Vorläufige Praxissemesterordnung für die Master of Education Studiengänge an der Universität Duisburg-Essen vom 30.04.2015



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Transkript:

Vorläufige Praxissemesterordnung für die Master of Education Studiengänge an der Universität Duisburg-Essen vom 30.04.2015 Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen 2 Geltungsbereich 3 Anmeldung und Vergabe der Praktikumsplätze 3.1 Anmeldung und Anmeldefrist 3.2 Vergabeverfahren 3.3 Soziale Härtekriterien 4 Versäumnisse 5 Vorzeitige Beendigung 6 Studien- und Prüfungsleistungen 7 Nichtbestehen, Wiederholung 8 Anerkennungen 9 In-Kraft-Treten 1 Grundlagen Der Ordnung liegen zugrunde das Hochschulgesetz vom 31.10.2006, das Gesetz über die Ausbildung für Lehrämter an öffentlichen Schulen des Landes Nordrhein- Westfalen (NRW), Lehrerausbildungsgesetz (LABG) vom 12. Mai 2009, die Verordnung über den Zugang zum nordrhein-westfälischen Vorbereitungsdienst für Lehrämter an Schulen (Lehramtszugangsverordnung LZV) vom 18. Juni 2009, die Rahmenkonzeption zur strukturellen und inhaltlichen Ausgestaltung des Praxissemesters im lehramtsbezogenen Masterstudiengang des Landes NRW vom 14. April 2010 (Rahmenkonzeption), der Runderlass Praxiselemente in den lehramtsbezogenen Studiengängen des Ministeriums für Schule und Weiterbildung des Landes NRW vom 28. Juni 2012 (Praxiselemente-Erlass), die gemeinsamen Prüfungsordnungen für die Master of Education Studiengänge mit den dazugehörigen Fachprüfungsordnungen der Teilstudiengänge, einschließlich des bildungswissenschaftlichen Studiums für die Lehramtsoptionen Grundschulen, Haupt-/Real- /Gesamtschulen, Gymnasien/Gesamtschulen und Berufskollegs an der Universität Duisburg- Essen, dem Beschluss des Rektorats der Universität Duisburg-Essen vom 08.01.2014 über das Blocktagemodell zur Organisation der universitären Studientage im Praxissemester, die Kooperationsvereinbarung der UDE mit den Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung in Duisburg, Essen, Kleve, Krefeld und Oberhausen vom 06.10.2011 sowie die Geschäftsordnung der Ständigen Arbeitsgruppe Praxissemester (StAP) im ZLB in der jeweils gültigen Fassung. [1]

2 Geltungsbereich Das Modul Praxissemester wird von der Universität Duisburg-Essen verantwortet und in institutionalisierter Kooperation mit den Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) Duisburg, Essen, Kleve, Krefeld und Oberhausen und den Schulen der Ausbildungsregion geplant und umgesetzt. Die vorliegende Praxissemesterordnung ergänzt die unter 1 aufgeführten Grundlagen zur Regelung des Moduls Praxissemester für die Studierenden der Masterstudiengänge mit den Lehramtsoptionen Grundschulen, Haupt-/Real-/Gesamtschulen, Gymnasien/Gesamtschulen und Berufskollegs an der Universität Duisburg-Essen. Die Ausbildung im Modul Praxissemester findet an drei Lernorten statt. Diese sind jeweils die Universität Duisburg-Essen (Schulforschungsteil) das zugewiesene Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung (schulpraktischer Teil) die zugewiesene Praktikumsschule in der Ausbildungsregion (schulpraktischer Teil) Die Begleitung der Studierenden an den universitären Studientagen im Praxissemester ist in einem Blocktagemodell organisiert. Das Modell sieht für die Begleitung jedes Teilstudienganges (sowie des Bereiches Deutsch für Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte (DaZ) im Studium für das Lehramt an Grundschulen oder das Studium für das Lehramts an Haupt-, Real- und Gesamtschulen) je drei Blocktage von bis zu acht Stunden vor, die zu Beginn, in der Mitte und am Ende des schulpraktischen Teils des Praxissemesters verortet sind. Die übrige Begleitung wird in E-Formaten erbracht. Die Verteilung der Blocktage auf die Fächer ist an der UDE und mit den kooperierenden ZfsL jeweils durch das ZLB abzustimmen, um die überschneidungsfreie Studierbarkeit aller zulässigen Teilstudiengangskombinationen zu gewährleisten. Das Praxissemester ist in ein Studienjahr eingebunden; der schulpraktische Teil des Praxissemesters bezieht sich auf ein Schulhalbjahr. Die Studierenden sind zur Anwesenheit an den schulpraktischen Ausbildungsorten im vorgeschriebenen Umfang verpflichtet. Für die Dauer des Praktikumsaufenthalts gilt für die Studierenden das Ordnungsrecht der Ausbildungsschule und des ZfsL, denen sie jeweils zugewiesen wurden. 3 Anmeldung und Vergabe der Praktikumsplätze 3.1 Anmeldung und Anmeldefrist Zum schulischen Teil des Praxissemesters können sich nur Studierende eines Master of Education Studienganges anmelden. Die Anmeldung zum Vergabeverfahren der Schulplätze im Praxissemester an Studierende erfolgt ausschließlich über die zentrale Onlineplattform zur Vergabe von Praktikumsplätzen (PVP). Der Zugang erfolgt über die Website des Zentrums für Lehrerbildung (ZLB), Ressort Schulpraxis und Praktikumsbüro. Die Anmeldung zum Vergabeverfahren über PVP ist ausschließlich innerhalb der Anmeldefrist möglich. Diese liegt regelmäßig zu Beginn des Semesters, welches dem schulischen Teil des Praxissemesters vorausgeht. Sie beträgt mindestens zwei Wochen und wird in geeigneter Form auf den Websites des ZLB bekannt gegeben. Die Anmeldefrist ist eine Ausschlussfrist, nach deren Ablauf eine Platzvergabe frühestens im darauffolgenden Vergabeverfahren erfolgen kann. [2]

3.2 Vergabeverfahren Praktikumsplätze für das Praxissemester an den Schulen der Ausbildungsregion der Universität Duisburg-Essen werden durch die Bezirksregierung Düsseldorf für das Praxissemester zur Verfügung gestellt. Im Vergabeverfahren gibt jede/r Studierende fünf Schulwünsche an. Schulen, die die bzw. der Studierende selbst als Schülerin bzw. Schüler besucht hat, dürfen nicht gewählt werden. Die Schulwünsche der Studierenden finden nach Möglichkeit bei der Vergabe Berücksichtigung. Zusätzlich gibt jeder Studierende einen Ortspunkt an, der zur Zuweisung herangezogen wird, sofern keiner der Schulwünsche erfüllt werden kann. Ein Anspruch auf Vermittlung an eine bestimmte Schule besteht nicht. Nach elektronischer Optimierung der Platzvergabe für das jeweilige Praxissemester erhalten die Studierenden zwei Monate vor Beginn des schulpraktischen Teils des Praxissemesters einen Zuweisungsbescheid zu einer Schule. Er enthält auch die Zuweisung zu einem Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung. Der Praktikumsplatz für das Praxissemester kann nach der Zuweisung nur bei Nachweis schwerwiegender Gründe abgesagt werden. Diese sind unverzüglich und unter Beibringung entsprechender Belege nach Zugang der Zuweisung gegenüber dem Ressort Schulpraxis und Praktikumsbüro des ZLB nachzuweisen andernfalls gilt das Praxissemester als ohne Erfolg abgebrochen und es wird ein Fehlversuch dokumentiert. Ein Anspruch auf Zuweisung an eine andere Schule im laufenden Verfahren besteht nicht. 3.3 Soziale Härtekriterien Auf Antrag können Studierende die Berücksichtigung besonderer sozialer Härtekriterien vor der Zuweisung eines Praktikumsplatzes geltend machen bei: a) alleiniger Verantwortung oder Mitbetreuung eines anerkannten Pflegefalls b) Erziehung von minderjährigen Kindern c) der Erziehung von Kindern mit nachgewiesenen gesundheitlichen Problemen d) anerkannter Schwerbehinderung oder Gleichstellung mit Schwerbehinderten Die Berücksichtigung sozialer Kriterien muss anhand von Urkunden und Bescheinigungen beantragt werden. Bescheinigungen dürfen bei Abgabe der Unterlagen nicht älter als drei Monate sein. Dies gilt jedoch nicht für den Nachweis über eine Schwerbehinderung oder Gleichstellung (siehe unten). Dem Antrag ist der Nachweis über die Einschreibung in einen Master of Education Studiengang der UDE beizufügen. Der vollständige Antrag ist mit allen Nachweisen vor Ende der Anmeldefrist zum Vergabeverfahren in PVP einzureichen. Als Nachweis gelten: a) Betreuung eines Pflegefalls: Nachweis der Pflegebedürftigkeit (im Sinne der 14 ff. Sozialgesetzbuch (SGB) XI) durch eine ärztliche Bescheinigung und durch die Vorlage eines Anerkennungsbescheids seitens der Krankenkasse über die (Mit-)Betreuung. b) Minderjährige Kinder: Nachweis: Geburtsurkunden. [3]

c) Kinder mit nachgewiesenen gesundheitlichen Problemen: Ein Kind muss aus erheblichen gesundheitlichen Gründen an einen bestimmten Ort gebunden sein oder besonderer Pflege bedürfen (Nachweis: Ärztliche Bescheinigung). d) Schwerbehinderung oder Gleichstellung: Liegt eine Schwerbehinderung der Bewerberin bzw. des Bewerbers vor oder ist eine Bewerberin bzw. ein Bewerber einer schwerbehinderten Person gleichgestellt, muss dies hinreichend belegt werden (Nachweis: z.b. beglaubigte Kopie des Schwerbehindertenausweises bzw. des Gleichstellungsbescheides). 4 Versäumnisse Im Krankheitsfall oder Fällen der Abwesenheit aufgrund schwerwiegender Gründe hat die Studierende/der Studierende im Praxissemester die Schule und das ZfsL umgehend über die Dauer der Abwesenheit zu informieren. Nach dem dritten Fehltag in Folge ist der Schule unaufgefordert eine (ärztliche) Bescheinigung vorzulegen. Versäumte Praktikumszeiten sind nachzuholen. Bei Versäumnissen von mehr als acht Praktikumsschultagen ist mit der oder dem Ausbildungsbeauftragten der Schule zu klären, ob und gegebenenfalls wie nicht absolvierte Praktikumstage nachgeholt werden können, so dass die Möglichkeit des Erreichens der Ausbildungsziele des Praxissemesters gewährleistet bleibt. 5 Vorzeitige Beendigung Können die Versäumnisse von mehr als acht Praktikumstagen in Schule oder ZfsL nicht nachgeholt werden, so gilt der schulische Teil des Praxissemesters als nicht bestanden. Unentschuldigte Abwesenheit oder Verstöße gegen die Dienstordnung und andere Regelungen im Schulbetrieb können in schwerwiegenden Fällen zum vorzeitigen Ausschluss vom schulischen Teil des Praxissemesters führen. Zuvor ist das Benehmen mit der Leitung des betreuenden ZfsL und dem Prüfungswesen der Universität herzustellen. Dieses trifft sodann die Entscheidung über eine vorzeitige Beendigung des schulischen Teils des Praxissemesters. 6 Studien- und Prüfungsleistungen Die im Praxissemester zu erbringenden Studien- und Prüfungsleistungen sind in den Modulhandbüchern und Gemeinsamen Prüfungsordnungen sowie den Fachprüfungsordnungen der Universität benannt. Für den erfolgreichen Abschluss des Moduls Praxissemester ist gegenüber dem Prüfungswesen der Universität nachzuweisen: das Bestehen der benoteten Modulteilprüfungen die Erbringung des Workloads an den Lernorten Schule und ZfsL die Dokumentation des Bilanz- und Perspektivgesprächs Während des Praxissemesters führen die Studierenden verpflichtend das alle Praxisphasen umfassende Portfolio Praxiselemente (vgl. LABG 12 und LZV 13) weiter. 7 Nichtbestehen, Wiederholung Im Fall der vorzeitigen Beendigung des schulischen Teils des Praxissemesters gilt das Modul Praxissemester als nicht erfolgreich durchgeführt. Der schulische Teil kann nur einmal und nur in Gänze wiederholt werden. [4]

Im Fall des Nichtbestehens von Modulteilprüfungen der Universität sind bei der Wiederholung nur die Teilprüfungen erneut abzulegen, die nicht erfolgreich absolviert worden sind. Näheres regeln die gemeinsamen Prüfungsordnungen für die Master of Education Studiengänge mit den zugehörigen Fachprüfungsordnungen der Teilstudiengänge. 8 Anerkennungen Ein erfolgreich an einer anderen Universität im Rahmen eines Lehramtsstudiums absolviertes Praxissemester kann anerkannt werden, wenn es nach Zielsetzung, Dauer und Organisationsart dem in dieser Ordnung beschriebenen Modul Praxissemester gleichwertig ist. Ein erfolgreich absolvierter Vorbereitungsdienst zu einem Lehramt an öffentlichen Schulen kann ebenfalls anerkannt werden. Unterrichtstätigkeiten, welche nicht als Praxissemester im Rahmen einer akkreditierten Lehramtsausbildung durchgeführt wurden (z. B. im Rahmen von Vertretungsunterricht, Praxisphasen im Rahmen eines Bachelor-Studienganges oder im Rahmen eines pädagogischen Austauschprogrammes) sind nicht anerkennungs- oder anrechnungsfähig. Anträge auf Anerkennung sind an das Einschreibungs-und Prüfungswesen der Universität zu richten, das im Einvernehmen mit den jeweiligen Prüfungsausschüssen der lehrerbildenden Fakultäten über die Anträge entscheidet. 9 In-Kraft-Treten Diese Praxissemesterordnung tritt am Tage ihrer Verkündung in Kraft. Essen, den 30.04.2015 Für das Zentrum für Lehrerbildung Prof. Dr. Hans E. Fischer [5]