Die suppressiven Effekte von Kompost gegenüber Pflanzenkrankheiten. Dr Christian Bruns

Ähnliche Dokumente
Wie kann die Leguminosengesundheit gefördert werden?

Innovationen für die Praxis Beiträge der Hessischen Forschungslandschaft zur Unterstützung der Land-, Forst- & Ernährungswirtschaft

Praxisverwertbare Ergebnisse des Bodenfruchtbarkeitsprojektes

Neue Strategien der Fruchtfolgeplanung und Düngung bei Leguminosen

Pflanzenbauliche Strategien zur Steigerung der Wertschöpfung im Körnerleguminosenanbau

Wertschöpfung im ökologischen Ackerbau erhöhen - Strategien für die Praxis von Knut Schmidtke

10 Schritte zum erfolgreichen Körnerleguminosenanbau im ökologischen Landbau

Leguminosenmüdigkeit - Neue Strategien der Fruchtfolgegestaltung und Düngung

Einfluss legumer Zwischenfrüchte auf Körnerleguminosen bezüglich Fruchtfolgekrankheiten

Einfluss legumer Zwischenfrüchte auf Erbsen hinsichtlich Fruchtfolgekrankheiten

BioNet-Leguminosenmonitoring 2016 Ergebnisse und Handlungsempfehlungen

Praxistipps für den Anbau von Leguminosen. Franz Unterforsthuber SAATEN UNION GmbH

Wirkung von Biofumigation und Beize auf die Ertragsqualität von Kartoffeln 2012

Einfluss mineralischer K-Düngung und organischer Düngemittel auf Nährstoffversorgung, Ertrag und Qualität von Kartoffeln im ökologischen Landbau

Ergebnisse zur integrierten Bekämpfung von Rhizoctoniasolani AG2-2IIIB an Zuckerrübe M. Nottensteiner, A.-C. Renner, M. Zellner

Benchmark 40 plus Neues aus der Forschung zum Öko-Erbsenbau

Gülle in der Umwelt. Mikrobielle Biomasse und Mineralisierungspotential unterschiedlich gedüngter Böden unter Wiesen und Mähweiden

Workshop 20: Bio Pflanzmaterial in Obst und Weinbau

Technik für die Umwelt

Kartoffelerträge und qualitäten nach unterschiedlichem Kleegrasmanagement Ergebnisse von Dauerfeldversuchen

Wert von Kompost und Gärgut

Futterleguminosen als Motor ökologischer Fruchtfolgen

Biopark-Tagung am 19. Februar 2015 an der Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau in Bernburg-Strenzfeld. Leguminosen?

Probleme und Lösungsansätze beim Anbau von Körnerleguminosen

9. Niedersächsisches Fachforum Ökolandbau Donnerstag, 26. November 2015

Vorstellung der Versuchsergebnisse des niedersächsischen EIP-Projektes Bio-Kartoffeln mit Kompost. gefördert durch:

Wirksamkeit von verschiedenen organischen Düngern und Bodenverbesserungsmitteln

Optionen der Direktsaat im ökologischen Landbau nichtlegumer Zwischenfruchtbau vor Körnerleguminosen

Ökologischen Landbau zukunftsfähig gestalten: Neue Strategien im Ackerbau von Prof. Dr. agr. Knut Schmidtke

Optimierungsansätze im Körnerleguminosenanbau

Neue Strategien zur Verwertung von Kleegras als Düngemittel von Prof. Dr. Knut Schmidtke

Entwicklung der Nährstoffsituation im Biolandbau. Entwicklung der Nährstoffsituation im Biolandbau

Erfolgreicher Körnerleguminosenanbau. H. Schmidt

Stickstoffdüngung mit Ackerbohnenschrot zu Kartoffeln

Zuwachs von Kartoffeln bei Krautfäulebefall 2016

Nährstoffversorgung von Leguminosen im ökologischen Landbau

Einfluss von Gärrest- und Gülledüngung auf die Bodenfruchtbarkeit

LaTerra. Regionalprojekt 3: Waldmanagement im HSK

Schwarzbeinigkeit, bakterielle Welke und Nassfäule Ursache und integrierte Bekämpfung Patrice de Werra, Brice Dupuis, Santiago Schaerer, Andreas

RhizoFix. bei: v Flüssiges Rhizobien-Impfmittel zur direkten Impfung von Leguminosen-Saatgut. Saatguthandelstag Johannes Wefers

DAS GELD LIEGT AUF DER WIESE

Thema des Monats 8/2010

Anthropogene Nährstoffe im Pflanzenbau. Wirkung und Risiko

Winterweizen Anwendung von Aminosol in Kombination mit Fungiziden

Einfluss der Fruchtfolge auf das Bodeninokulum von Rhizoctonia solani AG2-2

Rhizoctonia ein zunehmendes Qualitätsproblem. Möglichkeiten der Bekämpfung für erfolgreiche Vermarktung genussfähiger Speisekartoffeln

Alternative Düngestrategien bei Brokkoli und Spinat 2014

Schalenfestigkeit Frühkartoffeln 2011

Zwischenfrüchte - für jeden Zweck die richtige Mischung

Teilprojekt 2: Pflanzenbauliche Strategien zur Minderung der Verunkrautung bei Mulchsaat von Ackerbohnen ( ) FKZ 11OE088

Die Leistung von Leguminosen in Vor- und Zwischenfrüchten für Gemüse richtig einschätzen - Stickstoffbindung und Stoffumsetzung -

EIP Bio-Kartoffeln mit Kompost

Blaue Süßlupinen Produktionstechnik optimieren

Einfluss einer Düngung mit Gärresten und Hühnerkot auf den Ertrag und die Qualität von Weizen Dr. Harriet Gruber

N 2 -Fixierung von Winterkörnerleguminosen:

Fruchtfolgen im Ökolandbau im Mitteldeutschen Trockengebiet. Wie sehen sie aus und

Neue DüV was passiert beim Raps? Dr. J. Peters, B. Burmann Institut für Pflanzenproduktion und Betriebswirtschaft

Mit Kleegras düngen: Nutzungsmöglichkeiten von Futterleguminosen

Miscanthusforschung in Bayern

Pflanzenschutz im Biologischen Landbau. Klaus-Peter Wilbois

Effiziente Nährstoffversorgung unter den Rahmenbedingungen der neuen Düngeverordnung

Mehr Ertragssicherheit durch Gemengeanbau: Erfahrungen und Tipps aus dem ökologischen Landbau

BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE BETRACHTUNG VON AUKM. Stefan Engberink

Yara ZIM Plant Technology. HU Berlin. Humboldt-Universität zu Berlin FG Bodenkunde und Standortlehre. Kathleen Garz

Organische Stickstoff-Düngung zu Feldsalat

Keimfähigkeit, Triebkraft, Feldaufgang und Ertrag bei Körnerleguminosen und Kleegras

Produktivität und Nährstoffverluste bei unterschiedlichen Produktionsverfahren

Versuchsbericht Pflanzenstärkungsmittel LANDWIRTSCHAFTLICHES TECHNOLOGIEZENTRUM AUGUSTENBERG

Zwischenfrüchte - für jeden Zweck die richtige Mischung

Bodenfruchtbarkeit und Schwefeldüngung bei Ackerbohnen

Anbaufragen zu Körnerleguminosen in 2015

Betriebsvorstellung Gäa Betrieb Marold mit Schwerpunkt organische Düngung

Aktuelle Erkenntnisse zur N-Düngung und Nährstoffversorgung von Winterraps

Düngungsmanagement. Was ändert sich durch die neue Düngeverordnung? Stand des Verordnungsentwurfes: Änderungen jederzeit möglich

Aspekte zur Verbesserung der N-Effizienz

Phosphatgehalte im Boden (mg P 2 O 5 bzw. mg P / 100 g lufttrockener Boden, alle Bodenarten) Humusgehalt 0 8 % (- oder h)

Christina-Luise Roß. Karen Sensel-Gunke Verena Wilken Stefanie Krück Frank Ellmer. Christina-Luise Roß

Einfluss des Keimabbruchs vorgekeimter Kartoffelknollen auf Ertrag und Qualität von Kartoffeln

Futterleguminosen: Bestandesetablierung, Düngung und Nutzungsregime

Gesunde Maisbestände durch optimierte Feldhygiene

Pflanzenkohle im regionalen Stoffstrom- Mangement des ländlichen Raumes

Anbau und Einsatzmöglichkeiten von Körnerleguminosen

Versuchsergebnisse aus Bayern

Fusarium- und Toxin-Probleme in Maisfruchtfolgen: Einfluss von Anbau und Bearbeitungsverfahren

Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee Fachbereich Ökologischer Obstbau

P-Dynamik von Böden mit langjähriger organischer Düngung

Cut & Carry Humus- und Nährstoffversorgung im viehlosen Kartoffelanbau

Wichtige Schaderreger an Heil- und Gewürzkräutern im Freilandanbau - Übersicht -

Rhizoctonia spp. an Winterweizen in Deutschland. Ines Eikenberg, Michael Käsbohrer, Andreas von Tiedemann

Düngewirkung von Gärresten aus der Biogaserzeugung

Vergleich Bio*- vs. konventioneller Betrieb

Kalkstickstoffversuch im Kartoffelbau

Anbauempfehlungen Eiweisskulturen

Ergebnisse des Exaktversuchs Zwischenfruchtmischungen vor Körnermais

Komposteinsatz im Ackerbau Anwendung - Wirkung - Risiken

Zur Schwefeldüngung im Kleegras und im Winterweizen

Ackerbauliche Erkenntnisse zum Sojaanbau auf 41 Praxisbetrieben in Deutschland Harald Schmidt & Lucas Langanky

Schwarzbeinigkeit ein Problem im Kartoffelbau. Gerda Bauch Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft

Kompostbiologie und Qualitätssicherung

Transkript:

Die suppressiven Effekte von Kompost gegenüber Pflanzenkrankheiten Dr Christian Bruns

Gliederung» Suppressive Effekte bei Komposten das Phämomen und Prinzip» Beispiele aus angewandter Forschung» Substratbereich» Leguminosenkrankheiten» Wurzeltöterkrankheit in Kartoffeln» Technik» Schlussfolgerung, Ausblick

Suppressive Effekte von Grüngutkomposten» Biotest mit Gurken und Pythium ultimum Tuckey, p 0.05

Biologische Ursachen für suppressive Effekte Grüngutkompost nach γ-strahlbehandlung

Biologische Effekte / Sterilisation durch Gamma-Bestrahlung EEO EEO + 50% Kompost Geringe Düngung Hohe Düngung EEO + 50% steriler Kompost Geringe Düngung Hohe Düngung Geringe Düngung Hohe Düngung

Grüngutkomposte - Charakteristika» Baum-, Strauchschnitt geschreddert» 3 12 Monate Rottezeit» Umsetzfrequenz ca. 6 Wochen wöchentlich, dann 14 tägig 4 wöchentlich» Temperatur-, Wasser- (und Sauerstoffgehalt-Führung)» N t 1-1.5%, C t 22%, C/N 17.6 verf. P 1 g/kg TS, verf. K 6.7 g/kgts NO3-N 0 500 mg/kg TS, NH4-N im Mittel 43 mg/kg TS

Suppressives Potential in Poinsettien Befall Inf 0 Inf 1 53 % Inf 2 62 % Inf 3 64 % Wirkungsgrad Inf 0 Inf 1 85 % Inf 2 64 % Inf 3 73 % Control Peat Model-compost 40 vol. %

Fallbeispiele» Leguminosen - Fußkrankheitskomplex» Kartoffeln - Wurzeltöterkrankheit

Ausgangssituation» Körnerleguminosen werden zu Problemkulturen und z.b. viehschwache Öko-Ackerbaubetriebe geben den Anbau auf» Niedrige Erträge z. B. Erbse ø 22 dt / ha über 64 Schläge (Schmidt et al., 2013)» Unkraut» Läuse und Schädlinge» Krankheiten Saatgut, Wurzelund Blattkrankheiten 9

Fragestellungen in Projekten» Fragestellungen im Bodenfruchtbarkeitsprojekt (BÖLN 08OE004 ff)» Welche Faktoren bedingen den Ertrag in Erbsen?» Welche Erreger sind besonders in Bezug auf den Ertrag relevant?» Welche Erreger des Komplexes sind durch Komposte oder organische Dünger prinzipiell bzw. unter Feldbedingungen zu kontrollieren?» Sind gezielte Maßnahmen wie die Reihenapplikation von Komposten geeignet, den Gesundheitszustand zu verbessern? 10

Krankheiten in Körnerleguminosen Erreger Befall Überdauerung Andere Wirte Ascochyta pisi Blatt Hülse Samen Wicken, Platterbsen Mycosphaerella pinodes Wurzel Blatt Boden Samen >10 Jahre Wicken, Ackerbohnen, Lupinen, Phaseolus Bohnen, Linsen, Platterbsen Phoma medicaginis var. pinodella Wurzel Boden Samen >10 Jahre Gelbklee, Rotklee, Erdklee, Luzerne? Soja? Fusarium oxysporum f. sp. pisi Wurzel (Welke) Boden Samen > 3 Jahre Unklar, wahrscheinlich spezialisiert Fusarium solani f. sp. pisi Wurzelfäule Boden Samen > 3 Jahre Unklar, wahrscheinlich spezialisiert Aphanomyces euteiches Wurzelfäule Boden > 10 Jahre Luzerne, Gelbklee, Wicken, Linsen, Phaseolus Bohnen, Rot-, Weiß-, Erdklee, Platterbsen (einige Unkräuter)

Strategien» Einsatz von organischen Düngern und Komposten» Kulturstabilisierung durch den Einsatz von Grüngutkomposten zur Kontrolle von bodenbürtigen Pflanzenkrankheitserregern» Einsatz wenig anfälliger Sorten 13

Material und Methoden - Leguminosenprojekt» Biotests» Phoma medicaginis - Erdkultur» Pythium ultimum - Erdkultur» Fusarium avenaceum - Sporen» Prinzip: Künstliche Inokulation mit steigender Intensität (z.b. 3-stufig Kontrolle ohne Infektion, Stufe 1 (50% Befall), Stufe 2 (90% Befall),» mineralische gedüngte Variante vs. Kompostbehandlung (10-30% v/v)» Grüngut-Komposte» Feldversuch Reihenapplikation» Kompostmenge (5t / 18t TM ha)» Applikation (Fläche vs Reihe)

Biotest Prinzipielle Wirkung von Komposten Phoma medicaginis / Erbse Anteil Pflanzen/Klasse (%) Komposte haben signifikante Wirkungen Phoma medicaginis Biotest mit 30vol. % Kompost; Basissubstrat steril

Kompostscreening P. medicaginis Biomasse Erbsen

Kompostscreening P. medicaginis Bonitur Erbsenwurzeln

Inf 0 Inf 1 Inf 2 Kontrolle Kompost 2 Kompost 3

Kompostscreening P. ultimum Biomasse Erbsen

Biotest F. avenaceum Wurzel-Bonitur Wintererbse/Sommererbse EFB 33 Bacanovic, 2011, unveröffentlicht Santana 23

Leguminosen-müder Boden vs. Kompost (10 vol.%) Tuckey p 0.05, Huguet, L., MSc, 2010

Mikrobielle Aktivität im Boden nach organischer Düngung Dresden (Probe: 07.07. 2009; 0 bis 20 cm) PMA [mg Phenol g -1 h -1 ] FDA [μg mg -1 min -1 ] C mic [ mg kg -1 ] Kontrolle 122.47 0.55 b 168 b Grüngutkompost (10 t C/ha) Pferdemist (10 t C/ha) 163.08 0.63 a 215 a 128.56 0.63 a* 215 a* Tukey-Test * P < 0,05 [PMA: Phosphataseaktivität, FDA: fluorescein diacetate Cmic : mikrobielle Biomasse]

Fazit» Vertreter des Fußkrankheitskomplexes werden mit Komposten kontrolliert» neben P. medicaginis auch die Erreger Pythium ultimum, Mycospherella pinodes, Fusarium avenaceum, F. solani» Hochinfektiöse Leguminosen-müde Böden können auch positiv beeinflusst werden» Aber : Abhängig vom Erregerdruck, Kompostqualität

Wege in die Praxis??» Wirkungen von Komposten sind auch unter Feldbedingungen tendenziell gegeben wie zu optimieren??» Denn: Welche Menge ist zu realisieren? (30 vol% Kompost im Gefäß entsprechen ca. 150 200 t TM/ha bei 30 cm Krumentiefe)» Wie applizieren?» Reihenapplikation als gezielte Maßnahme mit 5 t TM / ha

Entwicklung eines Aggregates zur Reihenapplikation von Komposten Furchenzieher Mischzinken Säschare Zustreichschiene Andruckwalze

Feldversuch Reihenapplikation Wurzelbonitur Santana Bonitur 22.05.12 mit Kompost ohne Kompost

Problem Rhizoctonia solani Wurzeltöterkrankheit in Kartoffeln Boden Fehlstellen Nekrosen an Stängeln und Stolonen Ertrags- und Qualitätseinbußen (Rohertrag und marktfähige Ware) Pflanzgut!!! Pflanzgut Wenige Knollen, Unter- und Übergrößen Deformationen Sklerotien Dry Core Fotos: Behrens, Schulte Geldermann

Lösungsansatz: Reihenapplikation Reihenapplikation von Kompost als Teil pflanzenbaulicher Regulierungsmaßnahmen Begrenzung: 5 t TM/ha/Jahr a b c a b b Komposte aus Modell-Kompostierung 2006-2008 Komposte aus Praxis-Kompostierung Unter Exakt und Praxisbedingungen 2009-2011/2012 Quelle: E. Schulte-Geldermann, Fotos: Bohne, Behrens

Sklerotienbesatz (mittlerer Befall, % Oberfläche) der Ernteknollen 2006-2008 Kompost reduzierte Sklerotienbesatz um 30-50% *** Ausgangsbesatz von 2-5 u. >10% erhöhte den Besatz im Erntegut um Ø 40% bzw. 55 % *** Schulte-Geldermann, 2008

Impressionen Knollenqualität 2010 Ohne Kompost, Pflanzgut Infektion 2-5% Klasse < 1% Klasse 5% Klasse 10%

Impressionen Knollenqualität 2010 5t Kompost (K2), Pflanzgut Infektion 2-5% Klasse < 1% Klasse 5% Klasse 10%

Kompostqualität 2006-2009 Modellkomposte 2006 2007_A 2007_B 2008 2009 TS (%) 68.97 79.12 70.19 71.2 68.72 NO 3 -N mg kg TM -1 392.01 433.02 387.55 414 87.91 NH 4 -N mg kg TM -1 97.96 107.18 88.8 97 43.92 ph 7.65 7.65 7.73 7.57 7.51 P mg kg TM -1 2060 1700 1811 1824 1285 K mg kg TM -1 14400 12000 13578 12422 9241 N t (%) 1.81 1.71 1.48 1.74 1.61 C t (%) 20.97 17.69 20.43 19.46 27.83 C / N 11.57:1 10.34:1 13.82:1 11.18:1 17.3:1

Kompostqualität 2010/2011 Praxiskomposte 2010(Aha) 6Mo_K1 2010(Aha) 11Mo_K2 2011(Aha) 11Mo 2011(Hom) 10Mo TS (%) 49.5 74.8 56.3 62.0 NO 3 -N mg kg TM -1 1.13 69.88 235 250 NH 4 -N mg kg TM -1 320.1 162.3 11 1 ph 5.89 7.44 7.06 7.27 P mg kg TM -1 608 715 194 1495 K mg kg TM -1 5093 4005 1322 3911 N t (%) 1.10 1.01 1.06 1.53 C t (%) 24.12 14.55 14.25 18.78 C / N 22.8 :1 14.4 :1 13.37 12.2 :1

Technische Umsetzung: Pflanzmaschine mit Kompostbunker und Applikationsaggregaten» Prototypen zur Testung der Maschine» Wirkungen auf Ertrag und Befall 2010 2011 2013

Optimierung der Kompost-Applikationstechnik Verbesserung der Verteilgenauigkeit (Streuer und Ausflussrohre) 4-reihige Ausführung und praxistaugliche Bunkergröße Optimierung der Ausbringung (Breite, Tiefe) Fotos: Bohne, Behrens, Grimme

Schlußfolgerung und Ausblick» Spezifisch können qualitativ hochwertige Grün- und Biogut- Komposte zu einer Verringerung des Krankheitsdruckes bodenbürtiger Krankheiten beitragen.» Prinzipielle suppressive Wirkungen von Komposten zeigen sich gegenüber Vertretern des Ascochyta-Komplexes (Phoma medicaginis, Mycospherella pinodes) sowie Fusarien.» Positive Effekte zur Krankheitskontrolle unter Feldbedingungen zeigen sich insbesondere bei gezielter Ausbringung am Hot spot Reihenapplikation!» Forschungsbedarf bleibt vielfältig bestehen

Vielen Dank!