INTERAKTIVE GRAPHENVISUALISIERUNG ZUR UNTERSTÜTZUNG DER ENTWICKLUNG VON FUNKTIONSNETZEN IM FAHRZEUG



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Transkript:

DIPLOMARBEIT INTERAKTIVE GRAPHENVISUALISIERUNG ZUR UNTERSTÜTZUNG DER ENTWICKLUNG VON FUNKTIONSNETZEN IM FAHRZEUG KORBINIAN ZOLLNER BETREUER: MICHAEL SEDLMAIR VERANTWORTL. HOCHSCHULLEHRER: PROF. DR. ANDREAS BUTZ LMU-MÜNCHEN, LFE MEDIENINFORMATIK BMW FORSCHUNG UND TECHNIK, ZT-4 1

ÜBERSICHT Aufgabenstellung 2 2

AUFGABENSTELLUNG 3

AUFGABENSTELLUNG - GRUNDLAGEN Titel vormals: Interaktive Graphenvisualisierung Fokus auf interaktive Techniken der Informationsvisualisierung spezielle Visualisierungsmöglichkeiten durch Verwendung von Graphen Graphen mathematisch: G = (V, E) vielfältige visuelle Darstellungsmöglichkeiten der Knoten und Kanten (Kodierung, Layouts, etc.) 4 4

AUFGABENSTELLUNG - WAS VISUALISIEREN? Wirkketten der Analyse: Daten aus Fahrzeugtraces Betrachtung eines Funktionsblocks inkl. Vorgänger und Nachfolger Abhängigkeitsbeziehungen und -ketten Wirkketten der Entwicklung 5 5

AUFGABENSTELLUNG - WIRKKETTEN DER ENTWICKLUNG Entwicklung der logischen Systemarchitektur: Funktionale Anwendungsfälle im Fahrzeug z.b. Frontscheibe waschen, Seitenscheibe heben/senken, Cabrioverdeck öffnen Knoten: Funktionsblöcke des Bordnetzes Komposition von Funktionsnetzen: Abhängigkeiten ZIEL: interaktive Graphenvisualisierung mit Anwendbarkeit auf Graphen im Allgemeinen und Wirkketten im Speziellen 6 6

MOTIVATION UND PROBLEMATIKEN 7

MOTIVATION UND PROBLEMATIKEN Modellbasierte Entwicklung: CASE-Tools mit grafischen Notationen zur Modellierung keine integrierte Erfassung der Wirkketten Wirkkettenerfassung mit MS Excel Visualisierung einzelner Wirkketten mit PREEvision 8 8

MOTIVATION UND PROBLEMATIKEN Anforderungen Datenhaltung Verbesserung aktueller Visualisierungsansätze (PREEvision, Funktionsnetze) Clustern von Funktionen zu Systemen mit Subsystemen Systeme als Boxen mit Ein- und Ausgängen Editor 9 9

KONZEPT UND IMPLEMENTIERUNG 10

Konzept und Implementierung KONZEPT UND IMPLEMENTIERUNG Konzept - zwei Modi: Wirkketten- u. Systemmodus WIRKKETTENMODUS relativ statische Ansicht einzelner Wirkketten (vgl. PREEvision) Vergleich zwischen Wirkketten Gesamtzusammenhänge eines Funktionsnetzes nicht ersichtlich Redundanzbehaftete Ansicht Wirkkette 1 Wirkkette 2 Wirkkette 3 Wirkkette 4 Wirkkette 5 11 11

Konzept und Implementierung KONZEPT UND IMPLEMENTIERUNG Konzept - zwei Modi: Wirkketten- u. Systemmodus SYSTEMMODUS interaktive Ansicht eines Funktionsnetzes Wirkkette 1 Wirkkette 2 Wirkkette 3 Clusterung von Funktionsblöcken zu Systemen mit Subsystemen hierarchisch geclust. Baumstruktur Wirkkette 4 Abhängigkeiten zwischen Funktionen über Grenzen der Wirkketten hinweg identifizierbar 12 Wirkkette 5 12

Konzept und Implementierung KONZEPT UND IMPLEMENTIERUNG Konzept - zwei Modi: Wirkketten- u. Systemmodus Funktionsnetz aus den Wirkketten 1-5 SYSTEMMODUS interaktive Ansicht eines Funktionsnetzes Clusterung von Funktionsblöcken zu Systemen mit Subsystemen hierarchisch geclust. Baumstruktur Abhängigkeiten zwischen Funktionen über Grenzen der Wirkketten hinweg identifizierbar 12 12

Konzept und Implementierung SYSTEMMODUS: MULTIPLE-COORDINATED- VIEWS 13 13

Konzept und Implementierung SYSTEMMODUS: MULTIPLE-COORDINATED- VIEWS Systeme als Boxen mit Ein- und Ausgängen Highlighting eines Eingangs zeigt Abhängigkeiten der Ausgänge (Erreichbarkeit) Interaktion Expandieren von Knoten Pan & Zoom, Brushing & Linking, Suchfunktion 14 14

Konzept und Implementierung KONZEPT UND IMPLEMENTIERUNG Implementierung Adobe Flex + Actionscript 3.0 Cairngorm Flare 15 15

PRÄSENTATION DES PROTOTYPS 16

EVALUIERUNG 17

EVALUIERUNG Zwei Nutzerstudien zur Usability-Studie zur Identifikation von Stärken und Schwächen im Umgang mit dem Prototypen Qualitative Studie mit 5 Testpersonen (Medieninformatiker, MMI- Experten bei Forschung & Technik) Kategorisierung, Einführung, Aufgaben, Leitfadeninterview, Bewertungsbogen 18 18

EVALUIERUNG Aufgaben Think Aloud + Audioaufzeichnung Bearbeitungsdauer pro Aufgabe: 30 s - 2 min Nicht DIE EINE Lösungsmöglichkeit möglichst alle Funktionalitäten abgedeckt Beispiel: Wirkkettenmodus: Welcher der gewählten Graphen besitzt die meisten Knoten?, Konsolidieren Sie eine beliebige Auswahl zu einem Funktionsnetz! Systemmodus: Finden Sie den Knoten xy!, Gibt es eine Verbindung zwischen Knoten a und b?, Auf welcher Hierarchieebene befindet sich Knoten c? 19 19

EVALUIERUNG Usability-Studie - Ergebnisse: + Nutzungskonzepte leicht erlernbar (Panning durch Mausziehen, Zoom durch Mausrad, etc.) + Suchfunktion sehr beliebt + gute Anordnung der Views - Layout zur Verfolgung von Pfaden nicht immer übersichtlich 20 20

EVALUIERUNG 20 20

EVALUIERUNG 20 20

EVALUIERUNG 20 20

EVALUIERUNG Zwei Nutzerstudien zur Automotive-Studie für Feedback bezüglich des Konzepts und weiteren Input für darauf aufbauende Arbeiten Qualitative Studie mit 5 Testpersonen (Experten im Entwicklungsbereich und bei der Arbeit mit Wirkketten) Kategorisierung, Einführung, Aufgaben, Leitfadeninterview 21 21

EVALUIERUNG Automotive-Studie - Ergebnisse: + Layout positiv und übersichtlich (!) + Trennung der Modi sinnvoll + Graphen als gutes Mittel zur Visualisierung von Funktionsnetzen (vs. Nachbarschaftsmatrizen) - Wirkketten im Wirkkettenmodus nach EVA-Prinzip ausrichten - Fehlen der Schnittstelleninformationen - kein Editormodus 22 22

FUTURE WORK 23

Konzeptweiterentwicklung FUTURE WORK Integration in vorhandene CASE-Tools (z.b. PREEvision) Systemmodus mit mehreren Visualisierungstechniken und Modelltransformationen Editorfunktionalität Weitere interaktive Techniken z.b. semantischer Zoom verbessertes Labeling, etc. 24 24

VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT 25