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Transkript:

HELIOS Klinikum Wuppertal Intensivtagebuch für:

Inhaltsverzeichnis Individualität kontrolliert 4 6 Vorwort Gebrauchsanweisung - Wer schreibt in das Tagebuch? - Worüber kann geschrieben werden? - Wie wird geschrieben? - Wie lange wird geschrieben? - Wie wird ein Tagebuch gelesen? - Vertraulichkeit - Verbleib 2 3

Vorwort Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient, liebe Angehörige, wir haben dieses Tagebuch entwickelt, um den Angehörigen von bewusstlosen Patienten oder Patienten im künstlichen Koma die Möglichkeit zu geben, die Ereignisse festzuhalten, die der Patient selbst in dieser Zeit nicht bewusst erleben kann. Das Tagebuch ist als stetiger Begleiter gedacht. Es soll helfen, dass der Patient seine Zeit auf der Intensivstation nach dem Aufenthalt nachvollziehen kann. Wir wissen zum Zeitpunkt der Ausgabe dieses Tagebuches noch nicht, wie Sie auf diese Zeit zurückblicken werden und wie sehr Sie dann psychisch durch die Folgen Ihrer Erkrankung belastet sind. Daher empfehlen wir, das Tagebuch erst zu lesen, wenn Sie sich dazu in der Lage fühlen. Vielleicht ist es sogar sinnvoll, dass zunächst alle gemeinsam also Sie als Patient zusammen mit den Angehörigen einen Blick in das Tagebuch werfen. Ihr Team der Intensivstation 4 5

Gebrauchsanweisung Manche Erkrankungen machen eine Beatmung und damit einen Aufenthalt auf der Intensivstation notwendig. In dieser Phase werden die Patienten in der Regel in künstlichen Schlaf versetzt. Die bewusste Wahrnehmung wird unterdrückt. Nachdem die kritische Situation überstanden ist, ist der Patient wieder wach und kann meist vom Beatmungsgerät entwöhnt werden. In den vergangenen Jahren wurde immer deutlicher, dass zahlreiche Patienten nach einer Versorgung auf der Intensivstation über Alpträume und Stresssymptome klagten. Es kommt vor, dass sich Erinnerungen oder Träume einstellen, sich nicht eingeordnet werden können. Das schmälert die Lebensqualität. Wer schreibt in das Tagebuch? Damit Patienten die Chance haben, die verlorene Zeit wiederzufinden, gibt es dieses Intensivtagebuch, in das Angehörige, Besucher, Pfleger, Ärzte und Therapeuten hineinschreiben können. Anhand der bisherigen Studienlage ist zu erkennen, dass den Einträgen der Angehörigen die größte Bedeutung zukommt. Diese Vermerke scheinen aus Sicht der Patienten am wertvollsten zu sein. Informationen von Ärzten, Pflegenden oder Therapeuten erfüllen jedoch auch ihren Zweck insbesondere wenn es um die Beschreibung des Zustandes oder der gesundheitlichen Entwicklung geht. Worüber kann geschrieben werden? Es kann letztlich über alles geschrieben werden, was dem Patienten später hilft, die Zeit auf der Intensivstation zu rekonstruieren. Die Angehörigen wissen in der Regel am besten, was den Patienten interessieren wird. Darüber hinaus geben die Ergebnisse einer Studie, in deren Rahmen ehemals bewusstlose Patienten befragt wurden, Anhaltspunkte, welche Themen gefragt sind: Das unterbrochene Leben zu Hause: Werden Arbeit, Krankschreibung, Termine und Verantwortlichkeiten geregelt? Die Familie: Geht es der Familie gut? Was ist in der Zwischenzeit passiert? Besucher: Wer war da? Entwicklungsschritte: Das erste Atmen ohne Maschine, das dritte Mal in einer Stunde auf einem Stuhl gesessen etc. Nach dem Wachwerden können auch Erfahrungen oder Träume des Patienten eingetragen werden. Wie wird geschrieben? Als würde man den Patienten direkt ansprechen. Sehr hilfreich scheinen Fragen zu sein ( Wie geht es Dir wohl? oder Wie nimmst Du wohl Geräusche wahr? ), die ganz besonders zum Nachdenken und Erinnern anregen. Tagebucheinträge sind üblicherweise kurz und knapp. Sie können auch in einem verständlichen Telegrammstil abgefasst werden. Niemand muss Romane schreiben. Wer dies jedoch will, kann auch das tun. Auf die Rechtschreibung kommt es nicht an vielmehr auf eine gut lesbare Handschrift. Wie lange wird geschrieben? Aufgrund der Auswertung von Patientenberichten lässt sich sagen, dass ein Tagebuch nicht zwangsläufig mit dem Entfernen des Beatmungsschlauches beendet werden muss. Vielmehr scheint auch die Beschreibung der weiteren Zeit im Krankenhaus oder auch in der Rehabilitation in ein Tagebuch zu passen. Offensichtlich kann dieses Tagebuch auch längerfristig für die Angehörigen eine große Hilfe sein, ihre Gedanken und Gefühle ausdrücken zu können. Wie wird ein Tagebuch gelesen? Nicht jeder möchte sich im Nachhinein mit dem Aufenthalt auf der Intensivstation auseinandersetzen. Für manche ist diese Phase schlicht vorbei. Andere brauchen hingegen Zeit, bis sie die Kraft dazu finden, sich mit der verlorenen Zeit zu beschäftigen. Es kann nämlich durchaus sein, dass sich wieder Alpträume, Schmerzen oder Ängste einstellen. Jeder sollte also selbst bestimmen, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, das Tagebuch zu lesen. Vertraulichkeit Die in diesem Tagebuch eingetragenen Informationen unterliegen der Schweigepflicht und dürfen ohne das Einverständnis des Patienten nicht an Dritte weitergegeben werden. Verbleib Dieses Tagebuch ist ab der Übergabe im Besitz des Patienten. Bei einer etwaigen Verlegung wird es entweder den Angehörigen oder dem Patienten mitgegeben. 6 7

Datum Name Einträge Datum Name Einträge 8 9

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Klinikum der Universität Witten/Herdecke Herzzentrum Elberfeld Arrenberger Straße 20 42117 Wuppertal Intensivstation Stationsleitung: Monika Tiergarten Telefon: (0292) 896-57 80 Telefax: (0202) 896-57 42 monika.tiergarten@helios-kliniken.de www.helios-kliniken.de/wuppertal Impressum: Verleger: HELIOS Klinikum Wuppertal GmbH Heusnerstraße 40 42283 Wuppertal Druckerei: Druckerei Harth Am Lohgraben 65 57074 Siegen