Siedlungsrand. Frange urbaine. Joachim Kleiner. membre de la commission FSP, professeur d aménagement paysager HSR



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Transkript:

Siedlungsrand Freiraum für Natur und Mensch naheliegend und gut erreichbar! Frange urbaine Un espace libre proche de la nature, accessible aux habitants Modération: Franz-Sepp Stulz, membre de la commission FSP Bund Schweizer Landschaftsarchitekten und Landschaftsarchitektinnen (BSLA) Fédération Suisse des Architectes Paysagistes (FSAP) Schweizerischer Städteverband (SSV) Union des villes suisses (UVS) Présentations: Joachim Kleiner, membre de la commission FSP / professeur d aménagement paysager HSR Peter Wullschleger, secrétaire général FSAP Rolf Fuchs, section environnement et paysage, commune de Köniz BE Joachim Kleiner «Siedlungsränder ein wichtiger Beitrag zur Erholungsund Landschaftsqualität» membre de la commission FSP, professeur d aménagement paysager HSR Mitglied der FLS-Kommission Professor für Landschaftsgestaltung HSR Eco Naturkongress 21. Februar 2014 Workshop «Siedlungsrand Freiraum für Natur und Mensch» Joachim Kleiner Institut für Landschaft und Freiraum, HSR «Am Rande» - zur Entwicklung der Siedlungsränder Gestern: idyllische, stimmige Bilder «Am Rande» - zur Entwicklung der Siedlungsränder Traditionell: Idyllische, stimmige Bilder 1

«Am Rande» Nutzungsverdrängung an die Ränder «Am Rande» - zur Entwicklung der Siedlungsränder Heute: ästhetisch störend In den letzten Jahren sind vermehrt Anstrengungen zu beobachten, die konkrete Umsetzung des Themas anzugehen BSLA mit seiner Publikation anthos Zahlreiche Bachelor und Masterarbeiten u.a. an HSR und ETH Urban Boundaries Internationaler Studentenwettbewerb 2011 anlässlich des IFLA Weltkongresses in Zürich RZU Regionalplanung Zürich und Umgebung Urban Boundaries Thesen zur Freiraumversorgung in der Schweiz Kernstädte haben Plätze und Pärke zur Freiraumversorgung. Was ist Siedlungsrand? Sub- und peri-urbane Gemeinden haben keine genügende Versorgung mit Pärken. Sie können diese Wohlfahrtsangebote nur dann bieten, wenn sie von einer intakten und zugänglichen Kulturlandschaft umgeben sind. Zunehmende «Verstädterung» dieser Gemeinden und die Verarmung der Kulturlandschaft führen vermehrt zu Defiziten in der Freiraumversorgung. Der Siedlungsrand ist die Nahtstelle zwischen bebauter und unbebauter Landschaft, er muss multifunktional sein, um die Freiraumbedürfnisse abdecken zu können. 2

Siedlungslandschaft Wohnen Industrie / Gewerbe Öffentliche Gebäude Freiräume Unbebaute Landschaft Landwirtschaft Wald Gewässer Freizeit und Erholung Exposition 14 Baustruktur - Gebäudestellung Eingliederung 15 16 Durchlässigkeit und Zugänglichkeit! Eingliederung gegeben, aber nicht öffentlich 17 3

nach Öffentlichkeitsgrad resp. Zugänglichkeit 19 20 Was ist Siedlungsrand? Bebauungsrand Bauzonengrenze...Übergangsbereich Abb. Klärung von grundsätzlichen Begrifflichkeiten RZU A Der Bebauungsrand verläuft entlang dem effektiv bebauten Gebiet. B Die Bauzonengrenze ist parzellenscharf und bildet den rechtskräftigen linearen Rand der Bauzone. C Der Siedlungsrand ist ein Übergangsbereich, in dem Nutzungen der Bauzone und der Nichtbauzone zusammentreffen. 22 Erkenntnisse zum Siedlungsrand Der Siedlungsrand ist ein Bereich beidseits der Grenze zwischen Siedlung und Nicht-Siedlungsgebiet, er überlagert beide! Er trennt und verbindet «Innen» und «Aussen». Erreichbarkeit und Zugänglichkeit («Betretbarkeit») der unbebauten Landschaft stellen ein Problem dar. Die Nutzbarkeit der unbebauten Landschaft wird durch ausschliessende Verfügungsgewalt der Landwirtschaft (und Forstwirtschaft) bestimmt. Auf beiden Seiten der Bebauungsgrenze fehlt es heute an Multifunktionalität. Das Erscheinungsbild der Siedlungsränder ist auch ein Problem Ein guter Siedlungsrand ist die nächstgelegene «Landschaft» und bedient durch seine grosse Ausdehnung weite Siedlungsbereiche; schafft gute Ortsansichten und fördert die Siedlungsidentität; verknüpft Lebensräume des Siedlungsgebiets und der unbebauten Landschaft; ist begehbarer Landschaftsraum und dient damit Erholung und Regeneration; nutzt die land- oder forstwirtschaftlich genutzte Kulturlandschaft als Park und ist damit wirtschaftlich; kombiniert multifunktional Land-, Forstwirtschaft und Bauzone mit Wohlfahrtswirkungen für den Menschen und hohen ökologischen Qualitäten. Solche Siedlungsränder sind eine neue Form der Kulturlandschaft. 4

Wieso ist der Siedlungsrand für den FLS ein Thema? Herzlichen Dank für ihre Aufmerksamkeit! Ob in traditionellen Kulturlandschaften oder in den Agglomerationen - Siedlungsränder sind nah bei den Menschen. Hier muss die Kulturlandschaft ihre Wohlfahrtswirkungen entfalten können. Auch und gerade am Siedlungsrand sollen Identitäten der Kulturlandschaften erhalten und wiederentdeckt werden können. Mit der In-Wert-Setzung der Siedlungsränder soll für Flächenverschleiss und Zersiedlung sensibilisiert werden. eco.congrès nature 21 février 2014 Peter Wullschleger secrétaire général FSAP Generalsekretär BSLA Aménager la frange urbaine Peter Wullschleger, secrétaire général FSAP 5

Mal aimée et appréciée Elle est éloignée On y trouve ceux qui sont venus en dernier... et ceux que l on ne veut pas au centre Elle est chaotique Elle n est pas fiable + Elle offre une vue et ouverture «sur le paysage» + Elle offre des loisirs de proximité + Elle offre «un air pur» + On y se sent «proche de la nature» Sa caractéristique Instabilité, évolution permanente Interpénétration de la ville et de la campagne Manque de vision et de règles pour son aménagement De l extérieur, elle représente la carte de visite d une commune ou d une ville Présence d une multitude d obstacles Difficilement franchissable Peu accueillante, faible qualité de séjour Espace de transition Multifonctionnalité Potentiels Répartition des espaces libres dans les agglomérations et les centres (source: évaluation de la statistique de la superficie OFS (2013) Différentiation espace bâti espace non construit Fonction de portail dans les deux sens Liaisons tangentielles Zones se prêtant pour des fonctions spécifiques (détente, loisirs de proximité) Zones permettant l orientation et l identification (structure spatiale) Double approche: Nouvelles options pour l urbanisme et l agronomie Rôle fédérateur entre deux mondes 6

Objectifs Préserver les qualités existantes Clarifier la situation spatiale Perméabiliser la frange Création de nouvelles qualités Spatiales Usages Accès "Embellir" le paysage L architecte-paysagiste réunit quelques compétences demandées à la frange urbaine Il connaît les acteurs et les milieux concernés Il intègre des aspects conception, aménagement écologie, utilisation, entretien Il sait organiser et accompagner un processus Il connait les outils de concours Mesures concrètes Chemin, sentier, piste Pelouse, prairie Jeux Pique-nique Banc Point de vue Cadre visuel Cours et plan d eau Flore et faune, réseau, habitat Sport, fitness Jalon Haie Sentier didactique Bosquet Fleurs Foyer Prairie Relief Arbre: isolé, en rangée, fruitier, verger Sculptures Eclairage Parking Installations éphémères 7

Conditions Un terrain Des Partenaires Une volonté politique Des besoins articulés Des idées Marches à suivre Initier un processus / communiquer Organiser un accompagnement regroupant les acteurs Analyse et évaluation (qualités, potentiels) Développer une stratégie Formuler un cahier des charges Lancer une concurrence des idées Choisir les mandataires / former une équipe Elaborer un projet Réaliser un projet Organiser le suivi / l entretien Exemples et visions Les belles franges existent mais sont rarement le résultat d'un processus de conception réfléchi et coordonné, mais de prédispositions géographiques ou de culture agricole. Les solutions sont toujours spécifiques Pour trouver des bonnes solutions, il faut les bons outils permettant un processus ouvert la concurrence des idées des règles fiables et approuvées Voir SIA 142/143 Parc agro-urbain Bernex-Confignon République et canton de Genève, département de l urbanisme (DU). Programme établi en collaboration avec les communes de Bernex et de Confignon. Architecte - paysagiste pilote du groupement, associé à un architecte, à un spécialiste des questions agricoles et à un ingénieur civil. Conception et réalisation d espaces publics avec composante agricole. Concours de projets à un degré en procédure ouverte, selon SIA 142. 2013 Architectes-paysagistes: Verzone Woods Architectes, Rougemont Ingénieurs en environnement: Impact Concept, Le Mont-sur-Lausanne Experts en agriculture: Le Cové, Bex 8

Genève Ville et Champs Genève, villes et champs est une manifestation interrogeant les modèles de cohabitation entre la ville et la campagne. Association Genève, villes en cultures. Partenaires: Canton de Genève, communes de Bernex, Confignon, Genève, Lancy et Onex 14 projets www.geneve-villesetchamps.ch Eté 2014 01 Contre l étalement urbain Luchepelet, route d'aire-la-ville, Bernex atelier b29 architectes, Thomas Bregman, Genève Thomas Bregman, architecte West 8, architectes-paysagistes, Rotterdam, NL Martin Biewenga, architecte-paysagiste 02 En construction Stand de tir, Bernex Schmid Landschaftsarchitekten, Zurich André Schmid, architecte-paysagiste, et biologiste Johannes Heine, architecte-paysagiste et jardinier, Ramon Subirà, architecte 03 Jardin de lecture Chemin de Saint-Mathieu, Bernex Guido Hager, architecte-paysagiste, Zurich, Elise Matter, architecte-paysagiste, Barbara Piatti, science des lettres, communication, Marc Schwarz, cinéaste 04 Le grand portique Césure verte: Bernex-Nord / Croisée de Confignon, Bernex Groupement Itinéraire bis, Lyon, FR Jean-Baptiste Lestra, paysagiste, David Robin, architecte-urbanisme, Sara de Govy, plasticienne Studio by Night, conception lumière 05 La ville aux champs Césure verte: Bernex-Nord / Croisée de Confignon, Bernex Studio Montagnini Fusaro architettura e paesaggio, Venise, IT, Francesco Fusaro, architectepaysagiste, Marco Montagnini, architecte, Marcello Galiotto, architecte, Alessandra Rampazzo, architecte 9

Conclusions Penser en grandes dimensions Regarder loin Travailler ensemble Laisser de la place à l'imagination La frange urbaine n'est pas une ligne, elle a une épaisseur, un volume, une image, une identité. En tant qu espace vital de qualité, elle est à inventer. 09 Lait d Onex Place du 150e, Onex Cédric Paumier, paysagiste, Paris, FR, Frédéric Garrigues, architecte, Félix Mulle, architecte et sociologue Je vous remercie de votre attention. SIEDLUNGSRAND AUS KOMMUNALER SICHT AM BEISPIEL DER GEMEINDE KÖNIZ Rolf Fuchs section environnement et paysage, commune de Köniz BE Abteilung Umwelt und Landschaft, Gemeinde Köniz BE 60 10

GRÜNES BAND KULTURLANDSCHAFT ZWISCHEN STADT UND LAND VISION UND ZIELE PROJEKT GRÜNES BAND VON AARE ZU AARE > Siedlung > Landwirtschaft und Kulturlandschaft > Naherholung und sanfte Mobilität > Natur und Gesundheit Projektträgerschaft Projektausarbeitung Eingebettete Siedlungen mit Naherholungsqualitäten, hohen Erlebniswerten in intakten siedlungsnahen Landschaften, in enger Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft entwickelt. 61 62 ENTWICKLUNG UND STAND GRÜNES BAND VERANKERUNG IN DER KOMMUNALEN GRUNDORDNUNG ENTWICKLUNG UND STAND GRÜNES BAND REGIONALE EINBINDUNG RGSK BERN-MITTELLAND Schutzgebiet Fokus auf Arten, Ökologie und naturnahe Lebensräume Schongebiet Fokus auf ästhetischen Landschaftsschutz Schongebiet Bauverbot Freihaltung von empfindlichen und exponierten Lagen Schongebiet Grünes Band Stadtnahe Landschaften mit Verknüpfung Landwirtschaft, Naherholung und Gesundheit 63 64 KOMMUNALE UMSETZUNG GRÜNES BAND HANDLUNGSFELDER UND MASSNAHMENPAKETE Handlungsfelder Landschaft und Landwirtschaft Naherholung und sanfte Mobilität Entwicklungsplanung und Gestaltung Richtlinien, Beispiele und Arbeitshilfen Massnahmenpakete A. Gestaltung, Aufwertung und Fallbeispiele (Ästhetik) siedlungsrandnahe Kulturlandschaften mit Charakter und Ausstrahlung B. Lenkung und Sensibilisierung, Naherholung, sanfte Mobilität (Nutzung) attraktive Naherholungs- und Freiräume am Siedlungsrand und in den siedlungsrandnahen Kulturlandschaften HANDLUNGSFELDER SIEDLUNGSRAND MASSNAHMEN A. Siedlungsrandnahe Kulturlandschaften mit Charakter und Ausstrahlung Gestaltung, Aufwertungen und Fallbeispiele Aufwertung Kulturlandschaft (Bäume, Hecken, Wiesen, Fliessgewässer, usw.) Landwirtschaftliche Massnahmen (Ackerbegleitflora, Pflanzplätze, usw.) Lokale Siedlungsrandaufwertung (attraktive Übergänge zur Landschaft, Urban Farming) 65 66 11

HANDLUNGSFELDER SIEDLUNGSRAND MASSNAHMEN BESUCHERLENKUNG UND NAHERHOLUNG AUSSCHNITT KÖNIZ KEHRSATZ B. Attraktive Naherholungs- und Freiräume am Siedlungsrand und in der siedlungsnahen Kulturlandschaft Sanfte Mobilität, Lenkung und Sensibilisierung Erschliessung und Besucherlenkung (Signalisation/Markierung) Naherholung und Naturbegegnung (Information zu POIs, Infrastruktur für Naherholung) Sensibilisierung und Information (Engagement Gemeinde, Wegangebot Grünes Band, Kampagne Siedlungsrand) 67 68 GRÜNES BAND / SIEDLUNGSRAND CHANCEN UND NUTZEN RAUMKONZEPT SCHWEIZ ARE KOMMUNALER BEITRAG AN DIE NATIONALEN ZIELE Standortmarketing Stärken der Position von Köniz und Kehrsatz in der Region als attraktive innovative Wohnorte. Wohnqualität erhöhen und Naherholungsangebot weiterentwickeln (Besucherlenkung). Regionale Vorreiterrolle durch beispielhaften Umgang mit Kulturlandschaft und Siedlung im Grünen Band. Hohe Ausstrahlungskraft dank nationalem Pilotprojekt mit dem Fonds Landschaft Schweiz. Kulturlandschaft aufwerten und entwickeln. Innovative Projekte und Massnahmen mit der Landwirtschaft umsetzen. Massstab und Grundsätze für die Hauptstadt erarbeiten. 69 70 SIEDLUNGSRAND AUS KOMMUNALER SICHT EIN KURZES STATEMENT ZUM ABSCHLUSS DAS GRÜNE BAND EIN WEGWEISENDES PROJEKT! Der Schweizerische Städteverband setzt sich ein für: einen sorgfältigen Umgang mit dem Siedlungsrand in Städten und Agglomerationen; eine hohe Lebensqualität in dichten Siedlungen, indem Freiräume erhalten oder geschaffen werden. Projekt «Grünes Band» der Gemeinde Köniz: eine Inspiration für möglichst viele Agglomerationen! Der Schweizerische Städteverband ist Mitautor des Raumkonzepts Schweiz und unterstützt aktuell auch die Kampagne «Siedlungsrand» des Fonds Landschaft Schweiz. Die Raumpolitik gehört zu den politischen Schwerpunkten des Verbandes. 71 72 12

Wieso ist der Siedlungsrand für den FLS ein Thema? Ob in traditionellen Kulturlandschaften oder in den Agglomerationen - Siedlungsränder sind nah bei den Menschen. Hier muss die Kulturlandschaft ihre Wohlfahrtswirkungen entfalten können. Auch und gerade am Siedlungsrand sollen Identitäten der Kulturlandschaften erhalten und wiederentdeckt werden können. Mit der In-Wert-Setzung der Siedlungsränder soll für Flächenverschleiss und Zersiedlung sensibilisiert werden. Die Kampagne des Fonds Landschaft Schweiz: Inhaltliche Ziele Projekte sollen einen konzeptionellen oder strategischen Zugang zur Sicherung und Aufwertung landschaftlich relevanter Siedlungsränder aufweisen in den konkreten Massnahmen Elemente der traditionellen Kulturlandschaft aufgreifen und so beitragen zur: - Aufwertung der Erlebnisqualität, - Steigerung der Biodiversität und - Integration der Bebauung in den landschaftlichen Kontext beidseits der Bauzonengrenze platziert sein, durch: - konkrete Aufwertungsmassnahmen in der unbebauten Landschaft und - ergänzende planungsrechtliche Massnahmen in der Bauzone Die Kampagne des Fonds Landschaft Schweiz Ihre Beiträge entwickeln Sie mit uns Projekte! setzen Sie Projekte mit uns um! unterstützen Sie als Partner die Kampagne! 13