Deutsches Institut für Vertrauen und Sicherheit im Internet

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Transkript:

Deutsches Institut für Vertrauen und Sicherheit im Internet

Über DIVSI DIVSI ist eine gemeinnützige Gesellschaft, gegründet von der Deutschen Post AG. Ziele: - Gestaltung des Dialog zu mehr Vertrauen und Sicherheit im Internet - Unterstützung von Wissenschaft und Forschung - Aufklärungsarbeit zur Sensibilisierung im Umgang mit dem Internet Stiftungslehrstuhl Cyber Trust Seit Jahresbeginn 2012: Stiftungsprofessur für Cyber Trust an der TU München. Der Umfang der Förderung beläuft sich auf 3,5 Millionen Euro. Im Rahmen interdisziplinärer Forschung sollen durch den Lehrstuhl die Risiken und Chancen des Netzes analysiert werden, um darauf aufbauend ein umfassendes Risikomanagement zu entwickeln. DIVSI Milieu-Studie Die Milieu-Studie zu Vertrauen und Sicherheit im Internet zeichnet ein detailliertes Bild darüber, wie und warum sich die Menschen in Deutschland im Wirtschafts- und Sozialraum Internet bewegen, welche Motive und Barrieren die Nutzung steuert und welche Einstellungen und Bedürfnisse für Vertrauen und Sicherheit im Internet hieraus resultieren. Dialog DIVSI versteht sich als Forum für den Austausch ökonomischer, regulatorischer, rechtlicher, sozialer, kultureller und politischer Perspektiven zur Steigerung von Vertrauen und Sicherheit im Internet. DIVSI fördert den interdisziplinären Dialog und die Vernetzung zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik.

Über DIVSI Das Institut für Vertrauen und Sicherheit im Internet (DIVSI) hat das Ziel, den Dialog für mehr Vertrauen und Sicherheit im Internet zu gestalten und durch neue Aspekte zu beleben fördert den interdisziplinären Dialog und die Vernetzung zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik unterstützt Wissenschaft und Forschung und leistet so einen Beitrag zu mehr Vertrauen und Sicherheit im Internet will durch Aufklärungsarbeit zu einer Sensibilisierung auf Seiten der Nutzer zur Steigerung von Vertrauen und Sicherheit im Internet beitragen

Einführung in Konzept der Sinus-Milieus

Einführung: Konzept Sinus-Milieus Was tut die Lebensweltforschung? Erforschung aller wichtigen Alltagsbereiche aus der jeweiligen subjektiven Sicht der Personen, die diesen Alltag erleben Ganzheitliches Verstehen, Ethnologie des Alltags

Einführung: Konzept Sinus-Milieus Ein Beispiel Warum ist der Milieuansatz so sinnvoll? zwei Männer beide 1948 geboren und in Großbritannien aufgewachsen beide verheiratet mit inzwischen erwachsenen Kindern beide beruflich erfolgreich und sehr vermögend beide verbringen ihre Ferien vorzugsweise im Alpenraum

Einführung: Konzept Sinus-Milieus Ein Beispiel Zwei Herren mit vielen Gemeinsamkeiten Prince of Wales Prince of Darkness leben in unterschiedlichen Welten

Einführung: Konzept Sinus-Milieus Sinus-Milieus und Soziodemographie Sinus-Milieus ersetzen die klassische Soziodemographie nicht, sind aber in pluralisierten Gesellschaften eine notwendige Ergänzung Sinus-Milieus liefern nachweislich ein tieferes Verständnis der Einstellungen, Motive und Verfassungen der Menschen eine höhere statistische Erklärungskraft Je nach Anwendung (Forschung, Strategie, Mediaplanung) können Sinus-Milieus und Soziodemographie kombiniert werden

Einführung: Konzept Sinus-Milieus Was sind die Sinus-Milieus? Die Sinus-Milieus fassen Menschen zusammen, die sich in Lebensauffassung und Lebensweise ähneln - Ähnliche Wertorientierung und soziale Lage - Ähnlicher Lebensstil und Geschmack "Gruppen Gleichgesinnter"

Einführung: Konzept Sinus-Milieus

DIVSI Milieu-Studie zu Vertrauen und Sicherheit im Internet

Neues Bild der deutschen digitalen Gesellschaft Bislang wurde in den Diskussionen über den Zustand der digitalen Gesellschaft in Deutschland davon ausgegangen, dass diese allein durch den Graben zwischen Onlinern (80%) und Offlinern (20%) gespalten sei. Eine auf technisch online oder offline beschränkte Unterscheidung spiegelt die Realität nicht richtig wider. Die Digitale Gesellschaft ist durch zwei Gräben gespalten!

Die DIVSI Milieu-Studie Der erste Graben trennt die Digital Outsiders vom Rest der digitalen Gesellschaft. Digital Outsiders sind rund 27 Mio. Menschen, die komplett bis nahezu komplett ohne das Internet leben. Der zweite Graben trennt die Digital Natives von den Digital Immigrants und Digital Outsiders. Digital Natives sind gut 28 Mio. Menschen, die das Internet als natürlichen Bestandteil ihrer Lebenswelt empfinden.

Verschiedene Verantwortungskonzepte Digital Outsiders, Digital Immigrants und eine Minderheit der Digital Natives sehen u.a. den Staat in der Verantwortung, für Sicherheit im Internet zu sorgen. 26%, mehrheitlich Digital Natives sehen beim Thema Sicherheit im Internet im Wesentlichen den Nutzer selbst in der Verantwortung. Freiheit, Nutzen und Flexibilität haben absoluten Vorrang vor staatlicher Reglementierung, die von ihnen teils kategorisch abgelehnt wird.

Unterschiedliche Sicherheitsbewertungen Ein Drittel aller Internet-Nutzer in Deutschland ist überzeugt, dass es völlige Sicherheit im Internet geben kann. Erstaunlicherweise gilt dies in besonderem Maße für die Gruppe der Digital Natives. 33% 50% Rund die Hälfte der User ist hingegen überzeugt, dass vollständige Sicherheit im Netz nicht möglich ist. Alle übrigen Befragten konnten zu dieser Frage keine klare Position beziehen.? 17%

Herausforderung an Politik Wer sich nicht auskennt, fordert Schutz, wer sich sicher fühlt, wünscht Freiheit. Eine Balance zwischen Freiheit und Sicherheit ist eine große Herausforderung!

Die DIVSI Milieu-Studie Die sieben Internet- Milieus unterscheiden sich in ihrem lebensweltlichen Hintergrund ihren Einstellungen zu Sicherheit und Datenschutz im Internet ihrem tatsächlichen Internet-Nutzerverhalten

Kurzcharakteristik der Digital Outsiders ca. 39% der deutschen Bevölkerung ca. 27 Mio. Menschen Diese Gruppe ist entweder vollkommen offline oder stark verunsichert im Umgang mit dem Internet. Sie leben komplett oder nahezu komplett ohne das Internet. Ich hab Angst, aus Versehen mit der falschen Taste das Internet zu löschen.

Lebenswelt der Internetfernen Verunsicherten Ich würde im Internet nur etwas bestellen, wenn mein Sohn daneben sitzt.

Kurzcharakteristik der Digital Immigrants ca. 20% der deutschen Bevölkerung ca. 14 Mio. Menschen Diese Gruppe bewegt sich zwar regelmäßig, aber sehr selektiv im Internet. Sie steht vielen Entwicklungen im Internet skeptisch gegenüber. Sehr hoher Sensibilisierungsgrad für Sicherheit und Datenschutz im Internet. Das Internet ist eine gute Sache, aber ich würde auch nicht sterben, wenn es keins gäbe!

Lebenswelt der Postmateriellen Skeptiker Wenn im Internet was umsonst ist, bezahlt man mit seinen Daten!

Kurzcharakteristik der Digital Natives Ich surfe, also bin ich! ca. 41% der deutschen Bevölkerung gut 28 Mio. User Diese Gruppe empfindet das Internet als einen natürlichen Bestandteil ihrer Lebenswelt. Sie können sich nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die sich nicht genauso im Internet zuhause fühlen. Geringer Sensibilisierungsgrad aufgrund hoher Internet- Kompetenz und/oder Unbekümmertheit.

Lebenswelt der Unbekümmerten Hedonisten Im Internet sollte eine gewisse Anarchie sein!

Fazit Die digitale Gesellschaft ist vielfältig sowohl in ihrem Internet-Verhalten als auch in ihren Ansprüchen an Sicherheit und Datenschutz. Das Verhalten im Netz spiegelt grundlegende Werte-Orientierungen der Menschen wider. Sicherheit im Internet ist eine Frage der persönlichen Einstellung: Die gefühlte Souveränität steigt, je vertrauter man mit dem Internet ist. WLAN für alle reicht nicht, um soziale Teilhabe in der digitalen Gesellschaft zu fördern. Die Herausforderung besteht darin, Angebote und Maßnahmen zu entwickeln, die an die unterschiedlichen Kompetenzen, Motive und Anforderungen in den verschiedenen digitalen Lebenswelten anschließen.

Was nun Herausforderungen, Fragen und Denkanstöße

DIVSI ThinkTanks Ziel der DIVSI-ThinkTanks ist es, die Ergebnisse der DIVSI Milieu-Studie zu Vertrauen und Sicherheit im Internet mit Stakeholdern aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft zu diskutieren und daraus Schlussfolgerungen hinsichtlich der Bedeutung der Ergebnisse für die unterschiedlichen Segmente E-Government, E-Commerce, E-Society und Medien zu ziehen sowie schließlich Impulse für die Erarbeitung von Handlungsempfehlungen und Strategien zur Steigerung von Vertrauen und Sicherheit im Internet zu setzen.

Überwindung der Digitalen Gräben 39% der in Deutschland lebenden Menschen sind Digital Outsiders. Wie reagiert man auf die Tatsache, dass 27 Mio. Menschen in Deutschland komplett oder nahezu komplett ohne das Internet leben? Wie entwickelt sich die deutsche Gesellschaft im fortgeschrittenen Internet- Zeitalter? Wird sich diese aktuelle Herausforderung alleine durch die demografische Entwicklung verändern? Erfordert dies ein Umdenken für zukünftige Online-Angebote? 100% online? Oder gibt es eine natürliche Grenze?

Überwindung der digitalen Gräben Dialog und Diskurs - wer kann von wem lernen? Wie wird ein Bewusstsein bei den Digital Natives geschaffen, dass viele Menschen das Internet nicht als natürlichen Bestandteil ihrer Lebenswelt empfinden? Wie kann trotz divergierender Mentalitätsgrenzen ein Dialog organisiert werden, der das wechselseitige Unverständnis überwinden hilft? Wie ist das Sensibilisierungspotential der verschiedenen Milieus?

Unterschiedliche Sicherheitsbewertungen 30% der in Deutschland lebenden Menschen glaubt an absolute Sicherheit im Internet. - Welches ist das Maß an Sicherheit ohne die tatsächliche Nutzung einzuschränken? - Gurtpflicht seit 1974: Vorangegangen war eine Grundsatzdebatte über Eingriff in Selbstbestimmung über die eigene Sicherheit. - Werbeslogan: Klick Erst gurten dann starten! Heute: Erst gurten dann klicken?

Unterschiedliche Sicherheitsbedürfnisse Wer sich nicht auskennt, fordert Schutz, wer sich sicher fühlt, wünscht Freiheit. Wie können Staat, Wirtschaft und Gesellschaft die unterschiedlichen Sicherheitsbedürfnisse befriedigen? Gehört zur einem freien Medium auch die volle Eigenverantwortung? Schränkt man die Freiheit derjenigen ein, die das Internet im Wesentlichen nutzen und gestalten, um diejenigen zu schützen, die dem Internet reservierter begegnen? Welche Maßnahmen sind notwendig, um Ängste und Vorbehalte vor einer Internetnutzung abzubauen? Wie kann die klaffende Lücke zwischen einer generellen Akzeptanz eines (Rest-)Risikos in punkto Datenschutz und Datensicherheit einerseits und den persönlichen Sicherheitsansprüchen andererseits geschlossen werden?

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit