Forschungsnetzwerk Mittelstand AiF-Newsletter I Ausgabe 8_2014 Sehr geehrte Damen und Herren, ein arbeitsreicher Sommer liegt hinter der AiF und zeigt sich in den Themen des August-Newsletters: ein bewährter Service für transnationale Forschungskooperationen stellt sich mit neuem Namen auf, die Website der AiF bekommt ein zeitgemäßes Gesicht und eine Konferenz des AiF-Mitglieds F.O.M. hat sich zum Ziel gesetzt, Zukunft zu gestalten. Schauen Sie rein und erfahren Sie Aktuelles aus dem Innovationsnetzwerk der AiF und der mittelstandsorientierten Technologieförderung. Neuer Name Bewährter Service EraSME heißt jetzt IraSME International Research Activities by SME. Dahinter steht ein Netzwerk von Ministerien und Förderagenturen zur gemeinsamen Unterstützung transnationaler Projekte kleiner und mittlerer Unternehmen in nationalen/regionalen Förderprogrammen. Das Netzwerk wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert und von der AiF Projekt GmbH koordiniert. Seit 2005 unterstützt IraSME Antragsteller bei der Partnersuche im Ausland und bei der Beantragung und Durchführung transnationaler Projekte. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit mittelständischer Unternehmen durch internationale Zusammenarbeit zu erhöhen. Neben Deutschland beteiligen sich derzeit Österreich, Russland, Belgien (Region: Wallonien, Flandern) und Frankreich (Region: Nord-Pas de Calais). Auch die Tschechische Republik wird voraussichtlich an der 16. Ausschreibung wieder teilnehmen. IraSME führt zwei Ausschreibungsrunden pro Jahr mit Annahmefristen Ende März und September durch. Die Antragstellung und Projektförderung in IraSME beruht im Wesentlichen auf den beteiligten nationalen Förderprogrammen. In Deutschland ist dies das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des BMWi, dessen Fördersäule ZIM-Kooperationsprojekte die AiF Projekt GmbH in Berlin betreut. Aktuelle Ausschreibung läuft bis zum 26. September 2014 Die aktuelle Ausschreibungsrunde läuft bis zum 26. September 2014. Weitere Informationen und Ausschreibungsunterlagen finden Interessenten unter www.ira-sme.net. Vor der Antragstellung wird empfohlen, eine Projektskizze zum angestrebten Kooperationsprojekt beim Projektträger einzureichen, um einen qualitativ hochwertigen Projektantrag im ZIM sicherzustellen. Ansprechpartner in der AiF Projekt GmbH sind Christian Fichtner und Georg Nagel, Telefon: 030 48163-493, E-Mail: c.fichtner@aif-projekt-gmbh.de und g.nagel@aif-projekt-gmbh.de. 1
AiF-Website erhält neues Gesicht Nach rund drei Jahren ist es wieder soweit: Die AiF-Website hat ein Facelifting bekommen. Die Gestaltung ist klar, luftig und modern, um den Besucher übersichtlich und umfassend über die Aktivitäten der AiF und ihres Innovations netzwerks zu informieren. Eine neue Bilderwelt setzt emotionale Akzente. Damit sollen auch neue Zielgruppen angesprochen werden, um diese für die Themen Forschung und Mittelstand zu interessieren. Eine Infografik zur vorwettbewerblichen Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) veranschaulicht einfach und plakativ die Funktionsweise der Kernaufgabe der AiF, um noch mehr mittelständische Unternehmen zu motivieren, sich in dieser branchenweiten und branchenübergreifenden Forschung zu engagieren. Eine interaktive Innovationskraftkarte visualisiert die einzigartigen Netzwerkbildungseffekte der IGF zwischen Unternehmen, Forschungsvereinigungen und Forschungsstellen heruntergebrochen auf Bundesländer, Städte und Wahlkreise. Bewährte Services für den Besucher der Website wie der Terminkalender mit einem breiten Fächer von Fachveranstaltungen, die Steckbriefe aller Forschungsvereinigungen mit Arbeitsfeldern und Kontaktdaten oder die Mediathek stehen natürlich weiterhin zur Verfügung. News informieren in gewohnter Weise regelmäßig über Neuigkeiten im AiF-Netzwerk und in der mittelstandsorientierten Technologieförderung. Wir hoffen, Ihnen gefällt der neue Webauftritt der AiF, und freuen uns über Ihr Feedback an kommunikation@aif.de! Gemeinsam Zukunft gestalten Am 4. November 2014 veranstaltet das AiF-Mitglied Forschungsvereinigung Feinmechanik, Optik und Medizintechnik (F.O.M.) in Berlin die F.O.M.-Konferenz 2014. Unter der Überschrift Gemeinsam Zukunft gestalten will die F.O.M. Industrieunternehmen und innovationsorientiert forschende Einrichtungen zusammenbringen, um einen Austausch über den status quo der Technologieentwicklung und der Forschung zu ermöglichen sowie transdisziplinäre Potenziale auszuloten. Foto: F.O.M. 2
Prognosen bezüglich zukünftiger Entwicklungen erscheinen anhand der ansteigenden technologischen Wandlungsgeschwindigkeit und der Turbulenzen im Zuge der 4. Industriellen Revolution mehr als gewagt. Solche Prognose-Unsicherheiten können Unternehmer zu einem zögerlichen, abwartend-beobachtenden Verhalten verleiten. Zukunft wird jedoch durch heutiges Handeln geformt. Nur pfadunabhängige Vorausschau und proaktive Innovationsschöpfung erlauben es, Technologien, Produkte und Märkte von morgen und übermorgen mitzugestalten. Dazu will die F.O.M.-Konferenz anhand laufender und geplanter Vorhaben der Industriellen Gemeinschaftsforschung Impulse geben. Außerdem können Teilnehmer auf dem Marktplatz der Forschungsprojekte Partner finden, mit denen sie innovative Ideen entwickeln oder bereits existierende Ideen zu größerer Reife führen können. Weitere Informationen zu Veranstaltung, Programm und Anmeldung finden Interessenten unter http://www.forschung-fom.de/veranstaltungen/fom-konferenz-2014/. Natürliche Konservierung durch Hopfenextrakt Foto: Jonathan Keller / pixelio.de Knackige Salate, mundgerecht geschnittenes Obst oder schonend zubereitete Gerichte mit Fisch oder Fleisch: Verbraucher kaufen vermehrt naturbelassene Produkte und Erzeugnisse mit einem hohen Frischecharakter. Da diese Waren nicht pasteurisiert oder nur minimal gegart wurden, verderben sie leicht. Außerdem können sich gefährliche Keime wie zum Beispiel Listerien bilden, die schwere Erkrankungen hervorrufen. In einem Vorhaben der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) haben Wissenschaftler des Fraunhofer- Instituts für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV) erstmals Hopfenextrakte für die natürliche Konservierung von ausgewählten Frischeprodukten eingesetzt. Die vorwettbewerbliche IGF ermöglicht insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) den Zugang zu aktuellen Forschungsergebnissen. Sie wird zusammen mit 100 branchenorientierten Forschungsvereinigungen im Innovationsnetzwerk der AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen organisiert. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) fördert IGF-Projekte mit öffentlichen Mitteln. Konservierungsstoffe verzögern, dass Lebensmittel durch Bakterien schnell verderben oder kontaminationsbedingte Krankheiten auslösen. Synthetische Substanzen wie Benzoe- oder Sorbinsäure lehnen allerdings viele Verbraucher ab., sagt Dr. Carolin Hauser, Projektverantwortliche am IVV. Die Industrievereinigung für Lebensmitteltechnologie und Verpackung (IVLV) AiF-Mitglied seit 1964 hatte das Institut mit der Durchführung des Forschungsprojekts beauftragt. Zunehmend verzichten Lebensmittelhersteller daher auf künstlich erzeugte Zusatzstoffe, die oftmals auch deklarationspflichtig sind, stellt die Wissenschaftlerin fest. Stattdessen greife man vermehrt auf natürliche 3
Alternativen zurück. Insbesondere Hopfenextrakte seien ausgeprägt antimikrobiell wirksam. Dies hätten umfangreiche Tests bewiesen. Als Trägersysteme für Hopfenextrakte erwiesen sich Marinaden für die Anwendung auf Fleisch am einfachsten und sinnvollsten. Bei Schnittsalat und Obst habe sich das Besprühen oder Dippen in eine wässrige Lösung des Hopfenextraktes als wirksam erwiesen. Die Projektergebnisse bieten Herstellern von Fertiggerichten mit frischen Komponenten zusätzliche Möglichkeiten, ihre Waren sicherer zu machen., stellt Dr. Hauser abschließend fest. Eine längere Haltbarkeit der Frischeprodukte bedeute außerdem eine weniger aufwändige Logistik mit größerer Distributionsreichweite. Der Verzicht auf chemische Konservierungsstoffe erhöhe darüber hinaus beim Verbraucher die Akzeptanz der Produkte. Ansprechpartner zum Projekt Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV; Dr. Carolin Hauser, carolin.hauser@ivv.fraunhofer.de, Telefon: 08161 491626 Mitglieder der Industrievereinigung für Lebensmitteltechnologie und Verpackung (IVLV) können sich auf der Homepage alle projektbegleitenden Unterlagen (Sitzungsprotokolle, Zwischenberichte, Schlussberichte) kostenfrei downloaden. Nichtmitglieder können die Projektunterlagen über die Geschäftsstelle der IVLV anfordern. IVLV e.v., Giggenhauser Str. 35, 85354 Freising, Telefon: 08161 491-140, www.ivlv.org AiF intern n Neuer Unterabteilungsleiter im BMWi Dr. Ole Janssen ist seit 1. August 2014 neuer Leiter der Unterabteilung VIc des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), in der auch die von der AiF betreuten Programme angesiedelt sind. Janssen studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hannover und war unter anderem in unterschiedlichen Funktionen im niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr tätig, wo er zwischen 2006 und 2008 das Referat für Industrie- und Technologiepolitik leitete. AiF-Präsidentin Yvonne Karmann-Proppert wird Janssen am 12. September in Berlin zu einem ersten Gedankenaustausch treffen. n Geschäftsführerwechsel Am 3. Juli 2014 hat Dr. Gerald Linke die Hauptgeschäftsführung des AiF-Mitglieds Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) mit Sitz in Bonn übernommen. Linke ist promovierter Physiker und war seit 1995 in unterschiedlichen Funktionen bei E.ON Ruhrgas tätig, zuletzt als Vice President Global Engineering Medium Size Projects. Er folgt Dr. Walter Thielen nach, der in den Ruhestand getreten ist. 4
AiF-Newsletter I Ausgabe 08_2014 n GAG-Sitzungen 2014 Die Sitzungstermine der AiF-Gutachtergruppen (GAG) für die Industrielle Gemeinschaftsforschung für das zweite Halbjahr 2014 stehen fest: GAG Datum Ort 1 2. Dezember Chemnitz 2 25. November Schwäbisch Gmünd 3 4. Dezember Stuttgart 4 27. November München 5 11. Dezember Freising 6 10. Dezember Poing Alle wichtigen Termine der AiF finden Sie auch im Kalender auf der Website der AiF unter www.aif.de/termine. Impressum Herausgeber: AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen Otto von Guericke e.v. Bayenthalgürtel 23 Telefon: +49 221 376 80-0 50968 Köln Telefax: +49 221 376 80-27 Internet: www.aif.de E-Mail: info@aif.de Bei Fragen zu Ihrem Newsletter-Abonnement wenden Sie sich bitte an Alexandra Dick und Nelli Klassen: newsletter@aif.de Vertretungsberechtigter Vorstand: Yvonne Karmann-Proppert Gesellschafterin und Geschäftsführerin der Pharma-Labor Yvonne Proppert GmbH, Hagen und Königswinter Dr. Eduard Neufeld Geschäftsführer der Fogra Forschungsgesellschaft Druck e.v., München Professor Dr. Matthias Rehahn C4-Professor am Ernst-Berl-Institut für Technische und Makromolekulare Chemie der Technischen Universität Darmstadt Registergericht: Amtsgericht Köln, Registernummer: 43 VR 4218 Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gemäß 27 a Umsatzsteuergesetz: DE 123048791 Bannerbild Newsletter: radoma / www.fotolia.de 5