Die PLAISIR -Erhebung in Hamburg

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Ausbildungsumlage 3,67 3,67 3,67 3,67 3,67. Zwischensumme 32,41 49,59 70,19 91,53 104,12. SUMME Entgelt/Tag 84,20 101,38 121,98 143,32 155,91

Pflege 30,46 48,31 69,71 91,88 104,47. Ausbildungsumlage 3,67 3,67 3,67 3,67 3,67. Zwischensumme 34,13 51,98 73,38 95,55 108,14

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Transkript:

Die PLAISIR -Erhebung in Hamburg Fachtagung der Hamburgischen Pflegegesellschaft Mittwoch, den 02. April 2003 10.00 bis 16.30 Uhr Katholische Akademie Herrengraben 4 20459 Hamburg Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 1

10.00 Uhr Dr. Bernd Schubert (p&w) Jens Stappenbeck (HPG) Ablauf der Tagung Begrüßung; PLAISIR - Vorgeschichte zum Einsatz des Verfahrens in Hamburg 10.20 Uhr Rolf Gennrich (KDA) Darstellung des Verfahrens PLAISIR 10.50 Uhr Detlef Jabs (p&w) Bericht eines Evaluators von der praktischen Anwendung des Verfahrens PLAISIR in Hamburg 11.10 Uhr KAFFEEPAUSE 11.30 Uhr Georg Gorrissen, Landrat Kreis Segeberg PLAISIR in der praktischen Anwendung - Erfahrungen aus dem Kreis Segeberg 12.00 Uhr Rolf Gennrich (KDA) Darstellung des "Kieler Modells" zur Berechnung von Pflegezeitbedarf in der stationären Pflege 12.15 Uhr MITTAGSPAUSE 13.30 Uhr Dr. Stefan Pabst (DW); Uwe Clasen (bpa) 14.20 Uhr Guido Dähler (p&w), Thorsten Schulze (DW) Darstellung der Hamburger Ergebnisse; Die Ergebnisse aus Hamburg im Vergleich mit den Erhebungen im Bundesgebiet Bewertung der Hamburger Ergebnisse 15.20 Uhr KAFFEEPAUSE 15.40 Uhr Jens Stappenbeck (HPG) Forderungen für die stationäre Pflege in Hamburg - Diskussion 16.30 Uhr Ende der Veranstaltung Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 2

Regelungsbedarf Gemäß 75 Abs. 3 SGB XI sind für die Freie und Hansestadt Hamburg im Rahmen des Rahmenvertrages über die pflegerische Versorgung entweder landesweite Verfahren zur Ermittlung des Personalbedarfs/zur Bemessung der Pflegezeiten oder landesweite Personalrichtwerte zu vereinbaren. Allgemeines zum Verfahren PLAISIR Ziel: Bemessung des erforderlichen Personals für die Pflegeeinrichtungen aufgrund der Bedürfnisse der Pflegebedürftigen Erfassung aller notwendigen Pflege- und Unterstützungstätigkeiten Erfolgreiche Anwendung des Verfahrens in Kanada, der Schweiz, in Bremen und in Schleswig-Holstein Grundsätzliche Unterstützung des Verfahrens durch den AOK-Bundesverband Umsetzung der Ergebnisse in Schleswig-Holstein, Unterstützung durch die Landesverbände der Pflegekassen, die Sozialhilfeträger, das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz sowie den Landespflegeausschuss Allgemeines zur Anwendung von PLAISIR in Hamburg Anwendung des Verfahrens PLAISIR in ausgewählten Hamburger Pflegeeinrichtungen Beteiligt waren 18 Hamburger Pflegeeinrichtungen mit 2.239 Plätzen, deren Verbände in der Hamburgischen Pflegegesellschaft (HPG) zusammen geschlossen sind und die 96% des gesamten Leistungsangebotes im stationären Sektor repräsentieren Fachliche Begleitung durch das Kuratorium Deutsche Altershilfe Erhebung und Auswertung der Daten im Jahr 2002 Erläuterung der Abkürzungen BBK: bewohnerbezogene Kommunikation DIP: direkte und indirekte Pflege HH-KM: Hamburg Kieler Modell NJAZ: Nettojahresarbeitszeit NPM/TB: Nettopflegeminuten pro Tag und Bewohner PLAISIR: Planification Informatisée des Soins Infirmiers Requis = informationsgestützte Planung der erforderlichen Pflege in Einrichtungen der Langzeitpflege VIAW: Verwaltungs- und Instandhaltungsaktivitäten und Wegstrecken VK: Vollzeitkraft Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 3

Durchschnittsalter bei Aufnahme Verteilung der Bewohner nach Alter und Geschlecht Durchschnittsalter zum Beobachtungszeitpunkt Anteil Frauen zum Beobachtungszeitpunkt Anteil Männer zum Beobachtungszeitpunkt Jahre Jahre % % HH gesamt 80,00 83,90 79,28 20,72 Bundesweit 75,60 80,80 75,43 24,57 Verteilung der Bewohner nach kognitiven Defiziten und psychiatrischen Problemen Kein Problem Kognitive Defizite gesamt Psychiatrische Probleme gesamt % % % HH gesamt 14 77 9 Bundesweit 11 73 16 Kein Problem Verteilung der Bewohner nach der Art der psychischen Probleme Physische und Verbale Aggressivität Unruhe und Umherirren Angst und Rückzug % % % % HH gesamt 44 19 28 20 Bundesweit 34 25 30 31 Externe Therapieleistungen und sonstige Leistungen Physiotherapie Ergotherapie Dauerkatheter Druckgeschwür 1. und 2. Grad 3. und 4. Grad % % % % % HH gesamt 17 1 12 4 2 Bundesweit 18 3 7 3 1 Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 4

Verteilung der Bewohner nach Pflegestufen K.A. PS 0 PS 1 PS 2 PS 3 Härtefall % % % % % % HH gesamt 0,2 7,6 31,1 42,8 18,2 0,1 Bundesweit 1,7 12,8 29,7 36,0 19,5 0,4 Erforderliche Pflegeminuten (DIP) nach Bedürfniskategorien Grundpflege Kommunikation Pflegetechniken Gesamt Min. Min. Min. Min. HH gesamt 105,6 22,0 10,9 138,5 Bundesweit 101,5 23,0 11,4 135,9 Verteilung des erforderlichen Pflegeaufwands nach Pflegehauptaktionen Essen/Trinken Ausscheiden Pflegen/Kleiden Bewegen Kommunikation Gesamt % Bew. % DIP % Bew. % DIP % Bew. % DIP % Bew. % DIP % Bew. % DIP % DIP HH gesamt 99 19,1 81 16,6 100 21,0 80 19,3 100 15,9 91,9 Bundesweit 98 17,6 73 16,8 99 21,4 81 18,6 100 16,9 91,3 Durchschnittlich erforderliche Pflegeminuten (DIP) pro Pflegestufe K.A. PS 0 PS 1 PS 2 PS 3 Härtefall Min. Min. Min. Min. Min. Min. HH gesamt 104,8 50,6 89,7 160,4 204,4 251,9 Bundesweit 84,7 61,9 93,6 158,4 207,9 222,4 Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 5

Kernpunkte des Kieler Modells Die Anwendung des Kieler Modells auf die PLAISIR -Ergebnisse ermöglicht eine realitätsnahe, an die deutschen Verhältnisse angepasste Berechnung des Personalbedarfs Die Umsetzung des Kieler Modells wurde für Schleswig-Holstein im Jahr 2002 vom Landespflegeausschuss empfohlen PLAISIR bleibt als Verfahren im Kern unangetastet Überarbeitung der Leistungsbeschreibungen, auch im Sinn von Leistungsverbesserungen Reduzierung der Kommunikation als eigenständige Pflegeaktion von durchschnittlich 22 Minuten auf 17 Minuten Anpassung von BBK und VIAW von 24 pauschal Minuten auf 10 % des DIP, bei einem Sockel von 5 Minuten Wesentliche Ergebnisse von PLAISIR hinsichtlich der Bewohnerstruktur Forderungen der HPG, die sich aus der PLAISIR -Erhebung ergeben Nach dem Kieler Modell ergibt sich aus der Erhebung des erforderlichen Pflegebedarfs einen Personalschlüssel für den Bereich der Pflege im Durchschnitt von 1:1,90. Bisher lag der Personalschlüssel bei 1:2,76. Aufgrund dieser Ergebnisse besteht dringender Handlungsbedarf. Die Hamburgische Pflegegesellschaft fordert deshalb die Landesverbände der Pflegekassen und die Behörde für Soziales und Familie zu Verhandlungen über die Novellierung des Landesrahmenvertrages gemäß 75 Abs.1 SGB XI auf. Der Landesrahmenvertrag soll gemäß 75 Abs. 3 SGB XI zunächst landesweite Personalrichtwerte auf Grundlage der Ergebnisse des PLAISIR -Verfahrens in Hamburg enthalten Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 6

Die PLAISIR - Erhebung in Hamburg PLAISIR - Vorgeschichte zum Einsatz des Verfahrens in Hamburg Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 7

Geschichte zum Einsatz des Verfahrens PLAISIR in Hamburg Juni 1999 Juni 2000 September 2000 Januar 2001 Schiedsstellenentscheidung: Inhalte der Leistungen einer stationären Pflegeeinrichtung unter Berücksichtigung der Besonderheiten des zu pflegenden Personenkreises Veranstaltung des KDA zu "Erforderliche Pflegezeit und Personalbedarf in vollstationären Einrichtungen - Ergebnisse der Erprobung des Verfahrens PLAISIR in 11 Einrichtungen der Arbeiterwohlfahrt Fachforum Diakonie Hamburg "Pflegezeiterfassung und Personalbedarf in der Altenpflege" Forderung der HPG auf der Landespflegeausschuss- Sitzung: Einsetzung einer Arbeitsgruppe mit dem Auftrag, PLAISIR als Modell zur Bemessung von Pflegesätzen zu erproben und eine breite Diskussion unter den Strukturverantwortlichen in Hamburg zu führen Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 8

Geschichte zum Einsatz des Verfahrens PLAISIR in Hamburg Mai 2001 September 2001 September bis Dezember 2001 Dezember 2001 März 2002 April 2002 Antrag der HPG auf flächendeckende modellhafte Einführung des Verfahrens PLAISIR an die BAGS Beschluss des Landespflegeausschusses, eine Arbeitsgruppe einzusetzen, um einen Empfehlungsentwurf zum Einsatz von geeigneten Verfahren zur Personalbemessung und Bewertung zu erarbeiten Bearbeitung des Fragenkatalogs des Landespflegeausschusses in insgesamt 7 Arbeitsgruppensitzungen. Expertenanhörung zum Thema am 03. Dezember 2002 Keine einheitliche Empfehlung des Landespflegeausschusses Beschluss des Vorstandes der HPG, dass mit der EvaluatorInnenausbuldung begonnen werden soll. Beginn der Ausbildung von Evaluatoren durch das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 9

Situation der stationären Pflege in Hamburg hohes Durchschnittsalter der in stationären Pflegeeinrichtungen lebenden Bewohner Zunahme des Pflegebedarfs in stationären Pflegeeinrichtungen gesunkene Verweildauer der Pflegebedürftigen hohe Fluktuation der Mitarbeiter in diesem Arbeitsgebiet von 600 Ausbildungsplätzen sind nur 485 belegt Burnout-Syndrom der Pflegekräfte Personalressource unterliegt ständiger Überforderung Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 10

Die PLAISIR Erhebung April 2002 Ausbildung der EvaluatorInnen Erhebungszeitraum: April 2002 - Juli 2002 18 Einrichtungen der in der HPG organisierten Verbände beteiligten sich an der PLAISIR -Erhebung 2.239 Bewohner wurden evaluiert Gesamtanzahl der vom KDA durchgeführten Evaluationen: mehr als 10.000 Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 11

Die PLAISIR -Erhebung in Hamburg Darstellung der Hamburger Ergebnisse Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 12

Überblick 1. Allgemeine Informationen Teilnehmende Einrichtungen 2. Ergebnisse hinsichtlich der Bewohnerstruktur Verteilung der Bewohner nach Alter und Geschlecht Verteilung der Bewohner nach kognitiven Defiziten und psychiatrischen Problemen Verteilung der Bewohner nach der Art der psychischen Probleme Externe Therapieleistungen und sonstige Leistungen 3. Ergebnisse hinsichtlich des Pflegezeitbedarfes Verteilung der Bewohner nach Pflegestufen Erforderliche Pflegeminuten (DIP) nach Bedürfniskategorien Verteilung des erforderlichen Pflegeaufwands nach Pflegehauptaktionen Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 13

1. Allgemeine Informationen Teilnehmende Einrichtungen Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 14

Teilnehmende Einrichtungen 2500 2000 1500 Zahl der Plätze 1000 2239 500 933 871 0 192 142 101 bpa: 2 CV: 1 DW: 9 DPWV: 1 p&w: 5 Hamburg gesamt: 18 Verband und Zahl der Einrichtungen Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 15

2. Ergebnisse hinsichtlich der Bewohnerstruktur Verteilung der Bewohner nach Alter und Geschlecht Verteilung der Bewohner nach kognitiven Defiziten und psychiatrischen Problemen Verteilung der Bewohner nach der Art der psychischen Probleme Externe Therapieleistungen und sonstige Leistungen Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 16

Alter bei der Aufnahme und zum Beobachtungszeitpunkt Alter bei der Aufnahme Alter zum Beobachtungszeitpunkt Anzahl % Anzahl % < 30 Jahre 2 0,10 0 0,00 30 bis 44 Jahre 12 0,50 7 0,31 45 bis 54 Jahre 52 2,30 21 0,94 55 bis 64 Jahre 167 7,50 88 3,93 65 bis 69 Jahre 123 5,50 101 4,51 70 bis 74 Jahre 197 8,80 142 6,34 75 bis 79 Jahre 366 16,30 261 11,66 80 bis 84 Jahre 452 20,20 413 18,45 85 bis 89 Jahre 559 25,00 553 24,70 90 bis 94 Jahre 264 11,80 469 20,95 95 Jahre und älter 45 2,00 184 8,22 HH gesamt 2239 100,00 2239 100,00 Durchschnitssalter 80,00 83,90 Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 17

Durchschnittsalter bei Aufnahme Verteilung der Bewohner nach Alter und Geschlecht Durchschnittsalter zum Beobachtungszeitpunkt Anteil Frauen zum Beobachtungszeitpunkt Anteil Männer zum Beobachtungszeitpunkt Einrichtungen Jahre Jahre % % Nr. 1 81,40 84,50 80,20 19,80 Nr. 2 81,90 86,80 91,96 8,04 Nr. 3 76,80 81,30 68,57 31,43 Nr. 4 82,70 86,50 79,58 20,42 Nr. 5 83,20 87,30 93,62 6,38 Nr. 6 81,80 84,70 80,30 19,70 Nr. 7 83,10 86,60 89,52 10,48 Nr. 8 74,30 79,60 64,55 35,45 Nr. 9 79,00 81,70 68,32 31,68 Nr. 10 75,70 80,60 72,17 27,83 Nr. 11 81,80 85,40 86,00 14,00 Nr. 12 82,60 86,30 85,99 14,01 Nr. 13 79,30 83,00 77,22 22,78 Nr. 14 81,90 85,10 80,53 19,47 Nr. 15 81,30 84,70 81,52 18,48 Nr. 16 82,70 86,10 89,60 10,40 Nr. 17 79,90 83,00 77,10 22,90 Nr. 18 77,90 80,30 73,20 26,80 HH gesamt 80,00 83,90 79,28 20,72 Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 18

Verteilung der Bewohner nach kognitiven Defiziten und psychiatrischen Problemen - Teil 1 - Kognitive Defizite gesamt Dieser Ausdruck bezeichnet eine Verschlechterung der intellektuellen Fähigkeiten hinsichtlich des Erinnerns, des Denkens, des Urteilsvermögens, der Aufmerksamkeit, der Konzentration, der Orientierung, der Lernfähigkeit usw. Leichte psychiatrische Probleme: alle Personen, die sich zum Zeitpunkt der Evaluation in einem stabilen Zustand befinden, egal ob sie an Schizophrenie, Paranoia, Depression, geistiger Zurückgebliebenheit oder sonstigem leiden. Psychiatrische Probleme gesamt Mäßige psychiatrische Probleme: In dieser Kategorie findet man Personen mit Verhaltensproblemen (Kritik, sich immer wiederholende Anfragen), Hypomanie, Depressionen und auch Bewohner, die wegen einer psychiatrischen Diagnose, eine sehr strukturierte Umgebung benötigen. Schwere psychiatrische Probleme: Die Person ist völlig desorganisiert. Ihr ganzes Funktionieren ist gestört. Sie leidet unter Realitätsverlust und weist das eine oder andere der folgenden Symptome auf: Delir, Halluzinationen, Selbstmordgedanken bis zum Selbstmordversuch, unzusammenhängende Redeweise. Je nach Erkrankung kann die Person Verhaltensprobleme wie verbale oder physische Aggressivität aufweisen. Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 19

Verteilung der Bewohner nach kognitiven Defiziten und psychiatrischen Problemen - Teil 2 - Kein Problem Kognitive Defizite gesamt Psychiatrische Probleme gesamt Einrichtungen % % % Nr. 1 29 64 7 Nr. 2 19 77 4 Nr. 3 23 69 9 Nr. 4 14 77 9 Nr. 5 16 71 13 Nr. 6 21 65 14 Nr. 7 29 67 4 Nr. 8 11 75 14 Nr. 9 10 80 10 Nr. 10 8 83 9 Nr. 11 14 80 6 Nr. 12 15 76 8 Nr. 13 10 80 10 Nr. 14 20 73 7 Nr. 15 18 72 10 Nr. 16 2 94 3 Nr. 17 2 95 3 Nr. 18 2 79 18 HH gesamt 14 77 9 Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 20

Verteilung der Bewohner nach der Art der psychischen Probleme Einrichtungen Kein Problem Physische und verbale Aggressivität Unruhe und Umherirren Angst und Rückzug % % % % Nr. 1 58 7 5 32 Nr. 2 26 25 34 13 Nr. 3 49 14 24 16 Nr. 4 42 14 23 31 Nr. 5 41 14 27 36 Nr. 6 56 24 9 11 Nr. 7 48 22 20 22 Nr. 8 50 24 19 17 Nr. 9 47 21 9 24 Nr. 10 32 21 59 19 Nr. 11 38 4 40 24 Nr. 12 45 23 34 18 Nr. 13 54 8 21 15 Nr. 14 48 40 35 12 Nr. 15 53 17 22 16 Nr. 16 63 7 22 10 Nr. 17 27 17 30 14 Nr. 18 9 10 60 38 HH gesamt 44 19 28 20 Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 21

Externe Therapieleistungen und sonstige Leistungen - Teil 1 - Druckgeschwür Gewebeschädigung im Bereich eines Knochenvorsprungs, verursacht durch Reibung oder Druck Druckgeschwür 1. und 2. Grad Rötung, Hautabschürfung oder Blasenbildung Druckgeschwür 3. und 4. Grad Zerstörung der Haut und des Unterhautfettgewebes. Muskel-, Sehnen- und Knochenbeteiligung im 4. Grad Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 22

Externe Therapieleistungen und sonstige Leistungen - Teil 2 - Druckgeschwür Physiotherapie Ergotherapie Dauerkatheter Einrichtungen 1. und 2. Grad 3. und 4. Grad % % % % % Nr. 1 18 0 7 2 3 Nr. 2 19 0 4 2 0 Nr. 3 7 3 19 4 1 Nr. 4 9 0 5 3 1 Nr. 5 21 3 3 3 0 Nr. 6 17 5 6 12 2 Nr. 7 10 2 6 2 1 Nr. 8 20 4 15 11 3 Nr. 9 26 7 20 3 2 Nr. 10 6 0 9 2 1 Nr. 11 32 2 8 4 2 Nr. 12 16 1 7 4 3 Nr. 13 20 0 32 8 4 Nr. 14 21 0 10 8 1 Nr. 15 23 3 11 2 2 Nr. 16 38 0 14 2 2 Nr. 17 6 2 1 2 0 Nr. 18 15 0 6 2 2 HH gesamt 17 1 12 4 2 Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 23

3. Ergebnisse hinsichtlich des Pflegezeitbedarfes Verteilung der Bewohner nach Pflegestufen Erforderliche Pflegeminuten (DIP) nach Bedürfniskategorien Verteilung des erforderlichen Pflegeaufwands nach Pflegehauptaktionen Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 24

Verteilung der Bewohner nach Pflegestufen - Teil 1 - DIP (Netto) Zeitbedarf für direkte und indirekte Pflege direkte Pflege (Grundpflege) Bestandteile zwischenmenschliche/erzieherische Pflege (Kommunikation) Pflegetechniken (Behandlungspflege) Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 25

Verteilung der Bewohner nach Pflegestufen - Teil 2 - DIP (Netto) K.A. PS 0 PS 1 PS 2 PS 3 Härtefall Einrichtungen Min. % % % % % % Nr. 1 106,2 0,0 15,8 40,6 38,6 5,0 0,0 Nr. 2 108,6 0,0 29,5 32,1 27,7 10,7 0,0 Nr. 3 110,2 0,0 10,0 37,1 41,4 11,4 0,0 Nr. 4 115,5 0,0 7,0 39,4 41,6 12,0 0,0 Nr. 5 123,0 0,0 14,9 38,3 21,3 25,5 0,0 Nr. 6 127,1 0,0 16,7 33,3 34,9 15,2 0,0 Nr. 7 128,4 0,0 13,7 26,6 47,6 12,1 0,0 Nr. 8 133,0 0,0 6,4 30,7 49,7 13,2 0,0 Nr. 9 136,1 0,0 3,0 40,6 48,5 7,9 0,0 Nr. 10 140,8 0,9 5,2 27,4 45,2 21,3 0,0 Nr. 11 143,8 0,0 6,0 26,0 54,0 14,0 0,0 Nr. 12 144,1 0,0 2,6 41,4 34,4 21,7 0,0 Nr. 13 146,7 0,4 4,6 28,8 49,5 16,7 0,0 Nr. 14 151,1 1,8 7,1 25,7 39,8 24,8 0,9 Nr. 15 152,6 0,0 1,1 27,2 54,4 16,3 1,1 Nr. 16 159,4 0,0 3,2 21,6 42,4 32,8 0,0 Nr. 17 172,0 0,0 0,0 11,8 52,7 35,5 0,0 Nr. 18 181,0 0,0 0,0 40,2 31,7 28,1 0,0 HH gesamt 138,4 0,2 7,6 31,1 42,8 18,2 0,1 Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 26

Verteilung der Bewohner nach Pflegestufen - Teil 3-200 180 160 Zahl der Bewohner 140 120 100 80 60 Pflegestufe 3 Pflegestufe 2 Pflegestufe 1 40 20 0 000-020 020-040 040-060 060-080 080-100 100-120 120-140 140-160 160-180 180-200 200-220 220-240 240-260 260-280 280-999 Zeitbedarf in Minuten Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 27

Erforderliche Pflegeminuten (DIP) nach Bedürfniskategorien - Teil 1 - DIP (Netto) Grundpflege Kommunikation Pflegetechniken Einrichtungen Min. Min. Min. Min. Nr. 1 106,2 76,2 19,2 10,8 Nr. 2 108,6 81,8 20,0 6,7 Nr. 3 110,2 82,3 18,7 9,2 Nr. 4 115,5 84,7 21,0 9,8 Nr. 5 123,0 91,7 21,8 9,6 Nr. 6 127,1 92,4 21,7 13,1 Nr. 7 128,4 97,5 19,8 11,0 Nr. 8 133,0 100,4 22,2 10,4 Nr. 9 136,1 103,8 20,4 11,9 Nr. 10 140,8 106,9 23,0 10,9 Nr. 11 143,8 108,5 23,4 11,9 Nr. 12 144,1 109,8 23,1 11,3 Nr. 13 146,7 110,4 22,0 14,3 Nr. 14 151,1 117,7 21,4 12,0 Nr. 15 152,6 119,6 23,8 9,3 Nr. 16 159,4 127,6 22,9 8,9 Nr. 17 172,0 140,0 24,6 7,5 Nr. 18 181,0 141,7 25,4 13,6 HH gesamt 138,4 105,6 22,0 10,9 Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 28

Erforderliche Pflegeminuten (DIP) nach Bedürfniskategorien - Teil 2 - Einrichtungen DIP (Netto) Grundpflege Kommunikation Pflegetechniken Min. % % % Nr. 1 106,2 71,7 10,2 18,1 Nr. 2 108,6 75,3 18,5 6,2 Nr. 3 110,2 74,7 17,0 8,3 Nr. 4 115,5 73,3 18,2 8,5 Nr. 5 123,0 74,5 17,7 7,8 Nr. 6 127,1 72,7 17,0 10,3 Nr. 7 128,4 76,0 15,4 8,6 Nr. 8 133,0 75,5 16,7 7,8 Nr. 9 136,1 76,3 15,0 8,8 Nr. 10 140,8 76,0 16,3 7,7 Nr. 11 143,8 75,4 16,3 8,3 Nr. 12 144,1 76,2 16,0 7,8 Nr. 13 146,7 75,3 15,0 9,7 Nr. 14 151,1 77,9 14,2 7,9 Nr. 15 152,6 78,3 15,6 6,1 Nr. 16 159,4 80,1 14,3 5,6 Nr. 17 172,0 81,4 14,3 4,3 Nr. 18 181,0 78,4 14,0 7,5 HH gesamt 138,4 76,2 15,9 7,9 Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 29

Durchschnittlich erforderliche Pflegeminuten (DIP) pro Pflegestufe DIP (Netto) K.A. PS 0 PS 1 PS 2 PS 3 Härtefall Einrichtungen Min. Min. Min. Min. Min. Min. Min. Nr. 1 106,2 0,0 60,3 76,9 147,6 173,1 0,0 Nr. 2 108,6 0,0 50,2 89,4 157,1 200,9 0,0 Nr. 3 110,2 0,0 59,5 74,7 135,1 179,5 0,0 Nr. 4 115,5 0,0 72,8 75,1 137,0 199,0 0,0 Nr. 5 123,0 0,0 41,5 83,8 149,9 207,1 0,0 Nr. 6 127,1 0,0 45,0 74,3 177,0 218,9 0,0 Nr. 7 128,4 0,0 46,8 60,7 162,8 234,1 0,0 Nr. 8 133,0 0,0 49,0 89,7 158,7 177,3 0,0 Nr. 9 136,1 0,0 52,5 106,6 155,9 196,9 0,0 Nr. 10 140,8 131,1 56,5 89,5 157,9 191,3 0,0 Nr. 11 143,8 0,0 34,9 92,5 164,0 207,6 0,0 Nr. 12 144,1 0,0 43,8 93,2 161,7 225,3 0,0 Nr. 13 146,7 72,3 70,1 98,1 166,2 195,8 0,0 Nr. 14 151,1 94,7 37,7 78,1 179,7 213,0 263,0 Nr. 15 152,6 0,0 170,6 90,3 166,3 203,6 240,8 Nr. 16 159,4 0,0 105,4 128,9 146,4 201,6 0,0 Nr. 17 172,0 0,0 0,0 124,0 171,6 219,6 0,0 Nr. 18 181,0 0,0 0,0 133,4 192,3 235,4 0,0 HH gesamt 138,4 104,8 50,6 89,7 160,4 204,4 251,9 Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 30

Verteilung des erforderlichen Pflegeaufwands nach Pflegehauptaktionen Einrichtungen DIP (Netto) Essen/Trinken Ausscheiden Pflegen/Kleiden Bewegen Kommunikation Gesamt % % % % % % % % % % % Min. Bew. DIP Bew. DIP Bew. DIP Bew. DIP Bew. DIP DIP Nr. 1 106,2 100 18,8 62 13,6 99 22,4 63 16,9 100 18,1 89,8 Nr. 2 108,6 100 19,4 73 17,1 100 22,4 81 16,5 100 18,5 93,9 Nr. 3 110,2 100 18,2 80 14,9 100 21,7 71 19,8 100 17,0 91,6 Nr. 4 115,5 96 14,0 75 18,0 99 22,7 75 18,3 100 18,2 91,2 Nr. 5 123,0 100 16,9 78 17,6 100 19,1 72 20,5 100 17,7 91,8 Nr. 6 127,1 100 20,2 70 13,8 100 18,4 67 19,8 100 17,0 89,2 Nr. 7 128,4 80 19,0 69 17,4 94 20,1 70 18,6 100 15,4 90,5 Nr. 8 133,0 100 18,8 80 14,5 100 22,3 77 19,6 100 16,7 91,9 Nr. 9 136,1 100 14,6 87 16,8 100 23,2 88 21,5 100 15,0 91,1 Nr. 10 140,8 100 21,1 83 16,6 100 21,8 79 16,5 100 16,3 92,3 Nr. 11 143,8 100 16,6 78 17,4 100 21,6 80 19,8 100 16,3 91,7 Nr. 12 144,1 100 20,7 78 17,2 100 20,6 79 17,3 100 16,0 91,8 Nr. 13 146,7 100 18,9 93 14,5 100 20,1 84 21,1 100 15,0 89,6 Nr. 14 151,1 100 20,0 81 18,7 100 20,1 81 19,0 100 14,2 92,0 Nr. 15 152,6 100 20,7 89 16,7 100 19,2 83 21,4 100 15,6 93,6 Nr. 16 159,4 100 20,8 87 18,7 100 20,0 92 20,5 100 14,3 94,3 Nr. 17 172,0 20,3 18,1 21,3 21,7 14,3 95,7 Nr. 18 181,0 100 20,0 79 18,4 100 20,9 88 18,2 100 14,0 91,5 HH gesamt 138,4 99 19,1 81 16,6 100 21,0 80 19,3 100 15,9 91,9 Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 31

Die Ergebnisse aus Hamburg im Vergleich mit den Erhebungen im Bundesgebiet Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 32

Überblick 1. Überblick 2. Teilnehmende Einrichtungen in Deutschland 3. Verteilung der Bewohner nach Alter und Geschlecht 4. Verteilung der Bewohner nach kognitiven Defiziten und psychiatrischen Problemen 5. Verteilung der Bewohner nach der Art der psychischen Probleme 6. Externe Therapieleistungen und sonstige Leistungen 7. Druckgeschwür 8. Verteilung der Bewohner nach Pflegestufen 9. Erforderliche Pflegeminuten (DIP) nach Bedürfniskategorien in Minuten 10. Erforderliche Pflegeminuten (DIP) nach Bedürfniskategorien in % 11. Verteilung des erforderlichen Pflegeaufwands nach Pflegehauptaktionen 12. Durchschnittlich erforderliche Pflegeminuten (DIP) pro Pflegestufe Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 33

Teilnehmende Einrichtungen in Deutschland 1.500 1.354 Bewohner 1.200 1.200 Bremer Heimstiftung 15 Einrichtungen 2001 Bremer Heimstiftung 15 Einrichtungen 2002 Hamburg 18 Einrichtungen Juli 2002 Bad Segeberg 27 Einrichtungen November 2001 Andere Projekte 2.540 2.239 Arbeiterwohlfahrt 11 Einrichtungen Mai 2000 GESAMT - 10.033 Bewohner Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 34

Verteilung der Bewohner nach Alter und Geschlecht 90,00 80,00 70,00 60,00 50,00 40,00 30,00 20,00 10,00 0,00 80,00 75,60 83,90 80,80 79,28 75,43 HH gesamt bundesweit Jahre Jahre % % Durchschnittsalter bei Aufnahme Durchschnittsalter zum Beobachtungszeitpunkt Anteil Frauen zum Beobachtungszeitpunkt 24,57 20,72 Anteil Männer zum Beobachtungszeitpunkt HH gesamt bundesweit Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 35

Verteilung der Bewohner nach kognitiven Defiziten und psychiatrischen Problemen 160 140 158160 120 HH gesamt % 100 bundesweit % HH gesamt NPM/TB 80 60 62 69 77 73 85 84 bundesweit NPM/TB 40 20 0 14 11 Kein Problem Kognitive Defizite gesamt 9 16 Psychiatrische Probleme gesamt NPM/TB = Netto-Pflegeminuten/Tag-Bewohner Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 36

Verteilung der Bewohner nach der Art der psychischen Probleme 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 44 34 HH gesamt 19 25 bundesweit 28 30 20 % % % % Kein Problem Physische und verbale Agressivität Unruhe und Umherirren 31 Angst und Rückzug HH gesamt bundesweit Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 37

Externe Therapieleistungen und sonstige Leistungen 18 16 17 18 14 12 10 8 6 12 7 HH gesamt in % bundesweit in % 4 2 0 1 Physiotherapie Ergotherapie Dauerkatheter 3 Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 38

10,00% 9,00% Auftreten eines Druckgeschwürs 9,10% 9,73% 8,00% 7,00% Grad 1 + 2 Grad 3 + 4 6,00% 5,00% 4,00% 3,00% 2,00% 1,00% 4,00% 2,00% 3,00% 1,00% 5,30% 1,40% 2,00% 4,14% 0,00% HH Plaisir Bund Plaisir HPG equip nur stationär Rechtsmedien 1998 nur HH Feuerbestattungsleichenschau in dt. Metropolen Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 39

Verteilung der Bewohner nach Pflegestufen 140 138,4 135,9 120 100 HH gesamt bundesweit 80 60 40 61,1 55,9 20 0,2 1,7 7,6 12,8 31,1 29,7 0 DIP in Min. K.A. in % Pflegestufe 0 in % Pflegestufe 1 in % Pflegestufe 2, 3 und Härtefälle in % Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 40

Erforderliche Pflegeminuten (DIP) nach Bedürfniskategorien in Minuten 140 138,4 135,9 120 100 105,6 101,5 80 HH gesamt bundesweit 60 40 20 22 23 10,9 11,4 0 DIP (Netto) in Min. Grundpflege in Min. Kommunikation in Min. Pflegetechniken in Min. Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 41

Erforderliche Pflegeminuten (DIP) nach Bedürfniskategorien in % 140 138,4 135,9 120 100 80 60 76,2 74,7 HH gesamt bundesweit 40 20 15,9 16,9 7,9 8,4 0 DIP (Netto) in Min. Grundpflege in % Kommunikation in % Pflegetechniken in % Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 42

Verteilung des erforderlichen Pflegeaufwands nach Pflegehauptaktionen 140 120 100 80 HH gesamt bundesweit 60 40 20 0 Min. % % DIP % % DIP % Bew. % DIP % % DIP % Bew. % DIP % DIP 138,4 135,9 DIP (netto) 99,0 98,0 19,1 17,6 Essen/ Trinken 81,0 73,0 16,6 16,8 100,0 99,0 Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 43 21,0 21,4 Pflegen/ Kleiden 80,0 81,0 19,3 18,6 Bewegen 100,0 100,0 15,9 16,9 Ausscheiden Kommunikation 91,9 91,3 Gesamt

Durchschnittlich erforderliche Pflegeminuten (DIP) pro Pflegestufe 300,00 250,00 200,00 150,00 100,00 50,00 138,40 135,90 104,80 84,70 50,56 61,90 89,65 93,60 160,36 158,40 204,42 207,90 251,91 222,40 HH gesamt bundesweit 0,00 Min. Min. Min. Min. Min. Min. Min. DIP (netto) K.A. Pflegestufe 0 Pflegestufe 1 Pflegestufe 2 Pflegestufe 3 Härtefälle Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 44

Die PLAISIR -Erhebung in Hamburg Bewertung der Hamburger Ergebnisse Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 45

Agenda Teil 1: PLAISIR HH nach westschweizer Standard Teil 2: PLAISIR HH-KM (Prinzip Kieler Modell) Teil 3: Vergleich zwischen PLAISIR HH und PLAISIR HH-KM Teil 4: Hamburger Eckpunktepapier für 1998 Teil 5: Vergleich Hamburger Eckpunktepapier 1998 / PLAISIR HH-KM Teil 6: Besondere Berücksichtigung des Dementenprogramms Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 46

Teil 1: PLAISIR HH nach westschweizer Standard Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 47

PLAISIR HH Evaluation in 2002 - DIP (Westschweizer Standard) + - BBK (11,5 Min./Bew. pauschal) + - VIAW (12,5 Min./Bew. pauschal) Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 48

Berechnung von Pflegepersonalschlüsseln auf Basis von PLAISIR HH - Teil 1 Evaluierte Pflegestufenstruktur in 2002 nach PLAISIR HH PS 0 PS 1 PS 2 PS 3 Härtefall Summe 166 Bewohner 695 Bewohner 963 Bewohner 412 Bewohner 2 Bewohner 2.238 Bewohner Entspricht 7,42 % 31,05 % 43,03 % 18,41 % 0,09 % 100,00 % DIP + BBK + VIAW (Ø) pro Bewohner pro Pflegestufe nach PLAISIR HH PS 0 PS 1 PS 2 PS 3 Härtefall Gewichtetes Mittel PLAISIR HH 74,56 Min. 113,65 Min. 184,36 Min. 228,42 Min. 275,91 Min. 162,45 Min. Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 49

Berechnung von Pflegepersonalschlüsseln auf Basis von PLAISIR HH - Teil 2 Festlegung der Netto-Jahresarbeitszeit (NJAZ) Hamburg 1.566,42 Std. NJAZ Erforderliche Pflegepersonalschlüssel nach PLAISIR HH PS 0 PS 1 PS 2 PS 3 Härtefall -- PLAISIR HH 1 : 3,45 1 : 2,27 1 : 1,40 1 : 1,13 1 : 0,93 -- Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 50

Berechnung des erforderlichen Pflegepersonals für eine 100 Betten-Einrichtung nach PLAISIR HH - Teil 1 Pflegestufenstruktur einer 100 Betten-Einrichtung nach PLAISIR HH PS 0 PS 1 PS 2 PS 3 Härtefall Summe 7 Bewohner 31 Bewohner 43 Bewohner 18 Bewohner 0 Bewohner 100 Bewohner Entspricht 7,42 % 31,05 % 43,03 % 18,41 % 0,09 % 100,00 % Erforderliche Pflegepersonalschlüssel nach PLAISIR HH 1.566,42 Std. NJAZ PS 0 PS 1 PS 2 PS 3 Härtefall -- PLAISIR HH 1 : 3,45 1 : 2,27 1 : 1,40 1 : 1,13 1 : 0,93 -- Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 51

Berechnung des erforderlichen Pflegepersonals für eine 100 Betten-Einrichtung nach PLAISIR HH - Teil 2 Erforderliche VK-Stellen für die Pflege nach PLAISIR HH PS 0 PS 1 PS 2 PS 3 Härtefall Summe PLAISIR HH 2,15 VK 13,68 VK 30,74 VK 16,29 VK 0,10 VK 62,95 VK Erforderlicher Gesamtpflegepersonalschlüssel nach PLAISIR HH PLAISIR HH 1 : 1,59 Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 52

Teil 2: PLAISIR HH-KM (Prinzip Kieler Modell) Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 53

PLAISIR HH-KM Evaluation in 2002 - DIP (Deutscher Standard) + - BBK + VIAW (10% vom DIP) mindestens 5,00 Minuten als Sockel Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 54

Berechnung von Pflegepersonalschlüsseln nach PLAISIR HH-KM - Teil 1 Evaluierte Pflegestufenstruktur in 2002 nach PLAISIR HH PS 0 PS 1 PS 2 PS 3 Härtefall Summe 166 Bewohner 695 Bewohner 963 Bewohner 412 Bewohner 2 Bewohner 2.238 Bewohner Entspricht 7,42 % 31,05 % 43,03 % 18,41 % 0,09 % 100,00 % DIP + BBK + VIAW (Ø) pro Bewohner pro Pflegestufe nach PLAISIR HH-KM PS 0 PS 1 PS 2 PS 3 Härtefall Gewichtetes Mittel PLAISIR HH-KM 48,82 Min. 87,15 Min. 157,17 Min. 200,66 Min. 247,31 Min. 135,48 Min. Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 55

Berechnung von Pflegepersonalschlüsseln nach PLAISIR HH-KM - Teil 2 Festlegung der Netto-Jahresarbeitszeit (NJAZ) Hamburg 1.566,42 Std. NJAZ Erforderliche Pflegepersonalschlüssel nach PLAISIR HH-KM PS 0 PS 1 PS 2 PS 3 Härtefall -- PLAISIR HH-KM 1 : 5,27 1 : 2,95 1 : 1,64 1 : 1,28 1 : 1,04 -- Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 56

Berechnung des erforderlichen Pflegepersonals für eine 100 Betten-Einrichtung nach PLAISIR HH-KM - Teil 1 Pflegestufenstruktur einer 100 Betten-Einrichtung nach PLAISIR in Hamburg PS 0 PS 1 PS 2 PS 3 Härtefall Summe 7 Bewohner 31 Bewohner 43 Bewohner 18 Bewohner 0 Bewohner 100 Bewohner Entspricht 7,42 % 31,05 % 43,03 % 18,41 % 0,09 % 100,00 % Erforderliche Pflegepersonalschlüssel in Hamburg nach PLAISIR HH-KM 1.566,42 Std. NJAZ PS 0 PS 1 PS 2 PS 3 Härtefall -- PLAISIR HH-KM 1 : 5,27 1 : 2,95 1 : 1,64 1 : 1,28 1 : 1,04 -- Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 57

Berechnung des erforderlichen Pflegepersonals für eine 100 Betten-Einrichtung nach PLAISIR HH-KM - Teil 2 Erforderliche VK-Stellen für die Pflege nach PLAISIR HH-KM PS 0 PS 1 PS 2 PS 3 Härtefall Summe PLAISIR HH-KM 1,41 VK 10,53 VK 26,24 VK 14,38 VK 0,09 VK 52,64 VK Erforderlicher Gesamtpflegepersonalschlüssel für Hamburg nach PLAISIR HH-KM PLAISIR HH-KM 1 : 1,90 Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 58

Teil 3: Vergleich zwischen PLAISIR HH und PLAISIR HH-KM Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 59

Vergleich von PLAISIR HH mit PLAISIR HH-KM - Teil 1 Pflegestufenstruktur einer 100 Betten-Einrichtung nach PLAISIR HH PS 0 PS 1 PS 2 PS 3 Härtefall Summe 7 Bewohner 31 Bewohner 43 Bewohner 18 Bewohner 0 Bewohner 100 Bewohner Entspricht 7,42 % 31,05 % 43,03 % 18,41 % 0,09 % 100,00 % Vergleich der DIP + BBK + VIAW (Ø) pro Bewohner pro Pflegestufe PS 0 PS 1 PS 2 PS 3 Härtefall Gewichtetes Mittel PLAISIR HH 74,56 Min. 113,65 Min. 184,36 Min. 228,42 Min. 275,91 Min. 162,45 Min. PLAISIR HH-KM 48,82 Min. 87,15 Min. 157,17 Min. 200,66 Min. 247,31 Min. 135,48 Min. Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 60

Vergleich von PLAISIR HH mit PLAISIR HH-KM - Teil 2 Vergleich der erforderlichen Pflegepersonalschlüssel 1.566,42 Std. NJAZ PS 0 PS 1 PS 2 PS 3 Härtefall Gesamt PLAISIR HH 1 : 3,45 1 : 2,27 1 : 1,40 1 : 1,13 1 : 0,93 1 : 1,59 PLAISIR HH-KM 1 : 5,27 1 : 2,95 1 : 1,64 1 : 1,28 1 : 1,04 1 : 1,90 Vergleich der erforderlichen VK-Stellen für die Pflege PS 0 PS 1 PS 2 PS 3 Härtefall Summe PLAISIR HH 2,15 VK 13,68 VK 30,74 VK 16,29 VK 0,10 VK 62,95 VK PLAISIR HH-KM 1,41 VK 10,53 VK 26,24 VK 14,38 VK 0,09 VK 52,64 VK Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 61

Teil 4: Hamburger Eckpunktepapier für 1998 Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 62

Hamburger Eckpunktepapier für 1998 Vereinbart in 1997 - Hamburger Rahmenvereinbarung über Eckpunkte zur Ermittlung der Pflegesätze und Entgelte für Unterkunft und Verpflegung in der stationären Pflege nach dem Achten Kapitel des SGB XI für 1998 + Beinhaltet Personalschlüssel für Pflege, Therapie und Stationshilfen (einschl. Nachtwachen) Die Schlüssel dienen ausschließlich der Kalkulation der Pflegesätze. + Sie bilden den durchschnittlichen pflegerischen Aufwand einer Bewohnerin/eines Bewohners der entsprechenden Pflegestufe nach Hamburger Standard ab. + Von den Kostenträgern auf alle Hamburger stationären Pflegeeinrichtungen angewandt. Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 63

Berechnung von Pflegepersonalschlüsseln auf Basis des "Eckpunktepapiers 1998" - Teil 1 Pflegestufenstruktur nach "Eckpunktepapier 1998" PS 0 PS 1 PS 2 PS 3 Härtefall Summe 28,60 Bew. 21,65 Bew. 32,90 Bew. 16,85 Bew. 0,00 Bew. 100 Bewohner Entspricht 28,60 % 21,65 % 32,90 % 16,85 % 0,00 % 100,00 % Festlegung von Äquivalenzziffern nach "Eckpunktepapier 1998" PS 0 PS 1 PS 2 PS 3 Härtefall -- Eckpunktepapier 1998 0,33 1,00 1,70 2,40 -- -- Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 64

Berechnung von Pflegepersonalschlüsseln auf Basis des "Eckpunktepapiers 1998" - Teil 2 Durchschnittliche Pflegeminuten nach "Eckpunktepapier 1998" PS 0 PS 1 PS 2 PS 3 Härtefall Gewichtetes Mittel Eckpunktepapier 1998 19,74 Min. 59,83 Min. 101,71 Min. 143,60 Min. 143,60 Min. 76,26 Min. Pflegepersonalschlüssel nach "Eckpunktepapier 1998" 1.566,42 Std. NJAZ PS 0 PS 1 PS 2 PS 3 Härtefall -- Eckpunktepapier 1998 1 : 13,04 1 : 4,30 1 : 2,53 1 : 1,79 1 : 1,79 -- Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 65

Berechnung des Pflegepersonals für eine 100 Betten-Einrichtung nach "Eckpunktepapier 1998" - Teil 1a Pflegestufenstruktur einer 100 Betten-Einrichtung nach "Eckpunktepapier 1998" PS 0 PS 1 PS 2 PS 3 Härtefall Summe 29 Bewohner 22 Bewohner 33 Bewohner 17 Bewohner 0 Bewohner 100 Bewohner Entspricht 28,60 % 21,65 % 32,90 % 16,85 % 0,00 % 100,00 % Pflegepersonalschlüssel nach "Eckpunktepapier 1998" 1.566,42 Std. NJAZ PS 0 PS 1 PS 2 PS 3 Härtefall -- Eckpunktepapier 1998 1 : 13,04 1 : 4,30 1 : 2,53 1 : 1,79 1 : 1,79 -- Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 66

Berechnung des Pflegepersonals für eine 100 Betten-Einrichtung nach "Eckpunktepapier 1998" - Teil 1b VK-Stellen für die Pflege nach "Eckpunktepapier 1998" PS 0 PS 1 PS 2 PS 3 Härtefall Summe Eckpunktepapier 1998 2,19 VK 5,03 VK 13,00 VK 9,41 VK 0,00 VK 29,65 VK Gesamtpflegepersonalschlüssel nach "Eckpunktepapier 1998" Eckpunktepapier 1998 1 : 3,37 Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 67

Berechnung des Pflegepersonals für eine 100 Betten-Einrichtung nach "Eckpunktepapier 1998" - Teil 2a Pflegestufenstruktur einer 100 Betten-Einrichtung nach PLAISIR HH PS 0 PS 1 PS 2 PS 3 Härtefall Summe 7 Bewohner 31 Bewohner 43 Bewohner 18 Bewohner 0 Bewohner 100 Bewohner Entspricht 7,42 % 31,05 % 43,03 % 18,41 % 0,09 % 100,00 % Pflegepersonalschlüssel nach "Eckpunktepapier 1998" 1.566,42 Std. NJAZ PS 0 PS 1 PS 2 PS 3 Härtefall -- Eckpunktepapier 1998 1 : 13,04 1 : 4,30 1 : 2,53 1 : 1,79 1 : 1,79 -- Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 68

Berechnung des Pflegepersonals für eine 100 Betten-Einrichtung nach "Eckpunktepapier 1998" - Teil 2b VK-Stellen für die Pflege nach "Eckpunktepapier 1998" PS 0 PS 1 PS 2 PS 3 Härtefall Summe Eckpunktepapier 1998 0,57 VK 7,22 VK 17,01 VK 10,28 VK 0,05 VK 35,13 VK Dementenbetreuung Gesamt 1,11 VK Sonderstellen in der besonderen stationären Dementenbetreuung 36,24 VK Gesamtpflegepersonalschlüssel nach "Eckpunktepapier 1998" Eckpunktepapier 1998 1 : 2,76 Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 69

Teil 5: Vergleich Hamburger Eckpunktepapier 1998 / PLAISIR HH-KM Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 70

Vergleich des "Eckpunktepapiers 1998" mit PLAISIR HH-KM Vergleich der Pflegepersonalschlüssel 1.566,42 Std. NJAZ PS 0 PS 1 PS 2 PS 3 Härtefall Gesamt 2) Eckpunktepapier 1998 1) 1 : 13,04 1 : 4,30 1 : 2,53 1 : 1,79 1 : 1,79 1 : 2,76 PLAISIR HH-KM 1 : 5,27 1 : 2,95 1 : 1,64 1 : 1,28 1 : 1,04 1 : 1,90 Vergleich der VK-Stellen für die Pflege bei 100 Bewohner PS 0 PS 1 PS 2 PS 3 Härtefall Summe 2) Eckpunktepapier 1998 0,57 VK 7,22 VK 17,01 VK 10,28 VK 0,05 VK 36,24 VK PLAISIR HH-KM 1,41 VK 10,53 VK 26,24 VK 14,38 VK 0,09 VK 52,64 VK Abweichung 0,84 VK 3,30 VK 9,23 VK 4,10 VK 0,04 VK 16,40 VK 1) Gesamtschlüssel nach ursprünglicher Pflegestufenverteilung auf 100 Bew ohner = 1 : 3,37 (29,65 VK auf 100 Bew.) 2) Inklusive der besonderen stationären Dementenbetreuung in Hamburg Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 71

Berechnung der erforderlichen VK-Stellen nach PLAISIR HH und PLAISIR HH-KM VK-Stellen bezogen auf 2.238 evaluierte Bewohner Plaisir HH Plaisir HH-KM 1.408,89 VK 1.178,09 VK Eckpunktepapier 1998 + "Dementenprogramm" 786,28 VK 786,28 VK 24,79 VK zusätzlich 24,79 VK zusätzlich Differenz in VK 597,82 VK 367,02 VK Deckungsgrad 57,57 % 68,85 % Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 72

Vergleich der durchschnittlichen Pflegepersonalschlüssel Plaisir HH Plaisir HH-KM 1,59 1,90 Eckpunktepapier 1998 + Sonderstellen 2,76 2,76 Deckungsgrad 57,57 % 68,85 % Durchschnittlicher Pflegepersonalschlüssel Kreis Segeberg - Kieler Modell 2,08 Ist 2,47 Deckungsgrad 84,21 % Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 73

Teil 6: Besondere Berücksichtigung des Dementenprogramms Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 74

Differenzierte Betrachtung unter Berücksichtigung des Dementenprogramms in HH - Teil 1 Differenzierte Pflegestufenstruktur PS 0 PS 1 PS 2 PS 3 Härtefall Summe HH-KM Gesamt 166 Bew. 695 Bew. 963 Bew. 412 Bew. 2 Bew. 2.238 Bewohner entspricht 7,42 % 31,05 % 43,03 % 18,41 % 0,09 % 100,00 % nur Dementenpr. 1) 1 Bew. 32 Bew. 86 Bew. 43 Bew. 0 Bew. 162 Bewohner entspricht 0,62 % 19,75 % 53,09 % 26,54 % 0,00 % 7,24 % ohne Dementenpr. 165 Bew. 663 Bew. 877 Bew. 369 Bew. 2 Bew. 2.076 Bewohner entspricht 7,95 % 31,94 % 42,24 % 17,77 % 0,10 % 92,76 % 1) Besonderes stationäres Dementenprogramm in Hamburg: 750 Plätze auf ca. 15.000 Gesamtplätze (= 5,00%) Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 75

Differenzierte Betrachtung unter Berücksichtigung des Dementenprogramms in HH - Teil 2 Vergleich der differenzierten Pflegeminuten PS 0 PS 1 PS 2 PS 3 Härtefall Summe PLAISIR HH 74,56 Min. 113,65 Min. 184,36 Min. 228,42 Min. 275,91 Min. 162,45 Min. PLAISIR HH-KM 48,82 Min. 87,15 Min. 157,17 Min. 200,66 Min. 247,31 Min. 135,48 Min. nur Dementenpr. 154,44 Min. 129,33 Min. 181,91 Min. 205,76 Min. -- 177,68 Min. ohne Dementenpr. 48,18 Min. 85,11 Min. 154,75 Min. 200,07 Min. 247,31 Min. 131,95 Min. Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 76

Differenzierte Betrachtung unter Berücksichtigung des Dementenprogramms in HH - Teil 3 Differenzierte Pflegepersonalschlüssel nach PLAISIR HH-KM 1566,42 Std. NJAZ PS 0 PS 1 PS 2 PS 3 Härtefall HH-KM Gesamt 1 : 5,27 1 : 2,95 1 : 1,64 1 : 1,28 1 : 1,04 nur Dementenpr. 1 : 1,67 1 : 1,99 1 : 1,42 1 : 1,25 -- ohne Dementenpr. 1 : 5,34 1 : 3,03 1 : 1,66 1 : 1,29 1 : 1,04 Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 77

Die PLAISIR - Erhebung in Hamburg Forderungen für die stationäre Pflege Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 78

Thesen zur stationären Pflege Das Durchschnittsalter in stationären Pflegeeinrichtungen steigt beständig an. Die durchschnittliche Verweildauer der Pflegebedürftigen in stationären Pflegeeinrichtungen nimmt ab. Das Ziel des Gesetzgebers "ambulant vor stationär" wurde erreicht. Die gesetzlichen Anforderungen an die stationäre Pflege haben zugenommen (z.b. Qualitätsmanagementsystem). Der Dokumentationsaufwand ist gestiegen. Die Erwartungen der Angehörigen der Pflegebedürftigen gegenüber der Pflege sind größer geworden. Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 79

Forderungen der HPG, die sich aus der PLAISIR -Erhebung ergeben Nach dem Kieler Modell ergibt sich aus der Erhebung des erforderlichen Pflegebedarfs ein Personalschlüssel für den Bereich der Pflege im Durchschnitt von 1 : 1,90 Bisher lag der Personalschlüssel bei 1 : 2,76. Die Hamburgische Pflegegesellschaft fordert die Landesverbände der Pflegekassen und die Behörde für Soziales und Familie zu Verhandlungen über die Ergänzung des Landesrahmenvertrages gemäß 75 Abs. 1 SGB XI auf. Der Landesrahmenvertrag soll gemäß 75 Abs. 3 SGB XI landesweite Personalrichtwerte auf Grundlage der Ergebnisse des PLAISIR- Verfahrens in Hamburg enthalten. Fachtagung der HPG zu PLAISIR, 2.4.2003 80