IHK-Seminar Liquiditäts- u. Forderungsmanagement ist Chefsache



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Transkript:

IHK-Seminar Liquiditäts- u. Forderungsmanagement ist Chefsache Christoph Nerke Ganzenmüllerstrasse 20 85354 Freising Tel.: 08161/2349933 http://www. nerke.com

Das sehen und hören Sie heute 1. Wo entsteht Liquidität? 2. Vereinbarung von Zahlungszielen u. wegen, Sicherheiten, Abschlagszahlungen 3. Das perfekte Mahnwesen 4. Was ist Liquidität? 5. Woran erkenne ich Engpässe?

Wo entsteht Liquidität? Prozessdarstellung Akquise Auftragsbearbeitung Produktion Versand Zahlungseingang Bonitätsprüfung Wirtschaftsauskunft Angebot Vertragserstellung Auftragserfassung Preisverwaltung Customer Service Fertigung Qualität Subunternehmer Wareneinkaufsfinanzierung Spedition Incoterms Debitoren Kreditlimit Factoring Inkasso Bank Der erste Schritt zur Sicherung der Liquidität

Sichere Umsätze durch Akquise I Wer ist der Kunde Name Anschrift, Tel., Rechtsform, Ansprechpartner Bonitätsprüfung Selbstauskunft Bankauskunft Wirtschaftsauskunft, z.b. Bürgel, D&B, Creditreform Warenkreditversicherung, z.b. Hermes, AKV/Coface, Atradius Rating wird positiv beeinflusst Jeder gesparte Euro zählt

Akquise II Eindeutige und klare Vertragsgestaltung Wer bekommt Was Von wem Wann Zu welchen Bedingungen 1. Preis 2. Zahlungsbedingungen; wie, wohin, wann, wieviel 3. Gefahrenübergang 4. Schriftform! Wer schreibt, der bleibt!

Auftragsbearbeitung Bessere Kundenbindung Konsequentes Vermeiden von Reklamationen Erhöhte Qualität bei der Datenerfassung Verantwortliches Handeln; offener Umgang mit Fehlern Verbesserte Verwaltung der Kundenstammdaten Schnelleres Bearbeiten der Reklamationen Kulanz Ergebnisorientiert Bessere Zusammenarbeit zwischen Buchhaltung und Außendienst Transparenz der jeweiligen Abläufe Aufzeigen gegenseitiger Abhängigkeiten Weil wir das Unternehmen als Ganzes sehen

Produktion Optimierter Lagerbestand Schnelles Identifizieren der Penner u. Renner Genaue Überwachung von Auftragsreichweiten Die Umschlagshäufigkeit des Lagers wird erhöht Die Lieferzeiten und Lieferketten werden verkürzt Das gebundene Kapital wird frei und somit der Zinsaufwand deutlich reduziert Zahlungs-, Rabatt- und Bonuskonditionen werden verbessert Lange Zahlungsbedingungen durch Wareneinkaufsfinanzierung Finetrading Rating wird positiv beeinflusst Wir kümmern uns um den Workflow

Versand Erhöhte Sicherheit beim Nachweis der Lieferung Verbesserte Aufbewahrung von Ablieferbelegen (Aufbewahrungsfrist!) Lieferbedingungen werden verbessert (Frankatur!) Verkürzte Lieferzeiten Versandwege werden optimiert Rating wird positiv beeinflusst Der Schnelle schlägt den Langsameren

Zahlungseingang I Nachhaltig verbesserte Liquidität Weniger Forderungsausfälle Minimieren der Nichtzahlungsgründe Laufende, differenzierte Bonitätsprüfung Schnelleres Bezahlen der Forderungen Effizientes Mahnwesen Telefonisches Mahnverfahren, Cash Collecting Erhöhte Umschlagshäufigkeit der Forderungen Factoring erhöht sofort die Liquidität Rating wird positiv beeinflusst Schneller Geldfluss wird immer wichtiger

Zahlungseingang II Verbesserte Durchsetzbarkeit der Forderungen - Optimierte interne Qualität Vereinfachte Abläufe im Zahlungsverkehr - Autom. Verarbeitung der Zahlungseingänge Weniger Zinsen - Kürzere Finanzierungszeiten der Außenstände Reduzierter Verwaltungsaufwand Rating wird positiv beeinflußt

Vereinbaren von Zahlungszielen Zahlungsziele; Höchstens 30 60 Tage Zahlungswege Möglichst Bankeinzug Überweisung Vordatierte Schecks Sicherheiten bei Ratenzahlungsvereinbarung Abschlagszahlungen Zielgröße 50%

Das perfekte Mahnwesen.gibt es leider nicht! Ist eine schriftliche Mahnung ist ausreichend? Telefonisch mahnen ist effektiver! So freundlich als nötig, so verbindlich wie möglich Durch offene Fragen konkrete Zahlungszusage des Kunden einholen ( W -Fragen!) Regelmäßig Kontakt zum Kunden halten, nicht nur bei fälligen Posten

Was ist Liquidität? Unter Liquidität versteht man die Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens. Die Kennzahlen der Liquidität geben darüber Aufschluss, ob ein Unternehmen fällige Verbindlichkeiten fristgerecht bezahlen kann.

Liquidität 2. Grades Berechnung der Kennzahl: (Flüssige Mittel + Forderungen)*100 kurzfristiges Fremdkapital Hier gilt: dieser Wert sollte < oder = 100% betragen. Er gibt den Deckungsgrad der kurzfristigen Verbindlichkeiten durch Mittel wieder, die binnen 3 Monaten verfügbar werden.

Unterschied Gewinn / Liquidität Gewinn = Unterschiedsbetrag zwischen Aufwendungen und Erträgen Liquidität = Zahlungsbereitschaft bzw. Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens

Woran erkenne ich Engpässe? Liquiditätsplanung: auf Wochen- bzw. Monatsbasis 3 Jahre im Voraus basierend auf BWA unterschiedliche Zahlungsflüsse bei verschiedenen Kunden und Lieferanten beachten. Rating wird positiv beeinflusst!

Woran erkenne ich Engpässe? Umschlagshäufigkeit der Forderungen Die U. der Forderungen zeigt an, wie oft die gesamten Forderungen aus L.u.L über die Umsatzerlöse zurückgeflossen sind. Je höher diese Kennzahl ist, desto kürzer ist die durchschnittliche Kreditdauer und die Zinsbelastung für das eigene Unternehmen. Zusätzlich wird dabei auch die eigene Liquidität, Rentabilität und Wirtschaftlichkeit verbessert.

Woran erkenne ich Engpässe? Umschlagshäufigkeit der Forderungen Berechnung der Kennzahl: Umsatzerlöse Forderungsbestand

Woran erkenne ich Engpässe? Durchschnittliche Laufzeit der Forderungen: Diese Kennzahl gibt an, wie viele Tage durchschnittlich vergehen, bis die Kunden ihre Verbindlichkeiten begleichen. Gelingt eine Kürzung des Wertes, so verbessert sich auch die L. des Unternehmens.

Woran erkenne ich Engpässe? Durchschnittliche Forderungslaufzeit Berechnung der Kennzahl: 360 Tage Umschlagshäufigkeit der Ford.

Maier & Söhne GmbH Schreinerei Freising Rechenbeispiel Ist-Zustand Soll-Zustand Mögliche Ersparnis Umschlagshäufigkeit der Forderungen in Wochen 8 6 Zahlungsbed. in Tagen 30 30 Jahresumsatz in 6.823.000,00 6.823.000,00 Zinssatz f. Dispo 11,50% 11,50% Zinsen wg. verspäteter Zahlungen in 140.028,95 105.021,72 35.007,24 Durchschnittl. Forderungsbestand in 1.049.692,31 787.269,23 Forderungsausfälle in % 3% 2%. in 31.490,77 15.745,38 15.745,38 Nachträgliche Rabatte 3% 1%.in 31.490,77 7.872,69 23.618,08 Gesamtkosten der fehlenden Liquidität in : 203.010,49 128.639,79 74.370,70

Maier & Söhne GmbH Schreinerei Freising

Woran erkenne ich Engpässe? Die Fälligkeitsstrukturanalyse: Sie informiert über den Aufbau der offenen Posten der Debitoren und Kreditoren basierend auf dem Fälligkeitsdatum.

Beispiel einer Fälligkeitsstrukturanalyse Fälligkeitsstruktur der Firma Maier Söhne OHG, Freising Kundennummer Kunde Tage Tage Tage Tage Tage Gutschriften Gesamtbestand der Forderungen Nicht fällige 1-30 31-60 61-90 91-120 über 120 43560 Bosch 811.604 56.890 678.044 45.689 34.200-3.219 25879 Siemens 80.474 56.773 3.465 23.701-3.465 70001 Philips 53.823 49.823 4.000 72921 Miele 3.450 3.450 86142 Nokia 23.514 56.723-33.209 99362 Sony 16.122 5.789 7.021 3.312 11258 Flextronics 15.447 3.134 4.893 7.420 12580 Schumann 17.013 5.602 4.938 6.473 13902 Aixtronics -25.680-25.680 15227 Dell 115.981 29.104 35.174 4.309 3.210 1.160 43.024 165464 HP 50 50 Summen 1.111.798 153.792 781.905 60.775 10.680 40.298 129.921-65.573 in % 13,83% 70,33% 5,47% 0,96% 3,62% 11,69% -5,90%

Zusammenfassung Ziele: Bewusstsein schaffen Schaffen und Sichern der Liquidität Sichern der Qualität innerhalb der Prozesskette Nur Rentabilität sichert langfristig Liquidität profit is a concept, cash flow is reality