FREIHEIT GLEICHHEIT SOLIDARITÄT TOLERANZ GERECHTIGKEIT FREIHEIT GLEICHHEIT SOLIDARITÄT TOLERANZ GERECHTIGKEIT FREIHEIT GLEICHHEIT

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Transkript:

FREIHEIT GLEICHHEIT SOLIDARITÄT TOLERANZ 01 19 GERECHTIGKEIT FREIHEIT GLEICHHEIT SOLIDARITÄT TOLERANZ GERECHTIGKEIT FREIHEIT GLEICHHEIT BLICK Punkt SOLIDARITÄT TOLERANZ GERECHTIGKEIT FREIHEIT GLEICHHEIT SOLIDARITÄT TOLERANZ GERECHTIGKEIT FREIHEIT GLEICHHEIT SOLIDARITÄT TOLERANZ GERECHTIGKEIT FREIHEIT GLEICHHEIT AWO-Mitgliedermagazin SOLIDARITÄT zwischen Harz und Heide TOLERANZ GERECHTIGKEIT FREIHEIT GLEICHHEIT SOLIDARITÄT TOLERANZ GERECHTIGKEIT FREIHEIT GLEICHHEIT SOLIDARITÄT TOLERANZ GERECHTIGKEIT FREIHEIT GLEICHHEIT SOLIDARITÄT TOLERANZ GERECHTIGKEIT FREIHEIT GLEICHHEIT SOLIDARITÄT TOLERANZ GERECHTIGKEIT FREIHEIT GLEICHHEIT SOLIDARITÄT TOLERANZ GERECHTIGKEIT FREIHEIT GLEICHHEIT SOLIDARITÄT TOLERANZ GERECHTIGKEIT FREIHEIT GLEICHHEIT SOLIDARITÄT TOLERANZ GERECHTIGKEIT FREIHEIT GLEICHHEIT SOLIDARITÄT TOLERANZ GERECHTIGKEIT FREIHEIT GLEICHHEIT SOLIDARITÄT TOLERANZ GERECHTIGKEIT 100 Jahre AWO Die Geschichte der AWO zwischen Harz und Heide von 1919 bis 2019 Die AWO heute Starker Partner im Dienst der Menschlichkeit Teilhabe statt Almosen Warum Inklusion und Almosen nicht zueinander passen

2 Willkommen Liebe Freundinnen und Freunde der AWO, sehr geehrte Damen und Herren, Seit 100 Jahren basiert die gemeinnützige Arbeit der AWO auf den Grundwerten Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit. Die aus der Arbeiterbewegung stammenden Leitpfosten für jegliches Handeln der AWO haben auch heute nicht an Bedeutung verloren. Gabriele Siebert-Paul Als starker Mitgliederverband setzen wir uns für die Verbesserung der Lebensbedingungen für die Menschen ein, die sonst kein Gehör und keine Hilfe finden. Ich bedanke mich herzlich bei den zahlreichen Ehrenamtlichen, die seit 1919, also seit 100 Jahren, die Entwicklung der AWO so positiv beeinflusst haben, dass wir heute einer der bedeutendsten Wohlfahrtsverbände sind, der sich für Hilfe zur Selbsthilfe einsetzt und damit immer noch Menschen hilft. Ihre Gabriele Siebert-Paul, Präsidiumsvorsitzende des AWO-Bezirksverbandes Braunschweig e. V. Inhalt 03 AWO heute Starker Partner im Dienst der Menschlichkeit 06 Geschichte der AWO 10 Braunschweig ehrt Marie Juchacz AWO-Kampus jetzt am Marie-Juchacz-Platz 12 Teilhabe statt Almosen Warum Inklusion und Almosen nicht zueinander passen 14 Grundsatzprogramm Aus der Vergangenheit die Kraft für die Zukunft schöpfen 15 Terminspiegel Veranstaltungstermine 2019 18 Mitgliederkampagne: Wir bewegen was mit dir! 20 Die Kreisverbände 27 Bezirksjugendwerk der AWO 28 AWO International 100 Jahre AWO: Solidarität kennt keine Grenzen 29 AWO gegen Rassismus AWO engagiert sich für Vielfalt Fachkonferenzen 30 Sponsoren und Kontakte 31 Tag der AWO mit Sweety Glitter & The Sweethearts Impressum: AWO Blickpunkt, Mitgliedermagazin zwischen Harz und Heide Herausgeber: AWO-Bezirksverband Braunschweig e. V., Marie-Juchacz-Platz 1, 38108 Braunschweig V.i.S.d.P.: Rifat Fersahoglu-Weber, Vorstandsvorsitzender Layout und Satz: b2 Werbeagentur, Braunschweig Redaktionsleitung: Falk Hensel, Verbandssekretär Auflage: 15.000 Exemplare Der Bezugspreis ist für Mitglieder im Mitgliedsbeitrag enthalten. Die Beiträge stellen die Meinung des Verfassers dar, nicht unbedingt die des Herausgebers. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Gewähr übernommen. Ein Nachdruck kann nur mit Genehmigung der Redaktion erfolgen. Fotos: AWO, wenn nicht anders vermerkt.

AWO heute 3 Sehr geehrte Damen und Herren, seit 100 Jahren setzen sich die Frauen und Männer der Arbeiterwohlfahrt für Gerechtigkeit und Solidarität, für Vielfalt und Frauenrechte ein. Von ihren Anfängen bis heute zeigt die AWO soziale Ungerechtigkeiten auf und gibt denen eine Stimme, die zu den Benachteiligten unserer Gesellschaft gehören. Stephan Weil In Niedersachsen ist die AWO mit ihren vielfältigen Angeboten unerlässlich und stets eine konstruktive und kritische Ansprechpartnerin der Landesregierung. Mein herzlicher Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der AWO sowie den vielen Ehrenamtlichen für ihr tatkräftiges Engagement für ein menschliches Miteinander! Stephan Weil, Niedersächsischer Ministerpräsident Foto: Niedersächsische Staatskanzlei Starker Partner im Dienst der Menschlichkeit Von der Selbsthilfeorganisation zum Dienstleister in Sachen Menschlichkeit: Die Arbeiterwohlfahrt hat sich in den 100 Jahren ihres Bestehens zu einem multikompetenten Sozialunternehmen und starken Mitgliederverband entwickelt. Sie übernimmt eine wichtige Säulenfunktion im Miteinander der Generationen. Ob Kindertagesstätte oder Altenpflege, ob Familienberatung oder Jugendhilfe, ob Integration ausländischer Neubürger oder Wohnen für Menschen mit seelischen Behinderungen die AWO ist eine soziale Institution. Und: Sie ist einer der größten Arbeitgeber der Region. Allein zwischen Harz und Heide beschäftigen der AWO-Bezirksverband Braunschweig und seine Tochtergesellschaften 3.500 Mitarbeiter in 130 Einrichtungen. Als sozialer Servicepartner für Kommunen, Kassen und die große Klientel hilfsbedürftiger Menschen hat sich die AWO klare Ziele gesteckt: Qualitätssicherung und Wirtschaftlichkeit zum Wohle aller. >> weiter auf Seite 4

4 AWO heute Die AWO hilft da, wo Hilfe gebraucht wird. Familie und Erziehung Wir wollen Kinder stark machen, indem wir sie darin unterstützen, Eigenverantwortung und Selbstvertrauen durch eigenes Tun zu entwickeln. Wir bieten aber nicht nur anregende Unterstützung und Betreuung von Kindern, sondern auch qualifizierten Rat und Hilfe in Erziehungs-, Partnerschafts- oder Familienfragen. Unsere Beratungsstellen informieren zu allen Fragen von Schwangerschaft, Sexualität und Geburt oder helfen dabei, eine befriedigende persönliche Lebenssituation wiederzuerlangen. Jugend- und Erziehungshilfen Die Fähigkeit zur Kooperation und zur Kommunikation zu vermitteln, das Vertrauen in sich und die Gruppe zu stärken: Das ist unser Ziel. Unsere Schulen und Wohngruppen vermitteln Geborgenheit und ermöglichen den Kindern und Jugendlichen soziales Lernen. Wir geben Hilfen zur Alltagsbewältigung und zur Entfaltung persönlicher Stärken. Kurz gesagt: Jugend verstehen und unterstützen. Gesundheit und Psychosoziale Hilfen Jeder Mensch mit psychischen Erkrankungen hat ein Recht auf selbstbestimmte gesellschaftliche Teilhabe und ein Recht auf Hilfen bei der Alltagsbewältigung. Psychisch Erkrankte unterstützen wir dabei. Das traditionelle AWO-Motto Hilfe zur Selbsthilfe gilt auch hier. Senioren und Pflege In all unseren AWO-Wohn- und Pflegeheimen sichern wir unseren Bewohnerinnen und Bewohnern eine vorbeugende, erhaltende und aktivierende Pflege zu, um ihre größtmögliche Unabhängigkeit zu erhalten. Mit einer Vielzahl von zusätzlichen Angeboten wie Kurzzeitpflege, Tagespflege und ambulanter Pflege bis hin zu einer Pflegenotaufnahme und Betreutem Wohnen schaffen und bewahren wir individuelle Freiräume. Wir schaffen Raum zum Leben, das ist unser Anspruch. Migration und Integration Wir begleiten und beraten die unterschiedlichen Einwanderergruppen und fördern ihre Integration. Migranten erhalten Beratung zu Fragestellungen aus den Bereichen Sprachförderung, Lebenswegeplanung, berufliche Integration, Aufenthaltsrecht und Freizeitgestaltung. Wir ermöglichen gesellschaftliche Teilhabe und erkennen und fördern die Potenziale von Einwanderern. Mitgliedschaft und Ehrenamt Die AWO ist stark durch ihre Mitglieder. Sie handeln nach den Werten Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit. Der Verband ermöglicht seinen Mitgliedern neben sozialpolitischen Aktivitäten auch nachbarschaftliche Hilfen, Angebote im Quartier, gesellige Zusammenkünfte und freizeitorientierte Unternehmungen. Aber auch zahlreiche ehrenamtliche Helfer, die nicht AWO-Mitglied sind, unterstützen die Angebote und Dienste der AWO. Die Kraft der AWO steigt mit jedem Menschen, der sich für eine Mitgliedschaft, ein Ehrenamt oder eine andere Form der Unterstützung entscheidet.

5 Sehr geehrte Damen und Herren, Innovationen und Digitalisierung nutzen, um das Wohlergehen und die Teilhabe der Menschen, die unsere Hilfe benötigen zu verbessern, das ist unsere Herausforderung für die Zukunft. Die 100-jährige Erfahrung der AWO ist unsere Stärke, damit wir uns für die kommenden Jahrzehnte gut aufstellen und ständig weiterentwickeln. Die AWO war und ist ein moderner und innovativer sozialer Dienstleister, dafür treten unsere Mitglieder und die über 3.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich ein. Vielen Dank für diesen Einsatz! Ihr Rifat Fersahoglu-Weber, Vorstandsvorsitzender Rifat Fersahoglu-Weber IN ZAHLEN MITARBEITER EINRICHTUNGEN MITGLIEDER über 3.500 hauptamtlich Beschäftigte über 130 fast 5.000 in 67 Ortsvereinen und 7 Kreisverbänden EHRENAMT geleistete Std. 16.000 WIR ARBEITEN FÜR rund 25.000 Menschen 1.850 Plätze in der ambulanten/stationären Altenhilfe 1.000 Plätze für Menschen mit psychischen Erkrankungen 2.000 Plätze in Kindertagesstätten 300 Plätze in den Jugend- und Erziehungshilfen 100 Personen in Arbeitsmarktprojekten 3.000 Personen in über 100 Selbsthilfegruppen 14.000 NutzerInnen von Beratungsdienstleistungen Stand 1-2019

6 Geschichte der AWO Erste bekannte Erwähnung des Braunschweiger Wohlfahrtsausschusses Einweihung der Waldschule Querum Erzwungene Auflösung der Arbeiterwohlfahrt durch die Nazis 1919 1920 1928 1929 1930 1933 1945 (13.12.) Gründung Hauptausschuss für Arbeiterwohlfahrt Gründung eines Ortsausschusses der AWO Erste Einstellung eines hauptamtlichen Geschäftsführers im Bezirk Eröffnung eines Kindertagesheims im August-Bebel-Hof Wiederbelebung der AWO in Braunschweig Die Geschichte der AWO zwischen Harz und Heide von 1919 bis 2019 Der Arme als des Armen Helfer Im Dezember 1919 bekam die Reichstagsabgeordnete Marie Juchacz im Reichsausschuss der SPD den Auftrag, die AWO ins Leben zu rufen. Daraufhin wurde auch in Braunschweig bereits 1920 ein Ortsausschuss der AWO gegründet. Ziel war die Mitwirkung der Arbeiterschaft bei der Wohlfahrtspflege, um hierdurch die soziale Ausrichtung der Arbeiterschaft durchzusetzen. Die AWO Braunschweig beteiligte sich an der Deutschen Kinderhilfe, an der Ruhrhilfe, verteilte Lebensmittel an bedürftige Familien und richtete Nähstuben ein, in denen Kleiderspenden ausgebessert wurden, die anschließend an Bedürftige verteilt wurden. Ein weiteres Aufgabengebiet war die Kindererholungsfürsorge. Diese Arbeit wurde bis auf einzelne Ausnahmen ehrenamtlich erledigt, und zwar vor allem von Frauen, die zusätzlich noch den Haushalt führen mussten und oft auch berufstätig waren. 1930 gab es 26 Ortsausschüsse im Gebiet des Braunschweiger Bezirksverbandes. 1933 wurde die AWO von Ministerpräsident Klagges verboten, ihr Vermögen beschlagnahmt und ihre Mitglieder von den Nazis verfolgt. Vom Care-Paket zum Pflegeheim Noch im Jahr 1945 wurde die AWO in Braunschweig als selbständige Organisation wiedergegründet. Nähstuben halfen Flüchtlingsfrauen, Kindergärten entlasteten berufstätige Mütter. Durch Auslandsspenden konnten Lebensmittel und Kleidung an Bedürftige verteilt werden. Für die in fensterlosen und feuchten Luftschutzbunkern hausenden Flüchtlingskinder organisierte die AWO Stadtranderholungen. Sonne für die Bunkerkinder war das Ziel. Ein Schwerpunkt war die Heimbetreuung von heimat- und elternlosen Kindern und Jugendlichen. So richtete die AWO im Sternhaus Marie Juchacz: 1879-1956, deutsche Sozialreformerin, Sozialdemokratin und Frauenrechtlerin, ab 1919 Abgeordnete der Weimarer Nationalversammlung, 1920-1933 Mitglied des Reichstages, 13. Dez.1919 Gründerin der Arbeiterwohlfahrt

7 Wiedergründung des Hauptausschusses der Arbeiterwohlfahrt in Köln Eröffnung des AWO- Kindererholungsheims in der Waldschule Querum AWO-Kinderheim Wolfshagen eröffnet AWO-Sprachkurheim auf Waldschulgelände in Querum eröffnet 1946 1947 1949 1950 1954 1964 Eröffnung des AWO- Zentraljugendheims Sternhaus bei Wolfenbüttel Eintragung der AWO Braunschweig ins Vereinsregister Integration der AWO in die Liga der Freien Wohlfahrtspflege Erstes Altenheim des AWO-Bezirksverbandes Braunschweig in der Waldschule am Peterskamp in Querum und im Ölper Waldhaus Heime für Jugendliche ein und in Querum ein Kinderheim. In den Fünfzigerjahren stand die Ausbildung von Jugendlichen im Vordergrund der Heime. Etwas völlig Neues war das pädagogische Kinderheim Wolfshagen. Hier wurden milieugeschädigte Kinder aufgenommen und erzogen. Auch in der Waldschule Querum wurde eine heilpädagogische Sonderstation eröffnet. Im Sternhaus begann die AWO mit Sprachheiltherapien. Der Schwerpunkt in den Sechzigerjahren lag in dem Bau von Altenheimen. Schon 1954 hatte sich die AWO entschlossen, dem großen Mangel an Altenheimplätzen in Querum entgegenzuwirken. Es folgte der Neubau in der Braunschweiger Kalandstraße, eine Erweiterung in Braunschweig-Querum sowie Heime in Goslar, Salzgitter-Bad, Helmstedt und in der Braunschweiger Dresdenstraße. Bauprojekte in Salzgitter-Thiede und Wolfenbüttel wurden begonnen. 280 hauptberufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden Ende der Sechzigerjahre bei der AWO beschäftigt. Zwar leisteten die Helferinnen und Helfer in den Ortsausschüssen noch einen erheblichen Teil ehrenamtlicher Arbeit, doch war die AWO zu einem professionellen Wohlfahrtsverband herangewachsen, der auch wirtschaftliche Gesichtspunkte zu berücksichtigen hatte. Wilhelm Schmidt Gut aufgestellt für die Zukunft: Dass die Arbeiterwohlfahrt im schwierigen Nachkriegsjahr 1919 von Marie Juchacz als Selbsthilfeorganisation der Arbeiterschaft gegründet, Verbot und Verfolgung 1933 45, in dramatischen Zeiten 1945/46 wiedergründet zur heutigen Größe (17.000 Einrichtungen, 238.000 Mitarbeiter/innen, 340.000 Mitglieder) gelangen würde, ist ein großes Gemeinschaftswerk. Auch hier im Braunschweiger Land ist die AWO zu einem der modernsten und wirkungsvollsten Anbieter sozialer Arbeit geworden. Darauf sind die Mitglieder und die engagierten Mitarbeiter/ innen der AWO mit Recht stolz. Ich gratuliere meinem AWO-Heimatbezirk und danke allen, die hier Hilfe und Unterstützung für viele Menschen leisten. Weiter so! Freundschaft und Glück Auf! Wilhelm Schmidt, Präsident AWO-Bundesverband

8 Geschichte der AWO Erste Kindertagesstätte des AWO-Bezirksverbandes Braunschweig in Timmerlah eröffnet Gründung des Bezirksjugendwerks des AWO-Bezirksverbandes Braunschweig Einführung eines Qualitätsmanagement-Systems nach DIN EN ISO 9001:2000 1972 1978 1985 1993 2003 2006 Umzug der Bezirksgeschäftsstelle zum Peterskamp in Querum Eröffnung des Psychiatrischen Pflegeheimes Haus am Elm Erster bundesweiter AWO-Verbandstag in Braunschweig Gründung einer Küchenbetriebsgesellschaft und einer Servicegesellschaft für die hauswirtschaftlichen Betriebsteile Auf dem Weg zum Wirtschaftsunternehmen In den Siebzigerjahren wurde mit dem Betrieb von Kindertagesstätten ein weiteres Arbeitsfeld aufgenommen. Nachdem 1972 die Kita in Timmerlah eröffnet wurde, kamen in Braunschweig drei weitere hinzu. Im Zuge der Gemeinde- und Gebietsreform 1981 wurde das Kita-Angebot des Bezirksverbands um vier Einrichtungen in Wolfsburg, zwei in Peine und je eine in Oberg und Bad Lauterberg erweitert. Arbeitsschwerpunkte der Achtzigerjahre waren die Einrichtung von Psychiatrie- und Beratungsangeboten wie das Haus am Elm, das Zentrum- für Einzelund Familienberatung, das Beratungszentrum Gifhorn sowie das Braunschweiger Arbeitslosenzentrum. Auch das Jugendwerk wurde in dieser Zeit gegründet. Zunehmende Konkurrenz durch private Anbieter Zwischen 1970 und 2000 wirkten äußere Entwicklungen und Tendenzen auf das Gefüge der AWO mit seinen Einrichtungen und Diensten und mit seinen Verbandsgliederungen ein: Die knapper werdenden öffentlichen Mittel, die Kapitalisierung und Ökonomisierung sozialer Dienstleistungen oder die zunehmende Konkurrenz durch private Anbieter sowie die weiter voranschreitende Institutionalisierung und Professionalisierung der sozialen Arbeit oder das Spannungsverhältnis zwischen dem hauptamtlichen Dienstleistungsunternehmen AWO und dem ehrenamtlichen Mitgliederverband AWO. Schon ein Jahr nach der Gründung der Arbeiterwohlfahrt (AWO) im Jahr 1919 durch Marie Juchacz entstand auch im Bezirk Braunschweig ein Ortsausschuss. Nach dem Verbot der AWO während der NS-Zeit nahm er direkt nach dem Krieg seine wichtige Arbeit für die Menschen in unserer Region wieder auf. Heute unterstützen die rund 3.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AWO im Bezirk Braunschweig Menschen in allen Lebenslagen und in jedem Lebensalter, von der Schwangerenberatung über die Kinderbetreuung bis zur Unterstützung älterer Mitmenschen. Ich danke allen, die sich vor Ort für eine solidarische Gesellschaft und Teilhabechancen einsetzen und wünsche Ihnen für die Zukunft alles Gute! Hubertus Heil, Bundesminister Foto: Bundesministerium für Arbeit und Soziales Hubertus Heil

9 Beschluss zur Entflechtung von hauptamtlichem operativen Geschäft und ehrenamtlicher Aufsicht Übergang der Trägerschaft des psychiatrischen Landeskrankenhauses an die AWO Einführung des Präsidiumsmodells (Trennung von Aufsicht und operativer Leitung) Erstes Innovationslabor eines Wohlfahrtsverbandes auf dem AWO-Kampus in Querum eröffnet 2007 2010 2016 2018 2019 Die AWO Braunschweig erhält als bundesweit erste AWO-Gliederung das Zertifikat berufundfamilie AWO-Bundeskonferenz in Wolfsburg AWO-Kampus in Braunschweig erhält eigenen Straßennamen Marie-Juchacz-Platz Hier reifen Ideen: Das bundesweit einzige AWO-Innovationslabor ThinkPool steht in Braunschweig. Zukunft Die AWO Braunschweig ist gegenüber Digitalisierungsprojekten aufgeschlossen und will dabei dennoch nicht den Menschen aus dem Blick verlieren. Mit Start-up-Unternehmen weiteren Partnern prüft die AWO derzeit diverse Projekte wie etwa die Pflegebrille oder den Pflegeroboter, die die Arbeit in den Einrichtungen erleichtern oder auch effizienter gestalten sollen. Innovation und Digitalisierung Inzwischen hat sich die AWO zwischen Harz und Heide zu einem der größten und bedeutendsten sozialen Dienstleistungsunternehmen unserer Region weiterentwickelt. Sie ist Trägerin von 130 Einrichtungen und Diensten, in denen etwa 3.500 hauptberufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig sind. In rund 70 Ortsvereinen haben sich 5.000 Mitglieder zusammengeschlossen. Die AWO stellt sich tagtäglich dem Spagat, sowohl wirtschaftliche Herausforderungen zu meistern als auch ihren Grundwerten Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität und Toleranz gerecht zu werden. Geblieben ist bis heute das umfangreiche und ehrenamtliche Engagement der AWO-Mitglieder und der zahlreichen Freiwilligen in den Einrichtungen der AWO. In vielen Bereichen hat die Braunschweiger AWO eine Vorreiterrolle übernommen und gilt heute mit ihren zukunftsweisenden Projekten zu Digitalisierung und sozialer Innovation als einer der innovativsten Sozialverbände Deutschlands. Gleichzeitig bleibt sie dabei ihrem Grundsatz treu, bei all ihrem Handeln stets den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen.

10 Braunschweig ehrt Marie Juchacz AWO-Kampus jetzt am Marie-Juchacz-Platz 1919 ein unsicheres, aber bedeutendes Jahr in der Deutschen Geschichte. Wie ein Kartenhaus brechen kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs jahrhundertealte Monarchien zusammen. Unterernährung, Arbeitslosigkeit und Wohnungsnot bestimmen das Leben der Menschen, die den Krieg überlebt haben, aber nun ins Leben zurückfinden müssen. Hunderttausende Kriegsversehrte, Witwen, Waisenkinder und Arbeitslose sind trotz neuer sozialstaatlicher Absicherung auf zusätzliche soziale Hilfen angewiesen. Diese Umstände machen den Einsatz von engagierten Menschen und weitergehende geregelte Maßnahmen notwendig. Mit Änderung des Preußischen Vereinsrechts dürfen Frauen endlich in Parteien und politische Organisationen eintreten und am 19. Januar 1919 schließlich dürfen Frauen zum ersten Mal wählen und auch gewählt werden. Marie Juchacz, geboren 1879 in Landsberg an der Warthe, interessiert sich schon in jungen Jahren für Politik und die Sozialdemokratie. Der Vater Schreiner, die Mutter Arbeiterin in einer Müllerei. Wenn Marie Juchacz in ihren späteren politischen Reden von den alltäglichen Plagen der Arbeiterklasse spricht, schöpft sie ihr Wissen aus den eigenen Lebenserfahrungen. Marie Juchacz findet allen Anstrengungen zum Trotz dennoch die Möglichkeit, sich neue Perspektiven zu verschaffen. Sie lässt sich von ihrem Mann scheiden und geht, zusammen mit ihren beiden kleinen Kindern und ihrer Schwester Elisabeth, 1906 ins große Berlin. Dort sieht sie die Freiheit und die Möglichkeit, sich endlich politisch zu engagieren. Die Schwestern übernehmen die ersten Ämter und Pflichten in der sozialdemokratischen Frauenbewegung und Marie bekommt 1913 das Angebot in Köln als Frauensekretärin zu arbeiten Der Start einer großartigen Karriere. Nach vier Jahren übernimmt sie 1917 die Stelle der zentralen Frauensekretärin der SPD in Berlin. Ihr politischer Schwerpunkt ist die Sozialpolitik. Marie Juchacz hält am 19.02.1919 nicht nur als erste Frau eine Rede vor dem Parlament, sie weist in den folgenden Jahren immer wieder auf die besonderen Stärken der Frauen hin: Meine Herren und Damen! Wer zweifelt heute daran, dass die Frauen in der Industrie, in Handel und Verkehr, als Staatsbeamte und Angestellte, in freien, künstlerischen und wissenschaftlichen Berufen, eine wichtige Rolle spielen? Welche Wichtigkeit der Frau als Mutter als Trägerin des Lebens zukommt, brauche ich doch wohl nicht zu beweisen! Am 13. Dezember 1919 vollzieht sie in Berlin ihre größte und nachhaltigste sozialpolitischste Leistung: Sie setzt sich im Parteiausschuss der SPD auch gegen Widerstände durch und der Hauptausschuss für Arbeiterwohlfahrt" wird gegründet. Diese sozialdemokratische Wohlfahrtsorganisation setzt mit ihren Angeboten nicht auf Almosen sondern auf die helfende Solidarität der Arbeiter untereinander und noch viel wichtiger: auf soziale Rechtsansprüche.

11 Der Künstler des Denkmals Prof. Gerd Winner. Ziel des Verbandes ist es, soziale Not zu lindern, ihr vorzubeugen, Wohlfahrtsleistungen zu verbessern und moderne sozialpädagogische Methoden anzuwenden. Die diskriminierende öffentliche Armenpflege des Kaiserreichs soll schrittweise durch eine moderne Fürsorgegesetzgebung überwunden werden. Meilensteine dieses Weges waren das Reichsjugendwohlfahrtsgesetz von 1922 und die Fürsorgepflichtverordnung 1924. Es ist die AWO, die soziale Rechtsansprüche einfordert und die Gesetzgebung der jungen Republik beeinflusst. In den 1930er Jahren ist die AWO ein Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege mit über 135.000 ehrenamtlichen Mitgliedern. Es beginnt ein erbitterter Kampf gegen die Nationalsozialisten. Bevor Marie Juchacz schließlich ins Ausland fliehen muss, protestiert sie mit allen verfügbaren Mitteln. Nach dem Krieg kommt Marie Juchacz zurück und findet sich mit anderen unter dem roten Herz der AWO zusammen. Dieser großartigen Frau zu Ehren wird seit 1969 die Marie-Juchacz-Plakette verliehen, 1998 wurde die Marie-Juchacz-Stiftung anerkannt und 2017 wurde das Marie-Juchacz-Denkmal in Berlin am Mehringplatz enthüllt. Das Denkmal wurde vom Künstler Prof. Gerd Winner aus Liebenburg bei Goslar entworfen und in der Salzgitter AG erstellt. Am 15. März 2019, dem 140. Geburtstag von Marie Juchacz, wird ihr zu Ehren der AWO-Kampus am Peterskamp 21 in Braunschweig in Marie-Juchacz-Platz umbenannt. Mit der Vergabe dieses offiziellen Straßennamens wird in Zukunft immer an diese bedeutende Frau erinnert werden. Ende 1919 bekam Marie Juchacz von der SPD- Führung den Auftrag, die Arbeiterwohlfahrt (AWO) ins Leben zu rufen eine Aufgabe, die sie so erfolgreich umsetzte, dass die AWO bis heute maßgeblich daran mitwirkt, soziale Probleme und Aufgaben zu lösen. Dabei hat sich die Braunschweiger AWO immer den Erfordernissen der Zeit angepasst etwa 2018 mit der Eröffnung des Innovationslabors für die soziale Lösung neuer gesellschaftlicher Herausforderungen. Zum 100-jährigen Bestehen gratuliere ich dem Wohlfahrtsverband herzlich und freue mich sehr, dass der bisherige AWO-Kampus in Braunschweig-Querum am 15. März in Marie-Juchacz-Platz umbenannt wird. Ihr Ulrich Markurth Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig Ulrich Markurth Foto: Daniela Nielsen

12 Teilhabe statt Almosen Warum Inklusion und Almosen nicht zueinander passen Die AWO hat nach ihrer Gründung Suppenküchen als Arbeiter-Selbsthilfe betrieben, um die Not nach dem Ersten Weltkrieg zu lindern. Was glauben Sie, was hätte Marie Juchacz zu unseren heutigen Tafeln gesagt? Hätte sie sich über den Einsatz der vielen Ehrenamtlichen gefreut? Oder wäre sie entsetzt darüber gewesen, dass es in einem so reichen Land wie unserem nötig ist, Lebensmittel an Bedürftige zu verteilen? Ein Almosen ist eine milde Gabe an einen bedürftigen Empfänger ohne Erwartung einer materiellen Gegenleistung. Sie steht ganz im Ermessen des Gebers oder der Geberin, oder anders gesagt: Almosen sind willkürlich, sie unterliegen keinen sichtbaren Regeln. Wenn ich einem Bettler in der Stadt begegne, entscheidet hauptsächlich meine Laune darüber, ob ich ihm etwas gebe. Für viele Menschen ist der Begriff Inklusion inzwischen abgegriffen. Inklusion heißt für mich: dabei sein können, teilhaben können, beteiligt sein, dazu gehören. Jeder Mensch gehört zu unserer Gesellschaft, egal woher jemand kommt, wie alt er oder sie ist, ob er eine Behinderung hat oder nicht. Aber nicht alle Menschen haben die gleichen Möglichkeiten, sich zu beteiligen. Weil sie alt sind, behindert sind, eine andere Hautfarbe haben. Oder weil sie arm sind. Wenn wir eine Gesellschaft wollen, an der alle Menschen gleichberechtigt teilhaben können, müssen wir uns als AWO dafür einsetzen, dass die Nachteile ausgeglichen werden, die Menschen z.b. wegen ihrer Herkunft oder Behinderung haben. Grundwerte der AWO und ihre Bedeutung für eine inklusive Gesellschaft: Soziale Gerechtigkeit bedeutet, dass jedem Mitglied der Gesellschaft die Teilhabe an der Gesellschaft ermöglicht wird durch verbindlich gewährte Rechte. Dazu gehören zum Beispiel Assistenzleistungen für Menschen mit Behinderung oder die finanzielle Unterstützung von Kindern aus armen Familien. Dieter Hillert, Bereichsmanager beim AWO-Bezirksverband Braunschweig und langjähriges AWO-Mitglied

13 Solidarität innerhalb der Gesellschaft bedeutet, Mängel auszugleichen oder eine Notlage zu verbessern. Toleranz bedeutet, jede Art von Vielfalt anzuerkennen. Es ist normal, unterschiedlich zu sein. Niemand ist mehr oder weniger wert als andere. Gleichheit heißt nicht, dass alle Menschen gleich aussehen oder sich gleich verhalten sollen, sondern dass alle das Recht auf Teilhabe an unserer Gesellschaft haben. Nur die dazu notwendige Unterstützung ist unterschiedlich. Freiheit ist die Möglichkeit, sich ohne Zwang oder Behinderung zwischen unterschiedlichen Möglichkeiten entscheiden zu können. Aber auch dazu müssen wir bei jedem Menschen schauen, welche Unterstützung er oder sie braucht, um das tun zu können. Almosen können nicht dazu beitragen, unsere Grundwerte umzusetzen, sie waren und sind willkürlich und abhängig von den Launen der Geber. Wir brauchen nicht nur Linderung der Symptome, sondern Veränderung der Ursachen. Wir brauchen Recht und Verlässlichkeit. Wenn wir uns einzelne Menschen ansehen: was ist an individueller Unterstützung nötig, um Teilhabe sicherzustellen? Wie können wir das organisieren? Wenn wir uns Strukturen ansehen: sind sie geeignet, Menschen teilhaben zu lassen oder grenzen sie aus? Ein Beispiel: Treppen können ein Hindernis sein für alte Menschen, aber auch für Menschen mit Behinderung oder Mütter mit Kinderwagen. Oder Formulare, die in einer Fachsprache verfasst sind: wären sie in einfacher Sprache geschrieben, könnten Zugewanderte sie leichter ausfüllen, ebenso Menschen mit geringer Bildung oder geistiger Behinderung. Eine inklusive Gesellschaft ist eine Vision. Eine Vision, die sich aus unseren Grundwerten ableitet und deren Umsetzung noch sehr lange dauern wird. Arbeiten wir als AWO die nächsten 100 Jahre weiter daran! Dieter Hillert, AWO Bezirksverband Braunschweig e. V. Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde der AWO Braunschweig, ich gratuliere zum Jubiläum und sage Danke für den engagierten Einsatz für die Menschen hier in der Region Braunschweig. Grundlage der AWO war die Idee der Selbsthilfe, der Kameradschaftlichkeit und der Solidarität. Auch wenn die Arbeiterwohlfahrt heute ein großer Verband mit einer beeindruckenden Vielfalt an sozialen Einrichtungen und Diensten ist, werden diese Ideen bis heute mit Leben erfüllt. Dazu tragen die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ebenso bei, wie 5000 ehrenamtliche Mitglieder in rund 70 Ortsvereinen. Als AWO- Mitglied bin ich stolz, wie sich der Verband mit seinen vielfältigen Angeboten um die Menschen vor Ort kümmert. Lassen Sie uns auch in Zukunft so engagiert und konstruktiv zusammenarbeiten. Ihre Carola Reimann, Niedersächsische Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung Dr. Carola Reimann Foto: Tom Figiel

14 Grundsatzprogramm Aus der Vergangenheit die Kraft für die Zukunft schöpfen Das neue Grundsatzprogramm der Arbeiterwohlfahrt von Marius Mühlhausen Nicht ohne Grund findet die Sonderkonferenz zum neuen Grundsatzprogramm am 14. Dezember 2019 statt und damit einen Tag nach unserem 100-jährigen Jubiläum. Denn während am 13. Dezember den Errungenschaften des Verbandes sowie führenden AWO-Denker*innen aus der Vergangenheit der verdiente Raum geboten wird, soll am Tag danach der Blick nach vorne gerichtet werden. Klar ist: Die AWO war nie und kann nie Selbstzweck sein, sondern hat Ziele für sich und die Gesellschaft. Das verdeutlicht der aktuelle Entwurf des neuen Grundsatzprogramms, wenn dort steht, dass sich in der AWO Mitglieder, Engagierte und Mitarbeitende zusammenfinden, um für eine solidarische und gerechte Gesellschaft zu streiten oder dass sich unsere Strukturen und Aktivitäten an den Bedürfnissen der Menschen und unseren politischen Zielen ausrichten. Die politischen Ziele als Pfähle in den Boden zu rammen, ist eines der Ziele eines Grundsatzprogramms. Genauso muss es nach innen und nach außen eine Bindekraft herstellen. Damit das gelingt, sind wir aufgefordert, Position zu beziehen und zu erklären, wie wir die kommenden Herausforderungen meistern wollen. Nicht zuletzt ist ein solches Programm eine Selbstverpflichtung, die auffordert, das eigene Handeln kritisch zu hinterfragen. Worauf kommt es an? Wir leben in einer Gesellschaft mit verhärteten sozialen Unterschieden und spätestens seit der Wirtschafts- und Finanzkrise 2007/2008 schwindet das Vertrauen in die politischen Eliten und unser Wirtschaftssystem. Auf diesem Nährboden gelingt es derzeit Rechtspopulisten und -extremen, den Frust in eine Richtung zu kanalisieren, die uns in allen Belangen entgegensteht. Deshalb ist die mit dem Grundsatzprogramm verbundene Debatte über die Frage, wie wir gemeinsam zusammen leben wollen, so dringend. Am Ende ist vielleicht die einzelne Zeile im neuen Programm nicht das Entscheidende, sondern vielmehr, dass wir uns unserer grundsätzlichen Positionen sicher sind und umso kraftvoller für das einstehen können, was uns ausmacht: Der Wille, einen demokratischen, sozialen Rechtsstaat mitzuentwickeln, der den Einzelnen in seiner Würde schätzt und fördert. Wenn im Frühjahr 2019 also der Entwurf als Antrag des Präsidiums in den Verband versendet wird, ist das auch eine Chance, vor Ort gemeinsam zu diskutieren. Nicht nur über Begriffe und Definitionen, sondern mit Blick auf die große Frage, wie wir eine solidarische Gesellschaft erreichen können. Marius Mühlhausen studierte Staatswissenschaften (B.A.) und Sozialwissenschaften (M.A.) und ist Grundsatzreferent des Bundesverbandes der Arbeiterwohlfahrt und Mitglied der Redaktion der Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit. AdobeStock/peterschreiber.media Marius Mühlhausen

Terminspiegel 15 Veranstaltungstermine 2019 MÄRZ 03.03., 13:00 Uhr Teilnahme am Braunschweiger-Schoduvel mit einem Karnevalswagen 15.03., 10:00 13:00 Uhr Marie-Juchacz-Schule in Wolfshagen: Schulfest zum 140. Geburtstag von Marie Juchacz 15.03., 16:00 Uhr Feierliche Enthüllung des Straßenschildes Marie-Juchacz-Platz, Peterskamp 21, Braunschweig 15.03., 17:30 Uhr Festakt der Stadt Braunschweig zum 100. Geburtstag der AWO im Altstadtrathaus Dornse, Braunschweig 21.03., 16:00 Uhr Tag gegen Rassismus: AWO gegen Rassismus-Vortrag und Diskussion Rechtsruck in Deutschland und Europa, Brunsviga, Braunschweig 23.03., 19:00 Uhr Migrationsberatung: Internationalen Wochen gegen Rassismus. Konzert für Vielfalt, Braunschweig 29.03., 15:00 Uhr 5. Sozialkonferenz von SPD, DGB und AWO im Kongresssaal der Stadthalle Braunschweig APRIL 08.04., 14:00 Uhr Eröffnung der Ausstellung Geschichte der AWO, Bürgerhalle des Rathaus, Wolfsburg 22.04., 10:00 Uhr Osterbrunch des AWO-Ortsverein Wolfenbüttel zum 100. Geburtstag der AWO MAI 01.05. AWO-Kreisverband Braunschweig auf dem Bürgerfest; Geburtstagsfeier des AWO-Ortsverein Clausthal- Zellerfeld, Begegnungsstätte Clausthal-Zellerfeld 04.05. 9. Sozialkonferenz des AWO-Bundesverbandes in Köln zum Thema Quartiersmanagement 08. 09.05., 8:30 15:00 Uhr Präsentation und Beratung auf der Vocatium Bildungsmesse in der Stadthalle Braunschweig 10.05., 15:00 Uhr Maifest im Sozialpsychiatrischen Wohnheim Haus am Elm, Schöningen 13.05., 11:00 Uhr Empfang zum 10. Geburtstag der Familienberatungsstelle Wolfsburg, Wolfsburg 14.05., ab 19:00 Uhr Parlamentarischer Abend der drei niedersächsischen AWO-Bezirksverbände, Landtag Hannover 17.05., 12:00 Uhr 10 Jahre AWO-Wohn-und Pflegeheim Wolfsburg 17.05. Spiel ohne Grenzen der AWO-Adersheim, Wolfenbüttel 25.05. Geburtstagsfrühstück des AWO-Ortsverein Braunschweig-West mit Sigmar Gabriel MdB; Begegnungsstätte Lichtenberger Str., Braunschweig 26.05. #europeanheart; Europawahl 2019 26.05. AWO walkt, Beteiligung am walkforhelp, BraWO-Park Braunschweig

16 Terminspiegel JUNI 14.06., 11:00 16:00 Uhr Präsentation und Beratung auf dem Tag der Senioren, Braunschweig 14.06. 16.06. Die AWO präsentiert sich auf dem 36. Tag der Niedersachsen, Wilhelmshaven 15.06. Jubiläumsfest des AWO-Ortsverein Vöhrum, Peine-Vöhrum; Sommerfest des Kinder- und Familienzentrum (KiFaZ) Schefflerstraße in Kooperation mit dem Bebelhof, Braunschweig; Sommerfest der AWO-Kita Zwergenkuhle, Salzgitter-Thiede; Sommerfest zum 65. Geburtstag des AWO-Wohnund Pflegeheim Querum, Braunschweig 15.06., 09:00 12:00 Uhr Vater-Kind Tag der AWO-Kita Stöckheim, Braunschweig-Stöckheim 19.06., 09:30 14:00 Uhr Fachtag Sucht und Komorbidität, AWO-SALTO Suchthilfe, Salzgitter 21.06. AWO läuft, Teilnahme am Braunschweiger Nachtlauf 22.06., 10:00 23:00 Uhr Tag der AWO zum 100. Geburtstag, Schlossplatz, Braunschweig 22.06., 11:00 Uhr 100 Jahre AWO in der Region Braunschweig Buchpräsentation, Braunschweig 23.06., 11:00 Uhr 100 Jahre AWO Jazz-Frühshoppen AWO-Ortsverein Schöppenstedt 27.06., 17:30 Uhr 10 Jahre AWO-Betriebskita Kinderwerk und Eröffnung des Pavillons, AWO-Betriebskita Kinderwerk, Braunschweig 28.06., 15:00 Uhr Hausfest am Anger zum 70. Geburtstag der AWO-Wohngruppen Braunschweig, Am Anger 28.06., 15:00 Uhr Sommerfest AWO-Kita Chemnitzstraße, Braunschweig 29.06., 15:00 Uhr Sommerfest der AWO-Betriebskita Kinderwerk, Braunschweig, Sommerfest der AWO-Kita Stöckheim, Braunschweig, Sommerfest des AWO-Wohnund Pflegeheim Königslutter, Königslutter 30.06. Sommerfest des AWO-Wohn-und Pflegeheim Krugwiese, Goslar JULI 03.07. Sommerfest der AWO-Kita Westerbeck, Westerbeck 20.07., 10:00 Uhr Sommerfest 100 Jahre AWO, AWO-Wohn- und Pflegeheim Glockbergstraße, Helmstedt AUGUST 10.08. Sommerfest des AWO-Wohn-und Pflegeheim Salzgitter-Thiede, Salzgitter 15.08. Eröffnung der Ausstellung Geschichte der AWO, AWO-Ortsverein Wolfenbüttel, Foyer Schloss Wolfenbüttel 17.08. Geschichten & Snack bei der AWO über die AWO, AWO-Ortsverein Grasleben, Grasleben 24.08., 10:00 13:00 Uhr 10 Jahre AWO-Arche Wolfenbüttel, Wolfenbüttel 28.08. Sommerfest des AWO-Wohn-und Pflegeheim Vechelde 30.08. 01.09. AWO-Fest des AWO-Bezirksverband Westliches Westfalen, Dortmund

17 SEPTEMBER 05.09., 10:00 14:00 Uhr AWO läuft : Walken für Teilhabe und Vielfalt, AWO-Sozialpsychiatrisches Zentrum, Braunschweig 07.09. Sommerfest mit Babybasar AWO-Betriebskita Klinikum, Braunschweig; gemeinsames Sommerfest des AWO-Wohn-und Pflegeheim Goslar und der Tagespflegen Jürgenohl und Georgenberg, Goslar 10.09., 19:00 Uhr Vortrag zur Geschichte der AWO: 100 Jahre AWO, 95 Jahre AWO-Ortsverein Wolfenbüttel, Ratssaal 21.09. 10 Jahre AWO-Kita Volkmarode, Braunschweig 28.09., 15:00 Uhr Weinfest des AWO-Kreisverbandes Region Harz, Goslar OKTOBER 01.10., 19:00 Uhr Benefizkonzert des Bundespolizeiorchesters des AWO-Ortsverein Wolfenbüttel, Trinitatiskirche NOVEMBER 07.11. Laternenfest der AWO-Kita Zwergenkuhle, Salzgitter-Thiede 14.11. 15.11. Fachtagung zu 40 Jahre ZEF Seesen: Kreative Methoden in der Familienberatung, Seesen DEZEMBER 05.12., 15:00 Uhr Nikolausmarkt des AWO-Sozialpsychiatrischen Wohnheims Haus am Elm, Schöningen 05.12., 17:00 Uhr Tag des Ehrenamtes mit musikalischer Reise im Wandel der Zeit, AWO-Wohn- und Pflegeheim Am Eikel, Salzgitter-Bad 13.12., 15:00 Uhr Festakt und Geburtstagsparty 100 Jahre AWO, AWO-Bundesverband, Berlin 14.12., 09:00 Uhr AWO-Sonderkonferenz zur Verabschiedung des neuen Grundsatzprogramms, Berlin 03.10. Brunch zum Tag der Deutschen Einheit des AWO-Ortsverein Wolfenbüttel 22.10., 11:00 Uhr Empfang zum 40. Geburtstag des Zentrums für Familien und Erziehungsberatung (ZEF), Seesen 23.10., 09:00 Uhr AWO Suppenküche- Ehrenamtliche und Bewohner kochen gemeinsam wie vor 100 Jahren, AWO- Wohn- und Pflegeheim am Eikel, Salzgitter-Bad 24.10., 10:00 Uhr Jugendhilfe-Fachtag Menthal Health Mentalisieren in Jugenhilfe und Schule, Welfenakademie, Braunschweig

18 Mitgliederkampagne Wir bewegen was mit dir! Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freundinnen und Freunde, wir sind in Feierlaune und wir haben auch gute Gründe dafür. Unsere bundesweite große AWO-Familie ist in diesem Jahr 100 geworden. Stolzes Alter. Stolze Leistung. Stolze Mitarbeiter/-innen. Stolze Mitglieder. Wir ruhen uns aber nicht aus, sondern #wirmachenweiter. Mit Herz voran! Miteinander Füreinander. Und dazu brauchen wir Sie! Nicht nur als Mitarbeiter/-innen oder Helfer, sondern auch als Mitglied, da unsere Mitglieder die tragende Säule des Verbandes sind. Es ist kein Geheimnis, dass die Mitgliederzahlen bei der Arbeiterwohlfahrt und somit auch beim AWO-Bezirksverband Braunschweig e. V. seit Jahren stetig sinken. Um die Arbeiterwohlfahrt langfristig zukunftsfähig aufzustellen, ist die Stabilisierung des Verbandes oder sogar Umkehr der negativen Mitgliederentwicklung daher dringend erforderlich. Denn: Je mehr Mitglieder wir als AWO haben, umso mehr Gewicht hat unsere Stimme in der Gesellschaft und Einfluss auf dem politischen Parkett! Je mehr Mitglieder wir als AWO haben, umso mehr Mitwirkungsund Mitspracherecht haben wir in der AWO. Je mehr Mitglieder wir als AWO haben, umso hörbarer können wir die Stimme für diejenigen, die sonst nicht gehört werden oder Hilfe benötigen erheben! Das Thema Mitgliedergewinnung und -bindung spielt im Verband daher eine zentrale Rolle. Das Jubiläumsjahr 2019 mit den facettenreichen Veranstaltungen bietet Ihnen die einmalige Möglichkeit, die AWO zwischen Harz und Heide vielseitig zu erleben. Wir zeigen Flagge und AWO-Herz. Wir sind modern und zukunftsorientiert. Sie erleben die AWO als progressiven, modernen und wertegebundenen Mitgliederverband. Gehen Sie diesen ersten Schritt und werden Sie AWO-Mitglied! (www.awo-bs.de/mitdir) Die restlichen Schritte gehen wir gemeinsam. Seien Sie mit dabei! Machen Sie mit! Wir geben Ihnen dafür einen Ort: Die AWO im Braunschweiger Land. Überzeugen Sie sich selbst, Ihre Familie, Freundinnen und Freunde und Bekannten, dass sie bei uns gut aufgehoben sind!

19 Gemeinsam können wir nämlich mehr bewegen: Präsenz in der Region stärken Zusammen etwas Gutes tun Uns für Groß und Klein unabhängig von Religion, Nationalität, Herkunft oder Geschlecht engagieren. Helfen da, wo Hilfe gebraucht wird. Kompetente Hilfe zur Selbsthilfe bieten Die Gesellschaft mitgestalten Unserer AWO zu mehr Einfluss verhelfen Synergie von Ihren und unseren Kompetenzen & Ideen schaffen Visionen gemeinsam realisieren Ein Zeichen setzen und sich mit den Werten der AWO identifizieren: Freiheit, Toleranz, Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität. Den Verband zukunftsfähig und attraktiv sowohl als Arbeitgeber sowie auch als ehrenamtlichen Mitgliederverband aufstellen. Gemeinsam können wir für einen kleinen Beitrag große Wirkung erzielen erzielen, denn: Wir sind Familie Wir sind erfahren Wir sind Vordenker Wir sind mutig Wir sind eigenwillig Wir sind Gestalterinnen! #wirmachenweiter Weitere Informationen und Materialien erhalten Sie unter: www.awo-bs.de/mitdir Kleiner Beitrag große Wirkung Freiheit, Toleranz, Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität sind Werte, die für dich stehen? Du möchtest Menschen in Notlagen helfen? Neue Projekte für Groß und Klein in deiner Region, willst du voranbringen? Werde Teil unserer großen Gemeinschaft und hilf mit einem Monatsbeitrag ab 2,50 der AWO, damit die AWO Hilfe zur Selbsthilfe leisten kann! #awomitdir Nur mit vielen Mitgliedern können wir uns Gehör verschaffen und gesellschafts- und sozialpolitischen Einfluss in der Gesellschaft nehmen. Spendenquittung für dein Engagement Nutzung von diversen Angeboten der AWO-Ortsvereine Jetzt von zusätzlichen Mitgliedervorteilen profitieren: Ab sofort bieten wir unseren Mitgliedern zwischen Harz und Heide, in Kooperation mit einem großen Anbieter für Online-Rabatte, bei über 400 Unternehmen zahlreiche attraktive Vergünstigungen. Zusätzlich erhalten sie viele regionale Mitgliedervorteile über unsere Mitgliederzeitschrift sowie über die Vorteilsseite. Schauen sie gleich einmal vorbei! www.mitgliedervorteile.awo-bs.de Werde Mitglied in der AWO. Es gibt viele Vorteile! AWO-Mitglied zu werden ist ganz einfach. Mitgliedermagazin Rabatte bei über 400 regionalen und überregionalen Unternehmen und Anbietern Mitgliedsausweis Wir freuen uns auf dich!

20 Der AWO-Kreisverband Braunschweig Viele Möglichkeiten sich einzubringen Der Kreisverband Braunschweig wurde 1946 gegründet und residiert heute unter dem Vorsitz des ehemaligen Landtagsvizepräsidenten Klaus-Peter Bachmann wieder an historischer Stätte der Braunschweiger Arbeiterbewegung, dem Roten Schloss in der Braunschweiger Innenstadt. Er ist auf vielfältigen Gebieten aktiv: Drei Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit Schiene in Broitzem, dem TIB im Bebelhof und dem Kinder- und Jugendtreff in Geitelde. Außerdem ist der AWO Kreisverband seit 2006 Träger des Braunschweiger Frauenhauses und seit 2010 des Fanprojektes Braunschweig. Weitere Angebote sind die Schülergruppenarbeit und die Soziale Gruppenarbeit. Neben der Trägerschaft der drei Begegnungsstätten im westlichen Ringgebiet, in der Weststadt und in Timmerlah hält der AWO Kreisverband BS die Nachbarschaftshilfen Frankfurter Straße für das westliche Ringgebiet, die Gartenstadt und Rüningen und Weststadt für die Weststadt, Broitzem, Timmerlah und Geitelde vor. In Begegnungsstätten treffen sich die AWO-Seniorenkreise Frankfurter Straße, Weststadt und Timmerlah. Weitere Seniorenkreise sind die SK Rüningen und Heidberg korporative Mitglieder im AWO Kreisverband. Aber auch die ehrenamtliche Arbeit ist integraler Bestandteil und ein zweites nicht minder wichtiges Standbein des AWO Kreisverbandes: Neben den auf inhaltlichen Arbeitsgruppen zum Thema Migration und Flüchtlinge und Sozialpolitik bestimmen die Ortsvereine das Geschehen mit. Der OV Nord, als größter der vier Ortsvereine ist nicht nur mit Neigungsgruppen (Internationale Tänze, Kegeln, Handarbeiten), sondern auch mit Angeboten wie Tagesfahrten, Braunkohl- und Spargelwanderungen, Theaterbesuchen, usw. sehr aktiv. Der OV West ist Motor des Netzwerk Weststadt. Ein Schwerpunkt ist das Sommerfest - mit einem Auftritt von einigen AWO Einrichtungen (AWO JW, KiFaZ, der AWO Kur- und Migrationsberatung und der NH Weststadt). Hilfe zur Selbsthilfe zu vermitteln, aber auch Veranstaltungen wie z. B. ein Jazz-Frühschoppen am 25.05.2019 mit dem ehemaligen Vizekanzler Sigmar Gabriel gehören dazu. Der OV Süd, arbeitet mit der Initiative Heidberg aktiv und der AWO Migrationsberatung in dem neuen Nachbarschaftstreff auf dem Erfurt-Platz zusammen und veranstaltet Abendveranstaltungen, Tagesfahrten und Flohmärkte. Der OV Timmerlah als kleinster Ortsverein bietet unregelmäßig Veranstaltungen an. Der Kreisverband Braunschweig mit seinen zur Zeit 690 Mitgliedern bietet viele Möglichkeiten für Jung und Alt, sich einzubringen, mitzugestalten und Spaß zu haben, und er ist in seiner vielfältigen Form offen für die nächsten 100 Jahre...

Der AWO-Kreisverband Gifhorn 21 Die Arbeiterwohlfahrt in Gifhorn Am 01.06.1976 wurde die AWO in Gifhorn zum Kreisverband. Ziel war es, soziale Dienste aufzubauen um die Arbeiterwohlfahrt bekannter zu machen und Ortsvereine zu gründen. Die Aufbauarbeiten waren ehrenamtlich, ab 1976 wurde eine ABM-Stelle für die Verwaltungsarbeiten eingestellt. Zunächst war der Kreisverband im AWO-Ortsverein Gifhorn in der Braunschweiger Str. 112. Dort wurden Sprechstunden für die Sozialberatung und für die Mutter-Kind-Kuren angeboten. 1980 war der Umzug in die Oldaustraße 32 in Gifhorn. Nun war ein zentriertes Angebot der AWO, welcher die sozialen Dienste wie die Ehe- und Lebensberatung, die Das Büro in der Oldaustraße Schwangerschaftskonfliktberatung, usw. möglich. 1980 wurde die erste hauptamtliche Geschäftsführerin eingestellt. Von 1982 an wird die Verbraucherberatung angeboten, nach mehr als 35 Jahren als Anlaufstelle wurde dieser Bereich 2018 eingestellt. Im Rahmen des Projektes Arbeit und Lernen hierbei wurde mit arbeitslosen Jugendlichen ein Schuppen ausgebaut sowie ein Pavillon erstellt. Im Dezember 1981 gründete sich der Ortsverein Adenbüttel. Über fast vier Jahrzehnte hat der Verein das Ortsleben mitgestaltet. Ab 1984 bot der AWO Kreisverband Sprachreisen nach England an. Zudem hatte sich das Angebot um Reisen nach Frankreich, Spanien und Malta erweitert. Dieses Angebot wurde nach 34 Jahren beendet. Von 1984 bis 2016 wurde die Hausaufgabenhilfe für Schüler/innen mit geringen finanziellen Mitteln an Schulen angeboten. Von 1986 bis 2005 wurde die Beratung türkischer Mitbürger angeboten. Ebenfalls 1986 beginnt die Schuldnerberatung ihre Arbeit. Im Jahr 2007 stand wieder ein Umzug an. Nach fast 30 Jahren wurde es zu eng. Nun befindet sich der AWO-Kreisverband Gifhorn e.v. in der Bergstr. 35. Durch die Anforderungen an Väter in der Erziehung wurde 2009 das Angebot der Vater-Kind-Kur-Beratung eingeführt. 2010 ist das Angebot des Kreisverbandes um die Selbsthilfekontaktstelle erweitert wurden, denn immer mehr Jugendliche tappen in die Schuldenfalle! Dies veranlasst die Schuldnerberatung, ihr Angebot zu erweitern: die Prävention Schuldnerberatung geht an die Schulen! 2013 wurde für diesen Bereich eine Mitarbeiterin eingestellt. 2015 übernahm der AWO-Kreisverband Gifhorn e. V. die Trägerschaft für das Projekt Kleiner Wagen. Es basiert auf einer Kooperationsvereinbarung mit dem Förderverein der Grundschule Am Zellberg in Meine. Es wird finanziert über die RTL-Stiftung Wir helfen Kindern als Partner der United Kids Foundation, das Kindernetzwerk der Volksbank BraWo. Es soll den Grundschülern/ Innen einen Raum geben, indem sie ganz persönliche Unterstützung für ihre Probleme im schulischen und im privaten Bereich bekommen. Ausblick: Ziel ist es, die vorhandenen Standbeine unserer Arbeit Schuldnerberatung inkl. Prävention und die Selbsthilfekontaktstelle stabil zu halten.

22 Der AWO-Kreisverband Helmstedt 100 Jahre Arbeiterwohlfahrt Ein Grund zum Feiern Der Kreisverband der AWO im Landkreis Helmstedt ist ehrenamtlich im gesamten Landkreisgebiet gut vertreten. So bieten über tausend Ehrenamtliche in 18 verschiedenen Ortsvereinen Jahr für Jahr Veranstaltungen und Angebote für ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger. Auch im hauptamtlichen Bereich wurden in den vergangenen Jahren Weichen für die Zukunft gestellt und Dienstleistungen für die Menschen weiterentwickelt und ausgebaut. Die klassischen Beratungsangebote der Schuldnerberatung und der Schülerhilfe wurde erfolgreich weitergeführt. In Schöningen konnte das Angebot der ambulanten Pflege erweitert werden und so haben auch die Einwohner in Schöningen die Möglichkeit im Betreuten Wohnen ihren Lebensabend gut versorgt und mit hoher Lebensqualität verbringen zu können. In Königslutter genießt das AWO-Sozialzentrum mit Tagespflege, Sozialstation und Betreutem Wohnen große Anerkennung und ist nach wie vor ein Leuchtturmprojekt für den Landkreis Helmstedt. Im Jahr 2016 konnte schlussendlich das Mehrgenerationenhaus Helmstedt mit einer Begegnungsstätte, einer zweigruppigen Krippe und diversen Angeboten übernommen werden und das Angebot im AWO Kreisverband Helmstedt erweitert werden. Zurzeit sind über hundert Menschen in den verschiedenen Dienstleistungen beschäftigt. Wir alle zusammen werden den 100. Geburtstag in den drei großen Ortsvereinen Helmstedt, Königslutter und Schöningen begehen und bieten damit vielen Mitgliedern und Gästen die Möglichkeit, mit uns zu feiern. Wir werden die Möglichkeit nutzen, die Historie und die Aktualität unseres Verbands darzustellen. Jung und Alt sollen die Möglichkeiten erhalten, sich zu informieren und über sozialpolitische Themen zu diskutieren.

Der AWO-Kreisverband Peine 23 Ehrenamtliche Helfer unterstützen die Arbeit Am 07.04.1978 wurde die Kreiskonferenz der Ortsvereine der AWO im Landkreis Peine einberufen und der AWO Kreisverband Peine gegründet. Am 05.12.1990 wurde der AWO Kreisverband Peine in das Vereinsregister eingetragen. Seit dem 01.06.1985 ist der Kreisverband hauptamtlich besetzt. Die damaligen Aufgabenfelder des Kreisverbandes bestanden aus dem Mahlzeitendienst, Mitglieder-, Kinder- und Jugendarbeit. Schon bald wurde der Kreisverband anerkannte Zivildienststelle. Seit dem 01.06.1985 kämpfte der Kreisgeschäftsführer Michael Rittmeier unermüdlich für den Aufbau einer Schuldnerberatung für den Landkreis Peine. Gemeinsam mit drei weiteren AWO-Mitstreitern setzte er sich für die Förderung der Schuldnerberatung auf Landesebene ein. Dieses gelang dann im Jahre 1991. Nur reichte diese Förderung nicht zur auskömmlichen Finanzierung der Beratungsstelle. Der Kampf um die finanzielle Absicherung ist heute so aktuell wie damals. Seit dem Jahr 1994 sind wir Träger von mittlerweile drei Kindertagesstätten mit 145 Plätzen. War der AWO-Kreisverband anfänglich Mitglied in den Arbeitsgemeinschaften Sozialstation im Landkreis Peine, wurden wir mit Einführung des Pflegeversicherungsgesetztes am 01.01.1995 Träger einer Sozialstation, die mittlerweile über 22 Mitarbeiter/innen verfügt. Zu unseren weiteren Tätigkeitsfeldern zählen die Sozialberatung, Kurvermittlung, Vermittlung von Haushaltshilfen und nach wie vor unser Mahlzeitendienst. Neben zahlreichen ehrenamtlichen Helfern beschäftigt der Kreisverband über 70 hauptamtliche Mitarbeiter/innen in den unterschiedlichen Bereichen. Die größte Herausforderung für uns wird in Zukunft die Aufrechterhaltung und somit auch die Weiterführung der Mitgliederarbeit sein. Wir haben im Mitgliederverband, wie viele andere Verbände und Vereine auch, mit Nachwuchssorgen zu kämpfen.

24 Der AWO-Kreisverband Region Harz Soziale Dienstleistungen für den Harz Wir als AWO-Kreisverband Region Harz e.v. vereinen den Ursprungsgedanken der Arbeiterwohlfahrt. Wir führen die AWO nicht nur mit unserem ehrenamtlichen Engagement, sondern darüber hinaus mit unseren professionellen Dienstleistungen fort. Dabei haben wir stets den Gedanken der Erneuerung im Kopf und passen uns den äußeren Umständen und Rahmenbedingungen an. Durch die Neuausrichtung des AWO-Kreisverbandes Region Harz e.v. zum 01.07.2017 bieten wir nicht nur für den Landkreis Goslar und den Landkreis Göttingen (ehemals Osterode) viele professionelle Ansprechpartner zu agieren. Durch diese Neuerung müssen Ehrenamtliche die Last und Verantwortung nicht mehr alleine schultern, sondern haben einen kompetenten Partner an ihrer Seite. Denn nur, wenn man sich sicher sein kann, dass man den nötigen Rückhalt hat, engagiert man sich gerne. Diesen Rückhalt geben wir gerne und freuen uns auf die in 2019 neu eingeschlagenen Wege des AWO-Kreisverband Region Harz. Neben den Aktivitäten in unseren Ortsvereinen bietet der Kreisverband darüber hinaus eine Vielzahl an sozialen Dienstleistungen an unseren beiden Standorten an: Am Standort Barbis/ Bad Lauterberg sind dies die Migrationsberatung Dienstleistungen, sondern erneuern auch das Konzept der Ortsvereinstätigkeit. Insgesamt beheimatet der AWO-Kreisverband Region Harz etwa 800 Mitglieder, die in Ortsvereinen und Stützpunkten einen regelmäßigen Austausch und gemeinsame Aktivitäten finden. Wir sind der erste Kreisverband im Bezirksverband Braunschweig, der einen klassischen Ortsverein aufgelöst hat und durch die Schaffung eines Stützpunktes neue Wege geht. Dieses neue Modell erlaubt uns, zukünftig die bisherige ausschließlich ehrenamtliche Vereinsarbeit durch hauptamtliche Kraft zu unterstützen. Wichtig hierbei ist jedoch, dass weiterhin die Mitglieder entscheiden, welche Angebote aufrechterhalten werden sollen und welche Angebote zukünftig ergänzt werden. für erwachsene Zuwanderer (MBE), die Mutter-/ Vater-Kind-Kurberatung und Integrationskurse. Am Standort Goslar sind dies die Sozialberatung, die Mutter-/Vater-Kind-Kurberatung, die Migrationsberatung, die externe Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Goslar, die Chancenpatenschaften, der Regionalstandort Schule ohne Rassismus Schule mit Courage, die BISS (Beratungs- und Interventionsstelle bei häuslicher Gewalt), das Lernzentrum, die rechtliche Betreuungen im Landkreis Goslar, die Reisen und Tagesfahrten für Jung und Alt, die Kinderferienprogramme und der Stützpunkt Goslar (Veranstaltungen und Aktivitäten von und mit Mitgliedern). Die Aufgabe des Hauptamtes besteht darin, das Ehrenamt bei der Planung sowie der Realisierung und schlussendlich der Umsetzung zu unterstützen und stets als Tjorven Maack, Geschäftsführerin Ute Taube, Vorsitzende

Der AWO-Kreisverband Salzgitter-Wolfenbüttel 25 Mit uns zieht die neue Zeit Sich den aktuellen Herausforderungen zu stellen, das war immer das Prinzip der AWO-Kreisverbände Salzgitter und Wolfenbüttel. Deshalb haben sich Angebote und Aktivitäten immer wieder geändert. Im Jahr 2012 haben die Kreisverbände sich zusammengeschlossen, um gemeinsam noch besser Zukunft gestalten zu können. Bereits kurz nach der Gründung der AWO entstanden im Braunschweiger Land örtliche Gliederungen. So feiert der OV Wolfenbüttel in diesem Jahr sein 95. Jubiläum. Stand zunächst die politische Arbeit im Mittelpunkt, wurde nach der Neugründung der AWO nach dem 2. Weltkrieg die praktische Hilfe Hauptaufgabe der AWO. Nachdem die größte Not gelindert war, kümmerte sich die AWO im Landkreis Wolfenbüttel und in Salzgitter um Senioren und bot Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit für Ferienreisen. Die große Vielfalt der Angebote war nach und nach nur von Ehrenamtlichen nicht mehr zu leisten. Es wurden Kreisgeschäftsstellen mit hauptamtlichen Mitarbeiter- Innen eingerichtet. Bald kamen auch Einrichtungen dazu. 1971 eröffnete in Schöppenstedt die Altentagesstätte, 1973 übernahm die AWO in Salzgitter die erste Kindertagesstätte. Im Laufe der Zeit kamen weitere Aktivitäten wie die Schuldnerberatung für den Landkreis Wolfenbüttel oder ein Ferien- und Erholungsheim hinzu. Für Gastarbeiter richteten die Kreisverbände Beratungsstellen ein. Weitere Trägerschaften von Kindertagesstätten wurden übernommen. Im Jahr 2012 beschlossen die Kreiskonferenzen in Salzgitter und Wolfenbüttel den Zusammenschluss zum Kreisverband Salzgitter-Wolfenbüttel. Mit rund 230 MitarbeiterInnen und einem Jahresumsatz von 9 Millionen Euro kann der Kreisverband schlagkräftig auf neue Entwicklungen reagieren und auch den rund 1.200 Mitgliedern in 18 Ortsvereinen ein attraktives Angebot machen. Heute ist der Kreisverband in vielen Feldern der sozialen Arbeit tätig. In zehn Kindertagesstätten werden täglich fast 600 Kinder im Alter von einem bis 14 Jahren betreut. In den Frauenhäusern in Wolfenbüttel und Salzgitter finden von häuslicher Gewalt betroffene Frauen Schutz und Hilfe. Die Beratungsstellen der AWO stehen allen Bürgerinnen und Bürgern offen. Viele Menschen, die aus anderen Ländern geflüchtet sind, nutzen unsere inzwischen vier Stadtteilzentren. Sie stehen allen Menschen aus dem Quartier offen. In den Stadtteilzentren engagieren sich viele Ehrenamtliche. Beim Blick in die Zukunft vergessen wir nicht, woher wir kommen. Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit als Grundwerte der AWO stehen für die Haupt- und Ehrenamtlichen in unserem Kreisverband im Mittelpunkt des Handelns. Infostand der AWO im Jahr 1983

26 Der AWO-Kreisverband Wolfsburg Die Arbeiterwohlfahrt in Wolfsburg Die Geschichte der Arbeiterwohlfahrt in Wolfsburg beginnt 1946 mit der Gründung als Ortsausschuss Unterbezirk Heide Süd des Kreisausschusses Gifhorn und später durch die Gebietsreform als AWO-Kreisverband Wolfsburg mit den Ortsvereinen Fallersleben, Vorsfelde und Wolfsburg. Die Not in den Nachkriegsjahren war groß. Die Arbeiterwohlfahrt befasste sich mit dem Problem der Beratung und Betreuung von Flüchtlingen, Heimatvertriebenen und Heimkehrern. Der Kreisverband wurde ein Teil der Freien Wohlfahrtspflege in Wolfsburg. Schwerpunkte sind die Sozialberatung, die Nachbarschaftshilfe, die Jugend-Ferienbetreuung, die Vermittlung von Sprachreisen, die Demenzbetreuung, etc. und die organisatorische Betreuung der drei Ortsvereine Fallersleben, Vorsfelde und Wolfsburg, mit dem Schwerpunkt der Seniorenarbeit. Daneben ist der Kreisverband an dem Projekt Sport für Kinder beteiligt, das gemeinsam mit der IG Metall-Sportgemeinschaft und der Bürgerstiftung entstand. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Familien an den Sport heranzuführen. Gemeinsam mit der IG Metall Wolfsburg und dem Evangelisch-lutherischen Kirchenkreis Wolfsburg-Wittingen, hat der Kreisverband das Sozialkaufhaus Lichtblick entstehen lassen. Die Ziele dieses Sozialkaufhauses sind Gebrauchtwaren günstig anzubieten sowie die Integration von langzeitarbeitslosen Mitbürger*innen. Übernahme des ehemaligen Gutskindergartens in Alt-Wolfsburg Beratung und Betreuung von Flüchtlingen Neubau Kindergarten am Schachtweg Einweihung Kinderheim und Kindergarten in der Lessingstraße 1946 1947 1950 1951 1953 1960 1966 Gründung des Kreisausschusses Gifhorn in Wolfsburg Eröffnung eines Kinderwohnheimes Eröffnung Nähstube Übernahme des Flüchtlingslagers Schloss Wolfsburg Eröffnung der AWO- Haus- und Familienstation und der Kita Detmerode Eröffnung des Kindergartens Westhagen Eröffnung des Seniorentreffs am Hansaplatz Aufnahme der Arbeit in der Nachbarschaftshilfe Aufnahme der Arbeit in der Demenzbetreuung 1972 1973 1974 1975 1980 1986 1990 2013 2017 Gründung des AWO Kreisverbandes Wolfsburg/Gifhorn Gründung des AWO Kreisverbandes Wolfsburg e. V. Der Kreisverband schließt sich dem Bezirksverband an Aufnahme der Arbeit in der Schuldnerberatung Aufnahme der Arbeit in der Schuldenprävention an Wolfsburger Schulen

Bezirksjugendwerk 27 Bezirksjugendwerk der AWO Auch in diesem Jahr präsentiert sich das Jugendwerk mit einem neuen Programm, das sich mit Freizeiten, Bildungsangeboten und Projekten an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene richtet. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit wird dabei abermals die Arbeit gemeinsam mit und für geflüchtete junge Menschen bilden. Darüber hinaus können benachteiligte junge Menschen (SGB I und II usw.) Zugang zu unseren Angeboten finden, da wir bis zu einer gewissen Grenze versuchen Rabatte und Vergünstigungen zu gewähren. Der Zugang zu unseren Angeboten soll für ALLE jungen Menschen möglich sein. Wir fahren in die Ferien an die Nordsee (Sylt), nach Polen, Frankreich, Spanien, Kroatien, England in Form von normalen Ferienfreizeiten, internationalen Begegnungen und Sprachferien und machen natürlich wieder unsere allseits beliebte Longboard-Tour über Pfingsten, diesmal nach Northeim. Dabei bieten wir sowohl eigene Fahrten, als auch in Kooperation mit den Bezirksjugendwerken in Hannover und Weser-Ems an. Des Weiteren bilden wir junge Menschen zu Jugendleiter*innen aus, um sie bei Ferienfahrten und Projekten als Teamer*innen unserer Maßnahmen einzusetzen. Wir bieten ihnen zusätzlich erlebnispädagogische Angebote und Fortbildungen an und machen uns in der Gruppe gemeinsam Gedanken zu interkulturellen Gegebenheiten. Wir sind als Jugendverband zentral mit einem Büro in Braunschweigs Innenstadt angesiedelt. Immer wenn wir eine gute Idee für ein Angebot oder ein Projekt vor Ort haben, geben wir unser Bestes dieses zeitlich umzusetzen. Man muss natürlich immer die entsprechenden Jugendlichen im Verband dafür begeistern und Mitstreiter*innen finden. Aber wir tun unser Möglichstes, um nicht nur in Braunschweig präsent zu sein. Die Arbeit im Bezirk ist und bleibt unser Schwerpunkt, dementsprechend sind wir im Jugendring Braunschweig und im Kreisjugendring Wolfenbüttel organisiert. Schauen Sie sich in Ruhe unseren Flyer mit dem wesentlichen Auszug unseres Jahresangebotes an und scheuen Sie nicht davor zurück, uns für gute Ideen und gemeinsame Projekte direkt anzusprechen. Kontakt BJW AWO BS e. V., Thomas Schwarze Schlossstr. 8, 38100 Braunschweig Fon: 0531/2351145 E-Mail: info@jugendwerk-braunschweig.de

28 AWO International 100 Jahre AWO: Solidarität kennt keine Grenzen Seit mehr als 20 Jahren fördert AWO International Projekte in der Entwicklungszusammenarbeit und der humanitären Hilfe. Die Gründungsversammlung fand am 4. September 1998 statt, mit dem Ziel, ein umfassendes Forum für alle Gliederungen, die internationale Projekte durchführen oder durchführen wollen, zu schaffen, so im Protokoll. Die Gründung des Fachvereins sollte das Engagement der AWO bündeln und den Austausch verbessern. Das internationale Engagement der AWO beginnt schon früh: Seit den Sechzigerjahren führte die AWO mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Projekte durch. In den ersten Jahren war AWO International ehrenamtlich organisiert. Mit dem Einsatz nach dem Erdbeben im Iran 2002 wurde die erste hauptamtliche Mitarbeiterin eingestellt. Der Tsunami von 2004 war eine der größten Naturkatastrophen und einer der größten Einsätze von AWO International. Die Spendenbereitschaft und Solidarität waren hoch. Dank Kontakten der AWO konnten Hilfsprojekte in Tamil Nadu in Indien umgesetzt werden. Da sich der Fachverband AWO International etabliert hatte, tauchte die Idee auf, auch die Entwicklungsprojekte zu übertragen. Aus AWO International wurde 2005 der Fachverband der AWO für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe. Mit der Übergabe der BMZ-Projekte und den Mitteln der Tsunami-Hilfe war es möglich, AWO International weiterzuentwickeln. 2009 wurde das erste Büro in Nepal eröffnet, 2012 folgte das Büro in Guatemala und 2019 das Büro auf den Philippinen. Einer der größten Einsätze folgte 2015 nach dem schweren Erdbeben in Nepal. Am Abend berichtete AWO-International-Büroleiter Felix Neuhaus in einem Live-Interview über die aktuelle Situation. AWO International ist schon Jahre vor Ort und konnte Hilfe leisten. Zum 100-jährigen AWO-Jubiläum baut AWO International das Engagement in Afrika aus: In den neuen Projekten in Uganda verbessern wir gemeinsam mit Partnerorganisationen die Situation von Familien, die von Mangelernährung und Nahrungsmittelknappheit betroffen sind. Zudem unterstützen wir die Integration von Geflüchteten im Land. Machen Sie mit: Zeigen Sie zum 100-jährigen AWO-Jubiläum, dass Solidarität keine Grenzen kennt, und unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende! Ab 2019 auch in Afrika engagiert. Unterstützen Sie uns dabei! Vielen Dank! Spendenkonto AWO International Stichwort: Afrika IBAN: DE83 1002 0500 0003 2211 00 Fragen? Kontaktieren Sie uns! mail@awointernational.de Weitere Informationen www.awointernational.de

AWO gegen Rassismus Fachtagungen 29 AWO engagiert sich für Vielfalt und gegen jede Form rechtsextremer Ideologie Rassistisch motivierte Gewalt und Hetze sind leider wieder zu einem Bestandteil der deutschen Wirklichkeit geworden. Die AWO ist beim Thema Gewalt, Diskriminierung und Rassismus aus ihrer historischen Erfahrung und aus der Grundüberzeugung der Wahrung der Menschenrechte besonders sensibel. Es reicht allerdings nicht aus, sich öffentlich gegen Rassismus auszusprechen und zu glauben, man habe genug getan. Für die AWO heißt Demokratie: Hinsehen und Gesicht zeigen! Wir sehen uns in der Pflicht, öffentlich gegen Rassismus Stellung zu beziehen. Rassismus und Rechtsextremismus stehen im krassen Widerspruch zu den Werten der AWO. Wir stellen uns gegen jede Vorstellung, die Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Hautfarbe oder ihres Glaubens in vermeintlich minderwertige Gruppen einteilt und ausgrenzt. Wo es nötig ist, gehen wir auf die Straße und zeigen Gesicht und wir bieten Veranstaltungen an um aufzuklären. gegen Rassismus! Fachtagungen zum Ausbau der Fachlichkeit Seit Gründung der AWO ist die wissenschaftliche Begleitung und Weiterentwicklung der sozialen Dienstleistungen eine Selbstverständlichkeit. Im Jubiläumsjahr wird auch dies durch eine Reihe von Fachtagungen und konferenzen deutlich. Am 29. März lädt die AWO gemeinsam mit DGB und SPD zur 5. Sozialkonferenz Potenziale für soziale Innovationen? Digitalisierung 4.0 in der Sozialwirtschaft. Im Mai findet die Sozialkonferenz AWO aktiv im Quartier: Ehrenamt und Hauptamt Hand in Hand des AWO Bundesverbandes in Köln statt. Die AWO-Salto Drogen- und Suchthilfe in Salzgitter führt den Fachtag Sucht und Komorbidität am 19. Juni durch. Im September lädt die AWO gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Stiftung zu einer Fachveranstaltung zum Thema Kinderarmut ein und im Oktober führen die AWO-Jugend- und Erziehungshilfen den Fachtag Mentalisieren in Jugendhilfe und Schule durch. Begrüßt werden hier Referenten vom National Center for Children and Families in London. Im November findet der zweitägige Fachtag anlässlich des 40. Geburtstages des Zentrums für Familien- und Erziehungsberatung (ZEF) in Seesen zum Thema Kreative Methoden in der Familienberatung statt.

30 Sponsoren und Kontakte Wir danken den Sponsoren, die das Jubiläumsjahr und den Tag der AWO am 22. Juni auf dem Braunschweiger Schlossplatz unterstützen: Kontaktadressen AWO-Bezirksverband Braunschweig e. V. Marie-Juchacz-Platz 1 38108 Braunschweig Tel. 0531/3908-0 info@awo-bs.de, www.awo-bs.de AWO-Kreisverband Region Harz e. V. Bäringerstr. 24/25, 38640 Goslar, Tel. 05321/34190 info@awo-region-harz.de www.awo-region-harz.de AWO-Kreisverband Salzgitter- Wolfenbüttel e. V. Berliner Straße 76, 38226 Salzgitter Tel. 05341/43601 info@awo-salzgitter.de www.awo-salzgitter.de AWO-Kreisverband Braunschweig e. V. Schlossstraße 8, 38100 Braunschweig Tel. 0531/8898912 info@awo-kv-bs.de www.awo-kv-bs.de AWO-Kreisverband Gifhorn e. V. Bergstr. 35, 38518 Gifhorn, Tel. 05371/59478-10 info@awo-gf.de www.awo-gf.de AWO-Kreisverband Helmstedt e. V. Poststr. 16, 38350 Helmstedt Tel. 05351/531838-0 info@awo-kv-helmstedt.de www.awo-kv-helmstedt.de AWO-Kreisverband Peine Sedanstraße 15, 31224 Peine Tel. 05171/506970 info@awo-peine.de www.awo-peine.de Im Kamp 3, 38300 Wolfenbüttel, Tel. 05331/9035-0 info@awo-wolfenbuettel.de www.awo-wolfenbuettel.de AWO-Kreisverband Wolfsburg e. V. Am Drömlingstadion 10, 38448 Wolfsburg Tel. 05363/976919-0 kreisverband@awo-wolfsburg.de www.awo-wolfsburg.de

Tag der AWO 31 Tag der AWO mit Sweety Glitter & The Sweethearts Braunschweig. Der 100-jährige Geburtstag der AWO wird gebührend gefeiert: auf dem Tag der AWO am Samstag, dem 22. Juni, vor dem Braunschweiger Schloss. In einer großen Zeltstadt und auf einer Bühne werden von 10 bis 23 Uhr Spiel, Spaß, Unterhaltung und kulinarische Köstlichkeiten für die ganze Familie angeboten. Außerdem beginnt um 18 Uhr auch die Braunschweiger Kulturnacht mit zahlreichen kulturellen Angeboten in der ganzen Stadt. Es lohnt sich also gleich doppelt, am 22. Juni in die Braunschweiger City zu kommen. Auf und vor der Bühne werden Künstler und Sportler aus der Region ihr Programm vorstellen, in den Zelten wird es interessante Informationen über die AWO und eine Ausstellung und Filme über die Entstehungsgeschichte der AWO geben. Aber auch Unterhaltsames wie etwa ein Glücksrad oder eine Fotobox und vieles mehr werden die Gäste in die Zelte locken. Passanten werden zudem Gelegenheit haben, sich an einer großen Wand als Graffiti-Sprayer auszuprobieren. Kinder dürfen sich auf Angebote von Walters wunderbarem Zauberzirkus freuen, der sein Zirkuszelt auf einem großen Areal an der Nordseite des Schlosses aufschlagen wird. Höhepunkt des Abends wird gegen 21 Uhr der Auftritt von Sweety Glitter & The Sweethearts sein. Die kultigen Glamour-Hippies vom Okerstrand werden die Bühne bis 23 Uhr rocken und dem Rock n Roll und seinen Legenden der Siebzigerjahre huldigen. Freiwillige Helfer gesucht Mittendrin statt nur dabei: Wir suchen noch freiwillige Helfer, die bereit sind, kleine Aufgaben am Tag der AWO zu übernehmen. So haben Sie auch Gelegenheit, einmal einen Blick hinter die Kulissen einer so großen Veranstaltung zu werfen und ein Teil des Ganzen zu werden. Infos unter jubilaeum@awo-bs.de, Tel. 05 31 / 39 08-197.