Rebsorte Reberger. Kräftiger Rotwein mit gut eingebundenen Tanninen. Weinbauliche Merkmale. Lesezeitpunkt (5-jähriger Mittelwert)

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Transkript:

Weinbauliche Merkmale Austriebszeitpunkt Lesezeitpunkt Reberger 11.04. Reberger 20.09. 13.04. 24.09. Rebsorte Reberger Lemberger 09.04. Lemberger 01.10. Wuchs: mittel bis kräftig, geringe Geiztriebbildung Traube: locker, mittleres Traubengewicht ca. 120 g Die Weine sind kräftig und nachhaltig mit gut eingebundenen Tanninen und feinen Fruchtaromen. Sie erinnern vom Typ vielfach an Lemberger, sind jedoch in der Regel farbintensiver. Informationsblatt des JKI: Rebsorte Reberger Als Download finden Sie das Informationsblatt unter: http://www.jki.bund.de Herausgeber und Bezug: Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen Institut für Rebenzüchtung, Geilweilerhof 76833 Siebeldingen, Tel.: 06345/41-0 zr@jki.bund.de Text: Dipl. Ing. Silke Hüther, JKI Kräftiger Rotwein mit gut eingebundenen Tanninen

Abstammung Leistungsdaten Sirius X Vidal blanc Mostgewicht in Oechsle 130 125 120 115 110 105 100 95 90 85 80 Mittelwert Mülle 75 Villaris 70 65 60 55 50 Säure in g/l 12 11 10 Sortenentwicklung 1984: Kreuzung 1990ff: Selektion und Prüfung in anderen Zuchtstufen 2000: Anmeldung zum Sortenschutz 2004: Erteilung des Sortenschutzes 2005: Anmeldung zur Sortenliste 2011: Eintragung in Sortenliste 9 8 7 6 5 4 Villaris Müller-Thurgau Mittelwert Villa Mittelwert Mül Die Eltern Sirius: Pilzwiderstandsfähige Weißweinsorte aus der Kreuzung Bacchus x Villard blanc. Züchtung von Gerhardt Alleweldt am Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof im Jahre 1964. Vidal blanc: Auf den französischen Züchter Jean-Louis Vidal (1880-1976) zurückgehende Kreuzung zwischen St. Emilion x Rayon d Or. Sie hat die Resistenz gegenüber dem Echten und dem Falschen Mehltau vererbt. Sortenbeschreibung Widerstandsfähigkeit Echter Mehltau: Falscher Mehltau: Botrytis: Villaris Müller-Thurgau Mittelwert Villaris Mittelwert Müller-Thurgau hoch hoch mittel-hoch Einsparungspotential Fungizide: bis zu 70 %

Weinbauliche Merkmale Austriebszeitpunkt Lesezeitpunkt Villaris 18.04. Villaris 20.09. Müller-Thurgau 13.04. Müller-Thurgau 21.09. Rebsorte Villaris Riesling 14.04. Riesling 08.10. Wuchs: kräftig, geringe bis mittlere Geiztriebbildung Traube: vergleichbar Müller-Thurgau Die Weine erinnern vielfach in Geruch und Geschmack an weiße Burgunderweine mit mild ansprechender Säure; die frühe Reife liefert selbstständige Weine. Informationsblatt des JKI: Rebsorte Villaris Als Download finden Sie das Informationsblatt unter: http://www.jki.bund.de Herausgeber und Bezug: Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen Institut für Rebenzüchtung, Geilweilerhof 76833 Siebeldingen, Tel.: 06345/41-0 zr@jki.bund.de Text: Dipl. Ing. Silke Hüther, JKI Redaktion und Layout: Burgundertyp mit mild ansprechender Säure

Abstammung Leistungsdaten X Lemberger Mostgewicht in Oechsle 130 125 120 115 110 105 100 95 90 85 80 75 70 Reberger 65 60 55 50 Säure in g/l 12 11 10 9 Sortenentwicklung 1986: Kreuzung 1991ff: Selektion und Prüfung in mehreren Zuchtstufen 2000: Anmeldung zum Sortenschutz 2004: Erteilung des Sortenschutzes Anmeldung zur Sortenliste 2011: Eintragung in Sorteliste Die Eltern : Erste pilzwiderstandsfähige Rebsorte, die sich wegen ihrer Weinqualität sehr rasch großer Beliebtheit erfreut hat. ist eine Kreuzung zwischen Diana x Chambourcin. Züchtung von Gerhardt Alleweldt am Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof im Jahre 1967. Lemberger: Vermutlich eine alte österreichische Sorte (Blaufränkisch), die seit dem 18.Jh. bekannt ist und von Robert Schlumberger verbreitet wurde. Mit dem Blauen Portugieser gelangte sie über Johann Philipp Bronner um 1840 nach Deutschland. 8 7 6 5 4 Sortenbeschreibung Widerstandsfähigkeit Echter Mehltau: Falscher Mehltau: Botrytis: Reberger Mittelwert Reberger Mittelwert mittel mittel mittel Einsparungspotential Fungizide: bis zu 50 %

Weinbauliche Merkmale Austriebszeitpunkt Lesezeitpunkt Calandro 18.04. Calandro 22.09. 13.04. 24.09. Rebsorte Calandro Dornfelder 11.04. Dornfelder 28.09. Wuchs: mittel bis kräftig, geringe Geiztriebbildung Traube: kompakt, mittleres Traubengewicht ca. 150 g Mediterraner Weintyp, gehaltvoll, stoffig, der hohe Tanningehalt erfordert eine längere Reifephase; sehr gut geeignet für einen Barriqueausbau; Aromengemisch aus Beerenfrüchten und rauchigen Noten; lange Lagerfähigkeit. Informationsblatt des JKI: Rebsorte Calandro Als Download finden Sie das Informationsblatt unter: http://www.jki.bund.de Herausgeber und Bezug: Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen Institut für Rebenzüchtung, Geilweilerhof 76833 Siebeldingen, Tel.: 06345/41-0 zr@jki.bund.de Text: Dipl. Ing. Silke Hüther, JKI Mediterraner Weintyp mit Aromengemisch aus Beerenfrüchten

Abstammung Domina X Calandro Leistungsdaten Mostgewicht in Oechsle 130 125 120 115 110 105 100 95 90 85 80 75 70 65 60 55 50 Säure in g/l 12 11 10 9 8 Sortenentwicklung 7 1984: Kreuzung 6 1992ff: Selektion und Prüfung in mehreren Zuchtstufen 5 2004: Anmeldung zum Sortenschutz 4 2005: Anmeldung zur Sortenliste 2009: Erteilung des Sortenschutzes Calandro Mittelwert Calandro 2011: Eintragung in Sortenliste Mittelwert Die Eltern Domina: Rotweinsorte, die von Portugieser x Spätburgunder abstammt. Gezüchtet im Jahre 1927 von Peter Morio und Bernhard Husfeld am Geilweilerhof. Domina hat sich vor allem in Franken etabliert, wo sie zu den besten Rotweinsorten gezählt wird. : Erste pilzwiderstandsfähige Rebsorte, die sich wegen ihrer Weinqualität sehr rasch großer Beliebtheit erfreut hat. ist eine Kreuzung zwischen Diana x Chambourcin. Züchtung von Gerhardt Alleweldt am Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof im Jahre 1967. Sortenbeschreibung Widerstandsfähigkeit Echter Mehltau: Falscher Mehltau: Botrytis: mittel mittel gering Einsparungspotential Fungizide: bis zu 60 %

Pinotin Kreuzungskombination: Spätburgunder Resistenzpartner Kreuzungsjahr: 1991 Austrieb: mittel Peronospora-Festigkeit: mittel bis hoch Blütezeitpunkt: mittel Oidium-Festigkeit: hoch Reife: Mitte bis Ende September Botrytis-Risiko: sehr gering Traubenschluss: Stiellähme: Reife: Beerengröße/-dichte: mittelstarker Wuchs, etwas aufrechter als Spätburgunder, in den ersten Jahren sollte regulierend in das Ertragsniveau eingegriffen werden, Traube ist schmal und lang, sehr lockerbeerig, dadurch größeres Reifefenster, frühe und gleichmäßige Färbung, robust gegen Winterfröste Weintyp: Spätburgunder Typ mit mehr Farbdichte, weiche Tanninstruktur, gute Allrounder, Holzfassausbau möglich

Weinbauliche Merkmale Austriebszeitpunkt Lesezeitpunkt 13.04. 24.09. r Spätburgunder 13.04. Spätburgunder 05.10. Rebsorte Dornfelder 11.04. Dornfelder 28.09. Wuchs: mittel bis kräftig, geringe Geiztriebbildung Traube: locker, mittleres Traubengewicht ca. 130 g Die tiefdunklen Weine sind körperreich mit einer guten Balance von Tanninen und Aromen und erinnern oft an Rotweine südländischer Herkünfte. Informationsblatt des JKI: Rebsorte Als Download finden Sie das Informationsblatt unter: http://www.jki.bund.de Herausgeber und Bezug: Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen Institut für Rebenzüchtung, Geilweilerhof 76833 Siebeldingen, Tel.: 06345/41-0 zr@jki.bund.de Text: Dipl. Ing. Silke Hüther, JKI Tiefdunkler und körperreicher Rotwein mit südländischem Charakter

Abstammung Diana X Chambourcin Leistungsdaten Mostgewicht in Oechsle 130 125 120 115 110 105 100 95 90 85 80 75 70 65 60 55 50 Säure in g/l 12 11 10 Sortenentwicklung 9 1967: Kreuzung 8 1972ff: Selektion und Prüfung in mehreren Zuchtstufen 7 1994: Erteilung des Sortenschutzes 1995: Eintragung in Sorteliste 6 1996: Zulassung für Qualitätsweinproduktion 5 1996- Europäischer Sortenschutz 4 2001: Klassifizierung in allen deutschen Anbaugebieten Mittelwert Die Eltern Diana: Züchtung am Geilweilerhof zwischen Silvaner x Müller Thurgau. Chambourcin: ist eine Kreuzung zwischen Seyve Villard 12-417 x Chancellor durch Joannes Seyve (1900-1966), einem der sehr engagierten privaten französischen Züchter Mitte des 20.Jahrhunderts. Sortenbeschreibung Widerstandsfähigkeit Echter Mehltau: Falscher Mehltau: Botrytis: Müller-Thurgau Mittelwert Müller-Thurgau hoch hoch mittel Einsparungspotential Fungizide: bis zu 70 %

Cabertin Kreuzungskombination: Cabernet Sauvignon Resistenzpartner Kreuzungsjahr: 1991 Austrieb: mittel Peronospora-Festigkeit: sehr hoch Blütezeitpunkt: mittel Oidium-Festigkeit: mittel Reife: Anfang bis Mitte Oktober Botrytis-Risiko: sehr gering aufrechter und starker Wuchs, bildet bis in den Spätsommer neue Geize, was sich positiv auf die Zuckerbildung auswirkt, Traube ist schmal und lockereerig, Beeren sind klein und von einer gleichmäßigen Wachsschicht überzogen, eine ausreichend physiologische Reife ist notwendig, um eine harmonische Tanninstruktur zu erreichen, sehr gute Frosthärte, Weintyp: Cabernet Typ tiefe Farbe, strukturiert, kraftvoll, sehr gutes Entwicklungspotential, sehr gut geeignet für den Holzfassausbau

VB 91-26-29 Kreuzungskombination: Cabernet Sauvignon x Resistenzpartner Kreuzungsjahr: 1991 Austrieb: mittel Peronospora-Festigkeit: hoch Blütezeitpunkt: mittel Oidium-Festigkeit: hoch Reife: Anfang bis Mitte Oktober Botrytis-Risiko: sehr gering sehr aufrechter Wuchs, lockere Laubwand gewährleistet gute Belüftung in der Traubenzone, kurze Trauben, lockerbeerig, wenig geschultert, kleine und konzentrierte Beeren mit dicker Beerenhaut, gute Winterfrosthärte Weintyp: Cabernet Typ tiefrote, dichte Farbe, kräftiges Tannin, besitzt Alterungspotential

Cabernet Noir Kreuzungskombination: Cabernet Sauvignon Resistenzpartner Kreuzungsjahr: 1991 Austrieb: mittel Peronospora-Festigkeit: mittel bis hoch Blütezeitpunkt: mittel Oidium-Festigkeit: hoch Reife: früh, Anfang September Botrytis-Risiko: sehr gering mittelstarker und aufrechter Wuchs, kurze Internodien, Trauben kurz und lockerbeerig, kleine runde Beeren mit sehr fester Beerenhaut, sehr gute Frosthärte bei Winterfrösten Weintyp: dezentes Aroma, Kirsche, Würzkomponenten, eher weiche harmonische Tanninstruktur

STAATLICHES WEINBAUINSTITUT FREIBURG Cabernet Cortis Kreuzungskombination: Cabernet Sauvignon X (Merzling X (Zarya Severa X Muskat Ottonel)) Zuchtstammnummer / Kreuzungsjahr: FR 437-82 r / 1982 Austrieb: mit Bl. Spätburgunder Pero.-Festigkeit: sehr gut Blütezeitpkt.: kurz vor Bl. Spätburgunder Oidium-Festigkeit: sehr gut bis gut Traubenentwkl./ Traubenschluss: mit Bl. Spätburgunder Färben: Erntereife: ca. 7 Tage vor Bl. Spätbg. ca. eine Woche vor Bl. Spätbg. Verrieselung: Stiellähme: Traubengröße: Beerengröße/-dichte: sehr gering gering bis mittel groß mittel / gering Ertragsniveau: 75-85 kg/a Mostgewicht: ca. 10 Oe über Bl. Spätburgunder Fäulnisanteil: gering Weintyp: sehr würzig, intensiver Cabernet-Typ, farbintensiv, sehr extrakt- und phenolreich Staatliches Weinbauinstitut / Referat Resistenz- und Klonenzüchtung Telefon: +49 / 761 / 40165-60, -61, -62, -65 - Telefax +49 / 761 / 40165-64 - Email: Poststelle@wbi.bwl.de - Internet: www.wbi-freiburg.de

STAATLICHES WEINBAUINSTITUT FREIBURG Monarch Kreuzungskombination: (Merzling X (Zarya Severa X Muskat Ottonel)) X Dornfelder Zuchtstammnummer / Kreuzungsjahr: FR 487-88 r / 1988 Austrieb: einige Tage vor Bl. Spätbg. Pero.-Festigkeit: gut Blütezeitpkt.: mit Bl. Spätburgunder Oidium-Festigkeit: gut bis mittel Traubenentwkl./ Traubenschluss: mit Bl. Spätburgunder Färben: Erntereife: einige Tage vor Bl. Spätbg. kurz vor bis mit Bl. Spätbg. Verrieselung: Stiellähme: Traubengröße: Beerengröße/-dichte: gering bis mittel gering groß mittel / sehr gering Ertragsniveau: 100-110 kg/a Mostgewicht: etwas geringer als Bl. Spätburgunder Fäulnisanteil: sehr gering Weintyp: fruchtig, farbintensiv, extrakt- und phenolreich Staatliches Weinbauinstitut / Referat Resistenz- und Klonenzüchtung Telefon: +49 / 761 / 40165-60, -61, -62, -65 - Telefax +49 / 761 / 40165-64 - Email: Poststelle@wbi.bwl.de - Internet: www.wbi-freiburg.de