SVS aktuell. Schweizerische Vereinigung für Schifffahrt und Hafenwirtschaft

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Transkript:

aktuell Schweizerische Vereinigung für Schifffahrt und Hafenwirtschaft Grosse Infrastrukturprojekte: Bewilligung und Finanzierung - Bund soll Lead übernehmen Grosse Infrastrukturprojekte wie der geplante trimodale Terminal Basel Nord sollen nach Bundesrecht genehmigt werden, und der Bund soll solche Projekte auch finanziell unterstützen. Dies forderten gemeinsam die Kantone und die interessierten Verbände an einer Medienkonferenz Ende Oktober in Bern. Es sei ein starkes Zeichen gewesen, war danach in verschiedenen Medien zu hören oder zu lesen und gemeint war der gemeinsame Auftritt zum Thema nationale Logistik und speziell Basel Nord unter Federführung von Basels Baudirektor Hans-Peter Wessels Ende Oktober in Bern. Wessels sprach als Vertreter der Bau-, Planungs- und Umweltdirektoren-Konferenz (BPUK); den Vorstoss, den er präsentierte, stellte aber ein gemeinsames Anliegen der BPUK zusammen mit der Konferenz der kantonalen Direktoren des öffentlichen Verkehrs (KöV), der Konferenz kantonaler Volkswirtschaftsdirektoren (VDK), des Verladerverbandes VAP, des Cargo Forum Schweiz und des Logistikcluster Region Basel dar. 24 konkrete Empfehlungen Unter dem Titel Infrastruktur Güterverkehr 2030 und gestützt auf vorangegangene Studien wurden 24 konkrete Handlungsempfeh- Nr. 9: November 2013 Inhalt Basel Nord: Bewilligung und Finanzierung - Bund soll Lead übernehmen 1 Sicherheit in den Häfen gewährleistet 3 Schweizerische Rheinhäfen: Starker Containerumschlag Mineralöl nach Sondereffekten wieder auf Normalmass 4 3. cluster-forum: Noch Plätze frei 4 Einstimmigkeit beim Ausbildungsverbund 4 Ich bin dann mal weg... 5 Ausbau der Rheinschifffahrt bis zur Aaremündung: acht Schiffe statt 450 Lkw 6 Matrose der Binnenschifffahrt: Berufswahl mit Herz 7 Schleusensperrungen 2014 7 Landi-Veteran via SRH zurück auf den Thunersee 8 Ausbildungs-Broschüre neu aufgelegt 8 Widmer als zünftiger Missionar 9 Neuer Cargologic-Chef 9 DWSV-Präsident Fraas wiedergewählt 10 lungen an Bund, Kantone und die verladende Wirtschaft erarbeitet. Die Hauptziele sind, die aktuellen Engpässe auf Schiene und Strasse zu beseitigen, geeignete Standorte für die Logistik-Infrastruktur zu finden und zu schaffen sowie dann auch deren Finanzierung zu sichern. Gleichberechtigung von Güterund Personenverkehr Basels Baudirektor Hans-Peter Wessels (hier an der GV 2013 der Verkehrsdrehscheibe ) setzte sich in Bern dafür ein, dass der Bund wichtige Infrastrukturvorhaben wie Basel Nord nach Bundesrecht bewiligt und auch massgeblich mitfinanziert. Eine wesentliche Forderung ist dabei die Gleichberechtigung von Güter- und Personenverkehr auf der Schiene. Lange Zeit war dies nahezu ein Tabu; auch der dringendste internationale Güterzug wurde aufs Abstellgleis geschoben, wenn eine verspätete S-Bahn passieren wollte. Mittlerweile sind die Fronten hier aber deutlich entkrampfter: Am

Allianz Suisse. Ihr Schweizer Versicherer für die Berufsschifffahrt. Verlangen Sie eine Offerte, damit Sie sich im entscheidenden Moment voll auf die Leistungen der Allianz Suisse verlassen können. Allianz Suisse Abteilung Wasserfahrzeuge Laupenstrasse 27, 3001 Bern, Tel. 058 358 53 53, marine@allianz-suisse.ch Textinserate_2c_170x33.indd 1 06.12.11 09:32 Impressum SVS aktuell ISSN: 1662-7520 Herausgeberin: Schweizerische Vereinigung für Schifffahrt und Hafenwirtschaft, 4019 Basel. Verantwortlicher Redaktor: André Auderset, +41 61 631 27 27, svs@swissonline.ch Inserate und Administration: Sylvie Pelloux, +41 61 631 29 19, svs@swissonline.ch Mitarbeit an dieser Ausgabe: Nina Hochstrasser, Sylvie Pelloux, Urs Vogelbacher Druck: Gremper AG Druckerei, Basel/Pratteln Auflage: 10 x jährlich, 1 300 Exempl. - 2 -

eit mit SVS r Basel stadt 67 Postfach 10 Basel 0 60 60 0 60 05 hkbb.ch EINlaDUNg zur 3. ClUSTEr-FOrUM logistikcluster region BaSEl Universitätsspital Basel Institut für Pathologie «wie kommt das medikament zum patienten?» Dienstag, 26. November 2013, 16.00 19.00 Uhr Institut für Pathologie, Schönbeinstrasse 40, Basel diesjährigen Hafenmähli erklärte etwa die VöV-Vizedirektorin, dass man Güter- und Personenverkehr nicht mehr gegeneinander ausspielen dürfe, und auch der Bund sieht in seinem neuen Netznutzungskonzept weitgehende Gleichberechtigung vor. Entsprechend auch die Aussage von UVEK-Generalsekretär Hans Werder: Bei den zukünftigen Ausbauten des Schienennetzes muss der Güterverkehr eine höhere Priorität erhalten und enger einbezogen werden. Bei der Trassenplanung muss der Schienengüterverkehr in Zukunft gleichberechtigt sein; ebenso ist die Qualität der Trassen beim Trassenpreis besser zu berücksichtigen. Bewilligung nach Eisenbahnrecht Für Basel und das Projekt eines trimodalen Terminals Wasser-Schiene-Strasse besonders interessant ist im weiteren die an der erwähnten Medienkonferenz vorgestellt Idee, dass grosse Infrastrukturprojekte wie eben Basel Nord künftig nach Eisenbahnrecht direkt vom Bund bewilligt werden sollen. Dies hätte eine deutliche Abkürzung der Verfahren zur Folge. Beispielsweise würden allfällige Einsprachen gegen Basel Nord direkt durch das Bundesverwaltungsgericht und anschliessend durch das Bundesgericht geprüft. Wobei Wessels betonte, dass es durchaus nicht unwahrscheinlich sei, dass überhaupt keine Einsprachen vorgebracht würden. Damit tönte er an, was bei früherer Gelegenheit auch Nicolas Perrin, CEO der SBB Cargo, etwas erstaunt erklärt hatte: In Basel seien Logistikprojekte grundsätzlich willkommen, während ihm in anderen Gegenden des Landes meist erst einmal die grosse Ablehnung entgegen schwappe. Finanzierung sichern - auch mit Bund Ein strafferes Bewilligungs-Regime nütze aber nur etwas, wenn auch die nötigen Mittel für die Infrastrukturprojekte vorhanden seien, ergänzte Wessels. Die betroffenen Kantone seien sich ihrer Verantwortung bewusst, dürften aber vom Bund nicht im Regen stehen gelassen werden. Dies gelte speziell für Basel Nord: Die Schweizerischen Rheinhäfen haben eine zentrale Funktion für die Landesversorgung. 200 von 300 von der Bahn im Wagenladungsverkehr angefahrenen Bedienungspunkten haben Ursprung oder Ziel in den Schweizerischen Rheinhäfen. Der Container- Verkehr nimmt weltweit zu. Das trimodale Containerterminal Basel Nord muss deshalb rasch unter Beteiligung des Bundes realisiert werden. UVEK-Generalskretär Werder pflichtete im wesentlichen bei: Für die Kantone ist eine verlässliche Finanzierung der Verkehrsinfrastrukturen von zentraler Bedeutung. Zu unterstützen ist deshalb die FABI-Vorlage und die Schaffung eines Fonds für Nationalstrassen und Agglomerationsverkehr mit den notwendigen Einnahmen. Rasche Realisierung notwendig Vor allem muss nun voran gemacht werden, wie auch Werder betonte: Das 2. Programm Engpassbeseitigung Nationalstrassen ist rasch dem Parlament vorzulegen; die heute noch nicht finanzierten Ausbauten des Moduls 3 und die neuen Netzelemente sind voranzutreiben und ihre Finanzierbarkeit ist zu sichern. Die Logistikstandorte müssen in einem kohärenten Prozess, in welchem Verkehrs- und Raumplanung zusammenwirken, geplant werden. Dies setzt eine enge Partnerschaft zwischen Bund, Kantonen und verladender Wirtschaft voraus. Sicherheit in den Häfen gewährleistet Die Rheinschifffahrt und die Hafenlogistik bilden sehr sichere Glieder in der Kette der gesamten Transportlogistik. Die Rheinschifffahrt ist dank Ihres verhältnismässig langsamen Tempos und dank der international einheitlichen Regeln der Zentralkommission für die Rheinschifffahrt von der Schweiz bis an die Meeresmündung bei Rotterdam einer der sichersten Verkehrsträger überhaupt. Die von der Interparlamentarischen Geschäftsprüfungskommission kürzlich geäusserten Bedenken zur Hafensicherheit sind denn auch unbegründet. Insbesondere werden die Transportdaten von Gefahrgutstoffen wie Heizöl, Benzin oder chemische Stoffe von Tank- und Containerschiffen auf der ganzen Rheinstrecke zwischen den Schiffsverkehrszentralen ab den Seehäfen bis Basel dem Transport vorausgehend elektronisch ausgetauscht. Diese Daten stehen im Ereignisfall den Rettungskräften pro Schiff und pro Container sofort zur Verfügung. Im Verlauf des letzten Jahres wurde auf dem Rhein die satellitengestützte Schiffsüberwachung eingeführt, welche die Sicherheit im Schiffsverkehr weiter erhöhte. Einen wichtigen Bestandteil bilden in der Logistikkette generell die Frachtdokumente, welche jeden Transport begleiten. Im Dreiländereck überprüft eine gemeinsame trinationale Zollstelle (CH-D-F) mit Sitz im Hafen Kleinhüningen stichprobenweise den grenzüberschreitenden Schiffsverkehr auf Übereinstimmung der deklarierten Fracht mit dem tatsächlichen Inhalt, sowohl im Import als auch im Export. Auch landseitig werden Umschlag und Lagerung der Güter durch die zuständigen kantonalen Behörden periodisch kontrolliert, insbesondere auch die Tanklager und die Containerterminals, welche für Gefahrgutstoffe spezielle Bewilligungen benötigen. Hohe Sicherheitsstandards sind das Resultat kontinuierlicher Anstrengungen aller Akteure in einem bestimmten Prozess. Die Hafenwirtschaft und die Schweizerischen Rheinhäfen sind sich dieser Verantwortung sehr bewusst. Hans-Peter Hadorn. Direktor Schweizerische Rheinhäfen (Erstveröffentlichung in der Basler Zeitung vom 29. 10. 2013) - 3 -

Schweizerische Rheinhäfen nach 3. Semester: Starker Containerumschlag Mineralöl nach Sondereffekten wieder auf Normalmass Mit einem Gesamt-Umschlag in den «Schweizerischen Rheinhäfen» von unter 5 Mio. t nach drei Quartalen muss gegenüber der Vergleichsperiode 2012 eine Verminderung um gut 10% konstatiert werden. Hauptsächlich verantwortlich dafür ist der Bereich Mineralölerzeugnisse, der die anteilmässig stärkste Gütergruppe darstellt. Weiter auf sehr hohem Niveau präsentiert sich der Containerverkehr; der Juli war der stärkste Monat 2013 in diesem Sektor mit fast 10 000 TEU. Der Umschlag in den Häfen summiert sich nach drei Quartalen auf 4,84 Mio. t, was gegenüber den 5,44 Mio. t aus der entsprechenden Vorjahreszeit einem Minus um 10,9% entspricht. 4,01 Mio. t (-15,1%) wurden in den Basler Häfen sowie Birsfelden und Auhafen Muttenz gelöscht, 829 000 t (+17,0%%) auf Schiffe geladen. Export zog an Im Bereich Erdöl, Mineralölerzeugnisse, der mit Abstand die bedeulauf nahmen, ist durch die spezielle Entwicklung im Bereich Mineralölprodukte dem wichtigsten Umschlagsgut in den Schweizerischen Rheinhäfen erklärbar (s. unten). Klammert man diesen Sonderfaktor Wert. Rund 700 000 t aus, liegt der Gesamtumschlag ziemlich genau auf Vorjahresniveau. Containerverkehr boomt weiter 78 802 TEU beträgt der Containerumschlag nach drei Quartalen; gegenüber der entsprechenden und bereits sehr starken Vorjah- Einstimmigkeit beim Ausbildungsverbund der Spedlogswiss Nordwestschweiz Sehr harmonisch verlief die 12. Generalversammlung des Ausbildungsverbundes der Spedlogswiss Nordwestschweiz. Präsident Rudolf Scheidegger wurde genauso einstimmig in seinem Amt bestätigt wie seine Vorstandskollegen. Problemlos genehmigt wurden, wie von Geschäftsführer Thomas Suter vorgelegt, Rechnung und Budget. Als erfreulich wurde angemerkt, dass wieder mehr Lehrlinge in der Branche ihren Ausbildungsplatz finden konnten. Foto: Judith Moser. 3. cluster-forum: Noch Plätze frei Wie kommt das Medikament zum Patienten? - dieser Frage widmet sich der Logistikcluster Region Basel am 26. November 2013 im Rahmen des 3. cluster-forums (s. auch Inserat auf. S. 3). Praxisorientierte Referenten werden die Pharma- und Spitallogistik von der Produktion bis zum Patienten auf verständliche Weise aufzeigen. Die im 1. Teil stattfindende Führung durch die Spitallogistik des Universitätsspitals Basel ist bereits ausgebucht, für das cluster-forum selbst und den anschliessend Apéro riche sind aber noch genügend Plätze vorhanden. Erfreulich ist, dass die Exportverkehre gegenüber 2012 nochmals angezogen haben. Dass die Importverkehre einen gegenteiligen Verreszeit stellt dies eine Steigerung um nochmals 1,4% dar. Speziell gut präsentierte sich der Monat Juli, der mit 9 981 TEU die 10 000er-Grenze kratzte. Insgesamt waren die Containerterminals in den Häfen Basel und Birsfelden sehr gut ausgelastet und gerieten in Spitzenzeiten sogar an ihre Kapazitätsgrenzen. Akzentuierte Unpaarigkeit Stark akzentuiert hat sich die Unpaarigkeit der Verkehre. Der Import in Containern nahm um 13% auf 43 258 TEU zu, der Export bei 35 544 um knapp 10% ab. Die Ursache ist klar im Bereich Leercontainer-Transport zu suchen: mit 16 756 TEU stieg die Zahl der einkommenden Leercontainer um 16,6% an, die Zahl der ausgehenden, leeren Behälter sank um 22,2% auf 12 907 TEU. Weniger drastisch präsentiert sich die Unpaarigkeit im Verkehr mit beladenen Behältern. An vollen Containern wurden 26 502 TEU (+10,9%) gelöscht die Zahl der ausgehenden Behälter blieb mit 22 637 TEU gegenüber der Vorjahressperiode konstant. Für das vierte Quartal geht die Branche davon aus, dass die Vorjahreszahlen abermals leicht übertroffen werden. Sondereffekte belasten Mineralöl- Bereich - 4 -

tendste Umschlags-Sparte in den Schweizerischen Rheinhäfen darstellt, wurden 2,1 Mio. t importiert und 257 000 t exportiert. Die Importe nahmen damit um 23,7% ab, die Exporte um 304% zu. Der Rückgang im Mineralöl-Bereich liegt nicht etwa an einem schlechten Rsultat im Berichtsjahr, sondern am aussergewöhnlich guten Ergebnis im Vergleichsjahr 2012. In dieser Vergleichszeit waren die beiden inländischen Raffinerien vollständig oder teilweise geschlossen. Die Rheinschifffahrt sprang in die Bresche und verhinderte Versorgungsengpässe: Statt dass Rohöl via die Pipelines in die Raffinerien gepumpt und dort verarbeitet worden wäre, waren in einem massiv höheren Masse bereits verarbeitete Produkte wie Diesel, Heizöl, Benzin oder Kerosin mit Schiffen über den Rhein in die Häfen Birsfelden und Muttenz-Au transportiert worden. Dieser Sonderfall fiel im 2013 weg, so dass sich die Verkehre leicht über den früheren Werten (aber natürlich klar unter denjenigen von 2012) normalisierten. Schwerölverkehr kommt in Fahrt Auch für den in Prozenten aussergewöhnlichen, in absoluten Zahlen aber eher vernachlässigbaren Zuwachs im Exportbereich ist die Entwicklung in den Raffinerien massgeblich. Wird in den Anlagen nicht oder nur wenig gearbeitet, so fällt auch nur wenig bis kein Schweröl an, welches da in der Schweiz nicht verwendet ausgeführt werden muss. Das dritte Quartal brachte einen deutlichen Aufwärtstrend, da die Tamoil-Raffinerie Juli/August in eine geplante Wartungspause ging. Die entsprechenden Mengen wurden in Form von verarbeiteten Produkten via Rhein in die Schweiz geführt. Optimistisch ins vierte Quartal Im vierten Quartal dürfte es gelingen, den Rückstand gegenüber dem Ich bin dann mal weg... Vorjahr noch ein gutes Stück weiter aufzuholen. Dies deshalb, weil aufgrund der ab 2014 anfallenden höheren CO2-Steuer auf Heizöl viele Konsumenten noch im 2013 ihre Tanks füllen werden. Euphorie vorbei im Bereich Landwirtschaftliche Erzeugnisse In diesem Bereich herrschte nach den Ergebnissen des 1. Quartals nahezu Euphorie, die sich mittlerweile aber gelegt hat. Nachdem bei den landwirtschaftlichen Erzeugnissen schon das 2. Quartal gegenüber der Vergleichszeit des Vorjahres um ca. 18 000 t schlechter ausgefallen war, vergrösserte sich der Rückstand auf das Vorjahr im 3. Quartal um weitere 5 000 t, was einer erneuten Abnahme um 9% entspricht. Dank grossen Mengen an Mais, welche ab Frankreich importiert wurden und im Monat Juli eingetroffen sind, fiel der Rückstand auf das Vorjahr im 3. Quartal etwas geringer aus als im 2. Quartal. Dank dem starken 1. Quartal, besteht noch immer ein Vorsprung von 16 000 t also rund 7.5 % auf das Vorjahr. Zusammen mit den auf Ende Jahr zu erwartenden Weizenankünften schaut die Branche deshal zuversichtlich nach vorne. Steigerung bei Nahrungs- und Futtermittel Nicht schlecht staunten die Behörden Ghanas, als am 27. Oktober der ehemalige holländische Binnentanker Valparaiso vor der Küste Krisans im westghanaischen Ellembelle Distrikt strandete, und an Bord nur zwei Matrosen angetroffen wurden. Der Tanker, der auch schon als Majaro, Bouquet, Armada, Youri und Amber in Fahrt war, hatte zuvor in Rotterdam gelegen und sollte über Sierra Leone nach Nigeria gebracht werden. Anscheinend ging auf der Fahrt der Sprit aus, so dass der Kapitän einen Kutter zu Hilfe rief, der den Chefingenieur an Land bringen sollte, um Öl zu besorgen. Dieser kehrte aber nicht zurück, worauf auch der Kapitän an Bord eines Fischerbootes verschwand. Seitdem hörten die beiden zurückgebliebenen Besatzungsmitglieder nichts mehr von ihnen. Mit der Flut trieb der Tanker dann auf Grund und wurde zu einer Attraktion für die Einwohner von Krisan, und naher Ortschaften. Der Kapitän und sein Chief wurden später von der ghanaischen Polizei aufgespürt und verhaftet. Recherche: Urs Vogelbacher. Ein starkes 3. Quartal konnte bei den Nahrungs- und Futtermitteln verzeichnet werden. Lag das 2. Quartal noch auf Vorjahresniveau so konnten die Mengen im 3. Quartal im Vorjahresvergleich um rund 21 000 t resp. fast 16 % gesteigert werden. Nach wie vor bestehen grosse Verspätungen bei den Verladungen in den Ursprungsländern. Dies führt dazu, dass die Ankünfte in der Schweiz nicht mehr gleichmässig über den Monat verteilt, sondern sehr konzentriert und in grossen Mengen eintreffen. Die Herausforderung an die Logistik in den Schweizer Rheinhäfen ist daher Programm. Insgesamt über die vergangenen neun Monate gesehen kann man - 5 -

zufrieden sein, liegen die Umgeschlagenen Mengen doch rund 37000 t resp. 6 % über dem Vorjahr. Feste mineralische Brennstoffe: Hoffnung auf das 4. Quartal Die Einfuhr von festen Brennstoffen liegt mit 59 745 t in den ersten neun Monaten um 20% unter den Mengen des Vorjahres. Es wird erwartet, dass die Mengen bis Ende Jahr infolge Lageraufbaus etwas ansteigen und knapp den Vorjahresstand erreichen werden. Da die SVS Versorgung eines schweizerischen Zementwerks in Zukunft aber mit Braunkohle über den Schienenweg ab Nordostdeutschland anstelle von Steinkohle aus Übersee erfolgt, werden ab 2014 nochmals geringere Mengen erwartet. Übrige Gütersparten sehr unterschiedlich Im Bereich Bastoffe, Eisen und Stahl verlangsamte den ersten neun Monaten sich der Rückgang der in den schweizerischen Rheinhäfen einge- troffenen Mengen im Import nach der Schweiz und im Transit nach Italien. Das Minus gegenüber 2012 liegt bei einer Gesamtmenge von 271 637 t immer noch bei 12,6%. Die Zellstoffimporte haben sich nach den Betriebsschliessungen in der schweizerischen Papierindustrie stabilisiert. Sie liegen mit 201 369 t auf Vorjahreshöhe. Die in Containern hauptsächlich im Export verladenen chemischen Produkte haben hingegen um 14,4% zugelegt und sind auf erfreuliche 105 392 t angestiegen. Ausbau der Rheinschifffahrt bis zur Aaremündung: Täglich acht Schiffe statt 450 Lastwagen SVP-Nationalrat und Unternehmer Hansjörg Knecht aus Leibstadt (Foto) will mit einem Vorstoss vom Bundesrat wissen, wie dieser grundsätzlich zur Weiterführung der Rheinschifffahrt steht, insbesondere zur Schiffbarmachung der Teilstrecke ab Rheinfelden bis zur Aaremündung. Knecht hat mit dem Thema in zweierlei Hinsicht Berührungspunkte. Einerseits hat er auf Grund früherer Bemühungen seines Vaters Kenntnisse von einer Machbarkeitsstudie zum Ausbau der Rheinschifffahrt und anderseits ist er als Unternehmer täglich mit den wachsenden Verkehrsproblemen auf unseren verstopften Strassen und Schienen konfrontiert. Vorteile des Wasserwegs klar Der Transport auf dem Wasser ist ökologischer, braucht weniger Energie pro transportierte Tonne, macht keinen Lärm und verursacht keine Bauten abgesehen von den Schleusen bei den Wasserkraftwerken. Gemäss Schätzungen von Hansjörg Knecht könnten zwischen Augst, Baselland, und Full im Aargau acht Schiffe rund drei Millionen Tonnen Güter im Jahr transportieren. Das entspricht einem Transportvolumen von täglich 280 beziehungsweis von jährlich 75 000 vollen Eisenbahnwagen. Auf der Strasse wären es täglich rund 450 oder jährlich 120 000 Lastwagenfahrten. Auf den ersten Blick scheint das Projekt wenig realistisch. Tatsache ist aber, dass die Idee nicht neu ist und der «Verein für die Weiterführung der Rheinschifffahrt», der immer noch besteht, sich in früheren Jahren eingehend mit der Realisierung auseinander gesetzt hat. Ebenso ist im Wasserrechtsgesetz die Schiffbarmachung des Rheins bis zur Aaremündung vorbehalten und dokumentiert. Nach Schätzungen von Fachleuten müssten vier bis fünf Schleusen gebaut werden. Im Gesetz wird die Freihaltung des Platzes vom Bund verlangt und ist bis heute durchgesetzt worden. Widerstand ist programmiert Warum ist das Projekt in der Schublade verschwunden? Fischer- sowie Umwelt- und Naturschutzverbände stellten sich dagegen und werden ihre Interessen auch heute vertreten. Ihr Einfluss ist entsprechend im Aargauer Richtplan sichtbar, der keinen Ausbau der Grossschifffahrt auf Aare und Rhein vorsieht. Doch seit dessen Erstellung hat sich Entscheidendes geändert. Als Folge des liberalisierten EU-Binnenmarktes hat das Gütertransportwachstum enorm zugenommen. Die damit verbundenen Infrastrukturprobleme werden sich in Zukunft noch verschärfen und sind ohne ökologische Kompromisse nicht lösbar. Deshalb ist es sinnvoll, den Wassertransport als ökologische Alternative in die Diskussion einzubringen. Auch verkehrspolitische Gründe sprechen für die Idee. Die verstopften Verkehrsträger beidseits des Rheins von Richtung Basel könnten entscheidend entlastet werden. Zudem könnte auf lange Sicht eine Randregion wirtschaftlich gestärkt werden und es würden Arbeitsplätze abseits des «Speckgürtels» geschaffen. Der Ball liegt beim Bundesrat Vom Bundesrat will Hansjörg Knecht konkrete Antworten auf folgende Fragen, die er in der Herbstsession 2013 eingereicht hat: - 6 -

Matrose/Matrosin der Binnenschifffahrt: Berufswahl mit Herz In der Schweiz wohnende junge Leute, die den Beruf der Matrosin oder des Matrosen erlernen wollen, tun dies zwar nach bewährtem inländischem dualen System mit Schule und Praxis. Während die Praxis aber an Bord eines Schweizer Schiffs erworben wird, findet der Unterricht am Schiffer-Berufskolleg RHEIN in Dusiburg statt. Wie es den Schweizer Absolventinnen und Absolventen dort ergeht, schildert C. Grohé, eine der Leiterinnen des Berufskollegs im nachfolgenden Bericht. 1. Wie steht er grundsätzlich zur Weiterführung der Rheinschifffahrt, insbesondere zur Schiffbarmachung der Teilstrecke ab Rheinfelden bis zur Aaremündung? 2. Wie realistisch schätzt er die Realisierung dieser Teilstrecke ein? Kann er dazu einen möglichen Zeithorizont angeben? 3. Wie hoch schätzt er das Gütertransportpotential pro Jahr für diese Teilstrecke ein? 4. Mit welchen Kosten für die Schiffbarmachung bis zur Aaremündung sind zu rechnen? 5. Wie beurteilt er aufgrund des weiter steigenden Verkehrs und der grossen zeitlichen Verzögerung bei der Fertigstellung der A98 die Tendenz zur Verlagerung des Strassengütertransports von der deutschen Rheinuferseite auf Schweizer Boden? 6. Wie sind grundsätzlich die Zuständigkeiten bzw. Abläufe für eine allfällige Schiffbarmachung geregelt? Timo (16), Tabea ( 20), Michel (21) und Flavia (24) machen eine Ausbildung zum Binnenschiffer / zur Binnenschifferin. Sie kommen aus der Schweiz, nehmen aber im Duisburger Schiffer-Berufskolleg RHEIN am Unterricht für Binnenschiffer/innen teil. Als Auszubildende bei Schweizer Firmen (Schweizer Wasserbau AG, Danser Shipping AG und Schweizerische Rheinhäfen), leben sie etwa 12 14 Wochen in Deutschland, so lange dauert ein Unterrichtsblock pro Ausbildungsjahr. Sie sind für die Dauer des Unterrichts auf dem Schulschiff RHEIN/Duisburg untergebracht. Die Ausbildung endet mit der theoretischen und praktischen Abschlussprüfung vor der Industrieund Handelskammer. Schweizer Schüler/innen in Duisburg: Michel Didden, Tabea Schneider, Flavia Zimmermann und Timo Bühlmann. Foto: Schiffer-Berufskolleg RHEIN. Schleusensperrungen 2014 An einer Sitzung in Strassburg im Oktober haben die Schleusenbetreiber aus Frankreich (EDF, VNF) und Deutschland (WSA) die Zeiträume bekanntgegeben, in denen Schleusenkammern am Oberrhein wegen Sanierungsarbeiten geschlossen sind. 2014 steht vor allem im Zeichen der Renovation der grossen Kammern der zum Teil bis zu 80 Jahren alten Schleusen. Die Sperrzeiten sind entsprechend lang, auch wenn sich die SVS zusammen mit den Partnerverbänden (erfolgreich) um effizientere und damit kürzere Bauphasen eingesetzt hatte. *von - bis Kembs West-Kammer noch bis 7. 3. Ost-Kammer 14. 4. - 25. 4. Ottmarsheim Kleine Kammer 3. 3. - 21. 3. Grosse Kammer 26. 5. - 13. 6. Fessenheim Kleine Kammer 24. 2. -14. 3. Grosse Kammer 12. 5. - 14. 8. Vogelgrün Kleine Kammer 3. 3. - 14. 3. Grosse Kammer 7. 4. - 31. 10. Marckolsheim Kleine Kammer 3. 3. - 14. 3. Grosse Kammer 12. 5. - 18. 7. Rhinau Kleine Kammer 24. 2. - 28. 2. Grosse Kammer 28. 7. - 29. 8. Gerstheim Kleine Kammer 10. 2. - 7. 3. Grosse Kammer 12. 5. - 1. 8. Strassburg Kleine Kammer 14. 4. - 30. 5. Grosse Kammer 10. 6.- 27. 6. Gambsheim West-Kammer 6. 10. - 31. 10. Ost-Kammer 8. 9. - 3. 10. Iffezheim Ost-Kammer keine Sperrung West-Kammer 30. 6. - 18. 7. *Die Sperren beginnen jeweils am Montag, um 7 Uhr und enden am Freitag um 18 Uhr. - 7 -

Zusätzlich haben sich die vier Schweizer Schüler entschieden, die Fachhochschulreife zu erwerben, diese kann in den Fächern Deutsch, Mathe und Englisch in Kombination mit dem Berufsabschluss absolviert werden. Der Abschluss kann mit der Schweizer Berufsmatura verglichen werden und wird in der Schweiz anerkannt. Fernweh contra Heimweh Eine Ausbildung, die einen Jugendlichen so weit von zu Hause wegführt? Für alle vier war Binnenschiffer seit früher Jugend der Traumberuf schlechthin. Und keiner liess sich vom Schulbesuch in Deutschland abschrecken! Timos Berufsberater war ziemlich baff (Zitat Timo), als der Schüler schon bei der ersten Beratung nach einer Stelle als Binnenschiffer fragte, konnte ihm aber eine Ausbildungsstelle vermitteln. Schon Michels Grossvater arbeitete als Binnenschiffer, und seinem Vater gehört die Basler Firma Rhytaxi. Tabea hat schon eine Ausbildung als Bürokauffrau abgeschlossen, und allen gemeinsam ist, dass sie über ihren Ausbildungsplatz glücklich sind. Landi-Veteran via Schweizer Rheinhäfen zurück auf den Thunersee Ausbildungs-Broschüre neu aufgelegt Seit Juni 2011 ist der Beruf Matrose/Matrosin der Binnenschifffahrt auf Bundesebene anerkannt und wird mit dem Eidg. Fähigkeitszeugnis abgeschlossen. Die damals von der SVS konzipierte Broschüre Auf dem Wasser zuhause war mittlerweile vergriffen. Nun wurde eine aktualisierte 2. Auflage kreiert. Sie kann bei der SVS-Geschäftsstelle (Fax: +41 61 631 14 83 oder per Mail an svs@swissonline.ch) kostenlos bestellt werden. Timo ist beim Schweizer Wasserbau vorwiegend auf Wasserfahrzeugen der Instandhaltung eingesetzt, absolviert aber auch regelmässige Dienstzeiten auf Frachtschiffen. Die beiden jungen Frauen sind im selben Ausbildungsbetrieb eingestellt und arbeiten in den Bereichen Tanker-, Container-, Fahrgastschifffahrt und im Hafenrevier. Michel arbeitet in der Containerschifffahrt. Alles andere als alltäglich Im Hinblick auf die Landesausstellung 1939 liess die Zürcher Dampfboot AG bei Escher-Wyss & Cie. vier Eindeck-Motorschiffe bauen. Deren Abmessungen waren 24 x 4,1 m und das Fassungsvermögen 155 Passagiere. Motorisiert waren sie mit einem Sulzer-Diesel von 180 PS und als Antrieb diente ein Verstellpropeller. Ihre Namen lauteten ENTE, MÖVE, SCHWAN und TAUCHERLI. Nach der Landi wurde MFS ENTE auf den Thunersee verkauft und umgetauft in OBERHOFEN. Die drei andern blieben auf dem Zürichsee und erhielten in den Jahren 1948 bis 1950 neue Aufbauten und zum Teil neue Namen: SPEER (II) ex TAUCHERLI und HALBINSEL AU ex SCHWAN. Ende der 90er Jahre wurden die drei Zürcher Landischiffe nach den Niederlanden bzw. Belgien verkauft. Das gleiche Schicksal traf auch die OBERHOFEN, die 1999 via die Basler Rheinhäfen ihre Reise nach den Niederlanden antrat. Dort wurde sie in VRIENDSCHAP umgetauft, erhielt die amtl. Schiffsnummer 2014318 und Loosdrecht (Provinz Noord-Holland) als Heimathafen. Aus den Augen aus dem Sinn? Von wegen! Freunde der OBERHOFEN erwarben das Schiff zum Preis von 275 000..- und führten es zurück in die Schweiz. Am 8. November 2013 nahm der Schwergutkran der Ultra-Brag das Schiff aus seinem Element und verlud es auf einen Strassen-Schwerlaster der Firma Zaugg. Am 11. November trat es auf dem Landweg seine Reise zurück zum Thunersee an, wo es 2014 seinen 75. Geburtstag wieder im heimischen Gewässer feiern dürfte. Text/Foto Urs Vogelbacher Ja, nach Aussage der vier Auszubildenden ist der Beruf Binnenschiffer schon etwas Besonderes. Die jungen Leute sind gerne unterwegs, es macht ihnen nichts aus, die Familie selten zu sehen. So ist auch die Schulzeit in Deutschland - weit weg von zu Hause fast normal. Und die jungen Frauen? Es sei schade, dass der Ausbildungsberuf in der Schweiz so wenig bekannt ist, gerade junge selbstbewusste Frauen können sich hier beweisen. Flavia und Tabea sind stolz darauf, dass sie an Bord als vollwertige und gleichberechtigte Kolleginnen gelten. Sie müssen dieselben Anforderungen erfüllen wie die männlichen Auszubildenden und stehen auf Tanker oder Containerschiff ihre Frau. Wehleidig dürfe man nicht sein als Binnenschiffer - wenn man an den letzten Winter zurückdenke, gelte der Spruch: Ein echter Schiffer wärmt sich mit einem Eisblock, sagt Michel. Binnenschiffer: ein Privileg Wenn die Leute aber wüssten, wie schön es sei, das während der Rei- - 8 -

se ständig wechselnde Panorama zu erleben, das Schiff (noch unter Anleitung) zu steuern und bei Schleusungen und Anlegemanövern mit anzupacken, dann gäbe es viel mehr Bewerbungen. Es sei ein Privileg, Binnenschiffer zu sein, und der Beruf müsste in der Schweiz bekannter sein, darin sind sich alle einig. Alle vier haben grosse Pläne. Nach der Abschlussprüfung ist das Rheinpatent geplant, Schiffsführer/ Schiffsführerin wollen sie werden, vielleicht auch studieren oder zur See fahren. Auf jeden Fall öffnet die Ausbildung zum Binnenschiffer oder zur Binnenschifferin die Tür für viele Möglichkeiten es ist eine Berufswahl, die mit dem Herzen erfolgte. Neuer Cargologic-Chef Per 1. 1. 2014 wird Marco Gredig die Führung der Rhenus-Tochter Cargologic übernehmen. Der bisherige stellvertretende Leiter ersetzt dann Peter Somaglia, der im Hinblick auf seine nahende Pensionierung sein Pensum reduziert und für Spezialprojekte bei Cargologic und Rhenus Alpina AG eingesetzt wird. Widmer als zünftiger Missionar Er sei als Missionar gekommen, betonte Rhenus-CEO Peter Widmer, als er als Ehrengast am Zunftmahl der EE Zunft zu Schiffleuten für den trimodalen Terminal Basel Nord warb. Widmer gab den Stab gleich weiter und forderte die anwesenden Zunftbrüder und Gäste auf, es ihm gleich zutun und bei jeder Gelegenheit - vor allem auch in anderen Kantonen - für das zukunftsweisende Projekt und dessen Mitfinanzierung durch den Bund zu werben. 4. Rang? Bei uns stehen Sie immer auf dem Podest. Wir machen Ihnen das Leben einfacher. Profitieren Sie von flexiblen Versicherungslösungen für Private und Unternehmen. www.sympany.ch SYM086 Inserat_4_Rang_170x122_D_2.indd 1 14.03.13 10:57-9 -

DWSV-Präsident Fraas wiedergewählt Hier erleben Sie: Die Geschichte der Rheinschifffahrt vom Mittelalter bis in die Moderne Die aktuelle Funktion Basels als moderne Logistikdrehscheibe Unsere Ausstellung für SIE Führungen mit kundiger Leitung. Selbst ein Schiff steuern am Simulator. Knoten und Spleissen lernen. Wir organsieren Ihre Apéros Mitarbeiteranlässe, Jubiläen, Vereinsausflüge, etc. Verknüpfung mit Hafenführungen möglich. Fragen Sie uns an! Ausstellung «Verkehrsdrehscheibe», Westquaistrasse 2, 4057 Basel/Kleinhüningen. Öffnungszeiten März - Oktober: Di. - So., 10.00-17.00 Uhr; Dezember - Februar: Di, / Sa. / So. 10.00-17.00 Uhr. Für Gruppen auf Anfrage, auf Wunsch inkl. Apéros, Führungen und Simulatorbetrieb: 061 631 42 61/65. www.verkehrsdrehscheibe.ch; kontakt@verkehrsdrehscheibe.ch Dr. Michael Fraas (Foto), Wirtschaftsreferent der Stadt Nürnberg, wurde am 11.10.2013, als Vorsitzender des Deutschen Wasserstraßen- und Schiffahrtsvereins Rhein-Main-Donau e.v. für eine weitere dreijährige Amtszeit wiedergewählt. Ebenso wurden Walter Keilbart, Hauptgeschäftsführer der IHK Niederbayern in Passau, und Senator E.h. Gerhard Hess, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Bauindustrieverbandes e.v. als stellvertretende Vorsitzende bestätigt. Auf der Mitgliederversammlung in Schweinfurt wurde neben dem Vorstand auch der Beirat neu gewählt. Der DWSV mit Sitz in Nürnberg wurde 1898 gegründet und informiert über Geschichte und Entwicklung der Main-Donau- Wasserstrasse, ihren ökonomischen und ökologischen Nutzen und die Notwendigkeit ihrer Instandhaltung, sowie über die Notwendigkeit des weiteren Infrastrukturausbaus. Ob Containerlogistik, Verkauf oder Vermietung - wir helfen Ihnen gerne weiter. aufwärts. Qualitätsdenken seit 1972 www.swissterminal.com Telefon +41 61 906 45 45-10 -

Fondue & Raclette auf dem Rhytaxi! fairtrauen Geniessen Sie unser beliebtes Fondue mit 6 Käsesorten oder ein feines Raclette, auf Wunsch mit 5 Käsesorten! Sehr beliebt ist unser traditionelles Fondue Chinoise mit 5 Saucen, verschiedenen Fleisch Sorten und ausgezeichnetem Reis, selbstverständlich mit Allem was dazu gehört! Wir handeln so, dass unsere Kundinnen und Kunden wissen, was sie erwarten können. Auch morgen und in Zukunft. Planen Sie jetzt Ihr Weihnachtsessen auf dem Rhytaxi, wir haben noch freie Termine! Die Rhytaxi sind kuschlig warm beheizt! René Didden und das ganze Rhytaxi Team freuen sich auf Sie und Ihre Gäste! Bordhandy: 078 796 98 99 www.rhytaxi.ch / offerte@rhytaxi-basel.ch Wir sind da, wo die Wirtschaft effizient ist. Wer in einer globalisierten Welt erfolgreich sein will, muss auch national vernetzt agieren. Mit zuverlässigen Transportleistungen nehmen wir für unsere Kunden täglich Fahrt auf. Für eine nachhaltig effiziente Transportzukunft. www.sbbcargo.com

Worldwide Connected Die Schweizerischen Rheinhäfen sind der Knotenpunkt am Güterverkehrs-Korridor Rotterdam- Basel-Genua. Jährlich werden in den drei Hafenteilen in der Region Basel sieben Millionen Tonnen Güter und 100 000 Container umgeschlagen, das entspricht zehn Prozent aller Schweizer Importe. Eine exzellente Anbindung auf Schiene und Strasse ermöglicht den Transport von Gütern aller Art. 80 Hafenfirmen stellen Lagerkapazitäten für Container sowie Schütt-, Stück- und Flüssig güter zur Verfügung. Schweizerische Rheinhäfen Basel Kleinhüningen Birsfelden Auhafen Muttenz Tel. +41 61 639 95 95 info@portof.ch www.port-of-switzerland.ch