Jahresabschluss Eigenbetrieb Städtische Abwasserbeseitigung. Leutkirch im Allgäu

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Transkript:

Jahresabschluss 2013 Eigenbetrieb Städtische Abwasserbeseitigung Leutkirch im Allgäu

Seite 1 von 14 Inhaltsverzeichnis 1 Prüfungsauftrag...2 1.1 Wirtschaftliche Lage und Geschäftsverlauf...2 1.2 Zusammenfassende Feststellungen...2 2 Rechnungslegung...4 2.1 Haushalts- und Finanzplanung...4 2.2 Wirtschaftsplan...4 2.3 esabschluss und Stand der überörtlichen Prüfung...4 3 Erläuterungen zum Jahresabschluss...5 3.1 Vermögenslage...7 3.2 Ertragslage... 10 3.3 Verwendung des Jahresergebnisses... 11 3.4 Buchführung und weitere geprüfte Unterlagen... 11 3.5 Abweichungen vom festgestellten Rechnungsergebnis... 11 4 Rechtliche und wirtschaftliche Grundlagen... 12 4.1 Name und Sitz... 12 4.2 Gründung und Satzung... 12 4.3 Gegenstand und Aufgaben... 12 4.4 Kapital und Gesellschafter... 12 4.5 Organe... 12 4.6 Personalstand... 13 4.7 Grundsätze der Rechnungslegung, Bilanzierung und Bewertung... 13 4.8 Steuerliche Verhältnisse... 13 5 Prüfungsbestätigung... 14

Seite 2 von 14 1 Prüfungsauftrag Die Stadt Leutkirch und der Landkreis Ravensburg haben im Dezember 2006 eine öffentlichrechtliche Vereinbarung geschlossen. Gegenstand der Vereinbarung ist die Übertragung der örtlichen Prüfung auf den Landkreis Ravensburg ab 1. März 2007. Das Prüfungsamt hat den Jahresabschluss des Eigenbetriebs Städtische Abwasserbeseitigung Leutkirch im Allgäu zum 31. Dezember 2013 (einschließlich Anhang mit Anlagen) geprüft. Insbesondere war vom Prüfungsamt der Jahresabschluss daraufhin zu prüfen, ob 1. bei den Erträgen, Aufwendungen, Einzahlungen und Auszahlungen sowie bei der Vermögens- und Schuldenverwaltung nach dem Gesetz und den bestehenden Vorschriften verfahren worden ist, 2. die einzelnen Rechnungsbeträge sachlich und rechnerisch in vorschriftsmäßiger Weise begründet und belegt sind, 3. der Wirtschaftsplan eingehalten worden ist und 4. das Vermögen sowie die Schulden u. Rückstellungen richtig nachgewiesen worden sind. Die Prüfungstätigkeit ist insbesondere auch auf die Abweichungen des Jahresabschlusses zum Wirtschaftsplan und auf die Einhaltung der Regelungen zur Haushaltsführung gerichtet. Die Regelungen zur Haushaltsführung umfassen die allgemeinen Haushaltsgrundsätze gemäß 77 GemO (z.b. Sicherung der stetigen Erfüllung der Aufgaben, Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit) und alle sonstigen zu beachtenden Vorschriften. 1.1 Wirtschaftliche Lage und Geschäftsverlauf Der Eigenbetrieb verbuchte entsprechend den Ausführungen im Lagebericht im 2013 einen Gewinn in Höhe von 233 T ( 464 T ). Damit liegt das Ergebnis weit über dem Ansatz im Wirtschaftsplan, der einen Verlust von 362 T vorgesehen hat. In der Ergebnisentwicklung im Vergleich zum betreffen die im aufgetretenen Besonderheiten insbesondere: - 431 T niedrigere Umsatzerlöse, - 68 T höhere Personalkosten, - bei rd. 201 T niedrigeren Aufwendungen, Insgesamt stellt sich die Finanzlage des Eigenbetriebs als geordnet dar. Die Eigenkapitalquote beträgt 11,9 %. Unter Einbeziehung der Kreditverbindlichkeiten mit 35,3 % und der Sonderposten für Ertragszuschüsse mit 51,6 %der Bilanzsumme ist das Anlagevermögen in voller Höhe langfristig finanziert. 1.2 Zusammenfassende Feststellungen Der uns zur Prüfung vorgelegte Jahresabschluss zum 31.12.2013 entspricht den gesetzlichen Vorschriften einschließlich der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und den ergänzenden Bestimmungen der Betriebssatzung und ist nach den Vorschriften für große Kapitalgesellschaften und unter Beachtung der Regelungen der Eigenbetriebsverordnung aufgestellt worden. Der Anhang enthält alle Pflichtangaben.

Seite 3 von 14 Die Ansatz-, Ausweis- und Bewertungsvorschriften sind beachtet worden, so dass die Vergleichbarkeit mit dem esabschluss gewährleistet ist. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss und den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen. Die in ihm enthaltenen Angaben erwecken insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage des Eigenbetriebs. Nach Auffassung des Prüfungsamtes vermittelt der Jahresabschluss insgesamt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Eigenbetriebs. Der Feststellung des Jahresabschlusses 2013 nach 16 Abs. 3 Eigenbetriebsgesetz sowie der Entlastung der Betriebsleitung durch den Gemeinderat stehen keine Bedenken der Prüfung entgegen.

Seite 4 von 14 2 Rechnungslegung 2.1 Haushalts- und Finanzplanung Die Abwasserbeseitigung wird seit 1996 als Eigenbetrieb geführt. Der Eigenbetrieb hat die Aufgabe, das im Stadtgebiet anfallende Abwasser nach Maßgabe der Satzung über die öffentliche Abwasserbeseitigung den Grundstückseigentümern abzunehmen, zu sammeln, zu reinigen und schadlos abzuleiten. Die Betriebssatzung vom 20.11.1995 wurde zuletzt am 26.11.2001 geändert. Ein Stammkapital ist nicht festgesetzt. Der Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung ist ein rechtlich unselbständiges nicht wirtschaftliches Unternehmen der Stadt Leutkirch. Für den Eigenbetrieb gelten die Vorschriften des Eigenbetriebsgesetzes (EigBG) vom 08.01.1992 (GBl. S. 22) und die hierzu erlassene Verordnung des Innenministeriums über die Wirtschaftsführung und das Rechnungswesen der Eigenbetriebe (Eigenbetriebsverordnung - EigBVO) vom 7.12.1992 (GBl. S. 776) in den jeweils geltenden Fassungen. 2.2 Wirtschaftsplan Nach 14 Abs. 1 EigBG ist für jedes Wirtschaftsjahr vor dessen Beginn ein Wirtschaftsplan aufzustellen. Er besteht aus dem Erfolgsplan, dem Vermögensplan und der Stellenübersicht. Der Wirtschaftsplan wurde am 11. März 2013 durch den Gemeinderat festgestellt. Die gesetzliche Fristvorgabe wurde nicht eingehalten. Auf 14 Abs. 1 Satz 1 EigBG und 12 Abs. 1 Satz 3 EigBG i.v.m. 81 Abs. 2 GemO - kameral wird hingewiesen. Die Gesetzmäßigkeit des vom Gemeinderat beschlossenen Wirtschaftsplanes des Eigenbetriebes für das Wirtschaftsjahr wurde vom Regierungspräsidium Tübingen als Rechtsaufsichtsbehörde mit Erlass vom 8. Mai 2013 gem. 81 Abs. 2 und 121 Abs. 2 GemO sowie 12 EigBG bestätigt. 2.3 esabschluss und Stand der überörtlichen Prüfung Der Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses 2012 wurde dem Gemeinderat erstattet. Am 2. März 2015 erfolgte die Feststellung durch den Gemeinderat. Die überörtliche Prüfung durch die Gemeindeprüfungsanstalt (GPA) gem. 113 und 114 GemO fand im IV. Quartal 2009 statt. Geprüft wurden die Haushaltsjahre 2004 bis 2008. Der Prüfbericht liegt der Stadt Leutkirch vor.

Seite 5 von 14 3 Erläuterungen zum Jahresabschluss Die Betriebsleitung hat für den Schluss eines jeden Wirtschaftsjahres eine Jahresrechnung sowie einen Lagebericht aufzustellen ( 16 Abs. 1 EigBG). Die Jahresrechnung muss eine Bilanz, eine Gewinn- und Verlustrechnung sowie einen Anhang enthalten. Jahresabschluss und Lagebericht sind innerhalb von sechs Monaten nach Ende des Wirtschaftsjahres aufzustellen (= bis 30. Juni) und dem Bürgermeister vorzulegen, der die Unterlagen unverzüglich dem Prüfungsamt zur örtlichen Prüfung zuleitet ( 16 Abs. 2 EigBG). Prüfungsfeststellung: Der Abschluss mit Lagebericht datiert mit 26. Februar 2015. Die gesetzliche Fristvorgabe ist nicht eingehalten. Vermögens- und Finanzierungsstruktur Laut Vermögensplan waren 1.891 T Investitionen geplant. Tatsächlich ausgeführt wurden Investitionen in Höhe von 635 T (33 % Ausführungsrate). Im Bereich Abwasserbeseitigung sollte darauf geachtet werden, dass nur Investitionen veranschlagt werden, die auch mit größter Wahrscheinlichkeit zur Ausführung kommen. Die folgende, auf den Zahlen der Bilanzen beruhende Übersicht zeigt, wie sich die Vermögens- und Finanzierungsstruktur verändert hat. Das langfristig gebundene Vermögen hat um 457 T abgenommen, da die Investitionsausgaben und Ertragszuschüsse hinter den Abschreibungen und der Auflösung von Zuschüssen zurückblieben. Auf der Finanzierungsseite ergab sich bei einer Verringerung der Kreditschulden um 454 T und einer ergebnisbedingten Steigerung des Eigenkapitals um 233 T eine Verminderung der langfristigen Finanzierungsmittel um 221 T. Der Deckungsmittelüberschuss beträgt damit 2.048 T. 31.12.2013 31.12.2012 in T v.h. in T v.h. Aktivseite Anlagevermögen 31.787 32.731 sonstiges langfr. Vermögen 16 16 abzüglich Ertragszuschüsse -17.672-18.159 langfristig geb. Vermögen 14.131 85,3 14.588 82,8 kurzfristige Forderungen u. sonstige Vermögensgegenst. 2.440 14,7 3.036 17,2 16.571 100,0 17.624 100,0 Passivseite Eigenkapital 4.092 24,7 3.859 21,9 langfristige Verbindlichkeiten 12.087 72,9 12.541 71,2 16.179 97,6 16.400 93,1 kurzfristge Verbindlichkeiten 392 2,4 394 2,2 Kassenmehrausgaben 0 0,0 830 4,7 16.571 100,0 17.624 100,0 Über (+) Unter (-) Finanzierung des langfristigen Vermögens 2.048 1.812 Verhältnis von Abschreibungen zu den Tilgungen Mit den jährlich nachhaltig erwirtschafteten Abschreibungen sollen mindestens die Kredittilgungen und die Auflösung der Ertragszuschüsse finanziert werden.

Seite 6 von 14 Abschreibung 1.578.773./. Auflösung der Ertragszuschüsse 761.573 = Netto-Abschreibungen 817.200 Demgegenüber betragen die Tilgungen 454.117 Differenz = Investitionsrate 363.083 Vermögensplanabrechnung Die Vermögensplanabrechnung dient der Sicherstellung des Grundsatzes der Goldenen Bilanzregel, wonach das bilanzierte langfristige Vermögen mit Eigenkapital und langfristigem Fremdkapital finanziert sein soll. Dies ergibt sich u. a. aus der Verpflichtung zur Erhaltung des Sondervermögens ( 12 Abs. 3 Satz 1 EigBG). Feststellung: Die Vermögensplanabrechnung wurde ordnungsgemäß erstellt. Der Saldo der Vermögensplanabrechnung stimmt mit der Analyse der Bilanzstruktur überein.

Seite 7 von 14 3.1 Vermögenslage Aktivseite A. Anlagevermögen I. Sachanlagen Das langfristig gebundene Vermögen (Sachanlagevermögen sowie immaterielle Vermögensgegenstände abzügl. Ertragszuschüsse) beträgt am Bilanzstichtag 14.131 T (i. V. 14.588 T ) und hat sich durch die im vorgenommenen Investitionen i. H. von 635 T, die Ertragszuschüsse von 275 T abzüglich der Auflösung von Beiträgen von 761 T sowie der Abschreibungen in Höhe von 1,58 Mio. per Saldo um 457 T vermindert. Die Investitionen des es betreffen insbesondere die Kläranlage und die Baumaßnahmen in die Kanalisation und in geringfügigem Umfang Neu- bzw. Ersatzinvestitionen im Bereich der Betriebs- und Geschäftsausstattung. 1. Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen u. ähnliche Rechte 161.703 167.297 Die Abschreibung erfolgt über die Nutzungsdauer linear auf Grundlage der Anschaffungskosten. Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um Softwarelizenzen. 2. Sachanlagen Bebaute Grundstücke 1.404.760 1.470.250 Unbebaute Grundstücke 93.148 93.148 Reinigungs-, Entsorgungsanlagen 2.186.584 2.532.655 Regenüberlaufbecken 2.088.792 2.185.710 Zuleitungssammler 7.368.155 7.703.494 Kanalnetz 17.256.514 17.462.207 Pumpwerke 687.219 648.415 Betriebs- und Geschäftsausstattung 104.394 70.225 Geleistete Anzahlung und Anlagen im Bau 435.591 397.469 Der Eigenbetrieb bemisst die Anschaffungs- und Herstellungskosten nach 255 Abs. 1 und 2 HGB. Den Abschreibungen liegen die Anschaffungs- und Herstellungskosten zugrunde. Es findet ausschließlich die lineare Abschreibungsmethode Anwendung. Bei den Zugängen wurden die in den steuerlichen Abschreibungstabellen vorgegebenen Nutzungsdauern zugrunde gelegt.

Seite 8 von 14 B. Umlaufvermögen 1. Vorräte Vorräte 15.786 15.786 2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderung Lieferungen u. Leistungen Forderung gegen Gesellschafter Sonstige Vermögensgegenstände 2013 Laufzeit >1 Jahr 2012 Laufzeit >1 Jahr 2.440.328 0 3.036.213 0 0 0 0 0 Die Position ergibt sich in Übereinstimmung mit der Kassenresteliste. Die Forderungen gegenüber der Stadt (929 T ) bestehen aus Kassenmehreinnahmen und der Abwasserabrechnung 2013. Passivseite A. Eigenkapital Das Eigenkapital des Eigenbetriebs in Höhe von 4.092 T (i. V. 3.859 T ) ergibt sich als Summe aus dem Stammkapital gem. Satzung in Höhe von 0 zuzgl. des im erwirtschafteten Gewinns und des Gewinnvortrags der e. 1. Gezeichnetes Kapital Stammkapital 0 0 Die Position betrifft das Stammkapital gem. 4 der Satzung. Da es sich beim Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung um ein nichtwirtschaftliches Unternehmen im Sinne des 102 Abs. 3 Nr. 1 GemO handelt, kann gemäß 12 Abs. 2 EigBG auf die übliche Kapitalausstattung verzichtet werden. 2. Gewinn/Verlust Gewinn der e 3.859.063 Jahresgewinn 233.021 Kostenüberdeckungen aus der Erhebung von Abwassergebühren sind nach 14 Abs. 2 Satz 2 KAG (vorher 9 Abs. 2 Satz 4 KAG) innerhalb von fünf Jahren auszugleichen. Im Eigenbetrieb müssen Kostenüberdeckungen nicht mehr als Ergebnisvortrag im Eigenkapital ausgewiesen, sondern nach den handelsrechtlichen Bestimmungen des 249 Abs.1 Satz 1 HGB aufwandswirksam als Rückstellung für ungewisse Verbindlichkeiten bilanziert werden.

Seite 9 von 14 B. Sonderposten für Zuschüsse Die Kanal- und Klärbeiträge werden nach der Abwassersatzung erhoben und mit dem durchschnittlichen Abschreibungssatz für Anlagen aufgelöst 1. Die Zuschüsse der öffentlichen Hand werden passiviert und mit der Nutzungsdauer der bezuschussten Anlage aufgelöst. Der Auflösungsbetrag betrug im 756 T. Die Zugänge betrugen 275 T. Ertragszuschüsse 17.672.328 18.158.773 C. Rückstellungen Die Sonstigen Rückstellungen in Höhe von 142 T sind vorgesehen für die Abwasserabgabe 2013. Sonstige Rückstellungen 142.444 142.444 D. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Kreditverbindlichkeiten 5.951.055 6.405.172 Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten belaufen sich am Bilanzstichtag auf 5.951 T und konnten somit im um 454 T getilgt werden. Alle Bankkredite weisen eine Fälligkeit von über 1 Jahr aus. 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verb. aus Lieferungen und Leistungen 249.560 252.445 Kurzfristige Verbindlichkeiten bestehen aus noch nicht abgerechneten Leistungen. Alle Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. 3. Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt 6.135.502 6.135.502 Kassenmehrausgabe 0 829.470 1 Nach 8 Abs. 3 Satz 4 EigBVO sind die passivierten Ertragszuschüsse jährlich mit einem Zwanzigstel oder mit dem Vomhundertsatz aufzulösen, der dem durchschnittlichen Abschreibungssatz entspricht. Nach dem KAG ist nur die Alternativlösung zulässig.

Seite 10 von 14 Die Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt bestehen im langfristigen Bereich aus dem tilgungsfreien verzinslichen Trägerdarlehen, das die Stadt dem Eigenbetrieb zunächst auf unbestimmte Zeit gewährt hat. 3.2 Ertragslage Im konnten Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt 5.030 T (i. V. 5.495 T ) erzielt werden, welche sich im Einzelnen wie folgt zusammensetzen: Erlöse aus Abwassergebühren 3.656 T 4.111 T Auflösung Ertragszuschüsse 761 T 756 T Straßenentwässerungskostenerstattung 589 T 615 T Sonstige Umsatzerlöse 23 T 12 T Umsatzerlöse insgesamt 5.030 T 5.495 T Sonstige betriebl. Erträge 112 T 79 T Erträge gesamt 5.141 T 5.573 T Die Umsatzerlöse aus den Abwassergebühren sind gegenüber dem um rd. 455 T auf 3.656 T gesunken. Gegenüber der Planung ergaben sich folgende Abweichungen: Tarifeinleiter +25 T, Sondereinleiter + 316 T, Kanalgebühren +24 T, Niederschlagsgebühr -38 T. Die Ertragszuschüsse werden nach der Satzung erhoben. Der Auflösungsbetrag betrug im 761 T. Die sonstigen Umsatzerlöse betreffen die Erträge aus dem rollenden Kanal. Die Erträge weichen um -103 T von der Planung ab. Die Aufwendungen sind rd. 201 T niedriger als im. Während die Aufwendungen beim Personal (+68 T ) und den Abschreibungen (+ 9 T ) gestiegen sind, sanken die Beträge bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen (- 77 T ), dem Materialaufwand (-108 T ) und den Zinsen (-94 T ). Gegenüber der Planung fielen die Aufwendungen insgesamt geringer aus; -336 T. Die Aufwendungen sind ausführlich im Anhang erläutert, die dort aufgeführten Zahlen stimmen mit der Finanzbuchhaltung überein. Materialaufwand 1.675 T 1.783 T Personalaufwand 558 T 490 T Abschreibungen 1.579 T 1.570 T Sonstige betriebliche Aufwendungen 564 T 641 T Zinsen und ähnliche Aufwendungen 532 T 625 T Aufwand gesamt 4.908 T 5.109 T Für die Leistungen, die städtische Dienststellen für den Eigenbetrieb erbringen, erhebt die Stadt einen Verwaltungskostenbeitrag.

Seite 11 von 14 Das Jahresergebnis hat sich im esvergleich vermindert und wird mit +233 T ausgewiesen. Bezüglich weiterer Erläuterungen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage verweisen wir auf die Ausführungen der Betriebsleitung im Lagebericht. 3.3 Verwendung des Jahresergebnisses Die Betriebsleitung schlägt vor, den Jahresgewinn in Höhe von 233.021,59 auf neue Rechnung vorzutragen und zur Tilgung von Verlustvorträgen in den Folgenjahren zu verwenden. 3.4 Buchführung und weitere geprüfte Unterlagen Die Buchführung des Wasserwerks erfolgt seit dem Jahr 2002 mittels des Programms finanz+ in der Form der Betriebskameralistik. Der Jahresabschluss mit Lagebericht, Vermögensplanabrechnung etc. wurde von der Betriebsleitung erstellt. Die Einnahme- und Ausgabebelege wurden stichprobenweise geprüft. Die Stichproben ergaben keine Auffälligkeiten. Personalabrechnungen werden von der Personalabteilung der Stadtverwaltung im Serviceverfahren durchgeführt. Die Buchführung und das Belegwesen sind nach unseren Feststellungen ordnungsgemäß und entsprechen den gesetzlichen Vorschriften. Die Bücher wurden zutreffend mit den Zahlen der Eröffnungsbilanz eröffnet und insgesamt während des gesamten Haushaltsjahres ordnungsgemäß geführt. Die Informationen, die aus den weiteren geprüften Unterlagen entnommen wurden, führten zu einer ordnungsgemäßen Abbildung in Buchführung, Jahresabschluss, Anhang und Lagebericht. Anlagenachweis 10 Abs. 2 EigBVO schreibt die Erstellung eines Anlagenachweises vor. Dieser soll als Bestandteil des Anhangs die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens einschließlich der Finanzanlagen aufzeigen. Die Darstellung hat entsprechend den Formblättern 2 u. 3 (Anlage 2 u. 3 zur EigBVO) zu erfolgen. Dem Jahresabschluss 2013 wurde im Anhang ein Anlagenachweis beigefügt, der in der Form den gesetzlichen Vorgaben entspricht. Lagebericht Der Lagebericht hat die Funktion, die Daten des Jahresabschlusses zu verdichten und um weitere Informationen zu ergänzen, um die Beurteilung des Betriebes zu erleichtern bzw. zu ermöglichen. Die Erläuterungen müssen sachlich richtig und der Zielsetzung des Jahresberichts entsprechend hinreichend sein. Es wurde ein Lagebericht erstellt, in dem die in 289 HGB bzw. 11 EigBVO geforderten Inhalte enthalten sind. 3.5 Abweichungen vom festgestellten Rechnungsergebnis Bei der Prüfung wurde festgestellt, dass in den en das gebührenrechtliche Ergebnis von den festgestellten Jahresergebnissen abweicht (s. Tabelle). Die Abweichungen gleichen sich über die Jahre wieder aus. Die Verwaltung hat den Gemeinderat hierüber schon informiert.

Seite 12 von 14 Ergebnisse Abwasser 2010-2013 Ergebnisse 2010 2011 2012 2013 Gesamtsumme Kanalisation alt 104.432,56 210.832,23 309.755,80 188.743,73 Zurechnung 236.471,93-43.839,71-192.632,22 0,00 0,00 neu 340.904,49 166.992,52 117.123,58 188.743,73 Kläranlage alt 83.288,00 402.451,01 154.046,51 44.277,86 Zurechnung 138.259,26 6.657,46-144.916,72 0,00 0,00 neu 221.547,26 409.108,47 9.129,79 44.277,86 Betriebsergebnis gesamt: alt 187.720,56 613.283,24 463.802,31 233.021,59 neu 562.451,75 576.100,99 126.253,37 233.021,59 Differenz: 374.731,19-37.182,25-337.548,94 0,00 0,00 4 Rechtliche und wirtschaftliche Grundlagen 4.1 Name und Sitz Der Eigenbetrieb hat seinen Sitz in Leutkirch und führt den Namen Städtische Abwasserbeseitigung Leutkirch im Allgäu. 4.2 Gründung und Satzung Der Eigenbetrieb wurde mit der Betriebssatzung vom 20. November 1995 mit Wirkung ab dem 1. Januar 1996 gegründet. 4.3 Gegenstand und Aufgaben Der Eigenbetrieb hat die Aufgabe, das im Stadtgebiet anfallende Abwasser nach Maßgabe der Satzung über die öffentliche Abwasserbeseitigung den Grundstückseigentümern abzunehmen, zu sammeln, zu reinigen und schadlos abzuleiten. 4.4 Kapital und Gesellschafter Das Stammkapital beträgt gemäß 4 der Satzung 0. Gesellschafter ist die Stadt Leutkirch im Allgäu. 4.5 Organe Die Aufgaben der Betriebsleitung werden im Rahmen der Finanzverwaltung und des Stadtbauamtes mit erledigt. Kaufmännischer Werkleiter ist Herr BM Bendel (ab 1. Mai 2010). Als technischer Werkleiter war Herr Marcus Reuther bis 30. September 2013 und seit 1. Januar 2014 Herr Robert Rühfel bestellt. Besondere Vergütungen sind nicht vereinbart. Der Betrieb erstattet lediglich entsprechend der Inanspruchnahme anteilige Verwaltungskosten als Verwaltungskostenbeitrag. Ein Betriebsausschuss wurde nicht bestellt.

Seite 13 von 14 4.6 Personalstand Im waren durchschnittlich 9 Mitarbeiter beschäftigt. Für ein halbes Jahr war dem Eigenbetrieb noch eine Beamtin mit einem Stellenumfang von 50 % zugeordnet. Kanal-, Abwasser, Klärmeister 3,0 Klärfacharbeiter 4,0 Labortechniker 1,0 Reinigungskraft 1,0 4.7 Grundsätze der Rechnungslegung, Bilanzierung und Bewertung Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des es stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorangegangenen es überein. Die Vermögensgegenstände und Schulden sind einzeln bewertet. Immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen entsprechend der Nutzungsdauer angesetzt. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden grundsätzlich zum Nominalwert angesetzt. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden erkennbare Einzelrisiken durch eine Einzelbewertung berücksichtigt. Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen. 4.8 Steuerliche Verhältnisse Nach 4 Abs. 5 Körperschaftsteuergesetz sind die so genannten Hoheitsbetriebe, wie der Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung, keine Betriebe gewerblicher Art und unterliegen somit nicht den betrieblichen Steuern (Körperschafts-, Umsatz- und Gewerbesteuer).

Seite 14 von 14 5 Prüfungsbestätigung Die örtliche Prüfung stellt abschließend fest, dass beim Eigenbetrieb Städtische Abwasserbeseitigung Leutkirch im Allgäu a) bei den Einnahmen und Ausgaben und bei der Vermögensverwaltung nach dem Gesetz und den bestehenden Vorschriften verfahren worden ist ( 110 Abs. 1 Nr. 1 GemO), b) die einzelnen Rechnungsbeträge sachlich und rechnerisch in vorschriftsmäßiger Weise begründet und belegt wurden ( 110 Abs. 1 Nr. 2 GemO), c) der Wirtschaftsplan insgesamt eingehalten wurde ( 110 Abs. 1 Nr. 3 GemO), d) das Vermögen und die Schulden richtig nachgewiesen wurden ( 110 Abs. 1 Nr. 4 GemO). Der Feststellung des Jahresabschlusses 2013 nach 16 Abs. 3 Eigenbetriebsgesetz sowie der Entlastung der Betriebsleitung durch den Gemeinderat stehen keine Bedenken der Prüfung entgegen. Ravensburg, den 28.07.2015 Landratsamt Ravensburg Prüfungsamt Peter Hagg