Social Entrepreneurship Dialogue Fallstudien Claudia Knobloch, Endeva UG, Director Berlin, 24.11.2015
Endeva unterstützt Inclusive & Social Businesses Unabhängiges Institut in Berlin Wissensaufbau Teilen von Wissen Anwenden von Wissen Unternehmerische Ansätze zur Armutsbekämpfung 2
Globale Nachhaltige Entwicklungsziele 3
Marktbasierte Armutsbekämpfung 4
Perspektivenwechesl: Vom Patienten 5
zum Agenten 6
Poverty Penalty Armutsaufschlag Die Armen zahlen mehr für das gleiche Produkt oft in schlechterer Qualität Prahalad, C. K. and Allen L. Hammond. 2002. What Works: Serving the Poor, Profitably. Harvard Business Review 4-11. 7
4 Mrd. Menschen leben von weniger als 8$/Tag Quelle: Branko Milanovic, Worldbank 2007 8
9 Win-Win für alle Beteiligten Vorteile für die Armen Vorteile für Unternehmen Grundbedürfnisse befriedigen Produktivität steigern Einkommen erhöhen Individuen und Gemeinden stärken Neue Märkte entwickeln Zulieferketten stärken Feld für Innovation Gewinn generieren
Herausforderungen für Unternehmen Wissen und Fähigkeiten Zugang zu Finanzen Infrastruktur Marktinformation Regulatorisches Umfeld 10
Intrapreneurs als Inclusive Business Treiber Vier Typen Giraffe: Weitsicht und Überblick, Kopf in den Wolken, aber die Füße fest am Boden Biber: Kann Landschaft und das Ecosystem verändern, in kleinen Schritten Wolf: Einsamer Kämpfer, der auch unbeliebte Themen äußert Esel: Ausdauer und Überzeugung mit einer gewissen Störrigkeit Quelle: SustainAbility, The Social Intrapreneur. A Field Guide for Corporate Changemakers 11
Herausforderung: Günstige & saubere Energie 12
Idee: Dezentrale Energielösungen bei E.ON Wirkung Andere Wettbewerber sind schon im Inclusive Business tätig? Sambia: Biomasse- Kocher Mali: lokale Netze im ländlichen Raum Marokko: Netzanschluss in den Slums von Casablanca Südafrika: Anschluss von 50% der ländlichen Bevölkerung ans Netz Lernphase Robuste Modelle Wachstum Zeit 13
Umsetzung: Lobbyarbeit bei Vorstand Vorstandsvorlagen Ideenworkshop Studie Indien Studie Investment Ständige Unterstützung bei Erstellung von Vorstandsvorlagen Ideen-Workshop mit Abteilungsleitern, um Buy-In zu erreichen und Ideen auszuloten Marktstudie Indien mit möglichen Geschäftsmodellen Marktstudie zu möglichen Investments in social businesses 14
Lernerfahrung E.ON Ausdauer und viele Gespräche sind notwendig Änderungen in der Strategie oder Organisation verhindern innovative Ansätze, die oft als riskant eingestuft werden Zeitliche Freiräume und Budgets für Planung und Umsetzung sollten zur Verfügung stehen Externe Unterstützung ermöglicht Wissenstransfer und operative Hilfe in Anbahnungsphase 15
Herausforderung: Ende der Armut & Gesundheit 16
Idee: Mirco-Versicherungen bei Allianz 23.6 17
Umsetzung: Weltweites Produkt 18
Umsetzung: Mit Partnernetzwerk zum Erfolg Partnerschaften Produktentwicklung Projektentwicklung Kommunikation Zuerst Partnerschaften mit UNDP, CARE International, später mit Micro-Finanzorganisationen Experimente mit Pilot-Produkten wie Krankenversicherungen und Sachversicherungen Gemeinsame Projektentwicklung zu Ernteversicherungen mit Gebern, Regierungen und Technologieanbietern Gutes tun und darüber reden Publikation mit Fallstudien zu Allianz Micro- Versicherungen 19
Lernerfahrung Allianz Unterstützung des Vorstands wesentlich Konzernstrukturen sind hilfreich für die Umsetzung vor Ort sein, wenn die Ländergesellschaften einen kommerziellen Mehrwert haben Partnerschaften mit NGO, internationalen Organisationen und anderen Unternehmen sind wesentlich für Erfolg Übergang von der Nische ins Kerngeschäft sichert Fortbestand der Ideen, wenn Intrapreneur Unternehmen verlässt 20
Danke für Eure Aufmerksamkeit Claudia Knobloch c.knobloch@endeva.org Leseempfehlungen http://enorm-magazin.de/die-keimzelle http://www.bmw-stiftung.de/menschenideen-positionen/social-intrapreneurs/ http://www.brandeins.de/wissen/brandeins-thema-unternehmensberater/besteunternehmensberater-studie- 2015/schafft-spielraeume/ https://www.allianz.com/v_133950234200 0/media/current/en/press/news/studies/do wnloads/thesocialintrapreneur_2008.pdf 21
Backup 22
Der BOP: Ein 5 Billionen USD Markt 433 Mrd. USD 2.985 Mrd. USD 158 Mrd. USD 332 Mrd. USD 51 Mrd. USD 20 Mrd. USD Quelle: IFC / WRI (2007) The Next 4 Billion; Auswahl von einige Sektoren 23
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Argument: Große Märkte für andere Energieformen Energieeffizienz, Energiemanagement Kernmärkte Bisherige Energieformen substituieren Zugang zu Energie schaffen 3 Mrd. Menschen kochen und heizen mit Biomasse 1,6 Mrd. Menschen ohne Zugang zu Energie Marktpotential: 4 Mrd. Menschen leben von weniger als $8 pro Tag Ausgaben für Energie (2005): $433 Milliarden (PPP) Quelle: WRI/IFC (2008) The Next 4 Billion 25