TV goes Internet: Die neuen hybriden Endgeräte. Dr. Andreas Bereczky ZDF-Produktionsdirektor

Ähnliche Dokumente
Neue Erkenntnisse aus der Online-Nutzerforschung

Matthias Greve, NewTV, 1. Dezember 2012! HBBTV DIE LÖSUNG FÜR SMART-TV ENTWICKLUNG!

Karlsruhe, 29. März 2012 Der Karlsruher TV-Portal- jetzt weiter aus: VideoWeb bringt als weitere Marktpremiere den

Nutzungsverhalten von Mediathek Besuchern Erfahrungen des ZDF. Dr. Andreas Bereczky, ZDF

Die große Zuschauer-Umfrage der Deutschen TV-Plattform

Zu 3.7 Werbung Erstellt eine Werbung für eure Schule. Ihr könnt zum Beispiel ein Werbeplakat malen oder einen kurzen Werbefilm dazu drehen.

RMeasy das SAP IS U Add On für Versorgungsunternehmen. Optimieren Sie Ihre Prozesse in Kundengewinnung und Kundenbindung.

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Ein Unternehmen der ProSiebenSat.1 Media AG. HbbTV. Nutzerstrukturen. Unterföhring, September 2013

DigitalBarometer 1/2012: Mobiles Internet

Terrestrische Fernsehverbreitung

Marketingtrend 2015: UMSCHALTEN STATT ZUSCHAUEN. Interaktive Videos als neues Format für Kulturanbieter.

Vom Smartphone zum Smart-TV, 6. April 2011, Potsdam VIDEOWEB BRINGT DIE ZUKUNFT IN IHREN FERNSEHER

Gemeinde Scherstetten

Digitale Schule vernetztes Lernen. Berlin, 07. Mai 2014

Mobiler. Vernetzter. Emotionaler. Wie SBG auf die Entwicklung des Internets reagiert

Couchpotatoe 2.0 TV-Werbung im digitalen Zeitalter

Auswertung der Umfrage zur Breitbandversorgung Burbacher Gewerbebetriebe

Die KommTech-Typen 2012

Neue Arbeitswelten Bürokultur der Zukunft

St.Galler Glasfasernetz: Die Zukunft ist da.

Wie ist das Wissen von Jugendlichen über Verhütungsmethoden?

Digitalbarometer. Juli

Deutsche lieben Handy-Flatrates. Echte Flatrates sind aber selten

Welche neuen Erlösmodelle sind mit den Entwicklungen rund um Second Screen generierbar?

Sterbebilder. DER TOD ist kein Erlöschen, sondern ein Erwachen, die Geburt zu einem neuen Leben, das Erwachen zu einem anderen LICHT

DOWNLOAD. Wortfeld Medien. Fachausdrücke des Alltags verstehen und anwenden. Jens Eggert. Downloadauszug aus dem Originaltitel:

WEB Potentiale und Gefahren von social media! Was steckt hinter den Begriffen Web 2.0, social media, soziale Netzwerke?

Einfach himmlisch: Der Multimedia- Anschluss der KEVAG Telekom! KEVAG Telekom GmbH

Einrichtung des DFÜ-Netzwerkes

Breitband im ländlichen l

Hautkrebsscreening. 49 Prozent meinen, Hautkrebs sei kein Thema, das sie besorgt. Thema Hautkrebs. Ist Hautkrebs für Sie ein Thema, das Sie besorgt?

Tipps zur TV-Nutzung für Eltern

ein Mehrwert für Ihr Unternehmen GKS IT Services mbh Holzheimer Str Eislingen info@gks.de

Was bedeutet Inklusion für Geschwisterkinder? Ein Meinungsbild. Irene von Drigalski Geschäftsführerin Novartis Stiftung FamilienBande.

Repräsentativ für den jährigen Internetnutzer in Deutschland Themen: Nutzung von Fernsehinhalten Fallzahl: n=1.572 (Research Now Panel)

Broadcasting mit. WhatsApp. Ein neues Tool für die Jugendarbeit.

Markttest zur Reisequalität in der S-Bahn.

200 Mbit/s-schnelles Internet: Ab sofort in Görlitz

Die Zukunft der Zukunftsforschung im Deutschen Management: eine Delphi Studie

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Mobile Intranet in Unternehmen

AGROPLUS Buchhaltung. Daten-Server und Sicherheitskopie. Version vom b

Arbeitsblätter. Sinnvolle Finanzberichte. Seite 19

Mediascope Europe 2012

Chancen und Risiken von Spezialdiensten

Geyer & Weinig: Service Level Management in neuer Qualität.

Ab 29,90 Euro pro Monat mit 100 Mbit/s surfen

Umgang mit Schaubildern am Beispiel Deutschland surft

Jugend, Aktivitäten, Medien Erhebung Schweiz 2010

Was ist so faszinierend? Willkommen am Institut Weiterbildung und Beratung!

Studienkolleg der TU- Berlin

Interkommunales Breitbandnetz IKbit Breitband für Bergstraße-Odenwald

Grundkenntnisse am PC Das Internet

Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg

HbbTV-Applikation für den B2B Markt

Breitbandportal Bayern. Gemeinde Burtenbach. Übersicht über die derzeitige Breitband-Nutzung und gemeldeten Bedarf. Erstellt am:

Info-Veranstaltung zur Erstellung von Zertifikaten

Gliederung. 1. Fakten zur Entwicklung des Internet. 1.1 Zahlen zur Nutzung des Internet. 2. EINSTIEG Online. 3. EINSTIEG Webmesse

Digitalbarometer. Mai 2010

Information zur Ihrer Patienten-Terminalkarte

ELitE Bestell- und Lieferplattform für Informationen & Literatur

Information. Inspiration. Internet.

Umfrage zur Zukunft der Autohäuser

Rundum-G. Die Anforderungen durch ständig steigende

Welche Regeln gibt es für das ZDF?

Webseiten sind keine Gemälde. Webstandards für ein besseres Web. Webstandards für ein besseres Web

Luzerner Glasfasernetz. Ihr Anschluss an die Zukunft. In Zusammenarbeit mit Swisscom

Das Internet ist mobil. John Riordan Bern, 17. Jan 2013

SCHRITT 1: Öffnen des Bildes und Auswahl der Option»Drucken«im Menü»Datei«...2. SCHRITT 2: Angeben des Papierformat im Dialog»Drucklayout«...

GEMA Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte Berlin

Hauptergebnisse der Europäischen Erhebung über den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) in Haushalten 2005 in Österreich

Erfolgreiche Vermarktung von Seniorenimmobilien über das Internet

Der Common Footprint der FEFCO ein großer Schritt nach vorn in der Lieferkette

WLAN - MUW-NET, MUW-GUEST, eduroam // Howto für APPLE iphone/ipad ab ios8

Bürgerhilfe Florstadt

Organisation des Qualitätsmanagements

Einstellung!der!österreichischen!Bevölkerung! zum!rechtssystem:!imas"umfrage!2013!

Thorsten Sett-Weigel Berlin, den 28. März 2012 Finowstraße Berlin

Die Mediennutzung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen

Kontakt ist alles: Selbst- und Fremdbilder

Sichere Anleitung Zertifikate / Schlüssel für Kunden der Sparkasse Germersheim-Kandel. Sichere . der

Wie Sie mit einer Website tausend Geräte bespielen und das auch tun sollten

Sehr geehrter Herr Pfarrer, sehr geehrte pastorale Mitarbeiterin, sehr geehrter pastoraler Mitarbeiter!

AGENDA BUNDESWEHR IN FÜHRUNG AKTIV. ATTRAKTIV. ANDERS.

S P E C T R A A K T U E L L INTERNET-ANSCHLÜSSE STEIGEN RASANT WEITER - 2 MIO. ÖSTERREICHER ZU HAUSE BEREITS ONLINE 3/02

AbaWeb Treuhand. Hüsser Gmür + Partner AG 30. Oktober 2008

Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen

career:forum. Traumberuf JournalistIn: Das kleine 1x1 der Freiberuflichkeit SSC-screenBOOK Texte und Bilder zum lesen am Bildschirm

TV & Internet: Wie schauen wir morgen fern

Kriminologische Fragen und Antworten

Nutzung und Akzeptanz von QR-Codes

Diese Broschüre fasst die wichtigsten Informationen zusammen, damit Sie einen Entscheid treffen können.

Die künftige Ingenieurausbildung in der EU - Brennpunkt Ostsee-Raum oder The Network of Excellence in Mechatronics in the Baltic Sea Region

Studie Autorisierungsverfahren Online-Banking n = 433, Befragungszeitraum: Februar bis März 2014

Multimedia und Datenkommunikation

TomTom. Bluetooth-Unterstützung für Service-Tools

Transkript:

TV goes Internet: Die neuen hybriden Endgeräte

Gliederung 1. Technischer Wandel in den Haushalten 2. Was heißt hybrid? 3. Audiovisuelle Angebote im Netz 4. Wandel der Mediennutzung 5. Hybrid-Lösungen der Hersteller 6. Hybrid Broadcast Broadband TV (HbbTV) auf dem Weg zum Standard?!

1. Technischer Wandel in den Haushalten Die technische Ausstattung zu Hause schafft die Voraussetzungen für neue Dienste und Endgeräte: 1. Internetzugang Breitband-Verbindungen sind weit verbreitet (72% der Onliner) und werden immer schneller 40 30 20 10 0 29 Übertragungsgeschwindigkeit der DSL-Verbindungen (in%) 21 7 20 23 12 11 26 17 0 1 1 2007 2008 2009 2 Mbit 6 Mbit 16 Mbit 25 Mbit Quelle: ARD/ZDF Online-Studien 2007-2009 Basis: Onlinenutzer ab 14 J. in Dtl. Teilgruppe: Onliner, die zu Hause über Breitband DSL das Internet nutzen

1. Technischer Wandel in den Haushalten Die technische Ausstattung zu Hause schafft die Voraussetzungen für neue Dienste und Endgeräte: Abrechnungsarten der Onlineverbindungen (in %) 2. Kostenfaktor Surfen zum Festpreis ist Standard: 87% aller DSL-Nutzer haben eine Flatrate 100 80 60 40 20 0 86 87 69 50 19 11 14 9 6 4 3 4 2 3 1 1 2006 2007 2008 2009 Volumentarif Zeittarif Internet by call Flatrate Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudien 2006-2009 Basis: Onlinenutzer ab 14 J in D. Teilgruppe: Onliner, die das Internet zu Hause nutzen

2. Was heißt hybrid? [lat.] = gemischt, von zweierlei Herkunft technisch = zwei Technologien kombiniert in einem System Dienste Netze Broadcast hybrid Internet Endgeräte

3. Audiovisuelle Angebote im Netz Anstieg attraktiver audiovisueller Inhalte im Internet

4. Wandel der Mediennutzung Ergebnisse der ARD/ZDF Online-Studie 2009 Abruf von Videodateien im Internet (zumindest gelegentlich, in%) 100 92 98 80 60 51 80 62 55 45 40 28 20 0 2006 2007 2008 2009 Online-Nutzer ab 14 J. Online-Nutzer 14-19 J. Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudien 2006-2009, Basis: Onlinenutzer ab 14 J. in D. Nachfrage nach multimedialen Inhalten steigt rasant Videoportale als Treiber der Entwicklung Jugendliche nutzen audiovisuelle Formate überdurchschnittlich häufig 4/5 der Online-Seher nutzen Videoportale, 2/5 nutzen Portale der TV-Sender, 1/5 nutzt Videos auf Online-Seiten von Tageszeitungen/Unternehmen

4. Wandel der Mediennutzung Ergebnisse der ARD/ZDF Online-Studie 2009 Nutzung von zeitversetzten Fernsehsendungen (inkl. Teile und Ausschnitte) (in %, mindestens einmal wöchentlich) Videoportale DVD/Festplattenrekorder Videorekorder Online-Mediatheken Videopodcasts Online-Videorekorder Basis: Online-Nutzer ab 14 J. 1 2 4 7 11 22 0 5 10 15 20 25 Fernsehnutzung wird um neue Zugangswege ergänzt ( Crossmedialität ). Internet ergänzt Fernsehen, Fernsehnutzung bleibt auf hohem Niveau stabil. Bildschirm steht im Fokus, hybride Engeräte werden Medienfunktionen verbinden.

5. Hybrid-Lösungen der Hersteller Ähnliche Konzepte, aber unterschiedliche Realisierung SAMSUNG Panasonic VIERA CAST u.v.m. SHARP AQUOS Net PHILIPS NetTV Probleme und Fragen aus Sicht der Inhalteanbieter: Uneinheitliche technische Konzepte und proprietäre Lösungen Dienste müssen individuell für jedes Gerät aufbereitet werden. Keine bzw. unkontrollierbare Integration der TV-Signale Entwicklung hybrider Dienste erschwert. Wem gehört der Bildschirm? Wie kann der Dienste-Anbieter seine Inhalte schützen? Red-Button-Konzept und/oder Hersteller- Portal?

6. Hybrid Broadcast Broadband TV (HbbTV) auf dem Weg zum Standard?! Anforderungen an Hybridsysteme: 1. Standardisierung HbbTV greift auf existierende Spezifikationen zurück Interaktion zw. TV und HTML CE-HTML Transport, Signalisierung 2. Integration von TV und Web Für das TV-Gerät angepasste Dienste aus dem Internet Unterstützung von HbbTV durch: D: ARD, ZDF, RTL-Gruppe, Pro7Sat.1-Gruppe F: France Television, TF1, Canal+, HD-Forum Europaweit: ASTRA, EBU Erste Produkte/Prototypen auf der IFA `09 zu finden! HbbTV

Vielen Dank!