Blockseminar I: 01+02-07 01-07: Rechtliche Grundlagen, Aspekte der Opferhilfe und Theoretische Grundlagen (Modul 1; 20 Unterrichtseinheiten) Die Teilnehmenden erwerben vertieftes Wissen zu folgenden Themen: Geschichte der Psychotraumatologie, Neurobiologie der PTB, Besonderheiten des Traumagedächtnisses, Überblick zu traumaspezifischen Behandlungsverfahren, Behandlung durch Psychopharmaka, Überblick über den aktuellen Stand der Psychotherapieforschung im Bereich Trauma (Metaanalysen etc.). Verhinderung erneuter Viktimisierung. Traumaspezifische Diagnostik (Testverfahren, Interviews und Fragebögen), Epidemiologie und komorbide Störungen, spezifische Traumatisierungen (z. B. Folter, sexuelle Gewalt, Migrationsprobleme), relevante juristische Grundkenntnisse z.b. Opferschutz-Gesetze (für Deutschland z. B. OEG, GewSchG); Möglichkeiten kontinuierlicher Fortbildung (Leitlinien, Diskussion von "Evidence-Based Medicine", Fachgesellschaften, Fachzeitschriften). Unterricht mit Handouts, Videos, Fachzeitschriften, Rollenspielen. Die juristischen Grundkenntnisse werden durch die Fachanwaltin Frau D. Hendrix, die relevante Aspekte der Opferhilfe werden durch Dipl. Päd. S. Mader und Dipl. Päd. A. Große vermittelt. Leitung: Referenten: Dr. Anne Boos, Psychologische Psychotherapeutin, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Dresden, Supervisorin. RÄ D. Hendrix, Dipl. Päd. Sylvia Mader, Dipl. Päd. A. Große, Dr. Anne Boos 7.-8.9.2007, Freitag von 13 Uhr bis 21 Uhr; Samstag von 9 bis 17.30 Uhr. 280 Euro 02-07: Traumabearbeitung mittels Kognitiver Verhaltenstherapie I (Modul 3, 10 UE) Die Teilnehmenden erlernen die Anwendung von Exposition und imaginativem Nacherleben als evidenzbasiertes traumabearbeitendes
Verfahren in Theorie (Krankheitsmodelle, Indikation, Kontraindikation, Differentialindikation) und Praxis. Unterricht mit Handouts, Videos, Einzel-, Paar- und Gruppenübungen, Rollenspiele Leitung: Dr. Anne Boos Sonntag, 9.9.2007, 9.00-17.30 Uhr
Blockseminar II 03+ 04-07 03-07: Traumabearbeitung mittels Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR) bei non-komplexer PTB (Modul 3; 10 Unterrichtseinheiten) Die Teilnehmenden erlernen die Anwendung der EMDR als evidenzbasiertes traumabearbeitendes Verfahren in Theorie (Krankheitsmodelle, Indikation, Kontraindikation, Differentialindikation) und Praxis. Unterricht mit Handouts, Videos, Einzel-, Paar- und Gruppenübungen, Rollenspiele. Leitung: Referentin: Dr. Anne Boos Dr. Christine Schaar, Bischofswerda Freitag, 16.11.2007, 13.00 21.00 Uhr 04-07: Techniken zur Stabilisierung und Affektregulation (Modul 2, 20 Unterrichtseinheiten) Die Teilnehmenden erlernen Techniken der Dialektisch Behavioralen Therapie (mit Schwerpunkt auf Unterbrechung intrusiver Phänomene, Selbstverletzung sowie Erlernen von Affektmodulation (vgl. Cloitre et al., 2002; bzw. Bohus, 2002 & Linehan 1996); welche zur Stabilisierung und Affektregulation im Rahmen der Behandlung einer PTBS eingesetzt werden können. Einen Überblick erhalten die Teilnehmenden über entsprechende imaginative Techniken (vgl. Brom & Kleber 1998; vgl. Reddemann 2001). Unterricht mit Handouts, Videos, Einzel-, Paar- und Gruppenübungen, Rollenspiele
Referentin: Dr. Anne Dyer, Mannhein Samstag und Sonntag, 17.11. +18.11.2007, 9.00-17.30 Uhr 280 Euro
Blockseminar III 05, 06-07 05-07: Traumabearbeitung mittels Kognitiver Verhaltenstherapie II (Modul 3, 10 Unterrichtseinheiten) Die Teilnehmenden vertiefen ihre Kenntnisse der Anwendung von Exposition und imaginativem Nacherleben als evidenzbasiertes traumabearbeitendes Verfahren, erlernen imaginative Techniken und die kognitiver Therapie während der Traumakonfrontation sowie die Modifikation rigider Schemata. Unterricht mit Handouts, Videos, Einzel-, Paar- und Gruppenübungen, Rollenspiele Leitung/Referentin: Dr. Anne Boos Freitag, 7.12.2007, 13.00 21.00Uhr 06-07: Behandlung komplexer PTBS / Behandlung von Disorders of Extreme Stress not otherwise specified mittels kognitiv-verhaltenstherapeutischer Verfahren (Modul 5, 20 Unterrichtseinheiten) Die Teilnehmenden erwerben umfassende Kenntnisse über gestufte und gut steuerbare kognitiv-behaviorale Verfahren der Konfrontation mit dem Erlebten sowie die Veränderung dysfunktionaler Affekte und Kognitionen bei Patienten mit schweren Folgen von Traumatisierung. Inhalte sind weiterhin die besonderen Anforderungen bei Beziehungsgestaltung, Stabilisierung und Traumabearbeitung und Integration bei schweren Traumafolgestörungen. Ferner erwerben die Teilnehmenden Wissen zu den Folgen schwerer
interpersoneller Gewalt, vor allem im Kindesalter (Neuropsychologie, Beziehungsentwicklung, Bindungsstörungen sowie deren Auswirkungen in der therapeutischen Beziehung). Vermittelt werden auch Grundlagen zu dissoziativen Störungsbildern und Verfahren zu deren Behandlung. Leitung: Referenten: Unterricht mit Handouts, Videos, Einzel-, Paar- und Gruppenübungen, Rollenspiele Dr. Anne Boos, Psychologische Psychotherapeutin, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Dresden, Supervisorin. Dr. Julia Müller, Zürich Dr. Anne Boos, Dresden Samstag und Sonntag, 8.+9.12.2007, 9.00-17.30 Uhr 280 Euro
Blockseminar IV 07, 08, 09-07 07-07: Leitung/Referent: Überblick über die Behandlung akuter Traumatisierungen und Krisenintervention (Modul 4, 10 Unterrichtseinheiten) Die Teilnehmenden erwerben vertiefte Kenntnisse über folgende Themen: Phasenverlauf und Erscheinungsbilder akuter Traumatisierungen, traumaspezifische Krisenintervention, Unterstützung natürlicher Verarbeitungsprozesse, Verhinderung von Folgetraumatisierung, kritischer Einsatz von Akutinterventionen (Evidenzbasis, Darstellung der Vorgehensweisen, Information zum Stand der Wirksamkeit verschiedener Verfahren). Gesprächsführung in der akuten Situation, Umgang mit Phänomenen akuter Belastungsstörungen wie z.b.: Dissoziation. Diagnostik und Behandlung von Akuter Belastungsstörung und Risikopopulationen, Kooperation mit Opferhilfe- Organisationen und den Diensten vor Ort. Unterricht mit Handouts, Videos, Einzel-; Paar- und Gruppenübungen, Rollenspiele Dr. Anne Boos Freitag, 13.00 Uhr bis 21.00 Uhr 08-07: Imaginative Verfahren zur Behandlung komplexer PTBS (Modul 5, 10 Unterrichtseinheiten) Die Teilnehmenden erwerben Kenntnisse über gestufte und gut steuerbare imaginative Verfahren der Konfrontation mit dem Erlebten sowie die Veränderung dysfunktionaler Affekte und Kognitionen, sowie starker dissoziativer Symptome bei Patienten mit schweren Folgen von Traumatisierung. Sie erlernen die Grundzüge von Psychodynamisch Imaginativer Traumatherapie anhand von Falldarstellungen und Übungen nach Luise Reddemann.
Leitung/Referent: Unterricht mit Handouts, Videos, Einzel-, Paar- und Gruppenübungen, Rollenspiele U. Klär-Beinker, Bielefeld Samstag, 9 Uhr 17.30 Uhr 09-07: Selbsterfahrung und Psychohygiene (Modul 6, 10 Unterrichtseinheiten) Inhalt dieses Seminars sind Psychohygiene für Psychotherapeuten: die Selbstdiagnose von sekundärer Traumatisierung und Burnout sowie Verfahren zum Selbstschutz für Behandler. Zusätzlich erhalten die Teilnehmenden themenbezogene Selbsterfahrung und einen Einblick in ein bewährte Verfahren zur Stabilisierung/Verbesserung des berufsbezogenen Selbstwertes aus der Arbeitsgruppe von Dr. Figley und Techniken zur Distanzierung und Neutralisierung schwieriger therapeutischer Situationen. Referentin: Unterricht mit Handouts, Videos, Einzel-, Paar- und Gruppenübungen, Rollenspiele, Übungen zur Selbsterfahrung Dr. Anne Boos, Andreas Schultheiß, Dipl. Psych. Sonntag 9.00-17.30 Uhr