HiGHmed - Medizininformatik- Bessere Patientenversorgung und Forschung durch innovativen Informations- und Datenaustausch
Demographischer Wandel in Deutschland ist die 1. große Herausforderung Deutschland 2012 Jahrgang 1960: 700.000 Männer 667.000 Frauen -33% Jahrgang 1975: 459.000 Männer 440.000 Frauen Digitalisierung ist beim Fachkräftemangel unverzichtbar
Präzisionsmedizin ist die 2. Herausforderung Versorgung Diagnostizierbare und behandelbare Krankheitsentitäten nehmen seit Jahrzehnten immer schneller zu. Diese Komplexität verlangt andere Arbeitsprozesse, Fachbegriffe sowie Aus- und Fortbildungen. Forschung Neue Lernverfahren und Studien zum Nachweis von Wirksamkeit benötigen Probandenkollektive von vielen Standorten. Der validierte Wissensbestand muss kontiunierlich über Wissendatenbanken aktuell gehalten und verfügbar gemacht werden.
Medizininformatik-Initiative Das BMBF stellt in den nächsten Jahren 150 Millionen Euro zur Verfügung, mit dem Ziel die medizinische Forschung und Patientenversorgung durch Medizininformatik zu verbessern. Im Rahmen der Medizininformatik-Initiative fördert das BMBF seit Januar 2018 vier Konsortien, die Daten aus Forschung und Patientenversorgung untereinander zugänglich machen und austauschen wollen.
Medizininformatik-Initiative Koordination Technologie- und Methodenplattform für eine medizininformatische Verbundstruktur 37 Medizinische Fakultäten 33 Universitätskliniken Förderung Wissenschaft und Forschung 4 Konsortien in der Aufbau- und vernetzungsphase Technol. Assoc. German University Medicine Ausbildung/ Lehre Patientenversorgunbg Zentralbüro Nationales Steuerungsgremium (NSG) Arbeitsgruppe Arbeitsgruppe Arbeitsgruppe HiGHmed MIRACUM DIFUTURE SMITH 5
Grundlegende Aufgaben der Konsortien Aufbau von Datenintegrationszentren an jedem klinischen Standort Verknüpfung der Daten über Standortgrenzen hinaus Demonstration der Machbarkeit, Mehrwert für Versorgung und Forschung anhand von mindestens einem medizinischem Use Case Herstellung der Interoperabilität zwischen den Standorten eines Konsortiums und über Konsortiengrenzen hinaus 6
HiGHmed Gründungspartner Associate Partners Private and Networking Partners Academic Partners Ada Health
Neue Partner, die sich HiGHmed anschließen Universitätsklinikum Köln Beteiligung im Use Case Onkologie Universitätsklinikum Würzburg Beteiligung im Use Case Kardiologie Universitätsklinikum Münster Beteiligung im Use Case Infektionskontrolle Universitätsklinikum Schleswig- Holstein (Campus Kiel) Beteiligung im Use Case Kardiologie Charité Berlin Beteiligung im Use Case Infektionskontrolle Köln Münster Kiel Würzburg Berlin 8
HiGHmed Konsortium in der Aufbau und Vernetzungsphase Stand: Juli 2018
Prinzipien der HiGHmed Architektur Die HiGHmed Architektur baut auf offene Standards und Spezifikationen auf: 1. Offene Servicemodelle: Alle Schnittstellenspezifikationen für die Anwendungsentwicklung sind offen für jeden verfügbar. Dies umfasst Datenschutz, Datensicherheit, das Management der elektronischen Gesundheitsakte, sowie Abfragen auf Datenbanken. 2. Offene Informationsmodelle : Alle klinischen Information (z.b. Labordaten) sind auf Grund von offenen Standards klar Daten, die auf diesen Modellen basieren können in lokalen und verteilten Umgebungen zuverlässig verarbeitet und berechnet werden. 3. Offene Systemspezifikationen: Alle Systemkomponenten und Protokolle werden unter Verwendung von Lizenzen, die für die kommerzielle und nicht-kommerzielle Nutzung geeignet sind, offen spezifiziert. Jede Komponente im System kann durch Software verschiedener Hersteller oder durch ein Open- Source-Projekt ersetzt werden.
Was bringt HiGHmed? Integration von Daten von 8 Klinikstandorten (mehr als 500.00 Pat. p.a.) Offene Standards gewährleisten semantische Interoperabilität Innovative Lehrmodule Anspruchsvolle medizinische Anwendungsfälle Roll-out Konzept um neue Partner und private Krankenhäuser zu integrieren
Use Case Infektionskontrolle Ziel: Entwicklung eines automatisierten Früherkennungssystems für Ausbrüche im Krankenhaus: Visualisierung von Lokalisations- und Verlaufsdaten, welche essentiell in der Erkennung von Transmissionen, Clustern, Ausbrüchen sind Identifikation von Indexpatienten von Übertragungen Automatisierte Detektion von Pathogenclustern und Ausbrüchen (einschließlich MDRO) innerhalb von Krankenhäusern (später: Krankenhaus-übergreifend), Hypothesengenerierung (Gemeinschaftsraum, Endoskop etc.) im Fall eines Ausbruchs
Ausbildung/Lehre Lehreoptionen für Studiengänge bundesweit > 20 Univ. Professoren in Medizin/Bio-Informatik Heidelberg, Göttingen, Hannover werden gemeinsame Curricula entwickeln Enge Einbindung von Industriepartnern Berufsbegleitende Fortbildung Ph.D. Programm Kurse für Ärzte, Data Scientists, Gesundheits-und Krankenpfleger, etc. HiGHmed Zertifikat für Medizininformatik Lebenslanges Lernen Training fürführungskräfte Kontinuierliche Ausbildung verschiedener Akteure
Die Akteure des Kernteams Roland Eils HiGHmed Koordinator Christoph Dieterich Sprecher Universitätsklinikum Heidelberg Michael Marschollek Sprecher Medizinische Hochschule Hannover Otto Rienhoff Ausbildung und Lehre Göttingen Ramin Yahyapour Sprecher Universitätsmedizin Göttingen
Die zusätzlichen Akteure Andreas Beyer Sprecher Universitätsklinikum Köln Björn Bergh Sprecher Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (Campus Kiel) Martin Peuker Sprecher Charité Berlin Peter Heuschmann Sprecher Universitätsklinikum Würzburg Martin Dugas Sprecher Universitätsklinikum Münster
HiGHmed begrüßt die fünf neuen Klinikstandorte HiGHmed Vorstandstreffen am 25. April 2018 in Berlin
Mehrwert von HiGHmed für Niedersachsen Teil eines Großprojektes (27 Mio ) Innovative Strategie in der Medizininformatik Ausbildung als wesentliche Komponente Datengrundlage für Forschung Datengrundlage für Therapie Ausgangspunkt für transsektorale Vernetzung Anknüpfungspunkt für Landesförderung