Das intelligente Heim. Zukunftsweisende Technologie in der stationären Altenhilfe



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Darum geht es in diesem Heft

Transkript:

Das intelligente Heim Zukunftsweisende Technologie in der stationären Altenhilfe 1

Die Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung im Überblick 2

Das intelligente Heim Blick in die Zukunft des Altenheimbaus 3

Modellvorhaben Das intelligente Heim Besondere Technikausstattung im Zentrum für Senioren und Begegnung Adrienne von Bülow, Grafenau 4

Das BUS-System als Voraussetzung EIB (Europäischer InstallationsBus) Mögliche Funktionserweiterungen durch Ringleitungen in den Räumen Steuerung der zentralen Funktionen durch Tableaus 5

Verortung der Technik EG: Monitor 1 OG: Monitor 3 Bad Bewohner-Zimmer WC OG: Monitor 4 Gartenanlage Eingangstür Speisesaal Wohnzimmer Stationszimmer EG: Monitor 2 6

Prüfsteine für den Technikeinsatz Technik soll nicht auffallen Technikanwendung kann und darf Spaß machen Technik wirkt entlastend auf das Pflege- und Betreuungspersonal 7

Prüfsteine für den Technikeinsatz Technikeinsatz ist ethisch vertretbar Technik bringt Sicherheit, unterstützt Selbstständigkeit und erweitert Lebensqualität Technik lohnt sich und unterstützt die Wirtschaftlichkeit Technik kann in der Häuslichkeit angewendet werden 8

Die Ausstattung EDV-gestützte Pflegedokumentation mit DANTouch Zutrittskontrollen System DOM Rufanlage Lichtruf, Gegensprechfunktion 9

Die Ausstattung Fallsensorik Sensormatten Aktivitäts- und Mobilitätskontrollen Kommunikationsterminals Zentrale Steuerung und zentrale Statusmeldungen 10

Evaluation Bewertung neuer Technologien durch Bewohner und Mitarbeiter im Seniorenzentrum und Überprüfung der Übertragbarkeit ins häusliche Wohnen Universität Heidelberg, Abteilung für Psychologische Alternsforschung, Psychologisches Institut (Prof. Dr. Hans-Werner Wahl und PD Dr. Frank Oswald) in Zusammenarbeit mit Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung, Sindelfingen (Christof Heusel, Peter Antfang) und Robert-Bosch-Krankenhaus, Klinik für Geriatrische Rehabilitation, Stuttgart (PD Dr. Clemens Becker) Projektzeitraum März 2008 März 2010 Gefördert durch die Robert Bosch Stiftung GmbH, Stuttgart 11

Ziele der Evaluation Positive und negative Auswirkungen der der neuen Technologien Entwicklung eines Befragungsinstrumentes Auslotung zukünftiger Möglichkeiten und Grenzen 12

EDV-gestützte Pflegedokumentation DAN-Touch 13

Ergebnisse der Evaluation zur EDVgestützten Pflegedokumentation positive Auswirkungen auf erlebte pflegerische Kompetenz, Selbstbewusstsein und Motivation vielfältige Erleichterungen im Pflegealltag 14

Sensormatte vor / im Bett in Kombination mit Ruf-/Gegensprechanlage und Zimmerbeleuchtung 15

Ergebnisse der Evaluation zu den Sensormatten zuverlässige einfache Funktionsweise, Erleichterung der Pflege, Hilfe bei Einschätzung des Sturzrisikos Hilfe bei Einschätzung von Bewegungsprofilen 16

Bewohner-PC (Plejaden Pinguin) 17

Ergebnisse der Evaluation zum Kommunikationsterminal keine eigenständige Nutzung der Geräte durch die Bewohner nützlich zur Aktivierung von Bewohnern 18

Schließsystem DOM Bewohnerzimmer / Wohnbereich 19

Ergebnisse der Evaluation zum elektronischen Schließsystem Akzeptanz der Transponder sowohl von Seiten der Mitarbeiter als auch von Seiten der beobachteten Bewohner gegeben Alarm funktionierte zuverlässig 20

ADL-Monitoring Pilotstudie zur Messung der Aktivitä Aktivität des täglichen Lebens in einem Seniorenheim 21

ADL-Monitoring 22

Ergebnisse Aktivität Bewohner 3 (weiblich (weiblich)) Messung 1. Tag Messung 2. Tag 23

Ausgewählte Praxisempfehlungen Bewohner sind Technik gegenüber generell nicht abgeneigt Mitarbeiter sind positiv eingestellt, wenn der persönliche Bewohnerkontakt nicht leidet Die Einführung einer Technik sollte stets begleitet sein von Schulungen und Trainingseinheiten 24

Ausblick Ältere Menschen sind nicht per se Technikfeindlich Technische Unterstützung wird noch wichtiger werden, vor allem auch im häuslichen Bereich Viele der gewonnenen Erkenntnisse lassen sich auf die Häuslichkeit übertragen Veränderungen, vor allem auch im Wohnungsbau sind dringend nötig, von Barrierefreiheit bis hin zu technischen Voraussetzungen Vieles ist heute bereits möglich!!!! 25

Herzliche Grüße des Leitungsteams Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 26