Briefanschrift: IG Metall Berlin, Alte Jakobstraße 149, 10969 Berlin Berlin An alle in der IG Metall organisierten Betriebsratsmitglieder, Vertrauenspersonen der Schwerbehinderten und Jugend- und Auszubildendenvertreter Einladung zur Betriebsrätefachtagung 2013 am 4. September Liebe Kollegin, lieber Kollege, wie bereits angekündigt, findet am Mittwoch, dem 4. September 2013, unsere diesjährige Betriebsrätefachtagung statt, zu der wir Dich herzlich einladen. Zeit: 09.00 bis 15.30 Uhr. Ort: Hotel PULLMAN BERLIN SCHWEIZERHOF, Budapester Str. 25, 10787 Berlin. Datum: 19.08.2013 Unser Zeichen: ab-pa Telefon : 030 25387-102 Fax : 030 25387-2720 E-Mail : klaus.abel@igmetall.de Auf dieser Tagung wollen wir uns mit insgesamt elf verschiedenen für die Betriebsratsarbeit erforderlichen Fachthemen beschäftigen. So sind die Voraussetzungen gegeben, dass eine große Anzahl von Betriebsratsmitgliedern (auch mehrere aus einem Betrieb), Vertrauenspersonen der Schwerbehinderten und Mitglieder der Jugend- und Auszubildendenvertretungen an dieser Tagung gemäß 37 Abs. 6 BetrVG und 96 Abs. 4 SGB IX teilnehmen kann und ein breiter Erfahrungsaustausch ermöglicht wird. Folgender Veranstaltungsverlauf ist vorgesehen: 08.30 Uhr Begrüßungskaffee 09.00 Uhr Eröffnungsplenum mit einem Grußwort des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit 09.45 Uhr Fachforen (parallel tagend) 11.15 Uhr Kaffeepause/Pausensnacks 11.30 Uhr Fortsetzung und Abschluss der parallel tagenden Fachforen 13.00 Uhr Mittagessen 14.00 Uhr Qualifizierte Arbeit für eine erfolgreiche Zukunft der Berliner Metall- und Elektroindustrie Herausforderungen für Ausund Weiterbildung IG Metall Berlin Alte Jakobstraße 149 10969 Berlin Telefon: (030) 25387-0 Fax: (030) 25387 200 Internet: www.berlin.igmetall.de Helaba (Frankfurt Main) Konto-Nr. 8301 5008 BLZ 50050000 Datenschutzhinweis: Name, Adresse und zur Bearbeitung nötige Angaben werden vorübergehend gespeichert. IG Metall Gewerkschaft für Produktion und Dienstleistung im DGB
Diskussion mit Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, Beate Rudolph, Betriebsrätin Mercedes-Benz Werk Berlin, Bernhard Antmann, Leiter ABB Training Center in Berlin, Klaus-Dieter Teufel, Geschäftsführer Verband der Metall- und Elektroindustrie und Arno Hager, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Berlin. 15.30 Uhr Abschluss und Ausklang der Tagung mit Kaffee und Kuchen Folgende Themen sind für die parallel tagenden Fachforen vorgesehen: Forum 1 Veränderungen verstehen und gestalten Veränderungen sind notwendig. Davon sind viele überzeugt. Aber: Wie reagiere ich, wenn ich betroffen bin? In der Regel ist Ablehnung, verbunden mit Angst und Unsicherheit, die erste Reaktion. Erst einmal eine gute Reaktion. Die herausfordernde Veränderung ist fast zur Routine geworden: Das Management will Arbeitsprozesse verdichten, Beschäftigte entlassen. Betriebsräte wollen ein besseres Gesundheitsmanagement oder Betriebsversammlungen attraktiver gestalten. Wie also auf große, kleine, gar auf existenzielle Veränderungen reagieren? Wie Veränderungen gestalten, die ich anstoßen will? In dem Workshop werden Modelle vorgestellt, die sich in der Praxis bewährt haben und hilfreich sind, Veränderung zu verstehen und zu gestalten: Die emotionalen Phasen der Veränderung: Sie zu kennen, zu akzeptieren und angemessen zu reagieren. Das Kopf-Herz-Hand-Modell: Der Unterschied zwischen Information und Kommunikation, das Warum vermitteln. Die Kraftfeldanalyse: Welche Kräfte wirken, wie richtig im eigenen Interesse intervenieren. Es geht auch darum, die eigene Rolle zu erkennen, mit Widersprüchen umzugehen und im eigenen Sinne richtig zu kommunizieren. Wenn Ihr einen Fall aus der Praxis habt, diskutieren wir ihn gerne anhand der Modelle. Ein Kontakt vorab ist möglich und von den Referenten gewünscht. Referenten: Dr. Wolfgang Storz, Lehrbeauftragter, Medien- und Kommunikationsberater, früherer Chefredakteur von metall und Frankfurter Rundschau Claus Fokke Wermann, Diplompsychologe, Trainer und Coach, langjähriger Fernsehredakteur Forum 2 Anti-Stress-Verordnung: Eine Initiative der IG Metall für gute Arbeit Für gute Arbeit und gegen zunehmende psychische Belastungen in den Betrieben hat die IG Metall die Initiative für eine Anti-Stress-Verordnung ergriffen. Sie ist Teil der umfassenden Initiative für die Gestaltung von gesunden Arbeitsbedingungen. In diesem Forum stellt die zuständige Ressortleiterin vom IG Metall Vorstand, Andrea Fergen, diese Initiative vor. 2
Zugleich geht es darum, zu erörtern, welche Handlungsmöglichkeiten die Betriebsräte bereits heute im Sinne einer Anti-Stress-Verordnung haben. Andrea Fergen, Ressortleiterin beim IG Metall Vorstand Forum 3 Änderung von Arbeitsplätzen und Anforderungsprofilen im Spannungsfeld von Änderungskündigung und Direktionsrecht In diesem Forum werden in einem kritischen Dialog zwischen Richter und Anwalt die Möglichkeiten diskutiert, wie der Betriebsrat bei Änderungen von Arbeitsplätzen und Anforderungsprofilen durch die Arbeitgeber seine Mitbestimmungsrechte wirksam ausüben kann und wie sich die Rechtslage für die betroffenen Arbeitnehmer/-innen darstellt. Referenten: Dr. Gerhard Binkert, Präsident des Landesarbeitsgerichts Berlin-Brandenburg a.d. Nils Kummert, Fachanwalt für Arbeitsrecht Forum 4 Befristung von Arbeitsverhältnissen aktuelle Rechtsprechung Handlungsmöglichkeiten für Betriebsräte Zur Ausweitung der prekären Beschäftigung in den letzten Jahren gehört auch, dass immer mehr Arbeitsverhältnisse nur befristet sind. Die Betriebsräte haben Handlungsmöglichkeiten, um die Befristungen einzuschränken. Dafür ist es wichtig für die Betriebsräte zu wissen, unter welchen Voraussetzungen Befristungen zulässig sind und welche Möglichkeiten die betroffenen Arbeitnehmer/-innen und die Betriebsräte haben, unzulässigen Befristungen entgegenzuwirken. Die Rechtsprechung hierzu entwickelt sich ständig weiter. Aktuelle Gerichtsentscheidungen hierzu werden in dem Forum vorgestellt und besprochen. Susanne Bunke, Referatsleiterin im Bundesministerium der Justiz, Arbeitsrichterin a.d. Forum 5 Aktuelle Entwicklungen zum betrieblichen Datenschutz Im Alltag des Betriebes und der Betriebsratsarbeit gewinnt der betriebliche Datenschutz eine immer größere Bedeutung. Wir haben den bundesweit profilierten Berliner Datenschutzbeauftragten, Dr. Alexander Dix, gewinnen können, über die aktuellsten Entwicklungen zu informieren und mit den Betriebsräten ihre Handlungsmöglichkeiten zu erörtern. Referent: Dr. Alexander Dix, Berliner Datenschutzbeauftragter Forum 6 Professionelle Kommunikation in Zeiten der Betriebsratswahlen In diesem Forum geht es drei Mal um die Praxis der Betriebsräte: 1. Noch sechs Monate bis zur Betriebsratswahl 2014. Die Planungen für die interne Kommunikation im Unternehmen laufen auf Hochtouren. Welche Themen werden wann mit welchen Medien (Plakat, Aushänge, Flyer, Flugblätter etc.) transportiert? Gibt es bei Euch schon eine Planung? 3
Gemeinsam werden wir uns in diesem Forum verschiedene Planungen ansehen und gegenseitig Ideen austauschen. 2. Betriebsversammlungen Wie kann dieses wichtige Forum so angekündigt und gestaltet werden, dass es mehr Beschäftigte interessiert als bisher? 3. Gemeinsam bewegen wir mehr Ihr habt ein wichtiges Thema im Unternehmen und wollt andere darüber informieren. Die IG Metall Berlin bietet Euch dazu vielfältige Möglichkeiten: Die neu gestaltete Internetseite www.igmetall-berlin.de hat sehr hohe Zugriffszahlen sie ist auch Euer Forum. Mit der Lokalseite von metall erreichen wir jeden Monat verlässlich alle 35 000 IG Metall-Mitglieder in Berlin. Und wir können auch die Pressearbeit untereinander abstimmen. Effektiv zusammenarbeiten das ist schon die halbe Miete! Wie wir das am besten machen, auch darüber tauschen wir uns in diesem Workshop aus. Andrea Weingart, Freie Journalistin und Kommunikationsberaterin Forum 7 Personalplanung mitgestalten Beschäftigung sichern Personalplanung ist kein Steckenpferd für Betriebsräte, die sonst nicht wissen, womit sie sich beschäftigen sollen. Tarifvertragliche Regelungen zur Übernahme von Auszubildenden und zum Einsatz von Leiharbeitnehmern/-innen, die Reaktion auf älter werdende Belegschaften, die Schaffung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf der Wandel der Qualifikationsanforderungen und die vielerorts anzutreffende Top-Down-Personalplanung der Arbeitgeber sind neben personellen Einzelmaßnahmen wichtige Handlungsfelder und Rahmenbedingungen, welche die Betriebsräte und dies oftmals zugleich vor erhebliche Herausforderungen stellen. Auch kommt in wirtschaftlich unsteten Zeiten der Beschäftigungssicherung eine immer wichtigere Rolle im Handeln der betrieblichen Interessenvertretung zu. Information und Beratung über die Personalplanung im Unternehmen sind zunächst entscheidende Grundlagen dafür, dass der Betriebsrat die Planung des Arbeitgebers überhaupt beeinflussen kann. In diesem Forum wollen wir einen Überblick über die wichtigsten Instrumente des Personalmanagements und die tarifvertraglichen Anforderungen geben, Informations-, Beratungs- und Mitbestimmungsrechte des Betriebsrats vorstellen und Gestaltungsmöglichkeiten von Betriebsräten unter den skizzierten Bedingungen diskutieren. Referent/-in: Nikolai Laßmann, Forschungs- und Beratungsstelle für betriebliche Arbeitnehmerfragen Annette Engelfried, IG Metall, Verwaltungsstelle Berlin Forum 8 Neue Rechtsprechung zur Leiharbeit mehr Mitbestimmung und besserer Schutz? Von der Zahl der Beschäftigten in einem Betrieb hängt vieles ab: Zum Beispiel die Größe des Betriebsrats, einige Mitbestimmungsrechte oder die Anwendbarkeit des Kündigungsschutzgesetzes. Deshalb ist es wichtig, ob Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmer mitzählen. Neue Urteile des Bundesarbeitsgerichts und des Instanzengerichts haben Bewegung in die Angelegenheit gebracht. Was bedeutet das für die Mitbestimmungsrechte des Betriebsrats im Entleihbetrieb? Kann die Umgehung der Schutzgesetze durch Leiharbeit gestoppt werden? Können Betriebsräte Dauereinsatz von 4
5 Leiharbeit verhindern? Das sind einige Fragen, denen wir uns in diesem Forum widmen wollen. Referenten: Julius Herm, Rechtsanwalt Damiano Valgolio, Rechtsanwalt Forum 9 Soziale Netzwerke als moderne Kommunikationsform - Möglichkeiten und Fallstricke Inhalte dieses Workshops sind: - Nutzbarkeit von Facebook, Google+, Twitter und anderen Internetplattformen für die Betriebsratsarbeit - Was darf über das Internet veröffentlicht werden? Welche rechtlichen Einschränkungen gibt es? - Unter Umständen Präsentation und Erläuterung einzelner Anwendungen - Nutzung der sozialen Netzwerke durch den Arbeitgeber (z.b. zur Bewerber/- innensuche sowie Loyalitätsprüfung) - Gestaltungsmöglichkeiten zum Einsatz neuer Medien in der betrieblichen Praxis - Social Media Guidelines/Mitbestimmungsrechte des Betriebsrats Nadine Michaela Klapp, Rechtsanwältin Forum 10 Innovative Arbeitszeitmodelle Im Jahr 2011 haben betriebliche und tarifliche Vereinbarungen zur Arbeitszeitgestaltung bei der Firma Trumpf, einem Werkzeugmaschinenbauunternehmen in Baden-Württemberg, mit bisher nicht gekannten Flexibilisierungsmöglichkeiten bundesweit für Aufsehen gesorgt. Stichworte sind: Neuartige Teilzeitregelungen, Familien- und Weiterbildungszeitkonten, Sabbaticalprogramm. Begleitet sind diese Arbeitszeitregelungen von Regelungen zur Beschäftigungssicherung und Qualifizierungsprogrammen. Wir haben den Betriebsratsvorsitzenden von Trumpf dafür gewinnen können, nach Berlin zu kommen, um die Regelungen vorzustellen und über die bisherigen Erfahrungen zu berichten. Im Forum wollen wir auch diskutieren, welche Regelungen für uns übertragbar sind. Referent/-innen: Uwe Cichowicz, Betriebsratsvorsitzender Trumpf Werkzeugmaschinen GmbH & Co. KG Birgit Dietze, IG Metall, Bezirksleitung Berlin-Brandenburg-Sachsen Irene Schulz, IG Metall, Bezirksleitung Berlin-Brandenburg-Sachsen Forum 11 Azubi-Übernahme Alles klar?! Im Mai 2012 wurde laut Tarifvertrag die unbefristete Übernahme der Auszubildenden in Metall- und Elektroindustrie zur Regel. Zusätzlich haben die Begriffe Bedarf und Überbedarf eine entscheidende Rolle in der betrieblichen Diskussion zur Übernahme und Einstellung von Auszubildenden eingenommen. Welche Erfahrung habt Ihr in Euren Betrieben zu diesem Thema gemacht und was für Herausforderungen und Fragen haben sich ergeben?
6 Ziel des Workshops ist es, einen Erfahrungsaustausch unter den Betrieben zu ermöglichen und nützliche Hilfestellungen für die zukünftigen Übernahmeauseinandersetzungen zu bieten. Referent: Constantin Borchelt, IG Metall, Verwaltungsstelle Berlin Christian Schletze-Wischmann, IG Metall, Bezirksleitung Berlin-Brandenburg-Sachsen Zusätzliches Angebot für alle Teilnehmer/-innen: Profifotos für alle Einsatzzwecke und für einen guten Auftritt bei den kommenden Betriebsratswahlen im März 2014. Die Betriebsratswahlen im März 2014 stehen vor der Tür. Für Flyer, Plakate und Infozettel sind aktuelle, qualitativ gute und freundliche Portraitfotos viel wert. Daher haben wir uns für die Betriebsrätefachtagung etwas Besonderes ausgedacht. Stephen Petrat kennen einige von Euch schon als Kampagnenfotograf für die IG Metall. Er wird mit einem mobilen Fotostudio vor Ort sein, um von Euch ein Foto zu machen. Als Experte für natürliche und ungezwungene Portraits überzeugt er regelmäßig bei Einsätzen für unsere Kampagnen. www.stephenpetrat.de Bitte denkt daran, bei der Wahl Eurer Kleidung. Bitte teilt uns auf dem Anmeldebogen mit, ob Ihr ein Foto von Euch wünscht. Vor Ort könnt Ihr Euch dann in eine Liste eintragen, um den Zeitpunkt für das Foto am 4. September festzulegen. Euer Vorteil: Einheitliche, gute Fotos die Ihr mit allen Rechten für Euch nutzen könnt. Für Getränkekosten, Mittagessen, Raummiete und Tagungsunterlagen ist ein Betrag von ca. 120,00 EURO pro Person zu entrichten. Die Rechnungslegung erfolgt nach Teilnahme an der Tagung. Bei unentschuldigtem Fehlen sind die Kosten für Tagung und Verpflegung durch den/die angemeldete/n Teilnehmer/-in zu tragen. Es ist jedoch möglich, eine/n Ersatzteilnehmer/-in zu entsenden. Bitte melde Dich wegen der organisatorischen Vorbereitung der Tagung möglichst zeitnah mit beiliegendem Rückmeldebogen an und vermerke unbedingt, an welchem Forum Du teilnehmen möchtest. Vielen Dank und freundliche Grüße Arno Hager Klaus Abel 1. Bevollmächtigter 2. Bevollmächtigter Anlage Rückmeldebogen