt Zeitung Erscheinungsdatum Seite(n) Ohne Verfasser Zeitung Erscheinungsdatum Seite(n) URL Abrufdatum Herausgebende Institution Ggfs. gang, Heft Ort Hoffman, D. L./De Leeuw, J./Arjunji, R. V. (1994): Multiple Correspondence Analysis, in: Bagozzi, R. P. (ed.): Advanced Methods of Marketing Research, 2 nd ed., Cambridge: Blackwell, S. 260-294. Voeth, M./Becker, T./Sipos, P. (2013): Politikmarketing: Politische Einstellung und Wählerverhalten von High Potentials in Baden-Württemberg, Hohenheimer Arbeitsund Projektberichte zum Marketing, Projektbericht Nr. 24, Universität Hohenheim, Stuttgart. Krafft, M./Kainer, H./Wille, K.: Der Vertrieb braucht ein besseres Controlling, Financial Times (07.02.2001), S. 31. o. V.: Die vernetzte Produktion ist da, Frankfurter Allgemeine Zeitung (15.04.2015), S. 12. Boston Consulting Group (2009): The customer s voice can your company hear it?. http://www.bcg.com/documents/file35167.pdf, abgerufen am: 08.12.2013. Lufthansa AG (2015): Geschäftsbericht 2014, Frankfurt.

Leitfaden für wissenschaftliche Arbeiten 15 2.5. Abbildungen und Tabellen - Abbildungen und Tabellen sind fortlaufend zu nummerieren. Sie sind mit einem zu versehen, der Auskunft über ihren Inhalt gibt. - Abbildungen und Tabellen sind soweit mit Beschriftungen und Erläuterungen zu versehen, dass sie von sich aus verständlich sind. - In den Abbildungen selbst ist die Schriftart Arial zu verwenden. - Quellenangaben zu Abbildungen und Tabellen kommen hinter das Wort Quelle: direkt unter die Abbildung/Tabelle. - Bei selbsterstellten Abbildungen und Tabellen bitte angeben: Quelle: Eigene Darstellung. - Sind Abbildungen/Tabellen gegenüber dem Original modifiziert worden, so kennzeichnet man dies mit in Anlehnung an:. Bsp: Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Meyer (2004). - Abbildungen/Tabellen sollten groß genug sein, so dass alle Inhalte gut lesbar sind. Bitte an dieser Stelle nicht versuchen, Platz zu gewinnen, sonst können Sie direkt auf die Abbildung/Tabelle verzichten. - Abbildungen sind jeweils auf der Seite mittig zu positionieren und mit einem Rahmen zu versehen; bei Tabellen ist dies nicht zwingend erforderlich. - Bitte auf eine korrekte Bezeichnung achten: Es gibt einen Unterschied zwischen einer Abbildung und einer Tabelle! 2.6. Abkürzungen und Symbole Im Abkürzungsverzeichnis sind alle benutzten Abkürzungen aufzuführen. Ein übermäßiger Gebrauch von Abkürzungen ist im Sinne des Leseflusses zu vermeiden. Jede Abkürzung, die im Abkürzungsverzeichnis steht, muss beim ersten Verwenden im Text auch in ausgeschriebener Form vorgestellt werden. Bitte verzichten Sie auf das Aufführen von Abkürzungen, die als solche auch im Duden vermerkt sind. Werden in Formeln Symbole verwendet, ist ein Symbolverzeichnis an den Anfang der Arbeit zu stellen. Zudem müssen die Symbole bei erster Verwendung im Text erklärt werden.

Leitfaden für wissenschaftliche Arbeiten 16 2.7. Anhang Gegeben falls kann ein Anhang der Arbeit beigefügt werden. In den Anhang der Arbeit werden entsprechende Materialen aufgenommen, die dem Leser zusätzliche Informationen zur Verfügung stellen. Auf diese Informationen muss bereits im Text hingewiesen werden (vgl. Anhang, S. XX). 2.8. Eidesstattliche Erklärung Die letzte Seite jeder Abschlussarbeit muss die Erklärung über die selbstständige und wissenschaftliche Bearbeitung einer Abschlussarbeit darstellen. Auf der Lehrstuhlseite existieren hierfür Vorlagen für die entsprechenden Abschlüsse (Bachelor, Master und Diplom), die genutzt werden müssen. Die Eidesstattliche Erklärung bildet die letzte Seite der Arbeit und muss vor der Abgabe unterschrieben werden (inkl. Datum und Ort) (keine elektronische Unterschrift!).