Optische 3D-Messsysteme. Bildgebende Systeme mit punktförmiger Antastung. VDI/VDE 2634 Blatt 1



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Transkript:

Inhalt VDI/VDE-Richtlinien Optische 3D-Messsysteme Bildgebende Systeme mit punktförmiger Antastung VDI/VDE 2634 Blatt 1 Vorbemerkung 1. Geltungsbereich und Zweck 2. Formelzeichen 3. Prinzip der Abnahme und Überwachung 4. Abnahme 4.1 Definition der Kenngröße Längenmessabweichung 4.2 Prüfkörper 4.3 Durchführung 4.4 Auswertung 4.5 Bewertung 5. Überwachung Schrifttum 5.1 Durchführung 5.2 Auswertung 5.3 Überwachungsintervall und Dokumentation

1. Ziel Die VDI/VDE Richtlinie 2634, Blatt 1 regelt die Abnahme und Überwachung optischer 3D Messsysteme mit punktförmiger Antastung. Die beschriebene Vorgehensweise definiert ein Verfahren, mit dem sowohl Hersteller als auch Anwender auf eine einfache und klare Weise die Messgenauigkeit des jeweiligen Systems überprüfen und nachweisen können. Als Ergebnis soll eine eindeutige Entscheidung stehen, ob die Prüfung bestanden wurde oder nicht. Die Ermittlung der Kenngröße muss einsichtig und reproduzierbar sein. 2. Prüfung optischer Systeme Als Anforderungen für ein Verfahren zur Abnahme und Überwachung lassen sich folgende Punkte anführen: Erfassung möglichst aller gerätespezifischer Fehlereinflüsse Ausgabe von möglichst einheitlichen und einfach zu interpretierenden Kennzahlen als Gütekriterien. Im Gegensatz zu statistischen Kenngrößen, wie etwa die Standardabweichung, sind Längenabweichungen bezogen auf Referenzlängen einfach zu interpretieren. Zusätzlich halten Längenabweichungen als Qualitätsparameter zunehmend Einzug in Richtlinien. Geringer Aufwand an Zeit, Kosten und Personal. Das Verfahren soll weitgehend mit vorhandenen Richtlinien und Normen übereinstimmen. Rückführbarkeit auf nationale Normale. Vergleichbarkeit verschiedener Messsysteme. Zu diesem Punkt ist es sinnvoll Konfiguration von Prüfkörper und Sensoren sowie die Strategie der Messung einheitlich vorzugeben. Für mechanische Koordinatenmessmaschinen (KMG) existieren schon seit längerem Standards und Prüfverfahren zur Kontrolle und Beurteilung der messtechnischen Leistungsfähigkeit. Hier seien vor allem die VDI/VDE 2617 Genauigkeit von Koordinatenmessmaschinen, die DIN ISO 10 360 Teil 2 Beurteilung der Leistungsfähigkeit von Koordinatenmessmaschinen und ISO Guide to the Expression of Uncertainty in Measurement (GUM) genannt. Sie stellen allgemein anerkannte Standards, Definitionen sowie Abnahme- und Überwachungsverfahren mit den entsprechenden Berechnungsgrundlagen bereit. 3. Prinzip Eine Abnahme und Überwachung nach VDI/VDE 2634, Blatt 1 wird durch Messung kalibrierter eindimensionaler Prüfkörper, die im Messvolumen angeordnet werden, durchgeführt. Das Verfahren gestaltet sich hier einstufig mit der Ermittlung der Längenmessabweichung, da bei punktmessenden Systemen die Antastabweichung bereits in der Kenngröße Längenmessabweichung enthalten ist. Die Prüfkörper sollen dabei so angetastet werden, wie es im normalen Gebrauch des Systems geschieht. Eine Vergleichbarkeit der Prüfergebnisse soll durch die Festlegung von Betriebsarten und Bertriebsbedingungen gewährleistet werden. Unter den genauer zu spezifizierenden Betriebsarten werden in diesem Zusammenhang folgende Parameter verstanden: Beleuchtungsart und intensität

Messvolumen Art, Anzahl und Anordnung der verwendeten Messköpfe Art und Dauer der Bildaufnahme sowie der Auswertung Art, Anzahl und Form der zu analysierenden Merkmale Die Betriebsbedingungen umfassen die äußeren Einflüsse, die auf das Messsystem wirken: Temperatur und Feuchtegradient Feuchte Mechanische Schwingungen Elektromagnetische Störeinflüsse Umgebungsbeleuchtung Staub 4. Referenz Als Prüfkörper sollen eindimensionale kalibrierte Referenzen verwendet werden, deren Genauigkeit mit einer Unsicherheit von weniger als 1/5 der vom Hersteller angegebenen maximalen Längenmessabweichung bekannt sein soll. Sie sollen als Messlinie im Messvolumen die Möglichkeit bieten mindestens 5 Teillängen auswerten zu können. Weicht die mittlere Temperatur der Prüfkörper signifikant von der Bezugstemperatur ab, so sind entsprechende Korrekturen vorzunehmen. Als Empfehlung für das Messvolumen wird eine Ausdehnung von 2000x2000x1500 mm³ gegeben. Die Testlängen können wie in Bild 1 gezeigt angeordnet werden. Hier soll als längste Testlänge mindestens die Länge der kürzesten Seitenlänge gewählt werden und die größte Länge sollte mindestens 2/3 der Raumdiagonalen betragen. In jeder Ecke des Messvolumens soll sich ein Endpunkt der längsten Testlängen befinden. Abb. 1 Empfehlung für die Anordnung der Messlinien (Luhmann & Wendt, 2000) Die Abbildungen 2 und 3 zeigen mechanisch realisierte Testkörper des IAPG der FH Oldenburg sowie der Fa. Aicon, Braunschweig.

Abb. 2 Testfeld FH Oldenburg (IAPG) Abb. 3 Testfeld AICON, Braunschweig 5. Kenngröße Die dreidimensionale Längenmessabweichung l wird als Differenz zwischen dem gemessenen Abstand lm und kalibrierten Abstand lk zweier Punkte definiert: l = lm-l k

Ihr Grenzwert E bezeichnet die maximal zulässige Längenmessabweichung und wird hier als längenabhängige Größe angegeben. Sie stellt hier die Kenngröße in Anlehnung an DIN ISO 10 360-2 dar: mit E Kenngröße Längenmessabweichung E = A + K * L B A Konstanter Anteil der Kenngröße Längenmessabweichung K Konstante L Messlänge B maximaler Wert der Kenngröße Längenmessabweichung Sowohl Überwachung als auch Abnahme gelten als bestanden, wenn keine der ermittelten Längenmessabweichungen den festgelegten Grenzwert überschreiten. 6. Prüfkörper Prüfkörper müssen geeignet Eigenschaften aufweisen. Längenmesswerkzeuge basieren in der Regel auf dem Material CFK. CFK bietet im Vergleich zu Metalllegierungen einen geringeren Ausdehnungskoeffizienten von 0-0,5 (10-6) K-1 sowie Vorteile bei Gewicht und Durchbiegung (E-Modul). Diese Eigenschaften kommen den Werkstoffanforderungen an ein hochpräzises Längenmesswerkzeug nach, welche definiert werden durch: hohe Maßhaltigkeit auch unter extremen Temperatur- und Feuchteeinwirkungen aus der Umgebung linearer Wärmeausdehnungskoeffizient αt gleich oder nahe Null über einen weiten Bereich der Einsatztemperatur geringes Einsatzgewicht hohe Formsteifigkeit Korrosionsbeständigkeit geringe Auswirkung wechselnder Umgebungsfeuchte 7. Durchführung Der volle Rundumverband (Abb 4 oben) stellt als ideale Konfiguration die Methode dar, so wie sie unter günstigen Bedingungen auch bei industriellen Messungen oder im sonstigen Gebrauch des Systems Anwendung fände. Hier wird ein geschlossener Verband halbkugelförmig um den gesamten Prüfkörper aufgenommen. Er bietet in jedem Punkt des Volumens günstige Strahlenschnittbedingungen, homogene Genauigkeitsverhältnisse in allen Koordinatenrichtungen und in Abhängigkeit der Anzahl der Bilder eine hohe Redundanz. Als zweite Variante ist ein halber Rundumverband (Abb. 4 unten) gewählt, der das Messvolumen nur von einer zugänglichen Seite aus aufnimmt. Hier ist im Gegensatz zum Vollverband mit schlechteren Schnittbedingungen im hinteren Teil des Messvolumen und inhomogeneren Genauigkeitsverhältnissen zu rechnen. Dieser Verband stellt eine ungünstigere Aufnahmesituation dar, wie sie in der Praxis durch Sichtbehinderungen und Unbegehbarkeiten vorkommen kann.

Abb. 4 Aufnahmekonfigurationen 8. Auswertung und Bewertung In der Richtlinie wird die Anordnung der Testlängen empfohlen. Die Qualität der Bündelausgleichung wird angegeben mit der Längenmessabweichung (LME) als Funktion aus der Subtraktion von kalibrierter Sollstrecke und gemessener Strecke (als Funktion der ausgeglichenen Objektkoordinaten). Die Längenmessabweichungen werden zur Anschauung in Abhängigkeit zur Sollstrecke in einem Diagramm dargestellt (Abb. 5), eine längenabhängige Restunsicherheit der LME wird im Folgenden als Trend bezeichnet. Der Trend ist der Regressionskoeffizient aller LME bei der Bedingung b = 0 mit y = mx + b für die Regressionsgerade (Trendlinie). Abb. 5 Diagramm Längenmessabweichung

9. Literatur DIRK RIEKE-ZAPP, ANDRÉ OLANDI & JÜRGEN PEIPE: Eine neue, hochauflösende Mittelformatkamera für die digitale Nahbereichsphotogrammetrie HEIDI HASTAEDT, THOMAS LUHMANN, WERNER TECKLENBURG: Modellierung hochauflösender digitaler Kameras im Hin-blick auf ihre Verifizierung nach VDI/VDE 2634 HEIDI HASTAEDT, THOMAS LUHMANN, WERNER TECKLENBURG: Simulationsbasiertes Systemdesign für die optische Messtechnik nach VDI/VDE 2634 LUHMANN, TH. & K. WENDT (2000): Recommendations for an acceptance and verification test of optical 3D measurement systems. International Archives for Photogrammetry and Remote Sensing, Vol. 33/5, pp. 493-499; Amsterdam. ULRICH RAUTENBERG & MANFRED WIGGENHAGEN: Abnahme und Überwachung photogrammetrischer Messsysteme nach VDI 2634, Blatt 1