Gehalt statt Taschengeld Ein Dialog-Papier

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Transkript:

Gehalt statt Taschengeld Ein Dialog-Papier Seite 1

Was steht auf welcher Seite? Achtung: Wir erklären schwierige Wörter im Text auf der entsprechenden Seite. Bitte lesen Sie dort nach! Was steht auf welcher Seite?... 2 Was ist ein Dialog-Papier?... 3 Was steht in diesem Dialog-Papier?... 3 Warum ist dieses Dialog-Papier wichtig?... 3 Es geht um Inklusion... 3 Es geht um Geld zum Leben... 4 Es geht um das Recht auf Arbeit... 4 Es geht um das Mit-Gestalten in der Gemeinschaft... 4 Es geht um das miteinander Reden... 4 Was wollen wir von den Politikerinnen und Politikern?... 6 Das Recht auf Arbeit für jeden Menschen... 6 Eine Unterstützung bei der Arbeit... 7 Genug Geld für diese Unterstützung... 7 Eine Unterstützung auch für die Unternehmen... 7 Eine Änderung bei der Ausgleichs-Taxe... 8 Eine Gleichstellung bei der Arbeit... 8 Mehr inklusive Tages-Strukturen... 9 Genug Geld zum Leben auch ohne Arbeit... 9 Das Recht auf eine Invaliditäts-Pension... 9 Alle Begutachtungen nach einem Vorbild... 10 Das Vorbild für die Begutachtung... 10 Geld für den besonderen Bedarf von Menschen mit Behinderungen. 11 Wert hat dieses Dialog-Papier gemacht?... 12 Seite 2

Was ist ein Dialog-Papier? Dialog bedeutet: miteinander reden. Das Wort Papier bedeutet hier Text. Das Dialog-Papier ist ein wichtiger Text. Die Menschen sollen miteinander über diesen Text reden. Was steht in diesem Dialog-Papier? In diesem Dialog-Papier geht es um Menschen mit Lernschwierigkeiten um Menschen mit Behinderungen um Arbeit und Geld Zum Beispiel: Menschen, die in einem Unternehmen arbeiten, bekommen eine Bezahlung. Sie bekommen jeden Monat eine bestimmte Menge Geld. Dieses Geld heißt Gehalt oder Lohn. Menschen, die in einer Tages-Struktur oder in einer Werkstätte arbeiten, bekommen ein Taschengeld. Das ist keine echte Bezahlung. Warum ist dieses Dialog-Papier wichtig? Es geht um Inklusion Das bedeutet Inklusion: Wir leben alle gleichberechtigt in einer Gemeinschaft zusammen. Wir alle können überall dabei sein. Jeder Mensch hat seinen Platz in der Gemeinschaft. Jeder Mensch hat Rechte und Aufgaben in dieser Gemeinschaft. Menschen mit Behinderungen haben ein Recht auf Inklusion. Seite 3

Es geht um Geld zum Leben Menschen mit Behinderungen sollen genug Geld zum Leben haben. Sie sollen arbeiten können. Und sie sollen für ihre Arbeit eine Bezahlung bekommen. Menschen mit Behinderungen sollen auch eine Unterstützung bekommen. Wieviel Arbeit kann ein Mensch machen? Wieviel Unterstützung braucht er? Das kann man nur für jeden einzelnen Menschen entscheiden. Es geht um das Recht auf Arbeit Arbeit ist für uns Menschen wichtig. Wir können mit Arbeit Geld für unser Leben verdienen. Wir bekommen für unsere Arbeit auch Anerkennung. Wenn wir unsere Arbeit gut machen, loben uns die anderen. Das macht uns stolz und selbstbewusst. Es geht um das Mit-Gestalten in der Gemeinschaft Menschen mit Lernschwierigkeiten können etwas für die Gemeinschaft tun. Sie können Aufgaben übernehmen, wenn sie etwas Unterstützung bekommen. Zum Beispiel: eine Person, die ihnen im Alltag oder bei der Arbeit hilft zusätzliches Geld, damit sie die Person bezahlen können Menschen mit Lernschwierigkeiten sollen ein Recht auf diese Unterstützung haben. Es geht um das miteinander Reden Wir wollen, dass vieles besser wird für Menschen mit Behinderungen. Wir wollen mit vielen Personen darüber reden. Seite 4

Alle sollen zusammenhelfen. Damit Menschen mit Behinderungen selbständig leben können. Seite 5

Was wollen wir von den Politikerinnen und Politikern? Wir wollen etwas bei den Arbeitsplätzen ändern. Es soll keinen Unterschied machen, wo ich arbeite: zum Beispiel in einem Unternehmen oder in einer Tages-Struktur. Das soll möglich sein: Ich arbeite in einem Unternehmen. Oder ich arbeite in einer Werkstätte. Eine Werkstätte heißt oft auch Tages-Struktur. Oder: Ich arbeite an einem Tag in einem Unternehmen und am nächsten Tag in einer Tages-Struktur. Ich bekomme in der Tages-Struktur genau so eine Bezahlung wie im Unternehmen. Ich bekomme in der Tages-Struktur statt Taschengeld ein echtes Gehalt. Ich bekomme so eine eigene Kranken-Versicherung und eine Pension, wenn ich alt bin. Die Politikerinnen und Politiker müssen die Gesetze ändern. Nur dann ist das alles möglich. Wir haben eine Liste gemacht, was alles in den Gesetzen stehen soll. Das Recht auf Arbeit für jeden Menschen Jeder Mensch soll arbeiten dürfen, so gut er kann. Er soll selbst Geld verdienen können. Es soll keine bestimmte Grenze geben, die sagt: Ab so viel Beeinträchtigung kann jemand nicht arbeiten. Seite 6

Eine Unterstützung bei der Arbeit Menschen mit Behinderungen sollen eine Unterstützung bekommen bei der Arbeits-Suche bei der Arbeit selbst Eine Unterstützung bei der Arbeit kann zum Beispiel die Arbeits- Assistenz sein. Diese Person unterstützt den Menschen mit Behinderungen während der Arbeits-Zeit. Genug Geld für diese Unterstützung Menschen mit Behinderungen sollen in allen Bundesländern die gleiche Unterstützung bekommen. Es soll in jedem Bundesland genug Geld dafür da sein. Die Republik Österreich soll das mit jedem Bundesland ausmachen. Eine Unterstützung auch für die Unternehmen Wir brauchen mehr Arbeit für Menschen mit Behinderungen. Die Unternehmen müssen mehr Menschen mit Behinderungen Arbeit geben. Das ist für die Unternehmen nicht immer einfach. Die Unternehmen müssen sich auf die Bedürfnisse der Menschen einstellen. Sie müssen vielleicht auch mehr Zeit für manche Arbeiten einplanen. Die Unternehmen sollen deshalb etwas Geld bekommen. Sie können damit die Umstellungen besser schaffen. Das ist auch noch wichtig: Die Behinderten-Quote soll auch für Menschen mit leichten Behinderungen gelten. Wenn diese Menschen weniger arbeiten können wie Menschen ohne Behinderungen. Seite 7

Was ist die Behinderten-Quote? Das ist eine Anzahl von Arbeits-Plätzen für Menschen mit stärkeren Behinderungen. Die Unternehmen müssen diese Arbeits-Plätze zur Verfügung stellen. So steht es im Gesetz. Warum soll die Behinderten-Quote auch für Menschen mit leichten Behinderungen gelten? weil die Unternehmen oft nicht genug passende Menschen mit stärkeren Behinderungen finden weil mehr Menschen mit leichten Behinderungen dann eine Arbeit bekommen Eine Änderung bei der Ausgleichs-Taxe Was ist die Ausgleichs-Taxe? Das ist Geld, das die Unternehmen an die Republik Österreich zahlen müssen. Sie müssen zahlen, wenn sie nicht genug Menschen mit Behinderungen anstellen. Die Ausgleichs-Taxe ist nicht viel Geld für die größeren Unternehmen. Wir wollen: Alle Unternehmen sollen einen kleinen Geldbetrag zahlen, Sie sollen für jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter eine bestimmte Menge Geld bezahlen. Das ist gerechter als die Ausgleichs-Taxe. Dafür soll es dann auch bessere Unterstützung für alle Betriebe geben, die Menschen mit Behinderungen einstellen. Eine Gleichstellung bei der Arbeit Manche Menschen mit Behinderungen arbeiten in einer Tages-Struktur. Dort bekommen sie nur ein Taschengeld für ihre Arbeit. Sie sollen in Zukunft ein Gehalt bekommen. So wie Menschen, die in einem Unternehmen arbeiten. Warum ist das wichtig? Das Gehalt ist mehr Geld als das Taschengeld. Seite 8

Beim Gehalt ist auch eine eigene Kranken-Versicherung und eine eigene Pensions-Versicherung dabei. Wenn ich ein Gehalt bekomme, kann ich für mich selbst sorgen. Ich bekomme zum Beispiel meine eigene Pension, wenn ich alt bin. Mehr inklusive Tages-Strukturen Das ist in einer inklusiven Tages-Struktur oder Werkstätte möglich: Menschen mit und ohne Behinderungen können dort gemeinsam arbeiten. Viele Dörfer und Städte sollen solche Tages-Strukturen haben. Sie können damit die Menschen in ihrer Nähe gut unterstützen. Die Bundesländer sollen für diese inklusiven Tages-Strukturen Geld bezahlen. Genug Geld zum Leben auch ohne Arbeit Menschen mit Behinderungen sollen arbeiten dürfen, wenn sie das möchten. Was geschieht aber, wenn sie die Arbeit verlieren. Wenn sie dann kein Geld mehr bekommen? Es muss sicher sein, dass sie auch dann genug Geld zum Leben bekommen. Zum Beispiel von der Behinderten-Hilfe. Das Recht auf eine Invaliditäts-Pension Eine Invaliditäts-Pension ist eine Pension. Ich bekomme die Pension, wenn ich nicht mehr arbeiten kann. Zum Beispiel: weil ich plötzlich schwer krank bin oder einen Unfall hatte. Auch Menschen mit Behinderungen haben ein Recht auf Invaliditäts-Pension. Wenn sie vorher 10 Jahre gearbeitet haben. Seite 9

Das soll sich ändern: Menschen mit Behinderungen sollen schon nach 5 Jahren ein Recht auf Invaliditäts-Pension haben. Alle Begutachtungen nach einem Vorbild Begutachtungen sind Untersuchungen durch Fachleute. Zum Beispiel: Ich möchte eine Pension bekommen, weil ich nicht mehr arbeiten kann. Ich muss zu einem Arzt gehen. Der Arzt untersucht mich. Bin ich wirklich so krank, dass ich nicht mehr arbeiten kann? Ich bekomme die Pension, wenn der Arzt ja sagt. Menschen mit Behinderungen müssen zu verschiedenen Begutachtungen gehen. Jede Begutachtung läuft anders ab. Auch die Ergebnisse können ganz unterschiedlich sein. Das soll sich in Zukunft ändern: Es soll ein Vorbild für die Begutachtungen geben, wenn das möglich ist. Die Begutachtungen sollen immer gleich ablaufen. So kann man die Ergebnisse besser vergleichen. Das Vorbild für die Begutachtung So soll eine Begutachtung in Zukunft aussehen: Die Fachleute sollen bei der Begutachtung den ganzen Menschen anschauen. Nicht nur seine Behinderungen. Bei einer Begutachtung sollen mehrere Fachleute mitmachen. Nicht nur 1 Ärztin oder 1 Arzt. Die Fachleute sollen nur diese Untersuchungen machen: Untersuchungen, welche die Wissenschaft getestet hat. Seite 10

Die Weltgesundheits-Organisation hat ein Vorbild für die ganze Welt gemacht. Die Untersuchungen sollen sich auch nach diesem Vorbild richten. Geld für den besonderen Bedarf von Menschen mit Behinderungen Menschen mit Behinderungen können durch Arbeit selbst Geld für ihr Leben verdienen. Sie brauchen aber wegen ihrer Behinderungen mehr Geld als andere Menschen. Deshalb sollen sie auch weiterhin zusätzlich Geld als Unterstützung bekommen. Dafür braucht es neue Ideen. Das zusätzliche Geld ist wichtig: Menschen mit Behinderungen können so an der Gemeinschaft teilhaben. Das Geld können Menschen mit Behinderungen für ihre persönliche Betreuung und Pflege verwenden. Oder für eine persönliche Assistenz. Oder für bestimmte Hilfsmittel. Menschen mit Behinderungen sollen ein Recht auf dieses Geld haben. Seite 11

Wer hat dieses Dialog-Papier gemacht? Die Lebenshilfe Österreich hat das Dialog-Papier gemacht. Das ist der Lebenshilfe Österreich wichtig: Viele verschiedene Menschen leben in Österreich. Die Lebenshilfe Österreich möchte, dass alle Menschen gut zusammenleben. Sie möchte, dass unsere Gemeinschaft alle achtet und wertschätzt. Das macht die Lebenshilfe Österreich: Die Lebenshilfe Österreich unterstützt Menschen mit Lernschwierigkeiten. Sie sollen in Österreich selbstbestimmt leben können. Sie sollen auch selbstverständlich am Leben der Gemeinschaft teilhaben können. Jeder Mensch soll selbst über sein Leben entscheiden können. Die Lebenshilfe setzt sich dafür ein. Adresse: Lebenshilfe Österreich Favoritenstraße 111/10 1100 Wien Telefon: 0043 1 81 22 642 0 Fax: 0043 1 81 22 642 85 E-Mail: office@lebenshilfe.at Internet: www.lebenshilfe.at www.facebook.com/lebenshilfe.inklusion Seite 12