Brasilien: Gutes Renditepotenzial Wir empfehlen die KFW 6 % 2016-Anleihe zum Kauf



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Transkript:

Brasilien: Gutes Renditepotenzial Wir empfehlen die KFW 6 % 2016-Anleihe zum Kauf Warum: Der Zins ist sehr attraktiv. Die Zentralbank nimmt die Bekämpfung der Inflation sehr ernst und hat für 2014 die Fortsetzung der Währungsintervention angekündigt. Es besteht ein Währungspotenzial gegenüber dem EUR. Wir empfehlen die KFW 6 % 2016-Anleihe zum Kauf, da die Anleihe und die Währung unserer Einschätzung nach ein gutes Renditepotenzial aufweisen. Unter den Ländern im Emerging Markets-Universum, für welche wir die Coverage aufgenommen haben, ist Brasilien eines der Länder, die die höchsten Zinsen bieten. Wir sind deshalb der Ansicht, dass die kurzfristige Anleihe attraktiv ist. Brasilien ist auch eines der Schwellenländer, die den höchsten Realzins bieten. Unserer Einschätzung nach hat die Währung Potenzial gegenüber dem EUR.. Und zwar, weil wir mit einer Stärkung des USD gegenüber dem EUR im Laufe der kommenden 12 Monate rechnen. Die Zentralbank hat gezeigt, dass sie die Bekämpfung der Inflation ernst nimmt, und hat vor Kurzem angekündigt, dass sie 2014 aktiv mit Interventionen eingreifen wird. Dies dürfte die Währung stützen. Die Präsidentschaftswahlen Ende 2014 sprechen für eine Minderung des Fokus auf Straffungen der öffentlichen Finanzen und Reformen 2015. Wir glauben, dass die Reformen in den Wahlkampf einbezogen werden können, und das könnte sich positiv auf Brasilien auswirken. In Brasilien besteht großer Bedarf an Reformen, um das Wachstumspotenzial optimieder primäre Haushaltsüberschuss, der 2014 geringer ausfallen wird als erwartet, erhöht das Risiko für eine Herabstufung Brasiliens durch S&P im Laufe des ersten Halbjahrs. Für Anleger besteht beim Kauf brasilianischer Anleihen ein Währungs-, ren zu können. Das abgebremste Wachstum und Zins- und Kreditrisiko. Darüber hinaus bestehen Risiken bzgl. der Markt- bedingungen und der Weltwirtschaft. Insgesamt erwarten wir auf 12-monatige Sicht eine Rendite von 20,47 % in EUR (Anleihe und Währung). Hier liegt die erwartete Rendite für die Anleihe bei 7,26 %. Was den BRL betrifft, rechnen wir damit, dass er sich um 12,31 % gegenüber dem EUR stärken wird. Herausgeber: Jyske Markets Vestergade 8-16 DK - 8600 Silkeborg Analyst: Leander Dreyer Tel.: +45 89 89 71 68 Leander@jyskebank.dk Makroökonom: Peter S. Øemig Tel.: +45 89 89 25 50 ps@jyskebank.dk Kundenberater: Kent Bæk Iversen Tel.: +45 87 57 86 11 Kent_Iversen@jyskebank.dk Analystenassistent: Mathias Jensen-Vinstrup + 45 89 89 71 57 Mathias.jensen-vinstrup @jyskebank.dk Weitere Analysen von Emerging Markets-Anleihen finden Sie unter www.jyskebank.dk/ finansnyt Nach der Risikokennzeichnungs-Bekanntmachung ist dieser Produkttyp als GELB kategorisiert. KFW 6 % 15.03.2016 Begebungen Preis ISIN-Code WKN Zinsen Rating 93,80 XS0875150871 5800601 9,13 AAA Haftungsausschluss: siehe letz- te Seite.

Zinsen: Abschluss der Zinserhöhungen Die Zinsen in Brasilien gingen 2012 erheblich zurück, nachdem die Zentralbank ab Mitte 2011 bis Ende 2012 die Zinsen um 5,25 %-Punkte gesenkt hatte. Die zunehmende Inflation Anfang 2013 veranlasste die Zentralbank zu Zinserhöhungen, wobei die Zinsen seit April um 2,75 %- Punkte von 7,25 % auf 10,0 % erhöht wurden. Währung Nach der jüngsten Zinssitzung hat die Zentralbank angekündigt, dass man nahe der oberen Zinsgrenze sei, und dass man nur zwei weitere Zinserhöhungen um 25 Bps. erwarte, sodass die Zinsen mit 10,50 %. ihren Höchststand erreichen werden. Die Zinserhöhungen der Zentralbank sowie die schrittweise Einstellung des Anleihenankaufprogramms der Fed haben zu einem deutlichen Anstieg der Zinsen geführt. Wir erwarten jedoch keine Zinssteigerungen von Bedeutung von den jetzigen Niveaus aus, da die Zentralbank in der jüngsten Zinssitzung signalisiert hat, dass man die Zinserhöhungen bald beenden werde. Wir erwarten auch, dass die amerikanischen 10-jährigen Zinsen Ende 2014 auf 3,2 % steigen werden. Unsere Haltung, dass die Zentralbank die Zinserhöhungen bald abgeschlossen haben wird, stützt sich darauf, dass die Inflationsrate in den letzten Monaten gesunken ist und dass die Zentralbank angekündigt hat, dass die Auswirkungen der Zinserhöhungen auf die Wirtschaft und die Inflation verspätet eintreffen. Deshalb wird sich der Effekt der vorgenommenen Zinserhöhungen um 275 Bps. wohl bald zeigen. Währung: Stärkung der Währung gegenüber dem EUR Der brasilianische Real ist seit Mai eine der volatilsten Emerging Markets-Währungen. Zu diesem Zeitpunkt waren die Finanzmärkte von Besorgnis wegen der Reduktion des QE-Programms der Fed beherrscht. Nachdem die Fed die Reduktion im September verschoben hatte, gab es deutliche Währungsschwankungen. Die Währung zeigt - entgegen dem Wunsch der Zentralbank - weiter eine recht hohe Volatilität. Wir erwarten auf Sicht von 12 Monaten eine Stärkung des BRL gegenüber dem EUR. Auf der anderen Seite rechnen wir mit einer Schwächung des BRL gegenüber dem USD. Mit ihren Ankündigungen einer diskretionären Intervention 2014 und ihrer strafferen Geldpolitik hat die Zentralbank signalisiert, dass sie alles in ihrer Macht Stehende tun wird, um zu sichern, dass sich die Währung nicht zu stark abschwächt und damit zu stark auf die Inflation abfärbt. Wir haben auf Sicht von 12 Monaten für USD/BRL ein Kursziel von 2,40 und für EUR/BRL von 3,00. Wem würden Sie Ihre Stimme geben, wenn heute Wahlen wären? 60 50 40 30 20 10 0 Anm.: %-Verteilung auf Kandidaten 2,00 1,75 1,50 1,25 54 18 58 12 10 51 30 16 16 23 14 4 6 6 7 8 35 23 Dec-12 Mar-13 6. Jun-13 27. Jun-13 9. Aug-13 Dilma (PT) Marina (REDE) Aécio (PSDB) Campos (PSB) 17 13 Quelle: Kilde: DataFolha Datafolha 10 9 8 7 Unserer Einschätzung nach besteht ein Abwärtsrisiko, da ein Risiko für die Herabstufung der Bonität durch S&P, gedämpfte Wachstumsaussichten, der Effekt der Einstellung der Ankäufe durch die Fed sowie Druck auf die öffentlichen Bilanzen herrschen. Demgegenüber hat die Zentralbank mehrmals gezeigt, dass sie dazu bereit ist, tatkräftig einzugreifen, falls sich die Währung zu stark abschwächt. % 1,00 0,75 0,50 0,25 0,00-0,25 6 5 4 3 2 1 Makro: Yoyo-Wachstum Das BNP fiel im dritten Quartal um 0,5 % Q/Q nach einer Steigerung um 1,8 % Q/Q im zweiten Quartal. Die Steigerung war nach einem Null- -0,50 0 Q2 Q4 Q2 Q4 Q2 Q4 Q2 10 11 12 13 Q/Q J/J Quelle: Reuters EcoWin

wachstum im ersten Quartal eingetroffen. Dies deutet nicht auf ein deutliches Wachstum im vierten Quartal, weshalb Aussicht darauf besteht, dass das Wachstum für das Gesamtjahr 2013 unterhalb von 2,5 % liegen wird. Für 2014 erwarten wir kaum ein höheres Wachstum. Wegen des schwachen Wachstums besteht das Risiko, dass die öffentlichen Finanzen unter Druck geraten. Und das gerade in einem Wahljahr, in dem kaum Straffungen der öffentlichen Finanzen zu erwarten sind. Dies wird das Risiko für eine Herabstufung der Bonität von Brasilien durch die Ratingagenturen (insbesondere S&P, die Brasilien im Juni 2013 auf negativen Ausblick eingestuft haben) erhöhen. Brasilien ist weiterhin eine Wirtschaft, deren Wachstumspotenzial im Laufe des letzten Jahrzehnts auf 3,5 % reduziert worden ist (vgl. IWF- Bericht vom Oktober 2013). Wir erwarten sogar, dass das Wachstumspotenzial noch geringer ist. 2012 lag das Wachstum nur bei 1 % und wird 2013 voraussichtlich etwas unter 2,5 % betragen. Und trotzdem besteht Risiko für eine zunehmende Inflation. Zudem wird die Inflation durch Abgabenminderungen niedrig gehalten, weshalb die Verwaltungskosten nicht zur Inflation beitragen. Wenn das Wachstumspotenzial erhöht werden soll - wofür die Chancen unserer Ansicht nach gut stehen - dann müssen Reformen durchgeführt werden. Und zwar müssen der Arbeitsmarkt, das Bildungssystem, institutionelle Verhältnisse und das Steuerwesen reformiert sowie die Investitionen und die Sparquote erhöht werden. Währungskursziel Spot 12 m EURBRL 3,19 3,00 USDBRL 2,33 2,40 BRLDKK 2,33 2,49 Die Erwartungen sind vom 02/12/2013. (Spot-Kurs vom 09/12/2013) Bonität Lokal Kern Ausblick Moodys Baa2 Baa2 Stabil S&P A- BBB Negativ Fitch BBB BBB Stabil Die Wahlen im Oktober 2014 bergen ein Potenzial in sich Die Unruhe im Laufe des Sommers - mit Protesten in den größeren Städten - hat zu einer größeren politischen Aufmerksamkeit auf die wirtschaftlichen Defizite, wie z. B. Probleme mit Korruption, die schlechte Ausnutzung der öffentlichen Ressourcen, hohe Lebenshaltungskosten und eine unzureichende Infrastruktur, geführt. Die Unruhe ließ die Popularität von Dilma Rousseff drastisch sinken und hat dazu geführt, dass bei den Präsidentschaftswahlen im Oktober Gegenkandidaten antreten werden. Im Laufe des Sommers lag Marina Silva nach Meinungsumfragen auf gleicher Höhe wie Rousseff. In jüngster Zeit jedoch hat Rousseff den Vorsprung gegenüber seinen Herausforderern wieder ausgebaut. Die Regierung muss einerseits die Bevölkerung zufrieden stellen, was in der Regel finanzpolitische Lockerungen erfordert, und andererseits die finanziellen Märkte sowie die Ratingagenturen befriedigen, die finanzpolitische Disziplin fordern. Wegen der Präsidentschaftswahlen im Herbst 2014 wird die Berücksichtigung der Bedürfnisse in der Bevölkerung vermutlich größer sein als die Berücksichtigung der Forderungen von Seiten der Ratingagenturen. Es besteht deshalb ein hohes Risiko für die Herabstufung der Bonität. Wir gehen davon aus, dass die Reformen nach der Wahl wieder auf die Tagesordnung kommen. Es besteht großer Bedarf an einem Ausbau der Infrastruktur, an einer verringerten Steuerlast, einer weniger kom-

plexen Steuerstruktur, an besserer Ausbildung sowie an einer größeren Tiefe bei der langfristigen privaten Finanzierung. Dies wird jedoch erst nach den Wahlen im Oktober 2014 aktuell sein. Risiken Anleger gehen beim Kauf brasilianischer Anleihen ein Zins-, Kreditund Währungsrisiko ein. Darüber hinaus bestehen Risiken im Zusammenhang mit Folgendem: Entwicklung der Weltwirtschaft und der Marktbedingungen

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