Inhalt. Über den Autor Danksagung Einleitung Eine Bemerkung zur Terminologie und zu den Akkordsymbolen... 10

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b6 6 b7 7 1 b6 6 b7 7 1 b3 3 4 #4 b6 6 b7 1 b2 2 b3 3 #4 5 b6 6 b7 7 #4 5 b6 6 b7 7

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Transkript:

Inhalt Über den Autor... 6 Danksagung... 7 Einleitung... 8 Eine Bemerkung zur Terminologie und zu den Akkordsymbolen... 10 Kapitel 1 Intervalle und Dreiklänge - Ein Überblik... 11 Kapitel 2 Die Modi der Durskala und die II-V-I Verbindung... 21 Kapitel Dreistimmige Voiings... 25 Kapitel Sus und phrygishe Akkorde... 1 Kapitel 5 Das Ereitern von dreistimmigen Voiings... 5 Kapitel 6 Tritonussubstitution... 5 Kapitel 7 Left-Hand Voiings... 9 Kapitel 8 Alterierte Töne in Left-Hand Voiings... 58 Kapitel 9 Skalentheorie... 67 Wozu Skalen... 67 Die Harmonik der Durskala... 68 Die Harmonik der melodishen Mollskala... 7 Die Harmonik der verminderten Skala... 80 Die Harmonik der Ganztonskala... 85 Kapitel 10 Skalen in der Praxis... 87 Kapitel 11 Das Üben von Skalen... 9 So What-Akkorde... 99 Kapitel 1 Quartenakkorde... 105 Kapitel 1 Upper Strutures... 109 Kapitel 15 Pentatonishe Skalen... 12 Kapitel 16 Voiings, Voiings, Voiings... 15 Kapitel 17 Stride und Bud Poell Voiings... 19 Kapitel 18 Ton-Skalen... 159 Kapitel 19 Blokakkorde... 169 Kapitel 20 Salsa und Latin azz... 191 Kapitel 21 Comping (Das Begleiten)... 20 Kapitel 22 Loose Ends... 21 Kapitel 2 Üben Üben, Üben... 225 Hören... 2 Anhang... 265 5

so What-Akkorde So What-Akkorde S pielen Sie Beispiel 12-1 und hören Sie auf den Klang der So What-Akkorde, ie Sie MCoy Tyner in den ersten paar Takten seines Stükes»Peresina«1 spielt.»so What«2, ein Miles Davis Stük der 50er ahre, trug dazu bei, daß modaler azz elteit bekannt urde. Beispiel 12-2 zeigt die zei So What-Akkorde, die Bill Evans bei Miles Aufnahme spielte. Der So What-Akkord ird in Beispiel 12- analysiert. Er besteht vom Grundton aufärts gelesen aus Grundton, Undezime (11), Septime (7), Terz () und Quinte (5) eines Mollseptakkordes. Er ist viel leihter zu spielen, enn Sie ihn intervallish, als eine Reihe von reinen Quarten, mit einer großen Terz darüber betrahten (Beispiel 12-). Beahten Sie, daß der oberste Ton dieses Voiings die Quinte des Akkords ist. Melodien können mit So What- Akkorden harmonisiert erden, enn bei Mollseptakkorden die Quinte in der Melodie liegt. Der So What-Akkord funktioniert genauso gut als Durseptakkord, der niht in der Grundstellung ist (Beispiel 12-5). Von unten nah oben gelesen besteht dieser Akkord aus der Terz, Sexte, None, Quinte und der großen Septime. Spielen Sie ihn, ährend Sie das Pedal drüken und dazu ein tiefes B anshlagen, damit Sie hören, ie dieser Akkord mit dem Grundton klingt. Beahten Sie, daß der oberste Ton dieses Voiings die große Septime des Akkordes ist. Quarte Melodien können mit So What-Akkorden harmonisiert erden, enn bei Durseptakkorden die große Septime in der Melodie liegt. Quarte Der So What-Akkord funktioniert sehr gut als lydisher Akkord, der niht in Grundstellung ist (Beispiel 12-6). Von unten nah oben gelesen besteht dieser Akkord aus großer Septime, großer Terz, Sexte, None und übermäßiger Quarte. Spielen Sie ihn iederum mit gedrüktem Pedal, shlagen Sie ein tiefes E dazu an, damit Sie hören können, ie er mit dem Grundton klingt. Beahten Sie, daß der oberste Ton dieses Voiings eine übermäßige Quarte ( ) ist. Der erste Akkord von Miles Davis»Blue In Green«kann mit diesem Voiing harmonisiert erden, allerdings in einer anderen Tonart. Melodien können mit So What-Akkorden harmonisiert erden, enn bei lydishen Akkorden die übermäßige Quarte in der Melodie liegt. bb bb b b b b b.... Quarte b b n... 11 Beispiel 12-1 b. b b. Beispiel 12-2 Beispiel 12- Beispiel 12- Beispiel 12-5 5 Bb 6 9 5 7 1 7 9 Eb Beispiel 12-6 6 7 1 MCoy Tyner, Expansions, Blue Note BST 88 2 Miles Davis, Kind Of Blue, Columbia C-0579 99

Beispiel 12-7 Bb Eb E-7 C # F kleine None Gsus A-7 F Bb kleine None Gsus Beispiel 12-7 zeigt den So What-Akkord diatonish aufsteigend innerhalb der C Durtonleiter. Spielen Sie diese Akkorde und hören Sie auf den Klang edes einzelnen. Einige enthalten anstelle der reinen Quarte einen Tritonus und ganz oben kann eine kleine Terz statt einer großen Terz liegen. Ein paar klingen ziemlih dissonant. Wenn Sie ein modales Stük spielen, das einen längeren Abshnitt mit nur einem Mollseptakkord enthält, können Sie, aus Gründen der Abehslung, einige oder all diese Akkorde verenden, obohl sie traditionell niht als Mollsept-Voiing gelten. Dies könnte Sie vor der Langeeile bei Stüken mit nur einem oder zei Akkorden beahren.»so What«, Freddie Hubbards»Little Sunfloer«und ohn Coltranes»Impressions«sind typishe modale Stüke, die alle lange Teile mit nur einem Akkord haben. edes dieser Stüke ist großartig. Sie urden aber Millionen Male gespielt, sodaß es sehr leiht vorkommen kann, daß einem nah 19 Chorussen über nihts mehr einfällt. Die etas dissonanteren So What-Voiings helfen, das Stük spannend und interessant aufzubauen. Das Üben von Beispiel 12-7 in allen Durtonarten ird zudem dazu beitragen, ede Tonart auf eine neue Art und Weise zu sehen. Es ird ganz besonders Ihr Beußtsein für die Position des Tritonus, soie der Quarte und der Septime in eder Tonart stärken. Beahten Sie die zei neuen sus Voiings. Beide sus Voiings enthalten die des Akkordes, die in beiden Fällen über der Quarte liegt. Freddie Hubbard, Baklash, Atlanti 90661 ohn Coltrane, Impressions, MCA/Impulse MCA-5887 (MCoy Tyner am Piano) Spielen Sie das dritte Voiing, mit dem F und das vorletzte mit dem B als untersten Ton. Diese beiden Voiings klingen viel dissonanter, da sie eine kleine None enthalten. Die kleine None ist»das letzte verbliebene dissonante Intervall«. Die Evolution der estlihen Musik hat in Bezug auf die Dissonanz eine stufeneise Lokerung durhgemaht. Während der Inquisation hätten Sie egen eines Tritonus exkommuniziert erden können oder shlimmeres. Kleine Sekunden oder große Septimen aren in der klassishen Musik bis zum Ende des 19. ahrhunderts relativ rar. Im azz urden diese beiden Intervalle bis in die 0er ahre selten gespielt, und enn Sie sih Aufnahmen aus dieser Zeit anhören, erden sie esentlih mehr Durakkorde mit großer Sexte als mit großer Septime hören. Die None ( 9) bei einem halbverminderten Akkord, urde bis vor kurzem als unmöglih angesehen. 100

so What-Akkorde Spielen Sie die beiden Voiings noh einmal das mit F und das mit B als unterstem Ton. Würden Sie eines von beiden in einem 16taktigen Teil eines modalen Stükes spielen Es könnten sih ganz interessante Klänge ergeben. Würden Sie eines von beiden für Carmen MRae bei dem Akkord im ersten Takt des Arthur Shartz Standards»Alone Together«spielen Wahrsheinlih niht. Kleine Nonen klingen in einigen Situationen konsonant, in anderen extrem dissonant. Beispiel 12-8 zeigt die ersten fünf Takte von Herbie Hanoks»Little Sunfloer«. Die nähsten Beispiele zeigen»little Sunfloer«harmonisiert mit So What-Akkorden oder Variationen derselben. Beispiel 12-9 verendet diatonishe So What-Akkorde alles bleibt innerhalb der Tonart C. Einige dieser Akkorde haben Tritonusse und kleine Terzen, andere reine Quarten und en. Beispiel 12-8 Beispiel 12-9 Beginnend mit Beispiel 12-10, zeigen die folgenden Beispiele Akkorde in Parallelvershiebung. Versuhen Sie beim Spielen dieser Beispiele niht eden einzelnen Ton zu lesen. Betrahten Sie stattdessen die Akkorde intervallish, obei sih eder Ton parallel beegt. Beahten Sie die Position Ihrer Hand und das Notenbild eines eden Akkords. Ahten Sie ganz besonders darauf, ob das Intervall zishen Ihren beiden Daumen eine Quarte, eine kleine Terz, ein Ganzton oder ein Halbton ist. b b b b b b b b b Beispiel 12-10 In Beispiel 12-10 ist eder Melodieton mit demselben grundlegenden»quarte-quarte-quarte-«so What-Voiing harmonisiert, das sih parallel zur Melodie und durh mehrere Tonarten beegt. 101

In Beispiel 12-11 erden die zei untersten Töne des grundlegenden So What-Voiings um einen Ganzton erhöht. Durh die kleine None zishen dem untersten Ton in der linken und dem mittleren Ton in der rehten Hand bekommt der Akkord eine sehr dunkle Klangfarbe. Beispiel 12-11 # b b b b b b # Beispiel 12-12 b b b b b In Beispiel 12-12 erden die zei untersten Töne um einen eiteren Halbton erhöht. In diesem Voiing, das ie Sphärenmusik klingt, beträgt der Abstand zishen der linken und rehten Hand einen Ganzton. b b b b b b b b b b b b b b b Beispiel 12-1 # # # b b In Beispiel 12-1 erden die beiden untersten Töne um einen eiteren Halbton erhöht. Linke und rehte Hand liegen etzt nur einen Halbton auseinander und das Voiing klingt äußerst dissonant. Dieses ereiterte Konzept des So What-Akkords führt zu interessanten Resultaten. Spielen Sie alle fünf Versionen und ahten Sie auf Ihre Reaktion in Bezug auf Dissonanz, Parallelität und ungeöhnlihe Voiings. Das Shlüsselelement ist hier die Parallelvershiebung. Parallele Voiings sind in modalen Stüken sehr effektiv. b # # b b b ## # Menshen reagieren positiv auf eine gut strukturierte Musik. Die Verendung von Parallelvershiebung erhöht die Wirkung von Struktur. Wenn ih zum Beispiel vor einem Auftritt auf dem Klavier herumspiele, um zu sehen, ob es gestimmt ist, spiele ih ein einziges Voiing über die ganze Tastatur. Gleihgültig, ob ih ein konsonantes Voiing, ie in Beispiel 12-1, oder ein dissonantes, ie in Beispiel 12-15 spiele, häufig kommt emand auf die Bühne und sagt:»mann, das klingt gut, haben Sie das geshrieben«102

b b bb b b b b b b b. b b b b. Beispiel 12-1 Beispiel 12-15 bb b b# #.. # n. b # #. reine Quarten Beispiel 12-16 MCoy Tyner verendete Parallelvershiebungen sehr shön in den zei Takten von»peresina«, das Sie zu Beginn dieses Kapitels (Beispiel 12-1) gespielt haben. Beispiel 12-17 Wie alle anderen Akkorde können auh So What-Akkorde umgekehrt erden. Da diese Akkorde aus fünf Tönen bestehen, sind vier Umkehrungen möglih (Beispiel 12-16). Dauert ein, F oder B Akkord mehrere Takte, so können Sie einige dieser Umkehrungen spielen und dadurh für Abehslung sorgen (Beispiel 12-17). Ahten Sie in Beispiel 12-16 auf die ehselnde Position der großen Terz bei eder Umkehrung. Beim vorletzten Voiing fehlt die Terz. Alle Intervalle sind nun reine Quarten. Wir befinden uns im Bereih neuer Voiings, den Quartenakkorden, die im nähsten Kapitel behandelt erden... Ü be-tips: Spielen Sie Stüke aus dem Ne Real Book und dem World s Greatest Fake Book und ahten Sie dabei auf Möglihkeiten für So What-Voiings bei Mollseptakkorden mit der Quinte in der Melodie, Durseptakkorden mit der großen Septime in der Melodie und lydishen Akkorden mit der übermäßigen Quarte (Tritonus) in der Melodie. Üben Sie So What-Akkorde in eder Durtonart diatonish aufsteigend und absteigend. Stüke zum Erarbeiten: One I Loved Summertime Little Sunfloer Peresina Blue Bossa Easy To Love Impressions eannine 10