BIOVISION STRATEGIE

Ähnliche Dokumente
Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung

SDGs und die Agenda 2030 Globale Entwicklungsziele für eine nachhaltige Zukunft

Die 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung. und ihre Bedeutung für Rostock

Ziele für nachhaltige Entwicklung: 17 Ziele

Bildung für eine nachhaltige Entwicklung Die Welt in der Weiterbildung verankern

17 Ziele für eine bessere Welt. In Leichter Sprache

Die 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung. Wolfgang Obenland Hannover 20. Februar 2017

1: ARMUT IN JEDER FORM UND ÜBERALL BEENDEN

Jetzt das Morgen gestalten

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Nachhaltige Entwicklung - wie "grün" wollen wir sein?

Der Balanceakt. Nachhaltige Landwirtschaft. Nahrungs sicherung ( Ernährungs sicherheit ) Schutz von Tierund Pflanzenarten ( biologische Vielfalt )

Nachhaltige Landwirtschaft

Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung

Zwei Jahre AGENDA 2030 für nachhaltige Entwicklung. Die Welt im Wandel Beitrag des BMZ

Ländliche Armut und Lösungsvorschläge:

Menschen & Ideen zusammenbringen. Perspektiven erweitern. Themen setzen.

Die globalen Nachhaltigkeitsziele - Ein neuer Referenzrahmen für die Kommunen

LED damit aus Hilfe Entwicklung wird

Leitbild und Führungsgrundsätze der Stadtwerke Halle-Gruppe.

Hungerbekämpfung und Bäuerliche Landwirtschaft - Hand in Hand für mehr Entwicklung

Samira Bouslama FORUM Umweltbildung

CHEMIE 3 die Nachhaltigkeitsinitiative

CHEMIE 3 die Nachhaltigkeitsinitiative

Wasser als Faktor für die Ernährungssicherheit weltweit

Bildung für Nachhaltige Entwicklung Herausforderungen erkennen Zukunft gestalten

Perspektiven für die Ländliche Entwicklung. Martin Scheele. Kommissar Hogan zur Ausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik

Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raums ELER

Profil. Schweizerische Stiftung für technische Zusammenarbeit

WERDEN SIE ZUM BOTSCHAFTER FÜR SICHERHEIT.

17 Ziele für eine bessere Welt. In Leichter Sprache

verfügen. Unser Glaube an Gottes Schöpfung zeigt uns Wege auf, die Erde mit andern zu teilen und ihr Sorge zu tragen.

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) Mag.a Samira Bouslama

BILDUNG FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG

Regionalforum Nachhaltige Entwicklung in den Kommunen des Biosphärenreservates Vessertal-Thüringer Wald

One-Stop-Shop für Unternehmen, Verbände und Kammern

Ziele und Strategien für eine Nachhaltige Entwicklung von den Sustainable Development Goals bis in die Kommunen

Ecuador und Peru. Neue Marktchancen für Kleinbauern im Kaffee- und Kakaosektor

LANAT So vielfältig wie der Kanton Bern

Nah. am Menschen. Unser Leitbild. Caritasverband für den Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald e. V.

Prof. Dr. Ute Stoltenberg, Universität Lüneburg

Kommunen in der einen Welt Urbane Agrikultur im Norden und Süden. Welche Rolle spielen die Frauen?

SMA Leitbild Nachhaltigkeit

LEITBILD. Inhalt. Wofür steht das Leitbild von IAMANEH Schweiz? Ausgangslage

Armutsbekämpfung und Behinderung: Ein Stiefkind der internationalen Zusammenarbeit?

Ernährungssouveränität, Agrarökologie und Fairer Handel

Aktionsplan Strategie Biodiversität Schweiz

Neue Wege für kommunale Nachhaltigkeit im Zeichen der Agenda 2030

Willkommen zur BION-Ringvorlesung Biodiversity Today for Tomorrow!

SMA Leitbild Nachhaltigkeit

Was verträgt unsere Erde noch?

Fischgründen und Wäldern

Nachhaltige Entwicklung Wie kann die FCTC dazu beitragen? Sonja von Eichborn Unfairtobacco.org

Ernährungssicherung aus globaler Sicht

Zukunftsinitiative Wasser in der Stadt von morgen

Zusammenfassung Arbeitsblatt

#ZukunftsKonferenz Global Citizen Salon Hamburg

I N H A L T S V E R Z E I C H N I S

Zukunft gestalten! Leitbild für die RHEIN-ERFT AKADEMIE

Nachhaltigkeitsleitbild der PRIOR1 GmbH. Jemand sollte es tun warum nicht wir!?

LEITBILD. Internationale Projekte

Auf dem Weg zur globalen Tischgemeinschaft. Tun wir das Richtige?

TearFund Schweiz Leitbild

Gegenwart und Zukunft: Integrität und Komplexität der Agenda 2030 und deren Übertragung auf Kommunen

Globale Ziele lokal umsetzen: Die Agenda 2030 & die SDGs vor Ort

Förder - Architektur. Präsentationen. EUROPÄISCHE UNION Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums

NATIONALE STRATEGIE PRÄVENTION NICHTÜBERTRAGBARER KRANKHEITEN. Im Rahmen von:

INDUTEC Reine Perfektion!

AK Nachhaltigkeit. Begriffe und Konzepte

Biologische Vielfalt und Bildung für nachhaltige Entwicklung

Erklärung von Hermann Gröhe, Gesundheitsminister Mitglied des Deutschen Bundestags

Globale Nachhaltigkeitsziele & die Schweizer Wirtschaft

Rede des. Deutschen Botschafters Dr. Wolfgang Manig in der Demokratischen Republik Kongo. anlässlich der Veranstaltung

Spiele und bilde die Zukunft

Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung

Selbstverständnis. Werte. Mandate

Nachhaltigkeit, CSR, Gesellschaftliche Verantwortung Viele Begriffe Ein Anliegen.

ARBEIT UND WIRTSCHAFT

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)

Unser Weg zum Erfolg

Europa sieht wieder Land! Die Gemeinsame Agrarpolitik als erfolgreiche europäische Politik

Zukunftsrezept SDGs? Umsetzung der Agenda 2030 in Gemeinden. FairStyria Gemeindetagung 2018, am 29. November im Kunsthaus Weiz

Das Nachhaltigkeits-Programm der M-Industrie: Ambitiöse Ziele bis 2020, pionierhafte Visionen bis 2040

6 THESEN ZUR ZUKUNFT DER ERNÄHRUNG

Bäuerliche Prinzipien der Zukunft Im Einklang mit Ökologie, Ökonomie und Unternehmertum. Bauernstammtisch Derndorf, 08. April 2010

Kommunaler Spitzenverband in Deutschland und Europa

Brandenburg auf dem Weg zu einer Landesstrategie Nachhaltiger Entwicklung

Kompetenzen Workshop Fairer Handel

Nachhaltiges Wirtschaften bei Danone. Leitlinien für ein verantwortungsvolles und nachhaltiges unternehmerisches Handeln.

Der Berner Bauern Verband will; Perspektiven der Berner Landwirtschaft

LEADER-Entwicklungsstrategie Sächsische Schweiz Herausforderungen, Vorgehensweise und Zeitplan

Verbändegespräch zur Fortschreibung der Nachhaltigkeitsstrategie September 2013 Name des Präsentators zu ändern über Ansicht/Folienmaster

Globale Zusammenhänge

Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE) 1

Unser Leitbild. Lebenshilfe Österreich

Bilaterales Kooperationsprogramm. Projekte des BMEL mit dem Ausland

Beiträge der Landwirtschaft für eine nachhaltige Entwicklung des Berggebiets

Grundauftrag und Leitbild. der Caritas Tirol / Diözese Innsbruck

17 Ziele für eine bessere Welt. In Leichter Sprache

Projektauswahlkriterien/ Bewertungsmatrix Projekt: Erneuerung der Heizungsanlage auf Basis erneuerbare Energien im Jagdschlösschen am Ukleisee

Transkript:

BIOVISION STRATEGIE 2016-2020 Das Wichtigste in Kürze September 2016 INHALT 1. WEITER WIE BISHER IST KEINE OPTION 2. BIOVISION AUF EINEN BLICK 3. STRATEGISCHE AUSRICHTUNG 2016-2020 4. AUSBLICK

1. WEITER WIE BISHER IST KEINE OPTION Die Grenzen der Belastung für unsere Erde sind überschritten. Davon zeugen etwa der Klimawandel, der Biodiversitätsverlust, das Schwinden der natürlichen Ressourcen oder das Fortschreiten von Hunger und Armut in der Welt. Weiter wie bisher ist keine Option! Nach diesem Grundsatz verbreitet Biovision, die Schweizer Stiftung für Ökologische Entwicklung, Wissen und praktische Anleitungen zur Umsetzung von ökologischen Methoden, die zu nachhaltigen Verbesserungen der Lebensbedingungen führen und zugleich die Umwelt schonen. Nachhaltige Entwicklung erfordert langfristiges Denken und Handeln. Gegenwartsinteressen dürfen nicht auf Kosten der lebenspendenden Natursysteme, der künftigen Generationen oder der Menschen in ärmeren Teilen der Welt gehen. Die Folgen des Klimawandels treffen bereits heute die schwächsten Bevölkerungsteile in benachteiligten Regionen. Sie konn-ten kaum von der industriellen Entwicklung profitieren, müssen jetzt aber den Preis dafür zahlen. Globale Mittel- und Oberschichten sind gefordert, ihren Ressourcenverbrauch und ihre Konsummuster rasch in nachhaltigere Bahnen zu lenken. Dies bedarf entsprechender ökonomischer Konzepte und politischer Rahmenbedingungen, welche die Produktion und den Konsum in Einklang mit den globalen Nachhaltigkeitszielen bringen. 2. BIOVISION AUF EINEN BLICK Biovision ist eine gemeinnützige, konfessionell und parteipolitisch unabhängige Schweizer Stiftung mit Sitz in Zürich. Biovision fördert seit 1998 ökologische Lösungen und Innovationen zur Armutsbekämpfung und verbesserter Ernährungssicherheit in Afrika. Die Stiftung engagiert sich global sowie in der Schweiz für ökologische Entwicklung. 2.1. UNSERE VISION Eine Welt mit genügend und gesunder Nahrung für alle, produziert von gesunden Menschen in einer gesunden Umwelt. 2.2. UNSER LEITBILD Alle Menschen haben ein Recht auf gesunde und stabile Lebensgrundlagen wie angemessene Nahrung, gesunde Luft und geniessbares Wasser. Von Armut Betroffene werden aber aufgrund mangelnder Rechte, Einkünfte und politischer Einflusskraft an den Rand gedrängt. Nachhaltige Landwirtschaft und Nahrungssysteme sowie intakte Ökosysteme sind für die Überwindung der Armut zentral. Die Sicherung des Lebensunterhaltes geht Hand in Hand mit nachhaltiger Entwicklung. 2.3. UNSER FOKUS In der Basis-Projektarbeit legt Biovision den Fokus vorderhand auf Subsahara-Afrika. Die Landwirtschaft ist in vielen Ländern Afrikas der wichtigste volkswirtschaftliche Sektor und ein Schlüssel für wirtschaftliche Entwicklung. Doch die Nahrungsmittelproduktion hält mit dem Bevölkerungswachstum nicht Schritt. Ein Viertel der weltweit durch Nahrungsmittelmangel betroffenen Menschen lebt in Subsahara-Afrika. Über 40% der Bevölkerung leidet an Mangel- und Fehlernährung. Der Kontinent ist stark von Nahrungsmittel-Importen und -Hilfen abhängig. 2.4. UNSERE LEITSAETZE Wir stehen für ökologische Erneuerung und nachhaltige Entwicklung. Wir setzen uns für eine zukunftsfähige Lebensweise ein. Wir begeistern die Menschen für unsere Ziele. Unsere Massnahmen erzeugen Wirkung. Als lernende Organisation setzen wir auf nachhaltigkeitsorientierte Innovation.

2.5. KONTINUITÄT UND INNOVATIONEN Biovision setzt seit der Gründung 1998 nachhaltige Entwicklungsprojekte und Informationsprogramme in Ostafrika (hauptsächlich in Kenia, Äthiopien, Tansania, Uganda) um. Durch gute Vernetzung und den Aufbau von Partnerschaften vor Ort erzielt unsere Projektarbeit einen soliden Wirkungsnachweis. Auf dieser Basis werden wir unsere internationale Zusammenarbeit durch weitere Partnernetzwerke mit Ausstrahlung in ganz Subsahara-Afrika ausbauen. Wir fördern ganzheitliche Lösungsansätze. Damit können auch neue Einkommensquellen erschlossen werden für Menschen, die in Armut unter mangelnder Ernährungssicherheit leben. Der Einbezug anwendungsorientierter Forschung erlaubt es, Innovationen etwa neue, biologische Methoden zur umweltfreundlichen Bekämpfung von Schädlingen oder Krankheitserregern zu testen, weiterzuentwickeln und zu verbreiten. Mit konkreten Projekterfolgen können wir Entscheidungsträger für Nachhaltigkeitsthemen sensibilisieren und die Umsetzung entsprechender Massnahmen als lohnende Investition aufzeigen. Im globalen Rahmen setzen wir uns für die Ausgestaltung zukunftsfähiger Rahmenbedingungen und Politiken ein. Wir geben den von Armut betroffenen Menschen eine Stimme und fördern den Dialog zwischen verschiedenen Interessensgruppen. Biovision ist als gemeinnützige Organisation, national und global gut vernetzt. Unsere Basisprojekte in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit beruhen auf dem Einbezug der Begünstigten. Unsere Aktionsprogramme sind mit relevanten, lokalen und globalen Netzwerken abgestimmt. 2.6. GESAMTHEITLICHER ANSATZ IN DER PRAXIS Die Entwicklungsprojekte von Biovision orientieren sich am Konzept 4G + i. Die 4G stehen für die Gesundheit von Menschen, von Tieren, von Pflanzen und der Umwelt; das i umfasst den Informationsfluss zwischen allen Beteiligten. Unsere Kernkompetenz ist die Aufbereitung und Verbreitung von praxisnahem und verlässlichem Handlungswissen. Damit stellen wir ein zentrales Element für eine selbstbestimmte, bedürfnisorientierte und nachhaltige Entwicklung bereit. 3. STRATEGISCHER ANSATZ Mit der Strategie 2016-2020 verknüpfen wir unsere drei übergeordneten Handlungsfelder. Im Rahmen der Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 fokussiert Biovision dabei auf die Entwicklung und den Wandel in Richtung nachhaltige Nahrungssysteme und Ernährungssicherheit. Unsere Wirkungsziele sowie Planung und Einsatz der Ressourcen sind in der operativen Struktur sowie im Finanzplan 2016-2020 entsprechend verankert. 3.1. STRATEGISCHE HANDLUNGSFELDER VON BIOVISION Ganzheitlicher Ansatz für ländliche Entwicklung in Afrika Mit der Verbreitung agrarökologischer Ansätze und ganzheitlicher Innovationen fördern wir Afrikas Kleinbäuerinnen und Kleinbauern und Familienbetriebe. Wir setzen uns für bessere Lebensbedingungen und Ernährungssicherheit in ländlichen Armutsregionen und für die Erhaltung intakter Ökosysteme ein. Weltweite Mitgestaltung nachhaltigkeitsorientierter Rahmenbedingungen Durch Anwaltschaft auf Ebene von EntscheidungsträgerInnen sowie durch Zusammenarbeit und Wissensaustausch mit internationalen, nationalen und regionalen Nachhaltigkeitsakteuren verstärken wir die Umsetzung der Agenda 2030. Wir erweitern und verbreiten das Transformationswissen für eine zukunftsfähige Landnutzung und verbesserte Ernährungssicherheit. Verantwortung in der Umsetzung der Agenda 2030 in der Schweiz Als kompetenter und kampagnenorientierter Pionier des Wandels fördert und ermöglicht Biovision innovative Dialog- und Kommunikationsformen über nachhaltige Landwirtschaft und Nahrungssysteme. Das geschieht unter Einbezug von Akteuren aus Politik, Wissenschaft, Privatsektor, Zivilgesellschaft und durch internationale Zusammenarbeit.

3.2. DER THEMATISCHE FOKUS VON BIOVISION Die Strategie 2016-2020 von Biovision stimmt mit der Agenda 2030 (Nachhaltigkeitsagenda) der Vereinten Nationen überein. Diese strebt eine globale, nachhaltige Entwicklung an und gibt den Referenzrahmen für die kommenden 15 Jahre vor. Biovision trägt mit strategischen Allianzen zur Umsetzung der Agenda 2030 auf internationaler und nationaler Ebene bei. Im Bewusstsein um die Interdependenz aller 17 Ziele der Nachhaltigkeitsagenda engagiert sich Biovision mit konkreten Projekten für deren Erreichung. Als Pionier des Wandels fördern wir generell systemisches Denken, Planen und Handeln. In unseren Aktionsprogrammen fokussieren wir uns auf fünf der Nachhaltigkeitsziele (SDG, vergl. /agenda2030), wobei das Ziel 2 (Kein Hunger) in unseren Basisprojekten zentrale Bedeutung hat. Die 5 von Biovision direkt unterstützten globalen Nachhaltigkeitsziele gemäss Agenda 2030: Ziel 1: Keine Armut Weltweite Beendigung der Armut in allen Formen Ziel 2: Kein Hunger Hunger beenden, Ernährungssicherheit und bessere Ernährung erreichen und nachhaltige Landwirtschaft fördern Ziel 3: Gesundheit und Wohlergehen Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern Ziel 12: Verantwortungsvoller Konsum und Produktion Für nachhaltige Produktions- und Konsummuster sorgen Ziel 15: Leben an Land Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern. Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodenverschlechterung stoppen und umkehren, und den Biodiversitätsverlust stoppen. 3.3. DIE ORGANISATORISCHEN ZIELE VON BIOVISION Regionale Präsenz und Partnerschaften Wir bauen regionale Präsenz und Partnerschaften in Afrika aus Pionier des Wandels Wir agieren als Pionier des Wandels und verknüpfen Feldprojekte mit anwaltschaftlichem Engagement.

Fachexpertise Wir erweitern unsere Fachexpertise kontinuierlich und stellen den Wissenstransfer und das Wissensmanagement intern und in Netzwerken sicher. Dazu bauen wir auf die Zusammenarbeit mit kompetenten Partnern. Wirkung und Rechenschaft Wir legen regelmässig Rechenschaft über die erreichte Wirkung der Programme ab. Das bereichsübergreifende Outcome-Monitoring wird genutzt, um die Zielerreichung zu überprüfen, wirksame Beiträge zur SDG-Umsetzung sicherzustellen und Resultate ganzheitlicher Handlungsweise aufzuzeigen. Unabhängigkeit Wir sind weiterhin unabhängig dank einer soliden Gönnerbasis und diversifizierter Finanzierung 3.4. DIE QUERSCHNITTSTHEMEN VON BIOVISION Verknüpft mit den strategischen Zielen bearbeitet Biovision drei Querschnittsthemen: Partizipation: Nachhaltige Entwicklung erfordert eine breite Partizipation mit Einbezug der beteiligten Interes sensgruppen. Menschen können ihre Fähigkeiten für selbstbestimmtes und solidarisches Handeln entfalten, wenn sie an Entwicklungsprozessen und an der Gestaltung von Projekten in allen Phasen teilhaben und ihre Interessen und Ansprüche einbringen. Gleichstellung der Geschlechter: Die gleichberechtigte Teilhabe der Geschlechter in Entwicklungs- und Veränderungsprozessen ist zwingend. Genderspezifischen Bedürfnissen, Fähigkeiten und Möglichkeiten werden in allen Biovision-Projekten Rechnung getragen. Themen wie die Stellung der Frau, der Einfluss des Bevölkerungs wachstums auf die Gesundheit und Ressourcennutzung sind für die Gestaltung nachhaltiger Politik und Programme entscheidend. Wertschöpfungsketten und Einkommensförderung: Die Vermarktung von Produkten sowie der Zugang zu Märkten sind wichtige Komponenten nachhaltiger Nahrungssysteme. Kleinbäuerliche Familienbetriebe können sich wirtschaftlich entwickeln, wenn sie Zugang zu Märkten, Investitionsmitteln und Handlungswissen erhalten. Zudem müssen sie an der Wertschöpfung ihrer Produkte teilhaben, und die Politik soll auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sein. 4. Ausblick Biovision engagiert sich für einen Kurswechsel in der Landwirtschaft und von Ernährungssystemen hin zu einer zukunftsfähigen Nutzung der natürlichen Ressourcen. Dazu lancieren wir konkrete Entwicklungsprojekte mit einem ganzheitlichen, ökologischen Ansatz. Zudem betreiben wir gezielte Öffentlichkeitsarbeit bei verschiedenen Zielgruppen auf verschiedenen Ebenen. Die Bekanntmachung wegweisender Erkenntnisse, wie etwa jener des Weltagrarberichts (IAASTD 2008), sowie neuer Lösungsansätze im Bereich der Ernährungssysteme sind weiterhin notwendig. Wir rücken die Dringlichkeit der Agenda 2030 ins Bewusstsein der Öffentlichkeit und von Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern, und wir zeigen entsprechende Handlungs- und Lösungsansätze auf. Damit helfen wir mit, die Voraussetzung für die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele (SDG) der Vereinten Nationen zu schaffen. Biovision hat jahrelange Erfahrungen in der Umsetzung von nachhaltigen Entwicklungsprojekten in Subsahara-Afrika. Wir verfügen über Kompetenzen in der Nachhaltigkeitswende ( Kurswechsel Landwirtschaft ). Auf dieser Basis werden wir weiterhin gezielt relevante Beispiele und Anregungen für die Neuausrichtung der Agrarpolitik an den Nachhaltigkeitszielen und für den Aufbau nachhaltiger Nahrungssysteme geben. Als Pionier des Wandels wird sich Biovision in der Schweiz, in den Projektregionen sowie im globalen Rahmen aktiv und pointiert einbringen.